Bestimmt für die Ewigkeit von RoseAkaShi (Klaus x Elena x Elijah) ================================================================================ Kapitel 8: Veränderungen ------------------------ Kapitel 8: Veränderungen „Wir wollen annehmen, dass wir alle teilweise Verrückt sind. Das würde uns einander erklären, es würde viele Rätsel lösen.“ (Mark Twain) Jeremys Sicht: Wieder stand ich hilflos den Symptomen meiner Schwester gegenüber, die immer schlimmer wurden. Auch wenn jetzt die Ursache dafür bekannt war, gab es immer noch nichts, was wir dagegen tun konnten. Sie war wieder bewusstlos und ich saß neben ihr, streichelte ihr durchs Haar und wünschte mir, wie schon so oft, dass alles wieder wie früher werden würde. Das war unmöglich und ein närrischer Wunsch, das war mir ganz klar, dennoch vermisste ich die sorglosen Zeiten. Jetzt war alles kompliziert und ich konnte meiner Schwester nicht helfen, musste es einfach geschehen lassen. Vielleicht würde sie, wenn ihre Leben zusammengefügt sind, ein ganz anderer Mensch sein. Auch wenn Bonnie gesagt hatte, das es sich um dieselbe Seele handelte, konnte sie nicht trotzdem anders sein? Ich hoffte es nicht. Meine größte Angst war es, das sich unsere Beziehung zueinander ändern würde. Elena liebte mich, aber für Tatia war ich gar nicht bekannt. Würde das nicht ihre Liebe für mich abschwächen? So genau hatte keiner von uns eine Ahnung, was da mit ihr geschah und was letztendlich dabei herauskommen würde. In ihrer Ohnmacht erlebte sie offenbar ihre Vergangenheit, ihr anderes Leben und prägende Ereignisse davon, die wichtig waren. Ich wollte einfach nur meine Schwester wiederhaben, schließlich war sie alles, was mir noch an Familie blieb. „Bitte wach auf, Elena“, flüsterte ich ihr zu und küsste sie auf den Kopf. Alle hatten Abstand zu Elena genommen, worauf ich bestanden hatte, weil sie keiner verwirren sollten. Klaus und Damon hatten das am wenigsten akzeptieren wollen, aber Elijah und Stefan hatten dafür gesorgt, dass sie sich zurückhielten und das ich alle dabei eingeschlossen hatte, ihr fernzubleiben, ließ sie einsehen. „Wie lange wird das eigentlich dauern, bis ihre Leben sich miteinander verbunden haben?“, fragte Damon und seine Ungeduld war greifbar. Auch ich sah zu Bonnie, die unsere Ansprechpartnerin in diesem Thema geworden war. Sie sah ein wenig hilflos aus. „Das die Psychosen, oder wie auch immer du es nennen magst, sich jetzt auch im wachen Zustand zeigen, bis hin zur Ohnmacht gehen, zeigt eigentlich, dass es nicht mehr so lang dauern kann.“ Das war keine wirklich exakte Zeitbegrenzung. Keiner wusste wie lang das noch anhalten würde und auch sie nicht. Aber wie auf Bestätigung, löste sich ihre Ohnmacht wieder und sie schlug die Augen auf, fuhr erschrocken hoch. Hektisch sah sie sich um, aber ihr Blick blieb nicht lang bei mir hängen. Das musste Tatia sein. „Niklaus! Elijah! Ich… das Feuer… ich hab es gesehen… ich hab gesehen wie ich…“ Die beiden eilten zu ihr und verwirrt stand ich auf, betrachtete das Mädchen, das eigentlich meine Schwester war, doch mir so fern jetzt war. „Beruhig dich, Tatia“, sprach Elijah sanft zu ihr. Tränen liefen ihr Gesicht herunter. „Ich bin gestorben, oder? Es war so real, das kann kein Traum gewesen sein!“ Ihre Stimme überschlug sich vor Aufregung und Verzweiflung. Niklaus wischte ihre Tränen weg und ich hasste es, das dadurch ihr Zittern aufhörte, auch wenn es sich hierbei um Tatia handelte, nicht Elena. Obwohl eigentlich war das dasselbe, zumindest sollte ich mich an den Gedanken gewöhnen, dass es bald so sein würde. „Fällt euch denn nichts auf?“, fragte ich, als mir etwas ganz bedeutsames bei ihrer Sprach auffiel. Die Blicke wanderten zu mir und machten mir klar, dass ich sprechen sollte, weil ihnen das offensichtlich nicht aufgefallen war. „Sie spricht nicht mehr bulgarisch, obwohl sie gerade Tatia ist. Sie versteht uns!“ Überrascht weiteten sich die Augen und sie sahen wieder zu ihr, zu Tatia, die verwirrt schien und natürlich nicht wusste was hier vor sich ging. „Ihre Sprache vereinigt sich, aber ich denke sie wird beide Sprachen beherrschen“, überlegte Bonnie. Wenn Tatia jetzt Elenas Muttersprache konnte, bedeutete das dass Elena jetzt Bulgarisch sprechen konnte? Das wäre ja krass. „Razbirash li me, Tatia?“ Keine Ahnung was Elijah da sagte oder so, aber Tatia schaffte es auch darauf zu reagieren. „Razbira se, Iliya. Zashto ne?“ Gut, Tatia zumindest sprach beide Sprachen. „Weißt du wer Elena ist?“, fragte ich sie und sie sah mich verständnislos an. „Weißt du wer ich bin?“ Ihre Stirn legte sich in Falten und kurz nachdem sich Erkenntnis in ihre Augen schlich, fing sie an zu schreien und hielt sich ihren Kopf. Als es wieder aufhörte sah sie sich um, wich diesmal nicht von Elijah und Klaus weg. Sie rieb sich verwirrt ihren Kopf. „Ist etwas passiert?“ Mein Herz schlug wieder langsamer. Ich hatte nicht einmal gemerkt, dass ich aufgeregt war und das es deshalb schneller geschlagen hatte. „Elena, vie ste dobre?“ Diesmal war es Klaus der etwas zu ihr sagte und als wäre er ein ganz normaler Beteiligter in dieser Situation, nickte sie ihm zu. „Az sŭm dobre. Mozhe bi samo malko zamayan.“ Oh mein Gott. Meine Schwester sprach fließend bulgarisch! Das war doch wirklich nicht zu fassen. „Du sprichst bulgarisch, Elena!“, erklärte ich ihr und mit überraschten Augen sah sie mich an. Bekam sie etwa auch das nicht mit? „Pravya kakvo? Oh, entschuldige Jeremy.“ Nun, wenigsten bemerkte sie diese Diskrepanz diesmal, das war doch schon einmal etwas. „Kannst du dich an etwas erinnern? Irgendwas, das geschehen ist?“, fragte Damon und trat auf sie zu. Auch vor ihm wich sie nicht zurück. Elena schien nachdenklich und zumindest war das schon einmal etwas, nicht dieses abstreiten, das nichts passiert war und keine Zeit vergangen war. „Ich weiß nicht, alles scheint so verschwommen“, gab sie zu. Klaus packte sie auf einmal an den Schultern und sie wandte sich zu ihm, aber war nicht wütend, höchstens verwirrt. Wieso war sie nicht sauer auf ihn? „Das Feuer, woran erinnerst du dich dabei? Wer war dabei?“, fragte er sie eindringlich und völlig verstört und verzweifelt versuchte sie sich aus seinem Griff zu winden. Aber sie strengte sich dabei gar nicht wirklich an. Nicht so, wie sie sonst kämpfen würden. „Lass meine Schwester los!“ Ich wollte eingreifen, als sie es nicht allein schaffte, doch Elijah hielt mich auf und sah dabei selbst aufmerksam zu den beiden. „Ich weiß es nicht“, meinte sie schwach und das hörte sich gar nicht nach meiner Schwester an. Elena würde nicht so schwach sein, so reagieren. Leicht schüttelte Klaus Elena und jeder sah gespannt zu ihnen, denn bisher wich sie seinem Blick aus. „Denk nach! Denk genau nach, was ist geschehen? Was ist damals passiert?“, redete er wieder auf sie ein und auf einmal wurde ihre Haltung kämpferisch. Obwohl Tränen über ihre Wangen liefen, sah sie Klaus fest und schon fast wütend an. „ICH HAB GESAGT, ICH WEISS ES NICHT, NIKLAUS!“, schrie sie ihn an und jeder war geschockt, besonders als sie ihm dann weinend in die Arme fiel. Aber das war doch Elena, meine Schwester. Wie konnte sie dann gerade in diesem Zustand Klaus in die Arme fallen? Das war doch verrückt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)