Liebe mit Hindernissen von Sora-nee (Yusei x Jack) ================================================================================ Kapitel 35: Sorgen ------------------ Eine Weile schwiegen wir uns an und ich fragte mich, was sie wohl dachte, über das ganze, was in letzter Zeit passiert war. "Yusei, es ist wirklich eine Menge passiert. Ich kann dich gut verstehen, wenn du von alle dem etwas Abstand brauchst. Du kannst so lange hier bleiben wie du möchtest." sagte sie schließlich "Ich danke dir, wirklich." gab ich zurück und erhob mich vorsichtig. Sie schaute mich an "Wohin gehst du?" "Nur ins Bad, wenns recht ist." sagte ich und lächelte leicht, sie nickte und erwiderte mein Lächeln. Langsam schleppte ich mich ins Bad, ich fragte mich, wann diese Schmerzen endlich wieder verschwinden würden. Als ich fertig war, ging ich wieder zu ihr zurück und setzte mich wieder auf die Couch. "Hast du große Schmerzen?" fragte sie mich mit besorgtem Blick "Nein, es geht schon wieder einigermaßen." irgendwie war es mir doch etwas peinlich mit ihr darüber zu reden, da sie ja wusste, woher meine Schmerzen stammten. "Hast du Jack die Sache mit Kalin erzählt?" fragte sie mich und ich nickte nur "Wie hat er reagiert?" wollte sie wissen "Naja, er hat ruhiger reagiert, als ich gedacht habe, allerdings glaube ich nicht, dass die Sache für ihn schon vom Tisch ist, ich konnte es in seinen Augen sehen. Ich glaube Kalin darf sich warm anziehen, wenn Jack aus dem Krankenhaus entlassen wird." ich seufzte während ich ihr das erzählte. Ich wollte nicht, dass Jack meinetwegen Kalin was antat, was auch immer in seinem Kopf vorging, es konnte nichts gutes sein, dessen war ich mir sicher. Ich war selbst stink sauer auf Kalin und würde ihm am liebsten eigenhändig den Hals umdrehen, aber ich wusste, dass Jack unberechenbar war und wenn er erst mal in Rage war, hielt ihn nichts und niemand mehr so schnell auf. Akiza schien nachzudenken "Ich glaube du hast recht, Yusei. Es wäre wohl das Beste, wenn Jack nicht auf Kalin treffen würde, zumindest vorerst." ich wusste, dass sie recht hatte, deshalb nickte ich nur, nur ich hatte keine Lust mich mit Kalin auseinander zu setzen. Es war schon ziemlich spät und es war viel passiert, weshalb ich mich müde fühlte. Akiza schien es mir anzusehen, weshalb sie aufstand und mich bat auch aufzustehen. "Das ist eine ausklappbare Couch, wir funktionieren sie zum Schlafsofa um, dann hast du es schön bequem." sagte sie und lächelte "Ich danke dir." gab ich zurück und half ihr das Sofa auszuziehen. Sie verschwand kurz und kam mit einem Kissen und einer Decke wieder zurück, dann reichte sie mir beides. "Ruh dich aus und entspann dich ein bisschen, morgen können wir noch mal reden, wenn du willst." sagte sie noch, ehe sie sich in ihr Schlafzimmer zurückzog. Ich legte mich auf das Sofa, es war wirklich ganz gemütlich und so breit, da hätte locker noch jemand neben mir Platz zum schlafen gefunden. Dann zog ich mir die Decke bis zum Hals und sank langsam in das Land der Träume. Bruno's Sicht: Ich saß bei Yusei im Zimmer auf seinem Bett. Yusei war hier rein geflüchtet, nachdem Kalin und ich nach Hause gekommen waren. Ich habe ihm gesagt, dass ich weiss, was passiert ist und ihn getröstet. Dann irgendwie, ich weiss auch nicht, was über mich gekommen ist. Er sah so süß aus und ich wischte ihm eine Träne aus dem Gesicht, dann küsste ich ihn plötzlich. Nach ein paar Sekunden, schob er mich von sich weg und starrte mich entsetzt an. Er sah aus, als ob er war sagen wollte, entschied sich dann scheinbar doch anders, denn er wandte sich ab und riss die Tür auf, so dass diese mit einem lauten Krachen gegen die Wand knallte. Ich blieb reglos sitzen, es tat mir so leid, was ich eben getan hatte, aber ich konnte doch nichts dafür, dass Yusei so süß ist. Ich hörte, wie die Wohnungstür zu fiel und war mich sicher, dass Yusei gegangen war. Ich rührte mich nicht und versuchte mir gerade selbst im Klaren darüber zu werden, was gerade passiert war. Ich hab ihn jetzt sicher total aus der Bahn geworden, das war gar nicht meine Absicht, ich wusste doch was ihm wiederfahren war und wie sehr er an Jack hängt. Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn: "Bruno du bist so ein Idiot." schallt ich mich selbst. Es würde mich auch gar nicht wundern, wenn Yusei nun nichts mehr mit mir zu tun haben wollen würde. Ich war so mit meinen Gedanken beschäftigt, dass ich gar nicht bemerkte, dass ich nicht mehr alleine war. "Was ist passiert?" hörte ich eine Stimme und zuckte zusammen. Crow stand im Türrahmen und schaute mich, mit verschränkten Armen, fragend an. Doch weil ich nicht gleich antwortete sprach er weiter. "Wieso ist Yusei total verstört abgehauen jetzt? Was hast du gemacht?" bohrte er weiter und ich starrte ihn weiterhin einfach an. "Ich hab ... ihm gesagt was Kalin mir erzählt hat ... er wollte davon nichts wissen ... ich hab weiter mit ihm gesprochen ... irgendwann fing er an zu weinen, ich nahm in die Arme und dann ..." ich konnte nicht weiter reden und fühlte, dass meine Wangen glühten und senkte den Blick. Als ich wieder aufsah, blickte Crow mich argwöhnisch mit hochgezogener Augenbraue an. Schnell senkte ich meinen Blick wieder. "Sag nicht du hast ..." meinte Crow und ich spürte, dass er mich anstarrte. "Ich glaube, er hat genau das getan, was wir vermuten, Crow." hörte ich plötzlich Kalin sagen und warf einen kurzen Blick Richtung Tür. Kalin stand nun neben Crow und beide starrten mich an. Ich fühlte mich gerade wie ein gefangenes Tier im Zoo, dass von unmengen Besuchern angegafft wird. Trotzig hob ich den Kopf und stand auf, ich ging auf die beiden zu und blieb ein paar Centimeter vor ihnen stehen. "Was kann ich denn dafür, dass er so süß ist? Ja ich habe ihn geküsst." sagte ich bestimmt und ging an den beiden vorbei aus dem Zimmer raus und in die Küche. Keine Ahnung, was sie nun dachten, es war mir auch egal, Yusei tat mir leid, nach allem was er durchmachen musste, musste ich noch was dummes machen. Ich schlug mit der Faust auf den Tisch. Eine ganze Weile blieb ich allein in der Küche und es war mir gerade Recht. Draussen wurde es langsam dunkel und plötzlich hörte Schritte, die sich der Küche näherten. "Hey Bruno? Kommst du mit? Wir gehen was essen." sagte Crow und ich drehte mich zu ihm um. Ich wunderte mich zwar über diese Angebot, doch ich sagte zu. Zu dritt gingen wir in ein Restaurant und aßen etwas zusammen. Das Essen war sehr gut und Crow bezahlt, was ich auch sehr gut fand, da ich kein Geld hatte. Nachdem wir wieder zu Hause waren, hockten wir uns noch vor den Fernseher, es lief ein spannender Film, über irgendwelche Drachen. Am Ende des Films gähnte ich herzhaft und schaute auf die Uhr. Es war schon nach 1 Uhr nachts und Yusei war immer noch nicht zurück. Ich fing an mir Sorgen zu machen. Aber scheinbar war ich nicht der Einzige der sich Sorgen machte. "Ich ruf Yusei jetzt einfach auf dem Handy an. Er kann doch nich einfach wegbleiben, ihm muss doch klar sein, dass wir uns um ihn sorgen." meinte Crow leicht genervt und besorgt zu gleich. Ich beschloss es ihm zu überlassen, Yusei zu kontaktieren, denn ich konnte mir schon denken, dass Yusei weder mit mir noch mit Kalin reden wollte. Also sagte ich den Beiden gähend gute Nacht und verschwand abermals in Jack's Zimmer. Yusei's Sicht: Ich wurde von einem nervenden Klingeln neben mir geweckt. Ich setzte mich auf und schaute mich verwirrt um, bis mir einfiel wo ich war und warum, dauerte es einige Sekunden. Dann fiel mein Blick auf den kleinen Tisch vor mir, wo mein Handy lag und vor sich hin summte. Ich nahm es in die Hand und betrachtete das Display, ich sah dass es Crow war, der mich anrief, dann schaute ich auf die Uhr und mich hätte fast der Schlag getroffen. Was wollte Crow denn um diese Zeit von mir? Ich beschloss ran zu gehen, um es herauszufinden. "Ja Crow was gibts?" fragte ich direkt "Oh, Yusei schön dich zu hören. Ich hab mir Sorgen gemacht, da du einfach abgehauen bist. Wo steckst du denn?" kam es durch den Lautsprecher meines Handys getönt. Ich konnte es nicht fassen, wegen so etwas weckte er mich mitten in der Nacht, als ob mein Tag nicht schon schwer genug gewesen ist, jetzt musste die Nacht auch noch kompliziert werden. "Das ist nicht dein Ernst? Dafür rufst du mich um diese Uhrzeit an?" ich war echt sauer und ich war sicher, dass meine Stimme etwas zitterte während ich sprach "Tut mir leid, ich hab mir nur Sorgen gemacht, Alter. Wann kommst du denn wieder nach Hause?" meinte Crow und ich seufzte. Ich war müde und ich hatte jetzt sicher keine Lust mitten in der nacht, mit Crow am Telefon groß rumzudiskutieren. "Ich komme dann, wenn ich will, doch ich glaube nicht, dass ich vor Jack's Entlassung wieder nach Hause kommen werde." sagte ich kühl und Crow schwieg für eine Weile. "Wie du meinst ... Aber sag mir doch wenigstens wo du bist." bettelte er weiter. Es nervte mich zwar, aber dass er dann endlich Ruhe geben würde, beschloss ich es ihm zu sagen. "Na gut, ich bin bei Akiza. Jetzt zufrieden? Ich will aber weder mit Kalin noch Bruno reden, wenn du Redebedarf hast, können wir uns im Krankenhaus treffen, wenn ich Jack besuche morgen, aber nicht hier." Wieder schwieg Crow für eine Weile und ich wollte schon auflegen, weil ich dachte, dass er nichts mehr sagen würde. "Bei Akiza? ... Öhm okay ... Gut, ich ruf dich heute Mittag noch einmal an und dann sehen wir, dass wir uns bei Jack treffen." sagte er und ich war mir sicher, dass er sich irgendwas dabei dachte, als ich ihn sagte, dass ich bei Akiza bin. Naja konnte mir ja egal sein, ich wusste ja weswegen ich hier war und ich war Akiza unendlich dankbar, dass sie so eine tolle Freundin war. "Gut bis dann." sagte ich noch in den Hörer und legte dann auf. Ich war jetzt natürlich hell wach, was mich ziemlich nervte. Ich hatte die Decke um meine Hüfte gewickelt und lehnte mich gegen die Rückenlehne des Sofas, meine Beine konnte ich sogar ausstrecken, weil es ausgezogen war. Resigniert verschränkte ich meine Arme vor der Brust und starrte durch den Raum. Wieso musste mich Crow auch wecken, jetzt konnte ich sicher nicht mehr schlafen. Plötzlich öffnete sich Akiza's Schlafzimmertür und sie kam heraus. Sie trug nur ein kurzes Top und dazu HotPants. Ich weiss nicht wieso, aber ihr Anblick lies mich leicht erröten, was sie glücklicher Weise nicht sehen konnte, da es dunkel im Raum war. "Alles okay?" fragte sie und kam ein paar Schritte auf mich zu "Ja, Crow hat nur angerufen und gefragt wo ich bin." gab ich zurück und schaute sie an. "Wieso bist du eigentlich noch wach?" "Ich bin nicht noch wach, ich habe dich reden gehört und davon bin ich aufgewacht." erklärte sie und setzte sich jetzt neben mich auf das Sofa. "Das tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken." "Ist doch nicht schlimm, ich bin sicher du kannst nun eh nicht mehr schlafen oder?" fragte sie und lächelte mich an. Ich nickte "Dann lass uns doch etwas Fernseh schauen, das wird dich ablenken und vielleicht schläfst du ja dabei wieder ein." sprach sie weiter und schaltete den Fernseher an.Ich lehnte mich etwas entspannter zurück und legte mir das Kissen in den Rücken, dann starrte ich auf das Bild des Fernsehers, ohne wirklich wahrzunehmen, was da eigentlich lief. Akiza saß neben mir und das ziemlich nah, was mich ein wenig nervös machte. Irgendwie rutschte sie immer weiter runter, bis sie fast lag und ihr Kopf auf meine Brust sank. Ich nahm einen Arm hoch und legte ihn um sie, streichelte ihr sanft den Rücken. Sie war eingeschlafen und langsam wurden auch meine Augen wieder schwer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)