Mit ungetrübtem Blick von RoseAkaShi (Großvaterparadoxon) ================================================================================ Kapitel 41: Noch einmal ----------------------- Kapitel 41: Noch einmal „Manchmal laufen wir davon, nur um zu sehen, ob wir jemanden so viel wert sind, dass er uns folgt.“ (Autor unbekannt) Elenas Sicht: „Du hast das Los gekauft!“ „Ja, aber ich hab es Becky geschenkt.“ „Ich hab gedacht es ist für diesen Anwalt!“ „Du wolltest mit einem Anwalt schlafen?“ „Du weichst gerade vom Thema ab!“, wies Rebekah ihn auf was Wichtiges hin, da die beiden sich eben noch einstimmig gegen mich verbündet hatten. Aber Rebekahs Geschmack hatte Damon wohl stutzig gemacht. „Wie es auch war, ihr beide habt jetzt ein Date. Ihr könnt doch auch nur zusammen trinken oder ihr schafft es euch in der Zeit näher kennen zu lernen und anzufreunden“, schlug ich natürlich ganz dezent mein beabsichtigtes Ziel vor. Es wäre schön, wenn die beiden sich nicht mehr angiften würde, denn ich hatte das Gefühl, das es bei ihnen ernst gemeint war, anders als wenn Jeremy das tat. Stur schüttelte Rebekah den Kopf. „Ich will ihn aber nicht näher kennen lernen. Ihn allein zu kennen, ist schon eine Strafe an sich!“, war ihr gefestigte Meinung über ihn. „Gut, in gewisser Weise hast du recht, aber-“ „Hey, warte! Wo ist es für dich eine Strafe mich zu kennen?“, äußerte sich Damon beleidigt, nachdem ich Rebekah kurz zugestimmt hatte. Ich musste bei meinem Beispiel wirklich nicht lange nachdenken, es sprang mir eigentlich sofort ins Gedächtnis. „Heute Morgen!“, erinnerte ich ihn. Damon allerdings schien vollkommen ahnungslos zu sein und runzelte nur die Stirn. „Was war heute Morgen?“, fragte er verwirrt. Meinte er das ernst, erkannte er es nicht an oder hatte er es einfach verdrängt? Was es auch war, ich erinnerte mich genau daran. „Du lagst sechs Uhr morgens neben mir im Bett und hast mich mit irgendeinem dummen Kommentar geweckt!“ Okay, das tat er ziemlich oft und es war so keine Überraschung, aber das machte die Sache nicht besser. Damon verzog lächelnd das Gesicht. „Das tu ich öfters!“, benannte er das Argument, was die Tatsache für mich nur noch schlimmer machte. „Ja, genau! Und immer um diese blöde Uhrzeit, wenn wir mal den Umstand weglassen, das du damit meine Privatsphäre verletzt.“ Es war dennoch immer wieder aufs Neue erschreckend ihn in meinem Bett wiederzufinden. Er hatte da wirklich nichts zu suchen. Damon runzelte die Stirn. „Welche blöde Uhrzeit?“ War er so bescheuert oder tat er einfach so? „Sechs Uhr morgens, Damon! Sechs Uhr! Da schlafen die meisten Menschen eigentlich gerne, besonders wenn sie die Möglichkeit haben auszuschlafen. Abgesehen davon, frag ich mich sowieso wie du rein gekommen bist, denn ich bin mir sicher, dass ich die Fenster verschlossen habe, damit eben kein psychopatischer Vampir einfach hinein kommen konnte. Die Türen waren auch verschlossen!“ Rebekah zog eine Augenbraue hoch und sah skeptisch zu Damon, wegen meinem kurzen Vortrag. Dann ließ ich mir das alles nochmal durch den Kopf gehen und als es wirkte, weiteten sich meine Augen panisch. „Warte, alles war verschlossen! Wie bist du reingekommen? Du hast doch kein Fenster kaputt geschlagen?!“, regte ich mich auf und Damon seufzte theatralisch, aber das war eine durchaus berechtigte Frage, wenn er sowas immer wieder schaffte. „Ich hab natürlich kein Fenster kaputt geschlagen!“ „Gut, wie hast du dann…? Ach, vergiss es! Womöglich will ich es gar nicht wissen“, gab ich auf und Rebekah lachte über uns beiden, wobei das gar nicht witzig war. Ich wurde immer wieder in meinem wohlverdienten Schlaf gestört. Sowas gehörte sich nicht. Becky allerdings schien das furchtbar witzig zu finden. „Du tauchst also immer wieder in ihrem Zimmer auf und legst dich zu ihr ins Bett, was machst du da eigentlich?“, fragte sie feixend nach. Damon öffnete den Mund, um zu antworten, doch eine kalte und wütende Stimme kam ihn zuvor. „Das wüsste ich auch sehr gerne!“ Mein Herz schien stehen zu bleiben und meine Augen weiteten sich vor Angst, als ich hinter mir Niklaus entdeckte. Der aber sah nicht mich an, sondern fixierte Damon mit seinem Blick. Er griff nach meinem Handgelenk und zog mich plötzlich hinter sich, bedrohlich trat er dann einen Schritt auf Damon zu. Jetzt konnte mein Herz gar nicht schneller schlagen vor Angst und ich wollte am liebsten schreien. „Niklaus!“, japste ich, doch es ging in dieser Stimmung völlig unter. „Nik, das war doch nur Spaß“, versuchte ihn Rebekah ihren Bruder zu beruhigen, doch es schien keinen Anklang zu finden. Niklaus ließ in seiner Haltung nicht nach und Damon erwiderte seinen Blick fest, obwohl er zwischendurch oft besorgt zu mir sah. „Ach, glaubst du das Rebekah? Soweit ich mich erinnern kann, haben er und sein Bruder uns wegen ihrer Liebe zu ihr bisher nur Probleme bereitet. Warum sollte es jetzt anders sein?“ Ich zuckte unweigerlich zusammen. Es stimmte. Aus seiner Sicht, war alles was Damon je getan hat, mit seiner Liebe zu mir begründet und es war wahr. Schwer zu glauben, dass es jetzt anders war. „Was ist dein Problem? Das hast du doch schon vorher gewusst!“, schaltete sich jetzt Damon ebenfalls sauer ein. Aber ich hatte die leise Ahnung, dass Niklaus es wusste und das gekoppelt mit seiner Wut, war vielleicht wirklich nicht sehr gut. „Mein Problem ist es, das du im Bett meines Mädchens schläfst!“ Jetzt fing das schon wieder an. „Ich bin nicht dein…“ Ich stoppte, weil es mir erst bei der Wiederholung auffiel, weswegen ich die Stirn runzelte. „Warte! Du hast nicht Doppelgängerin gesagt, du hast… oh…“ Panisch weiteten sich meine Augen und jetzt ergriff mich die Angst. Oh, oh, oh. Oh mein Gott, das war… nicht mit Worten zu beschreiben. Er wusste es tatsächlich. Es zu ahnen und wissen war für mich ein Unterschied, denn jetzt zog die Furcht ungehemmt in meinen Körper Einzug und spülte mich beinah weg. Es ertrank einfach alles andere in mir. „Tatia“, begann Niklaus Stimme und dann sah ich ihm in seine Augen. Er hatte sich jetzt mir zugewandt. Aber ich konnte es nicht ertragen und tat das, was ich schon einmal gemacht hatte, ich kehrte um und lief einfach davon. Noch einmal lief ich weg, wobei ich auch an Elijah vorbei lief, der anscheinend alles beobachtet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)