Finder - Das Leben von Akihitos Bruder von Kimiko_Akashiya (Fei Long x OC) ================================================================================ Kapitel 7: Die Wahrheit über die Familie Takaba ----------------------------------------------- Ungeduldig saß Akihito Takaba in einem Restaurant in Hong Kong. Warum? Weil er hier auf seinen Bruder wartete… und auf dessen Lover. Er konnte es nicht glauben! Sein Bruder solle etwas mit Fei Long am laufen haben? Das konnte doch nicht wahr sein! Er war sich ganz sicher, dass der Chinese seinen armen kleinen Bruder erpresste, damit dieser da mitspielte! Asami versucht zwar schon seit gestern Abend ihm das auszurichten, dennoch… er blieb bei seiner Meinung! Er würde schon noch die Wahrheit herausfinden und Yuki befreien! Asami seufzte. Er sah genau, was in dem Kopf seines jüngeren Geliebten vorging und konnte da nicht anders, als zu verzweifeln. Warum nur bestand Akihito so fest darauf, dass er seinen Bruder zurück holte? Das war doch nicht normal, das hatte nichts mit brüderlicher Liebe zu tun, das war ja fast schon Wahn! Er machte sich erst mal eine Zigarette an, um da runter zu kommen. Asami bekam hier noch Kopfschmerzen. Während er seine Zigarette rauchte, sah er immer mal wieder auf seine teure Markenuhr. Also von Pünktlichkeit verstand Fei Long schon mal gar nichts, sie waren schon 20 Minuten über der Zeit. „Wenn er nicht gleich kommt, geh ich“ meinte der Mafiaboss zu seinem Schatz. „Aber, aber Asami! Wir sind ja schon da“ tönte da auch schon die Stimme des erwarteten Chinesen wieder. An seiner Seite stand natürlich Akihitos Bruder Yuki, welcher ein wunderbares Seidenoberteil im chinesischen Stil und eine, seiner Beine schmeichelnde, Hose an hatte. Fei Long hatte den Arm um Yukis Hüfte gelegt und diesen beim gehen leicht an sich gedrückt. Yuki war einfach nur still und sah zu den anderen Beiden. Als Fei Long dann andeutete, dass er sich hinsetzen wollte, folgte ihm der junge Japaner natürlich sofort und nahm neben ihm Platz. „Verzeiht uns bitte, doch Yuki und ich hatten noch etwas zu erledigen“ meinte der Chinese mit einem Grinsen, welches leicht zweideutig war, nebenbei streichelte er leicht eines von Yukis Beinen. Der jüngere der Takaba-Brüder wurde sofort rot bei den Worten seines Begleiters… Oh Gott, musste er so was vor seinem Bruder sagen? Es war schon peinlich genug für den Studenten, dass er sich zu der Runde vor dem Treffen überreden lassen hatte, und nun das. Akihito entgleisten natürlich auch erst mal die Gesichtszüge. Natürlich hatte er die Andeutungen verstanden, und den Beweis sah er vor sich. Yuki sah nicht nur so aus, als wäre es wahr, er hatte sogar einen richtig fetten Knutschfleck am Hals. „Yuki, sag mir nicht, du bist wirklich sein Geliebter! Und das auch noch aus freiem Willen!“ Yuki kratzte sich verlegen an der Wange. Na ja, man konnte ja nicht wirklich sagen freiwillig… aber er musste zugeben, dass es bei weitem nicht so schlimm war, mit dem Anderen zu schlafen, wie er es sich anfangs gedacht hatte. Außerdem tat es nicht mehr so weh wie beim ersten Mal. „Weißt du… Ich kann mir denken, dass es für dich merkwürdig ist… Aber ich bin wirklich von selbst aus zu Fei Long gegangen. Ich wollte zu Hause einfach nicht mehr eingesperrt sein, und er hatte mir Angeboten bei sich unter zu kommen. Tja, der Rest hat sich dann so ergeben“ Okay, es war zum Teil gelogen, aber nur zum Teil! Er würde es seinem Bruder aber nicht sagen, er wollte es nicht. „Lasst uns doch erst Mal essen… Wir können nachher ja noch immer reden, nicht wahr?!“ Yuki brauchte gerade einfach Zeit, sich die Richtigen ausreden einfallen zu lassen, und da kam das Essen gerade recht! Er schnappte sich sofort die Speisekarte und sah sich um. Fei Long streichelte seinem Kleinen währenddessen weiter sanft über das Bein und beugte sich dabei zu dem Ohr des Jüngeren. „Bestell was du willst. Ich zahle es schon, keine Sorge“ hauchte er leise und drehte dann das Gesicht des Jüngeren zu sich, küsste ihn kurz und sachte vor den Augen von Asami und Akihito. Yuki wurde erst rot und verlegen, doch er erwiderte den Kuss dann sofort. Erstens, weil er wusste, dass Fei sonst sauer werden würde, und zweitens… er musste den Schein vor seinem Bruder wahren. Gott, wo hatte er sich da nur rein geritten! „Schatz… Meinst du Yuki geht es gut?“ fragte eine Frau mittleren Alters ihren Ehegatten, welcher ihr gegenüber auf der Couch saß und Zeitung las. Ihr Mann verstand es wohl echt nicht, sich Sorgen zu machen. „Sag doch auch mal was! Deine ignorante Art ist Schuld daran, dass Yuki nicht mehr nach Hause kommt!“ Seit der Jüngste der Takaba-Familie verschwunden war, gab es nur mehr Streit in ihrem Hause. Herr Takaba sah nun auch mal von seiner Zeitung auf. „Ich glaube eher, dass es an deiner überfürsorglichen Art liegt… Immerhin lässt du ihn ja nie außer Haus“ erwiderte der Mann nur. Sauer sah die Frau des Hauses zu ihrem Mann. „Wie kannst du so was nur sagen! Du weißt genau, dass ich ihn nur beschützen will! Er soll nicht so werden wie sein Bruder… Aber nun ist er ja auf dem besten Weg dazu… Akihito und nun Yuki… was haben wir nur falsch gemacht…“ Verzweifelt fuhr sich die Frau durch die Haare. Was sollte sie nur machen? Wie sollte sie ihren kleinen Engel wieder bekommen? „Ah~ Das war lecker~“ meinte Akihito zufrieden und rieb sich den Bauch. Sie hatten alle 4 wirklich gut gespeist und nun war der Fotograf satt und befriedigt… fürs erste! Natürlich kam er sofort auf den Boden der Tatsachen zurück, als er sah, wie Fei Long sich schon wieder zu seinem Bruder beugte. „Lasst das! Damit könnt ihr mich nicht täuschen!“ meinte der Braunhaarige ernst und verschränkte seine Arme vor der Brust. Yuki seufzte und schob den Chinesen leicht von sich. „Ich weiß nicht was du meinst Akihito… Es ist doch nur normal, wenn mein Freund und ich rum machen, oder?“ fragte er verwirrt. Natürlich war es wieder gespielt, aber das konnte Yuki ja gut. Vielleicht hätte er ja Schauspiel studieren sollen? Akihito sah erschrocken zu seinem Bruder. „Yuki… solche Worte passen gar nicht zu dir? Was hat er nur mit dir gemacht?“ Yuki lächelte leicht und schüttelte den Kopf. „Er hat gar nichts gemacht. Fei Long hat mich aus meinem Käfig befreit, und dafür bin ich ihm sehr dankbar… Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten… so eingesperrt zu sein. Ich durfte weder raus um Freunde zu treffen, noch um Spaß zu haben. Sie wollten immer nur, dass ich lerne, dass ich zuhause bin und kusche! Und das ich, wenn ich alt genug bin… Vaters Unternehmen übernehme…“ Akihito seufzte etwas. Nun verstand er auch, warum Yuki seinen Schutz bei Fei Long suchte. „Vater und Mutter haben also mit dir dasselbe vor, wie mit mir…“ Das ergab für den Fotografen schon viel mehr Sinn. Yuki suchte aus dem Grund Fei Longs Nähe aus dem Grund Akihito letzten Endes eingewilligt hatte, sich Asami hinzugeben und bei diesem zu bleiben. Asami und Fei Long sahen sich während dieses Gespräches nur verwirrt an. Es war für Beide neu, was sie da zu hören bekamen. Unternehmen des Vaters übernehmen? Was zum Teufel war hier los. „Ähm Akihito, gibt es da etwas, dass du mir sagen willst?“ „Yuki, was heißt das?“ fragten die beiden Mafiabosse ihre Lover zeitgleich. Yuki und Akihito seufzten dabei nur, aber der Ältere fing zuerst zu sprechen an. „Unser Vater ist der Chef einer Computerfirma, welche Millionen einnimmt. Er wollte, dass ich seinen Posten übernehme, wenn er in Rente geht, deswegen wurde ich von Kindesalter auf auch so erzogen. Ich wurde zu Hause unterrichtet, durfte nie nach draußen und musste alles tun, was von mir verlangt wurde. Irgendwann sah ich aber meine Chance, frei zu sein und schaffte es auch tatsächlich zu fliehen… Ich nahm einen Job als Fotograf an und verdiente mir so meinen Lebensunterhalt, um nicht nach Hause zurück zu müssen. Ich musste aber auch oft untertauchen, da meine Eltern ja nach mir suchten. Irgendwann gaben sie aber dann auf… und nun weiß ich auch warum. Sie haben einfach das gleiche mit Yuki versucht.“ Der Jüngere nickte. „Ja… es war schon ein Wunder, dass ich an die Uni durfte um Kunst zu studieren. Natürlich aber nur unter strengster Überwachung, damit ich nicht abhauen würde, wie Akihito… Ich wurde von Angestellten hingefahren und auch wieder abgeholt. Als ich heraus fand, wo mein Bruder war, wollte ich ihn unbedingt wieder sehen, und meine Eltern ließen sich sogar breit schlagen, dass ich alleine zu ihm durfte. Sie dachten eben ich wäre vernünftiger als Akihito. Aber dann hat mich ja Fei Long entführt und wir sind ins Gespräch gekommen. Er hatte mir angeboten, mir Freiheit zu schenken, wenn ich mit zu ihm kommen würde… und das habe ich dann auch. Ich bin hier, und ich gehe hier nicht weg. Es ist zwar manchmal kompliziert… aber ich mag es hier.“ Die beiden Mafiabosse sahen sich nach dieser Geschichte erneut an, Fei legte sofort einen Arm um Yukis Schulter und drückte diesen sanft an sich. „Es ist alles gut Yuki. Eure Eltern können dir nun nicht mehr. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen. Mir ist es egal ob sie nun reiche Schnösel sind, oder einfache Leute. Du bist mein, und nichts wird das ändern!“ hauchte er und küsste seinen Jungen auch als Beweis. Diesmal erwiderte Yuki auch sofort, ohne Bedenken, da er einfach wusste, dass Fei Long ihn vor seinen Eltern schützen würde. Es tat auch gut, zu wissen, dass Fei ihn immer noch mochte, trotz dieser Geschichte. Das brauchte der Junge gerade einfach. Jemanden, den er vertrauen konnte. Asami war ja nicht so der Gefühlstyp, aber selbst er legte Akihito seine Hand aufs Bein und sah diesen an. „Es wird alles gut werden. Wenn sie dir zu nahe kommen, werde ich mich darum kümmern“ meinte er kalt. Natürlich würde er den Eltern seines Schatzes nichts antun, aber er würde seine Connections benutzen, um diese etwas einzuschüchtern. „Asami! Ich denke es ist das Beste, wenn wir hier abbrechen. Ihr seid doch noch ein paar Tage hier in Hong Kong richtig? Kommt doch Morgen auf mein Anwesen, dann sollten sich die Beiden hier beruhigt haben. Ich will Yuki aber nun erst mal nach Hause bringen. Er ist total fertig“ sagte der Chinese und erhob sich. Er legte das Geld für das Essen auf den Tisch und machte sich dann auch schon mit seinem Schatz auf den Weg zur Limousine, welche draußen auf sie wartete. Asami nickte auf den Vorschlag hin nur und bezahlte ebenfalls. Er würde mit Akihito nun auch in das Hotel zurück fahren, damit dieser sich etwas ausruhen konnte. Die Familiengeschichte der Takabas war wohl nicht ganz so rosig, wie es schien. Er verstand nun auch, warum Akihito so war, wie er eben war. Im Hotel angekommen setze er den jungen Fotografen auf dem Bett ab und kniete sich vor ihm hin. „Akihito, beruhige dich. Es ist alles gut. Schlaf nun etwas, und morgen siehst du deinen Bruder dann wieder.“ Er fing ruhig an, den Anderen auszuziehen und drückte ihn dann in das Bett. Er deckte den Jungen zu und ging dann in den Wohnzimmerteil ihrer Suite. Er wollte nun mehr wissen und schickte gleich seine Leute los, um mehr Informationen über Takaba und seine Firma zu bekommen. Nebenbei blickte er aus der großen Glasfassade hinunter über die Stadt. „Warum hat er mir nichts gesagt“ fragte sich der Mafiaboss. Im Anwesen von Fei Long sah es nicht viel anders aus. Der Chinese hatte versucht, Yuki zu beruhigen und hatte es dann geschafft, den Jungen zu entkleiden und ins Bett zu stecken. Er selbst hatte sich zu seinem Schatz gelegt und hielt diesen nun eng an sich gedrückt, streichelte sanft seinen Kopf. „Ich bin ja da Yuki~“ hauchte er immer wieder beruhigend. Der Jüngere der Takabas sah auf und blickte in die Augen seines Geliebten. „Mir wird jetzt erst bewusst… was du für mich getan hast… Danke Fei Long“ hauchte er. Er sah im Blick des Chinesen, dass dieser sich ernsthaft um ihn sorgte, und es tat gut, so etwas zu spüren. Er kannte das bisher nur von Akihito. Der Mafiaboss lächelte leicht bei den Worten des Kleineren. „Schon gut. Du bist mein Geliebter, ich muss mich doch um dich kümmern und ich will es auch“ sagte er sanft und gab Yuki einen Kuss auf die Stirn. „Aber nun schlaf etwas, es wird deine Nerven beruhigen“ Der Braunhaarige nicke darauf hin nur und schloss seine Augen. Mit einem leichten, glücklichen Lächeln auf den Lippen schlief er in den Armen seines Retters ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)