No. 6 von Spamkuro (Oder Shion und der böse Wolf -äh die böse Ratte) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Shion liebte seine Großmutter. Nur leider wohnte diese zu weit weg. Um zu ihr zu gelangen musste er immer durch den großen Wald gehen. Meist hatte er Angst, denn es war Winter…und im Winter wurde es schneller dunkel als normal. Manchmal lag auch ein unheimlicher Nebel im Wald. Er brachte seiner Großmutter immer was von der Bäckerei seiner Mutter mit. Sie freute sich auch immer unglaublich wenn er kam und verwöhnte ihn mit Tee und Süßigkeiten. Es war bald Weihnachten und der Schnee lag mindestens zehn Zentimeter hoch. Doch Shion war gut ausgerüstet und stapfte tapfer durch den Schnee zu seiner Großmutter. Nichts ging für ihn über die Familie. Plötzlich sah er eine graue Ratte auf den Weg liegen. Erstarrt schaute er sie an. Denn um sie herum war Blut. Schnell rannte er hin. „Oh du armes Ding….“, er hockte sich zu dem Tier runter und wollte es grade anfassen als er etwas Kaltes am Hals spürte. Versteinert blieb er so wie er war. Was war das? „Keine Bewegung“, sagte eine schneidende Stimme hinter ihm. Shion gehorchte und bewegte sich nicht. „Fass die Ratte nicht an.“, kam als weiterer Befehl dazu und er zog vorsichtig seine ausgestreckte Hand zurück. „I-ich wollte ihr nur helfen….“, versuchte er sich zu erklären. „weil sie doch verletzt ist…“ Hinter sich hörte er jetzt ein „Tze.“. und das Messer wurde von seinem Hals genommen. Etwas entspannter hockte er jetzt ihm Schnee. Seine Knie taten schon von der Kälte weh, doch er wagte es nicht sich zu bewegen. Der Junge der hinter ihm stand, kam jetzt um ihn rum, immer noch das Messer ihn der hand, und hockte sich zu der Ratte. Vorsichtig hob er diese auf. Shion nutze die Gelegenheit und musterte ihn. Er hatte blaue Haare und wunderschöne Hell-Graue Augen. Seine Kleidung sah sehr gebraucht und alt aus, und es sah auch nicht so aus, als wenn ihm warm wäre. „Ich heiße Shion…“ , lächelte er den Jungen einfach freundlich an. Dieser schaute etwas auf. Er hatte grad die Ratte in seinem Schal eingewickelt. Plötzlich grinste er ihn spöttisch an. „Oh vielen Dank, dass Ihr mir Euren Namen mitgeteilt habt.“, er verbeugte sich tief und Shion empfand das als ein klein wenig verletzend. „Ihr könnt mich Nezumi nennen, Eure Hoheit!“, danach richtete sich Nezumi wieder auf und schaute Shion abwertend an, der immer noch im Schnee hockte und zu ihm hochsah. „Nezumi…..“, murmelte der weißhaarige Junge und wich dem Blick aus. Er tat so als würde er den Schnee begutachten. Zwar war der Kleine von dem Jungen fasziniert, konnte ihn jedoch nicht lange angucken. Jetzt wurde auch Shion von Nezumi gemustert. Die weißen Haare faszinierten ihn. Sie sahen aus wie der Schnee um ihn rum. „Steh lieber auf. Sonst wirst du noch krank, Eure Hoheit.“, meinte er schließlich, als Shion immer noch nicht aufstand. Als Nezumi das sagte, schaute er ihn an, als hörte er das zum ersten Mal. „Stimmt.“, lächelte er. „Danke!“, freudig stand er auf, das hieße nämlich der Weißhaarige war ihm nicht egal. „Und wo willst du hin?“, fragte er immernoch freundlich an Nezumi gerichtet. Dieser zog nur eine Augenbraue hoch. „Wieso sollte dich das interessieren?“, gab er abwertend zurück. Shion legte den Kopf schief: „Naja… weil ….“, er konnte nicht richtig drauf antworten, weil er nicht wusste was er sagen sollte. Immerhin kannte er diesen Jungen nicht. Betreten schaute er auf den Boden und entschuldigte sich. Nezumi musste ein paar Mal blinzeln. SO hatte noch nie jemand bei ihm reagiert. //Komischer Junge//, dachte er Blauhaarige. Jetzt kam Shion jedoch wieder der Gedanke warum er unterwegs war. „Meine Oma!“, schrie er halb und rannte los um nicht zu spät zu kommen. Nezumi lies er einfach stehen, der schaute jedoch nur auf die Stelle vor der Kleine vor einigen Sekunden noch stand. Dann drehte er sich um und sah ihn hinterher. „Was ist bloß mit diesem Jungen los?…“ Shion schaffte es in kurzer Zeit zu seiner Großmutter zu rennen und klopfte brav. Seine Großmutter bat ihn rein, weil sie wusste, dass es ihr Enkel war. Sonst kam sie auch keiner besuchen. Sie wohnte zu weit weg. Als ihr Mann noch lebte, arbeite dieser im Wald als Holzfäller, deswegen hatten sie sich ein Haus im Wald gebaut. Aber seid er gestorben war, wohnte sie alleine dort, wollte aber auch nicht wegziehen. Den ganzen Abend über machte sich Shion Gedanken über Nezumi. Er träumte immer, vor dem warmen Kaminfeuer, vor sich hin und wurde ständig von seiner Großmutter aus den Gedanken gerissen. Er half ihr bei den Hausarbeiten oder kochte für sie. Irgendwann abends wurde er wieder von ihr nach Hause geschickt. Und erwischte sich wie er sich heimlich auf dem Rückweg wieder nach dem anderen Jungen umsah, doch er tauchte nicht auf. Enttäuscht kam er zu Hause an und ging dort auch gleich ins Bett. Es dauerte eine Ewigkeit bis er wieder einschlafen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)