Eine Legende um die Entstehung des Infernos von MidnightsEngel ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo Leute, ist meine erste FF, die ich Mitte/Ende 2011 geschrieben habe und zuerst auf FanFiktion.de hichgeladen habe. Nach einigen Überlegungen hab ich beschlossen sie auch hier hochzuladen. Ich freue mich über positive und negative Kritik, denn nur so kann ich mich verbessern. =) So und jetzt hör ich auf zu quatschen und viel Spaß bei der FF. Liebe Grüße MidnightsEngel --------------------------------------------------------------------------------- "Wo bleiben denn Touko-chan und Tsukumo-kun?" schimpfte Kuroto schon am frühen Morgen lauthals los. "Yuki-kun fehlt auch noch." bemerkte Hotsuma leicht genervt von Kurotos Geschrei. "Ich geh nach Yuki sehen und ihn zum Frühstück holen." meldete sich Luca nun vom anderen Ende des Tisches und stand auf um schnell in Richtung Yukis Zimmer zu verschwinden. Im 1. Stock angekommen lief er zum Ende des Flures und klopfte an die Tür. "Ja, herein!" hörte man eine Stimme von drinnen. Luca betrat das Zimmer und sah Yuki auf der Brüstung des riesigen Balkons sitzen, der am Zimmer angebracht war. "Ah, Luca! Guten Morgen!" sagte Yuki, nachdem er sich zu ihm gedreht hatte, und lächelte ihn sanft an. "Ich wollte nach dir sehen, da du noch nicht zum Frühstück erschienen bist und Kuroto wieder mal fast durchgedreht ist, weil er darauf besteht dass wir alle zusammen essen.", antwortete Luca gelassen. Sofort erstarb das Lächeln auf Yukis Lippen und er drehte sich wieder der Aussicht zu. "Ach, ich hab nur nicht so großen Hunger, das ist alles." "Du lügst, das ist nicht der wahre Grund, weshalb du dem Frühstück fern bleibst. Du wirkst schon seit einer Weile so abwesend und isst kaum noch was. Was hast du?", fragte Luca fürsorglich und trat an Yuki heran. "Es ist nichts. Ich muss nur die ganze Zeit über etwas nachdenken.", antwortete Yuki leise. "Worüber musst du nachdenken, dass du darüber sogar vernachlässigt zu essen? Sag es mir, vielleicht kann ich dir helfen." fragte Luca leicht besorgt. "Über die Duras und die Wächter", Yuki schaute zu Boden, und setzte etwas leiser noch hinzu, "Und den Anfang." "Was für einen Anfang?", Luca war verwirrt - was meinte Yuki nur? "Den Anfang über diesen sinnlosen Krieg, der so viele Opfer forderte. Er hat doch schon vorher begonnen oder? Noch bevor Reiga als Nekromant auf der Seite der Duras kämpfte, schließlich war er selbst mal ein Wächter und hat gegen die Dämonen gekämpft." "Ja. Ja der Kampf hat tiefere Wurzeln und geht weit über Reigas und Takashiros Zeit hinaus", antwortete Luca. "Erzähl es mir. Bitte erzähl mir wie das alles anfing und wie man es vielleicht für immer beenden kann." bat Yuki ihn, schmiegte sein Gesicht an Lucas Körper und hielt sich an dessen Kleidung fest. "Das weiß ich leider auch nicht so genau" sagte Luca und seufzte, "Dieser Krieg dauert schon so lange an, dass er selbst über meine Zeit hinaus schon begonnen hatte und niemand mehr so genau weiß, wie es eigentlich dazu kam. Nicht einmal die Ältesten der Duras wissen es und es fragt auch niemand danach." Yuki sah nach oben in Lucas Gesicht und sein Blick wurde noch trauriger. "Verstehe. Bitte verzeih, dass ich dich danach fragte." Es bedrückte Luca Yuki so zu sehen also sagte er: "Aber auch, wenn es keiner mehr so genau weiß, es gibt da eine uralte Legen darüber, wie es begonnen haben soll. Aber ob das auch wahr ist oder nur Vermutungen sind, ist ungewiss. Daher weiß ich nicht recht, ob ich sie dir erzählen sollte." Yuki drehte sich noch einmal kurz weg von Luca, ließ seinen Blick über den gesamten Innenhof gleiten und sah Luca dann wieder auffordernd an. "Bitte erzähl sie mir, selbst wenn es nur Vermutungen sein sollten, ich möchte sie hören." "Na schön" gab Luca schließlich nach, "Aber erst wenn du wieder drinnen bist, du erfrierst hier sonst noch." Yuki lächelte leicht, ließ sich von Luca aufhelfen und ging mit ihm zusammen wieder rein. Nachdem Luca die Balkontür geschlossen hat, ließ er sich neben Yuki auf dem Bett nieder und fing an zu erzählen. ------ "Die Legende handelt von einer Frau und deren Ursprung und dem Ursprung beider Welten. Einst sollten nur die toten Planeten, die Sonne und der Mond existiert haben. Beide, Sonne und Mond zogen ihre Kreise am Firmament und trafen eine Tages aufeinander, wobei beide zum Teil zersplitterten, diese Splitterteile sind nun als Sterne benannt. Nur durch das Strahlen der Sonne konnte man sie sehen, sodass man sie damals Gottes Engel nannte, die den Teufel, der den Mond verkörperte, in Schacht hielten, damit die Welt nicht in ewige Dunkelheit und Kälte zu stürzte. Eines Nachts, als die Engel gerade aus ihrem Schlaf erwachten, schaffte es ein Teufelsstern mit ihnen zusammen umherzuziehen, bis er von einem besonderen Engel, dem schönsten von allen, entdeckt wurde. Allerdings verriet der Engel wider Erwarten den Teufelsstern nicht, zu groß war deren eigene Neugier. Bei jeder Abenddämmerung wiederholte ich dieser Verlauf und sie verstanden sich immer besser. Irgendwann spürten sie die Sehnsucht nach dem jeweils Anderen, sobald sie voneinander getrennt waren. Doch wussten beide, dass weder Gott noch der Teufel diese Liebe akzeptieren würden, so entschieden sie sich auf einen der toten Planeten zu fliehen, dieser Planet war die Erde, damals noch Mamoria genannt. Dieser Verbindung entsprang ein Kind von wunderschönem Antlitz, noch schöner als dem ihrer Mutter und auch ihr Charakter glich dem eines Engels. Die dunkle Seite ihres Vaters, die sie ebenfalls in sich trug, machte sich äußerlich nur durch das linke blutrote Auge bemerkbar. Nach und nach erfuhren auch die anderen Sterne von dieser Bindung und dem Kind und, obwohl es verboten war, kamen sie auf die Erde nur um wenigstens einen Blick auf das Kind erhaschen zu können. Sowohl Gott als auch der Teufel betrachteten dies mit Argwohn und bestraften jeden der es wagte Mamoria zu betreten damit, dass sie ihre Flügel verloren und für immer auf der Erde bleiben mussten. Gottes Kinder wurden sogar noch strenger bestraft, denn während des Teufels Kinder ihre Kräfte behalten durften, und somit ein langes Leben hatten, wurden Gottes Kindern auch diese entzogen und sie bekamen ein vergleichsweise kurzes Leben. Diese Strafe galt aber nur den Unschuldigen. Die Eltern selbst wurden mit dem Tod bestraft. Das Kind hatte das Glück von Wölfen gefunden und aufgezogen worden zu sein. Es vergingen ganze sieben Jahre und das Kind geriet allmählich in Vergessenheit, nur eine Geschichte erinnerte noch an sie, eine Geschichte, die sich die sterblichen Engel, mittlerweile Menschen genannt, immer wieder gern erzählten. Bald schon sollten sie aber auf das Kind treffen... Als es dann soweit war, wurde sie freundlich aufgenommen und als Gottes Geschenk, als gutes Omen gedeutet. Sie sollte das Ende der Hungersnot einleiten, da es sich als sehr schwierig herausstellte auf dem toten Planeten ohne magische Kräfte zu überleben. Das Wolfsmädchen, wie sie von vielen auch liebevoll genannt wurde, spielte am liebsten im Wald mit ihren Brüder und Schwestern - wie sie die Waldtiere nannte. So kam es, dass sie einmal einem gefallenem Teufelsstern, mittlerweile Duras genannt, begegnete. Ihrer elterlichen Abstammung zu verdanken ist es, dass sie sich schnell mit ihm anfreundete und ihm gegenüber keine Angst empfand, so wie die anderen Menschen, und der Duras sein Misstrauen ihr gegenüber ablegte. Dieses Misstrauen, erklärte er ihr einmal, käme daher, dass die Menschen aus Angst sehr negativ auf die Dämonen reagierten. Aus Dankbarkeit dass sie nicht so reagierte, lehrte er ihr die Dämonensprache und neue Möglichkeiten in einem Kampf sowohl mit als auch ohne Waffen." ------ An dieser Stelle machte Luca eine kurze Pause, weil er wissen wollte warum Yuki so selig vor sich hingrinste. "Ich finde die Geschichte schön, denn das heißt ja, dass es möglich ist, dass Dämonen und Menschen miteinander existieren können. Du bist schließlich auch hier bei uns Wächtern, Luca!" antwortete Yuki daraufhin freudestrahlend. Luca quittierte diese Antwort nur mit einem Nicken und sprach weiter: ------ "Es vergingen weitere fünf Jahre, das Mädchen lernte schnell und eifrig und bald schon konnte der Duras ihr nichts mehr beibringen. Als das junge Mädchen von inzwischen zwölf Jahren wieder einmal in den Wald ging, wurde sie von einem neugierigen Mädchen aus dem Dorf verfolgt, die sehen wollte wie sie mit den Tieren spricht, sah aber stattdessen, dass sie sich mit einem Duras traf und rannte so schnell sie konnte zurück, um den anderen Dorfbewohnern zu berichten was sie gesehen hatte. Der Duras und das zwölfjährige Mädchen dagegen ahnten nichts von dem heimlichen Verfolger und genossen den Tag, ohne zu wissen, dass das ihr letztes Treffen sein sollte. Auch diese Legende wurde erwähnt und dass sie dieses Kind sein könnte, da sie ja allen Kriterien entsprach. Die Sonne neigte sich schon bald dem Horizont entgegen und deswegen machte sich das Mädchen zum letzten Mal auf den Heimweg. Dem letzten Mal, bevor sich ihr ganzes Leben ändern würde... Schon als sie das Dorf betrat, spürte sie die angespannte Atmosphäre, sie war schließlich nicht umsonst bei Wölfen aufgewachsen! Die Menschen wichen ihr aus, mieden jeden Blickkontakt und manche zischten ihr Beleidigungen entgegen: Verräterin, Teufel, Dämonin, Monster... Zutiefst verwirrt ging sie weiter bis sie zu den ersten Wachposten kam...und weiter war es ihr nicht möglich. Die Wachen packten sie wortlos jeweils an einem Arm und zerrten sie mit sich, keinen noch so kleinen Widerstand zulassend. Die Zelle war klein und in eine Ecke gekauert wartete sie, was am nächsten Morgen passieren würde. Doch es kam niemand... Tagelang saß sie in der Zelle, in der es nicht den geringsten Lichteinfall gab und keinerlei Geräusche vernommen werden konnten. Sie war völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Sie fror, war hungrig, durstig und kannte noch nicht einmal den Grund für ihren Aufenthalt im Gefängnis. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich dir Tür und sie wurde von zwei Wachen wieder hinaus gezerrt. Das Licht blendete sie und brannte regelrecht in den Augen nach Tagen in vollkommener Finsternis. Der Anklagepunkt war, wie sie vor Gericht erfuhr, eine Verschwörung mit den Dämonen. Die Strafe für ein solches Vergehen konnte in den Augen der Menschen nur der Tod sein..." ------ Yuki erschrak als Luca das aussprach, sagte aber nichts weiter dazu, also fuhr Luca fort: ------ "Sie wurde an ein Kreuz in der Mitte eines Scheiterhaufens gekettet und man entfachte das Feuer, womit der lange Weg ihrer Qualen begann. Ihre Schmerzensschreie hallten auf dem Platz und im gesamten Dorf wieder, sie litt unendliche Schmerzen. Denn sie, als Kind eines Engels und eines Teufelsstern, hatte natürlich eine außergewöhnlich große Heilkräfte, sodass innerhalb von Sekunden die Wunden zwar verheilt waren, aber die Schmerzen von Neuem begannen. So war es ihr nicht vergönnt, ihr Ende in den warmen lodernden Flammen des Feuers zu finden." ------ Nun stiegen Tränen in Yukis Augen und Luca unterbrach erneut um ihm die Tränen aus den Augen zu wischen. "Sollen wir aufhören?" fragte Luca ganz sanft. "Nein" brachte Yuki schluchzend zustande. „Nein bitte sprich weiter“ forderte er Luca nun wieder energisch auf. Dieser seufzte kurz auf - Warum bist du nur so stur, Yuki? - dachte er sich, sah Yuki noch einmal prüfend an bevor er weitersprach: ------ "Ihre Qualen wurden von Tag zu Tag schlimmer, mit der zunehmenden Aggressivität ihrer Peiniger, da diesen der Schlaf durch ihre Schreie entzogen wurde. Drei Jahre musste sie diese Pein ertragen, bis ihr schließlich das Herz mit einer Lanze durchbohrt wurde. Viele denken nun, dass dies das Ende des Mädchens war, viele hoffen es sogar, um des Mädchens Willen, damit ihre Schmerzen endlich aufhören, aber die Geschichte endet für sie hier noch nicht... Die Dämonenkräfte, die schon so lange in ihr schliefen, erwachten und erschufen ihr ein neues Herz, ein totes Herz, ein Herz aus Eis. Außerdem war sie jetzt auch in der Lage, sich von ihren Fesseln zu befreien, von den Fesseln des Verrats der Menschen an sie. Anfangs irrte sie ziellos umher, einfach froh entkommen zu sein, fasste dann aber den Entschluss ins Gebiet der Duras zu ziehen, um ihren alten Freund um Hilfe zu bitten und um bei den, jetzt ihresgleichen, Dämonen zu leben. Als sie dort ankam, fragte sie den ersten Duras den sie traf, ob er ihn kennen würde. Dieser bejahte dies und meinte: "Du wirst allerdings nicht viel Glück haben, wenn du ihn suchst. Er ist vor 3 Jahren getötet worden, weil er Kontakt zu einem dieser scheußlichen Menschen hatte." Das 15-jährige Mädchen erschrak. "Aber woher wussten sie das?", murmelte sie leise vor sich hin. Da sie nicht daran gedacht hatte, was für gute Ohren die Duras haben, bekam sie als Antwort: "Tja anscheinend hast du nicht viel über deinen Freund gewusst, denn er hatte unter den Dämonen einen ziemlich hohen Rang, weshalb ihn fast jeder kannte, oder zumindest wusste wie er aussieht, von kennen kann nicht die Rede sein, da er immer sehr verschlossen anderen gegenüber war. Jedenfalls hat ein Duras der eines Nachts zu einem Menschendorf, weit westlich von hier, gereist ist, gehört, wie von einem Mädchen die Rede war, die eingesperrt worden ist, weil sie sich mit den Dämonen verschworen haben soll. Anscheinend hat ein kleines Kind dem Dorfoberhaupt sogar das Aussehen des Duras schildern können, wodurch er wiedererkannt werden konnte und dann nach Geständnis hingerichtet wurde." Sie bedankte sich noch bei dem Duras, zog dann weiter und weinte tagelang um ihren dämonischen Freund, solange bis sie glaubte keine Tränen mehr oder überhaupt irgendeine Flüssigkeit in ihrem Körper zu haben. Der Ort ihrer Kindheit, die Höhle der Wölfe, war jetzt ihr letzter Zufluchtsort, den ganzen Weg dorthin hoffte, betete sie, dass sie gesund seien und konnte kaum glauben was sie sah als sie die Höhle endlich erreichte..." ------ Yuki klammerte ich jetzt wie ein kleines Kind an Lucas Ärmel und wartete gespannt wie die Geschichte weiter gehen würde. Luca musste bei dem kindlichen Ausdruck in Yukis Augen schmunzeln und fuhr fort: ------ "Sie konnte das erste Mal seit 3 Jahren wieder lachen als sie sah, dass, bis auf die Größe des Rudels, die bestimmt um das dreifache angestiegen war, alles so war, wie sie es in Erinnerung hatte. Auch die Wölfe waren unglaublich froh, sie wieder bei sich zu haben. Es war fast so als wäre nie irgendetwas vorgefallen, aber nur fast, die Trauer um den Dämon saß tief, zu tief um sie einfach zu ignorieren zu können. Jeden Morgen ging sie zu dem alten Baum, dem ältesten des Waldes, dem Ort wo sie sich das erste Mal trafen und die meiste so glückliche Zeit verbrachten. Obwohl sie irgendwann dachte keine Tränen mehr weinen zu können, tat sie es jedes Mal, wenn sie am Baum stand und die Erinnerungen ihr Gehirn überfluteten, - Ich konnte mich nicht einmal verabschieden - oder - Es ist nur meine Schuld, weil er sich immer wieder mit mir traf - waren die häufigsten Gedanken die fielen. In diesem Rhythmus vergingen zwei Monate, bis sie bei der Jagd auf die Menschen trafen, die nicht vorhatten sie wieder davon kommen zu lassen. Aber statt sie nun endgültig umzubringen, töteten sie die Wölfe, was sie den letzten Rest ihre Engelsverstandes vergessen ließ. Ihr Hass übersteigerte alles je dagewesene und mit einer Mischung aus Verzweiflung und blinder Wut machte sie das ganze Dorf dem gar aus und legte zusätzlich einen Fluch auf das Dorf, dass man bis in alle Ewigkeit sehen sollte, wer ihr so viel Leid zugefügt hatte. Der Fluch besagte, dass sich nichts in diesem Dorf verändern wird, egal was man tat, am nächsten Tag wäre alles wieder in der Ursprungsform. Ihre Kräfte waren so gewaltig, dass die Welt anfing sich zu drehen und die Dimensionen sich teilten. In einer anderen Dimension erschuf sie nun ein neues Reich, ein Reich nach ihren Wünschen, ein Reich ganz allein für die Dämonen. Kein Mensch sollte jemals dieses Reich betreten können. Doch es war das erste Mal, dass die Dimensionen geteilt wurden, sodass ohne ihr zu tun in beiden Welten ein Schlüssel entstand, mit denen man die Dimensionen durchqueren konnte. Dies aber fand man erst viele Jahrhunderte später heraus und die Schlüssel wurden nach denen benannt, die sie fanden. Auf der Erde war es "Solomons Schlüssel" und in der Dämonenwelt gab es "Rasiels Schlüssel". Das Wolfsmädchen, das Kind des Engels und des Teufels, das verfluchte Kind erhielt den Namen: Hakai (zu dt. Zerstörung) Hakai der Todesengel ist die häufigste Bezeichnung, die sie bekam. Nach diesem Tag, soll sie in einen ewigen Schlaf versunken sein. Ihr Körper wurde im Dämonenreich, also dem Infernos, und ihre Seele auf Mamoria (der Erde) zurückgelassen. Seitdem gab es kein Kind mehr, dass von beiden Himmelsrassen stammt, wenn doch, wurde es meistens sofort nach der Geburt getötet. Hakais letzter Wille war es, dass Dämonen und Menschen solange voneinander getrennt und Krieg führen sollten, bis man ihr schlafendes Engelsherz erwecke. Das ist nur möglich, wenn man ihre Seele und ihren Körper am Baum, an dem sie sich immer mit dem Duras traf, zusammenführt und ihren wahren Namen nennt. Den Namen, den dieser Duras, den sie so geliebt hatte, vor vielen Jahrmillionen von Jahren so oft so zärtlich ausgesprochen hat. Den Namen, der im Laufe der Zeit vergessen wurde. Erst dann soll ihre Seele zur Ruhe kommen und endlich Frieden zwischen Menschen und Dämonen möglich sein. Der Name des Mädchens ist Shizen. (zu dt. Natur)" ------ Yuki hatte einen traurigen Gesichtsausdruck und schwieg als Luca seine Geschichte beendete. Auch Luca schwieg und beobachte stumm wie sich die Geschichte vor Yukis inneren Auge noch einmal abzuspielen schien. Schließlich sagte Yuki: "Eine schöne Geschichte, wenn auch sehr traurig und einem unglücklichen Ende." Yuki lächelte leicht. "Hör auf, du musst dich nicht zu einem Lächeln zwingen, ich seh dir an wie sehr dich die Geschichte beschäftigt." Augenblicklich verschwand Yukis Lächeln wieder. Luca seufzte, wie schon so oft an diesem Morgen, und sagte: "Nur sehr wenige Leute, die diese Legende überhaupt noch kennen, glauben fest daran, dass es irgendwann wieder einen Duras und einen Menschen geben wird, die sich trotz des Krieges annähern. Diese sollen Repliken (Kopien) dieser zwei Seelen sein." Luca unterbrach sich und sah zu Yuki, der seine Aufmerksamkeit ihm wieder zugewandt hatte. "Was ist mit denen, die daran glauben. Was ist mit ihnen passiert?", fragte Yuki nach einer Weile. "Was mit den Menschen ist, die an diese Geschichte glauben, kann ich nicht sagen, aber im Infernos gab und gibt es immer noch ein kleinen Teil von Dämonen, die daran glauben und sich zurückgezogen haben. Sie leben getrennt von den anderen Duras. Und ich habe gehört, dass sie sehr erfreut gewesen sein sollen, als ich das Infernos verließ um zu den Wächtern zu gehen, denn sie glauben, dass wir beide Yuki, du und ich, diese Wiedergeburten sind, und das das endlich das Ende dieses Krieges bedeutet.", antwortete Luca ruhig. Yuki sah ihn an und lächelte, dieses Mal ein ehrliches Lächeln, und sagte: "Ich glaube auch daran, dass wir es schaffen können diesen Krieg zu beenden, meinst du nicht, Luca?" "Ja vielleicht können wir es schaffen.", erhielt Yuki als geflüsterte Antwort. Plötzlich wurde die Tür von einem ziemlich wütend aussehenden Kuroto aufgerissen, und er schrie lauthals: "Wann kommt ihr lahmen Enten denn endlich zum Frühstück, ihr seid die einzigen, die noch fehlen, wir warten auf euch und sind schon am verhungern!!!" Luca schaute aufgrund der Lautstärke missmutig drein und sagte: "Und das ist der Grund warum du so schreist, willst du, dass wir taub werden?" Yuki musste laut lachen als er die zwei so streiten sah und kugelte sich auf dem Bett. Luca schmunzelte, froh darüber, dass Yuki wieder lachte und fragte ihn: "Und? Kommst du jetzt mit runter zum essen?" Yuki wischte sich die Lachtränen aus den Augen und sagte: "Ja, ich hab auch einen Riesenhunger, lasst uns frühstücken gehen.", nahm Luca an der dargebotenen Hand und ging fröhlich schlendernd mit ihm nach unten zum Frühstück. Auf dem Weg zum Frühstück, als Kuroto schon einige Meter voran gestapft ist, drehte Yuki seinen Kopf zu Luca und sagte: "Danke, Luca." "Gern geschehen, Yuki" sagte Luca und strich ihm behutsam durchs Haar, dann liefen sie schweigend weiter. --------------------------------------------------------------------------------- Vielen Dank fürs Lesen. Bitte noch ein Kommentar hinterlassen wenns euch gefallen oder nicht gefallen hat. Liebe Grüße MidnightsEngel *Kekse und Tee dalass* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)