Mit ungetrübtem Blick von RoseAkaShi (Großvaterparadoxon) ================================================================================ Kapitel 6: Von Scherzen und Plänen ---------------------------------- Kapitel 6: Von Scherzen und Plänen „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Bibel) Elijahs Sicht: Ich sah wie Damon auf mich zu kam und endlich konnte ich verstehen, was er da redete. „Wie auch immer ich treff mich jetzt mit ihm. Noch ein paar abschließende Worte deines Berichtes? Ich würde die Information interessant finden, welche Farbe dein Bikini hat, um meine Fantasie näher ins Detail zu bringen“, sagte Damon einen seiner schrecklichen Witze und ich ahnte, wer dort am anderen Ende des Telefons war. Ich war nur überrascht, dass er ihr berichtet hatte, dass er sich mit mir traf. „Geh kalt duschen. Bye, Damon“, verabschiede sich Elenas Stimme. Ich hatte also recht gehabt. „Elijah. Mein liebster Ursprünglicher zurück von den Toten“, meinte Damon amüsiert. Ich zog einen Zettel aus meiner Jackentasche, den ich vorhin bemerkt hatte. „Du hast dich nett raus geputzt.“ Ungeachtet seiner Scherze hielt ich den Zettel hoch, um zur Sache zu kommen. Solche Spiele war ich zu genüge von meinen jüngsten Bruder gewohnt und legte keinen Wert darauf, sie auch noch mit Damon auszutragen. „Du hast etwas in meiner Jackentasche gelassen.“ „Oh, ja. Lieber Elijah, arbeiten wir zusammen und verschwören uns, um deinen Bruder zu vernichten“, zitierte er etwas, was ganz sicher nicht so darin stand, denn sonst würde ich ihn schlagen und eine Therapie wegen Selbstmordgefährdung empfehlen. „XOXO“ „Damon“, beendete ich seinen Scherz. Zumindest hatte ich so erfahren, dass er es war, der mir den Dolch aus dem Herz gezogen hatte und so ungern ich es zugab, so schuldete ich ihm doch etwas. „War es richtig von mir dich zu entdolchen, oder werden wir ein Problem haben?“, fragte er nach und sah mich dabei durchaus ernst an. Er hatte trotz all seinen Scherzen, doch noch einen Verstand und Instinkte, die ihn zur Vorsicht warnten, wie gut zu wissen. Ich zuckte leicht mit den Schultern und konnte mir ein mildes Lächeln nicht verkneifen. „Ich bin hier. Lass uns reden.“ Sicher hatte ich Interesse daran meinen Bruder tot zu sehen, allerdings war es für mich erst einmal wichtiger, alle meiner Familie wiederzuerwecken. Zu meiner Überraschung war Rebekah bereits wach. „Nun fangen wir mit einer leichten Frage an. Irgendeine Idee, welche Art von Waffe, die Klaus töten kann, sich in einem mysteriösen, magisch verschlossenem Sarg befinden könnte?“ In einem verschlossenem Sarg? War das sein ernst? Vielleicht hatte Niklaus allerdings in Bezug auf unseren Vater doch gelogen, es war ihm durchaus zuzutrauen, obwohl er bei sowas eigentlich nicht scherzen würde. „Unser Vater…“ „Mikael ist tot. Mein Bruder war so frei, alles zu vermasseln, als wir Klaus gerade für immer loswerden wollten. Dann hat Klaus den Spieß umgedreht und Mikael mit seiner eigenen Waffe umgebracht. Ich hab gesehen wie er verbrannt ist. Elena schwört das es nicht Henrik sein kann, denn sie hat von deiner Psycho-Schwester erfahren, dass dieser starb, sowohl auch eure Mutter, die zu der Zeit eine Hexe war.“ Mikael war also wirklich tot. Henrik konnte es wahrlich nicht sein und Mutter ebenso nicht, Elena hatte also recht, obwohl ich mich fragte, warum sie sich dabei so sicher war. „Dann sollten wir den Sarg aufbekommen, um es herauszufinden“, schlug ich vor und traf damit wohl seine Zustimmung. „Wir sind dabei, daran zu arbeiten. Bloß brutale Gewalt und Zauber sind bisher fehlgeschlagen.“ Was konnte darin sein? Es war gut verschlossen und Klaus trug es über Jahrhunderte wie seine Familie bei sich. Soweit ich wusste lebte Gideon noch. Tatia war tot und wenn sie es wäre, dann wäre es höchstens ein gläserner Sarg, in dem er sie immer betrachten konnte. „Gut, offensichtlich hast du keine Ahnung. Dann eine Einschätzungsfrage, würden deine restlichen Brüder sehr viel Ärger veranstalten, wenn wir sie herauslassen und würde die Party dann platzen?“ Auf jedenfall wären sie wütend auf Niklaus, dabei wusste ich nicht wer mehr, Finn oder Kol. „Ich hätte nicht gedacht, dass das dein Plan sein würde“, antwortete ich und ging nicht auf seine Worte ein. Ich hatte Damon immer für impulsiv und verrückt gehalten, aber eigentlich nicht für dumm. Etwas freizulassen, was er nicht einschätzen konnte und wo er die Befürchtung hatte, dass es Elena gefährden würde, gehörte eigentlich nicht auf seine Wunschliste. „Ist es nicht. Ich bin sogar schrecklich dagegen, wie auch Stefan. Es ist Elenas Plan. Sie ist in letzter Zeit nicht ganz klar, muss was mit ihrem zeitweiligen Tod zu tun haben.“ Charmant. Aber es klang wirklich sehr verrückt von Elena, so etwas tun zu wollen. Sie hatte keine Ahnung, wie meine Familie auf sie reagieren würde und auf die Umgebung und im Allgemeinen wollte sie auch immer dass ihre Familie in Sicherheit war. „Trotzdem ziehst du es in Erwägung?“, fragte ich nach und Damon zuckte mit den Schultern. „Sie hatte ziemlich überzeugende Argumente. Ich würde ja sagen, du kannst sie selbst fragen, aber sie macht gerade einen kleinen Trip mit ihrem Bruder in die Natur und so weiter. Pflegen der geschwisterlichen Beziehung“, erzählte er. Sowas in der Art hatte Niklaus auch bereits erwähnt, dass sie Urlaub machen wollte. „Also befreien wir meine Geschwister. Wie gut, das du auf Elena hörst, nicht wahr?“, fragte ich lächelnd nach, obwohl ich eigentlich keinen Grund dazu hatte. Die Schwäche für einen Petrova-Doppelgänger hatte auch ich schon einmal geteilt, ganz zu schweigen vom Original. Damon öffnete den Mund, offensichtlich zu einem Gegenargument bereit, allerdings verwunderte es mich, dass er dann doch davon abließ. Dabei würde er doch eigentlich jede Chance dafür nutzen, auch wenn er deswegen riskierte meinen Zorn zu spüren zu bekommen. „Ist eine weit verbreitete Eigenschaft“, sagte er dann etwas anderes, als er ursprünglich wollte. Eigentlich sollte es mich nicht kümmern, aber wenn Damon einmal den Mund hielt, so sollte es einen doch sehr verwundern. „Kommen wir zu dem Plan deine Geschwister abzulenken. Ich schlage eine Ablenkung vor, meinen Bruder. Deiner und meiner haben gerade einen kleinen Konflikt, weswegen das kein sehr großes Problem darstellen sollte.“ Wir besprachen, das Damon und Stefan vorbei kommen würden, um mit Klaus zu reden. Dieser würde daraus sicher ein großes Ding machen und die Gelegenheit zu Befreiung meiner Geschwister würde sich dabei ergeben. Das größte Problem stellte tatsächlich dieser Sarg da. Damon wollte mir nicht sagen, wo er sich befand und er selbst war voll von Eisenkraut, allerdings meinte er, dass er sich darum gekümmert wurde. Da wir gerade auf derselben Seite waren, ließ ich von einem Gewaltakt ab. „Pass nur auf, dass deine süße kleine Psycho-Schwester nicht alles versaut“, warnte er mich und er hatte wohl schon Bekanntschaft mit Rebekahs weniger schönen Seiten gemacht. Sie konnte in der Tat sehr speziell sein. „Mach dir darum keine Sorgen. Übrigens der Scherz mit den Blumen hättest du nicht bringen müssen.“ Er war ein Schock für mich gewesen, mit diesen Blumen in den Händen aufzuwachen. Es war etwas, das Tatia getan hätte. Sie hatte mit solchen Blumen immer ihre Trauer ausgedrückt oder sie zum Abschied verwendet. „Das war nicht mein Scherz, sondern Elenas. Im Übrigen hat sie das bei euch allen getan.“ Wirklich überrascht musste ich blinzeln. Ich hatte bemerkt, dass auch meine anderen Brüder diese Blumen in der Hand gehabt hatten und deswegen hatte ich es Damon zugeschrieben. Doch wieso hatte Elena das getan? Es musste eine Bedeutung für sie haben, denn solche Scherze passten nicht zu ihr. „Ich schätze es bleibt dann bei heut Abend. Ich werde Elena von dir Grüße ausrichten, wenn wir uns sprechen“, meinte er, bevor er wieder verschwand. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das ich irgendwas verpasst hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)