No Tomorrow... von OtakuCifer (-- Das Verbrechen lebt --) ================================================================================ Kapitel 7: The Clue - Die Spur ------------------------------ Kapitel 7: The Clue - Die Spur "Hoffnung ist oft ein Jagdhund ohne Spur." von William Shakespeare 20:39 Uhr - New York - OAC-HQ - 33. Stock - ?-Raum - Versammlung des Rates der 12 "Und deshalb sagte ich ja, dass wir eine unabhängig von der OAC arbeitende Ermittlungseinheit zusammenstellen sollten!" Tsunade biss sich auf den Daumen und überlegte angestrengt: "Eine solche Einheit...wen gedenkt ihr, für diese Einheit zu wählen und wer soll sie leiten?" In diesen Moment öffnete sich die Tür und ein Mann mit langen weißen Haaren kam herein. "Jiraiya! Wo hast du gesteckt?", fragte einer der Anwesenden. Jiraiya lächelte daraufhin, ging auf seinen Platz und erwiderte: "Tut mit Leid, dass ich mich verspätet habe, Homura. Ich hatte noch einige Dinge zu erledigen." Homura seufzte daraufhin und ging nicht weiter darauf ein: "Um deine Frage zu beantworten: "Ich empfehle Gaara, als den Leiter dieser speziellen Einheit!" Überraschtes Aufatmen ging durch die Reihen. Ein Anderer meinte schließlich: "Muten wir dem Jungen nicht schon genug zu. In seinem Alter schon ein Mitglied der G1 zu sein, ist eine große Last. Und wer soll ihn währenddessen vertreten? Die G1 hat schon genug schwierige Aufträge zu erledigen!" Tsunade fragte daraufhin: "Jiraiya, glaubst du deine Einheit wird in naher Zukunft auf Gaara verzichten können?" Jiraiya antwortete direkt: "Ich will nicht sagen, dass meine Agenten nicht dazu fähig wären, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt befinden sich nur noch die anderen zwei Underwood-Geschwister in den USA. Zwei weitere meiner Abteilung sind, wie ihr wisst, für einen längeren Auftrag in Russland. Sollte Gaara versetzt werden, so mangelt es mir an Personal, befürchte ich." Stille legte sich nach diesen Worten. "Doch sollte es möglich sein, dass Gaara diese Aufgabe übernimmt. Wir könnten entweder einen Ersatz für ihn finden oder wir warten auf die zwei fehlenden Mitglieder der G1, bis sie von ihren Auftrag zurückkehren", sprach eine Frauenstimme. Homura entgegnete: "Koharu, unser Problem ist es aber, dass wir keinen potenziellen Nachfolger für Gaara haben. Und zu Warten bis die Anderen zurückkehren, dafür fehlt es uns an Zeit!" Koharu: "Was ist mit dem Schüler Maito Gais?" Tsunade sagte mit trockener Stimme: "Er ist noch nicht bereit. Sein Tod wäre bereits vorherzusehen, sollten wir in die G1 befördern." Homura sprach dagegen: "Es ist völlig normal, dass Mitglieder der G1 einen schnelleren Tod erleiden, als Agenten aus anderen Abteilungen. Die Gefahr, welche für ihn besteht, sollte nicht unser Hauptaugenmerk sein!" Jiraiya schlug auf den Tisch: "Uns mangelt es sowieso schon an Agenten. Unsere jungen Talente aufzuopfern, statt sie zu fördern, würde nur zu unseren eigenen Verderben führen." Homura: "Und was schlägst du vor, Jiraiya?" Jiraiya schien zu überlegen und niemand sagte mehr etwas, bis Jiraiya dann ruhig begann: "Gaara befindet sich momentan auf einer Mission, um mehr darüber herauszufinden, was eigentlich los ist. Er hat mir vor einer halben Stunde berichtet, dass er eine Spur entdeckt hat. Ich schlage vor, dass wir ihm Zeit geben, dem Problem auf den Grund zu gehen. Unser nächstes Treffen ist in zwei Wochen. Beobachten wir doch zunächst einmal, wie sich die Lage entwickelt!" Zustimmendes Gemurmel kam auf, auch Homura und Koharu nickten. Tsunade sah sich um und sagte schließlich: "Dann ist es beschlossen. Geben wir Gaara Zeit und warten ab. Eines ist sicher, schwere Zeiten kommen auf uns! Ich löse hiermit die Versammlung auf!" Als Tsunade aufstand, sah Jiraiya kurz zu ihr, dann zu den Anderen und stand dann auf. Viele Gedanken schwirrten durch seinen Kopf: "Gaara, ich hoffe deine Spur, bringt uns weiter. Ich weiß nicht, wie lange ich den Rat noch überzeugen kann, zu warten. Wie schön wäre es doch, wenn hinter all dem nichts besonderes stecken würde. Ich werde langsam zu alt für solche Sachen!" 11.06.2017 – 12:19 Uhr - New York - Brooklyn - Coney Island (Zwei Tage später) Coney Island war eine ehemals blühende Strandpromenade mit riesigem Freizeit- und Vergnügungspark. Doch mittlerweile kamen nur sehr bedingt Besucher hierher. Doch wenn es etwas gab, was die Menschen anlockte, so war es das "New Yorker Aquarium". So trafen sich auch einige Mitglieder der G68 an diesen Ort, um ihre bisherigen Ergebnisse miteinander zu vergleichen. Gerade eben sahen sie sich die Haie an. "Unsere Suche war bisher recht erfolglos. Man konnte zwar drei Leute festnehmen, welche versucht haben falsche Informationen zu verbreiten, doch scheint es fast so, als hätten sich die Mitglieder von Bob Dylan über die ganze Stadt verteilt", sprach Kakashi zu Kiba, Tenten und Sasuke. Sasuke: "Ich hab gehört Gai hat zusammen mit Lee, ein Versteck ausfindig machen können." Kakashi beobachtete einen vorbeiziehenden Hammerhai und meinte dann: "Doch auch das half nicht wirklich. 5 Personen konnten festgenommen werden, einer von Ihnen entkam." Tenten: "Wie sieht es eigentlich bei Shikamaru aus, hat sich bei dem HYUGA etwas getan?" Sasuke antwortete ihr: "Ich hab vorhin mit ihm geredet. Er sagte, dass niemand Wichtiges das Anwesen betreten oder verlassen hatte, bis auf Wachen, welche zum Schichtwechsel sich abwechselten. Sie sollen sogar nicht mal miteinander gesprochen haben." Kiba: "Echt gruselig, wie Maschinen!" Kakashi erwiderte: "Nun ja, es ist eine jahrelange Tradition. Für die Arbeit werden sie sogar nicht mal bezahlt. Viele die im Anwesen arbeiten, haben noch woanders einen vollkommen normalen Job." Diese Worte überraschen die Anderen, selbst Sasuke wirkte leicht irritiert. Kiba: "Aber warum würden die dann, so etwas tun?" Sasuke: "Sind ihnen diese Traditionen etwa so wichtig? Oder werden sie gezwungen oder bedroht?" Kakahi schüttelte zur Antwort lediglich den Kopf. "Es gab da schon hinreichende Ermittlungen und Untersuchungen. Es scheint tatsächlich so, als würden sie das völlig freiwillig tun." Die Gruppe drehte sich um und sah wie Naruto auf sie zu kam. Tenten: "Was machst du denn hier? Und woher weißt du das mit den HYUGA?" Naruto fing an zu Grinsen und sagte dann: "Ich hab vorhin mit Shikamaru telefoniert. Er hat es mir erzählt. Er sagte mir auch, dass ihr euch hier treffen würdet!" Kakashi: "Kannst du denn mittlerweile völlig ohne Probleme laufen?" Naruto: "Solange ich das Knie nicht überstrapaziere, wird es schon gehen!" Sasuke sah Naruto prüfend an und dachte: "Das Knie schmerzt den Idioten immer noch...." Tenten wandte sich an Kakashi: "Soll Naruto dann zusammen mit Kiba ermitteln?" Kakashi sah nachdenklich aus: "Nein, ich denke, er schließt sich Sasuke und dir an." Kiba: "Wo ist Shino eigentlich grade?" Sasuke: "Er meinte zu mir, er würde einer Sache nachgehen." Kakashi besah sich nochmal die Haie an und beschloss dann: "Lasst uns dann weiter machen. Ich werde Shino kontaktieren. Er wird sich Kiba und mir anschließen. Konzentriert ihr euch darauf, nochmal die Orte, an denen Bob Dylan Mitglieder gesehen wurden, nochmal zu erkunden!" 12:33 Uhr - New York - Manhattan - Chinatown - Bar Ein kurzer Streich mit dem Messer genügte und der letzte der 6 Asiaten ging zu Boden. Sai wischte sich das Blut aus dem Gesicht und blickte zum Barkeeper, welcher sich zitternd ein Tablett vor das Gesicht hielt. Als Sai dann seine Smith & Wesson Modell 19 auf ihn richtete, konnte man ein Wimmern hören. In diesen Moment öffnete sich die Tür und ein Mann mit Sonnenbrille und grauen Umhang betrat die Bar. "Ich würde es bevorzugen, wenn du die Waffe beiseite legen würdest!", sprach Shino langsam auf Sai ein. Dieser schloss seine Augen und drehte seinen Kopf zu Denjenigen, der es gewagt hatte, mit ihm zu reden. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, doch verschwand es wieder, so schnell es gekommen war. Langsam öffnete er seine Augen und ließ seine Waffe sinken. Anschließend besah er sich Shino. Shino hatte seine Hände in seinem Umhang verborgen. Doch blitze eine M1911 an seinen Gürtel hervor. Sai steckte die Waffe ein und holte einen weißen Block und einen Pinsel hervor, welche er im Blut der Leiche, die neben ihn lag, tunkte. Der Barkeeper rannte in diesen Moment nach hinten in das Hinterzimmer. Shino beobachte die Szene, die sich ergab. Sai fing an etwas auf den Block zu malen und sagte dann schließlich: "Ich schätze, du bist vom OAC. Doch dein Auftreten wirkt etwas anders. Im Gegensatz zu den armen Schweinen hier, die mir nicht die Informationen geben wollten, nach denen ich gefragt habe, wirkst du …INTERESSANT. Wirst du mich unterhalten können?" Dabei hörte er auf zu zeichnen und schloss die Augen. Erneut schlich sich ein lächeln auf seine Lippen. Shino sprang mit einen Satz nach vorne und zog schnell seine Waffe, die er genauso schnell entsicherte. Sai rührte sich in der Zeit nicht vom Fleck. Erst im letzten Moment, kurz bevor ihn Shino erreichte, ließ er den Block fallen und zog den Kopf des Pinsel ab. Ein Messer kam zum Vorschein. Shino blickte überrascht auf Sai, welcher in einer fließenden Bewegen sich unter die Waffe Shino hinweg duckte und mit einen Messerstreich Shino aufschlitzen wollte. Dieser reagierte aber schnell und stoppte in seiner Bewegung, indem er mit seinen rechtes Fuß, sich vom Boden wegdrückte und nach Hinten sprang. Sai gab ihm aber kaum Zeit, sich zu erholen und setzte nach. Er zielte mit den Messer auf Shinos Halsschlagader. Shino duckte sich, wollte gerade abdrücken, als Sai mit seiner freien Hand Shinos Hand zur Seite schlug. Doch entging er nicht ganz den Schuss. Er wurde am rechten Bein gestreift. Mit einen Drehung gab er Shino dann jedoch einen Seitwärtstritt, wodurch dieser zur Seite flog und in einen Tisch krachte. Als er aufstehen wollte, um auf Sai los zugehen, war dieser jedoch bereits weg. Shino sah an seine rechte Hand. Blut tropfte von ihr. Sai hatte ihn mit dem Messer doch erwischt. Er ging langsam zu den Leichen und besah sie sich. Anschließend verhüllte er seine Hand und spazierte aus der Bar heraus. Mit seiner linken Hand holte er sein Handy hervor und wählte eine Nummer. 14:24 Uhr - New York - Manhattan - Harlem Naruto, Sasuke und Tenten sahen sich in den Gassen dieses bekannten Stadtteiles von Manhattan um. Hier lebten überwiegend Schwarze. Viele Menschen waren um diese Zeit unterwegs. Die Drei hielten dann vor einer Eisdiele. "Lasst uns eine Pause machen. Es bringt nichts, sich sinnlos zu verausgaben!", meinte Naruto. Sasuke erwiderte genervt: "Wenn wir Zeit für Pausen hätten, würden gar nicht so viele Abteilungen brauchen, welchr zeitgleich nach denen suchen. Wir haben nicht viel Zeit!" Tenten sah zwischen Sasuke und Naruto hin und her und sagte dann schließlich: "Also ich mach eine Pause. Es ist viel zu warm, als das man ununterbrochen hier durch die Straßen rennen könnte!" Daraufhin ging sie in die Eisdiele rein. Sasuke sah ihr genervt hinterher und Naruto gab ein leises "Gewonnen" von sich, ehe er ihr hinterher ging. Sasuke atmete einmal kräftig aus und folgte den Beiden widerwillig. In der Eisdiele tummelten sich viele Leute und es gab eine lange Schlange. Während Naruto und Tenten überlegten, welche Sorte sie wohl kaufen würden, sah sich Sasuke um. An einem Tisch am Fenster saß eine Familie, die beiden Eltern und ein kleiner Junge, welcher herzhaft einen großes Löffel mit Schokoladeneis zu sich nahm. Dahinter saß eine Gruppe von Mädchen. Sasuke nahm stark an, dass sie sich wohl eine Auszeit von der Schule genehmigt hatten. Und genau deshalb hasste er es, sich an so öffentlichen Orten aufzuhalten. Es war nicht so, dass er strikt gegen eine Pause gewesen wäre. Er war ja auch müde, auch wenn er das niemals vor den Anderen sich eingestehen würde. Doch dieses Gelächter und diese aufgeregten Stimmen, die vollkommen durcheinander sprachen, gingen ihn schlichtweg auf die Nerven. Er blickte sich noch weiter um und sah einen Mann in einer grünen Jacke, welcher aufgrund der vielen Sachen, die er trug, ziemlich zu schwitzen schien. Ihm gegenüber saß ein blonder Mann in einem Anzug. Das Jackett hatte er sich über die Schulter geworfen. Das ungleiche Paar hatte sich an einem runden Tisch gesetzt, doch nur der Blonde aß einen Eisbecher. Während der Blonde dem in der grünen Jacke aufmerksam zuhörte, nahm er hin und wieder einem Löffel zu sich und schob die Sonnenbrille, die er trug und leicht wegrutschte wieder hoch. Sasuke wollte sich dann wieder seinen Kollege zuwenden. "Warte mal, Sonnenbrille?", dachte sich Sasuke in diesen Moment. Der Blonde blickte dann in die Richtung von Sasuke. Seine Augen weiteten sich langsam. Sasuke registrierte langsam, wie der Blonde eine Waffe zückte. "ALLE AUF DEN BODEN!!", schrie Sasuke. Naruto und Tenten drehten sich schnell um und zogen ihre Waffen. Sie blickten Sasuke an und in die Richtung, wohin er sah. Das alles passierte in Sekundenschnelle. Als der erste Schuss von Akai fiel, ließen sich die Gäste schnell auf den Boden fallen. Schreie waren zu hören. Sasuke wich den Schuss instinktiv aus, zückte seine Waffe und drückte zweimal ab. Auch Naruto und Sasuke schossen auf Akai, welcher den Mann mit der grünen Jacke als Schild nahm. Dieser war unmittelbar danach schon tot. Er fiel leblos auf den Boden. Sasuke knirschte seine Zähne, als er das sah. Akai schoss noch zweimal und rannte zum Hinterausgang, wo eigentlich nur das Personal hin durfte. "Stehen bleiben!", schrie Naruto und setzte ihm nach. Tenten rannte aus der Vordertür, um Akai auf anderen Wege zu erwischen. Sasuke überlegte kurz und folgte dann Naruto, da dieser Akai wohl kaum lange verfolgen konnte mit seinen angeschlagenen Knie. Akai stürmte aus dem Cafe hinaus und gelangte in einem Hinterhof. Er rannte dann eine Gasse entlang, welche zur Hauptstraße führte, dort stellte sich ihm Tenten in den Weg. Er sah sich um und erblickte Naruto, welcher ihm humpelnd hinterher rannte. "Verdammt! Warum ausgerechnet jetzt?", sagte Naruto mehr zu selbst. Allerdings kam ihm Sasuke ziemlich schnell hinterher und überholte Naruto. Akai bog dann rechts in eine Ecke statt auf Tenten los zu rennen. Tenten hatte einen Schuss abgegeben, aber verfehlt. Sie setzte sich wieder in Bewegung und blieb dann zusammen mit Sasuke an der Ecke jeweils an der Wand stehen. Beide hielten ihre Waffen fest umklammert hoch und nickten sich zu. Mit diesen Zeichen drehten sie sich und zielten in die Gasse. Naruto kam dann langsam neben Sasuke zum Stehen. Akai stand mit den Rücken gewandt zu den Agenten des OAC. Es war eine Sackgasse. In der rechten Hand hielt er eine Waffe. "Lass die Waffe fallen!", befahl ihm Tenten. Naruto richtete draufhin ebenfalls seine Waffe auf Akai. Dieser hob seinen rechten Arm leicht und machte eine Bewegung, die so aussah, als wollte er die Waffe vorsichtig auf den Boden legen. Dabei ging er leicht in die Knie. Naruto und Tenten gingen langsam auf ihn zu. In diesen Moment dreht sich Akai blitzschnell zu und zielte auf die Beiden. Er wollte gerade abdrücken, als ein Schuss vorher noch zu hören war. Akais Waffe fiel auf den Boden und er hielt sich schmerzverzerrt seine Rechte Hand. Sasuke hatte ihn in die Hand geschossen. Tenten ging, mit weiterhin erhobener Waffe, schnell auf ihn zu, packte ihm am linken Arm und zog ihn hoch. Tenten: "Aufstehen und wehe du machst noch eine falsche Bewegung. Ich werde dir dann ganz einfach den Arm brechen!" Um ihren Worten Ausdruck zu verleihen, winkelte sie seinen Arm so an, dass Akai durch den Druck den Tenten auf ihn ausübte, zustimmend nickte. Naruto ließ genau wie Sasuke seine Waffe sinken. Letzterer holte seine Handy raus und rief Kakashi an: "Wir haben Akai, ich wiederhole, wir haben Koji Akai!" 15:12 Uhr - New York - Hafen - Halle Sai betrat langsam und humpelnd die Halle. Sein Gesicht spiegelte keine Emotion wieder, trotz des offensichtlichen Schmerzes in seinem Bein. Es war lange her, seitdem er in so einer Art und Weise verletzt wurde. Stück für Stück ging er in die Mitte der Halle. Erinnerungen kamen in ihn hoch. Flashback 14 Jahre zuvor 11.12.2003 - 23:42 Uhr - Japan - Tokio - In einer Gasse Es schneite. Der Wind pfiff durch die Rillen der Abwasserkanäle und die Kälte war unerträglich. Nur vereinzelt gingen noch Leute durch die Straßen. Ein Schlag ins Gesicht holte den 7-jährigen Jungen wieder zurück in die Realität. Schwarze Haare fielen ihn über die Stirn. "Such dir einen anderen Ort zum essen!", schrie ihn der Obdachlose an, welchen er den Schmerz im Gesicht zu verdanken hatte, "wir haben kaum genug zu essen für uns! Erwarte in dieser Welt kein Mitleid!" Die alte Frau, welche neben den alten Mann saß, sah den kleinen Jungen bloß kalt an. Ein kleines Feuer flackerte im Mülleimer, welcher in der Mitte der Beiden stand. Es sollte sie zumindest etwas aufwärmen. Der Junge konnte die Kälte nicht mehr ertragen und hatte gehofft zusammen mit den beiden Älteren gegen diese ankämpfen zu dürfen. Vergebens. Der Junge wusste weder seinen Namen, noch von wo er herkam. Sein Geburtstag blieb das Einzige, was er noch von sich wusste. An eine Vergangenheit vor seinen Leben auf der Straße konnte er sich nicht erinnern. Der 11.12.2003: Heute wurde er 8 Jahre alt. Zwei Schüsse waren zu hören. Erschrocken sah der Junge zu, wie die beiden Obdachlosen zu Boden gingen, als die Kugeln in sie eindrangen. Der Blick des Jungen war mit einer unbändigen Leere gefüllt und er schloss bereits mit seinem bisher so kurzen und schmerzhaftem Leben ab. "Abschaum!", sprach der Mann, welcher die Schüsse abgegeben hatte. Dabei spuckte er auf den Boden. Er trug ein langes Gewand und einen schwarzen Mantel mit einer Kapuze darüber. Die Kapuze bedeckte dabei die Hälfte seines Gesichtes. Er sah den Jungen ohne das geringste Mitgefühl an, sprach dann allerdings: "Dein Blick sagt mir, dass du mit deinen Leben abgeschlossen hast. Ist das wahr, Junge?" Leicht überrascht blickte ihn der Junge an, nickte dann unbewusst. Der Mann zielte mit der Waffe auf den Jungen und drückte ab. Dieser hatte seine Augen schnell geschlossen. Doch der erwartete Schmerz trat nicht ein. Es war keine weitere Kugel in der Waffe geladen gewesen. Der Unbekannte sprach weiter: "Nun bist du tot. Steh auf und folge mir! Dein Leben gehört ab sofort mir!" Der Mann drehte sich um und ging weg. Langsam stand der Junge auf und folgte ihn, nicht sicher, was er tun sollte. Bis der Mann wieder anhielt: "Ab den heutigen Tage lautet dein Name, SAI!" Flashback Ende Und so stand er erneut vor ihm. Dem Mann, dem er dieses Leben zu verdanken hatte. Der ihm all das hier geschenkt und ihm diese Perspektive gegeben hatte. Danzo blickte ihn mit den gleichen kalten Blick wie damals an. Sai ging so weit es ging in die Knie und erstattete dann schließlich Bericht: "Alle Vorbereitungen wurden getroffen, Meister!" Danzo: "Was ist mit Akai?" Sai: "Ich erhielt vorhin die Nachricht, dass das OAC ihn erwischt hat, Meister. Doch wird uns das nicht in unseren Plänen behindern." Danzo stand daraufhin auf und ging auf Sai zu. Dieser sprach weiter: "Ich hatte einige Schwierigkeiten in Chinatown mit einen der, so glaube ich zumindest, auch zum OAC..." Danzo trat Sai ins Gesicht, woraufhin dieser zur Seite flog. Danzo: "Schäm dich, von Jemanden vom OAC so verletzt worden zu sein!" Sai nahm schnellstmöglich die gleiche Position wie eben ein und sagte: "Verzeiht mir, Meister! Ich habe ihn unterschätzt. Er wusste sein Handwerk, gut zu verwenden." Danzo sah Sai nochmal abfällig an und wandte sich dann von ihm ab. Sai: "Was soll nun geschehen, wo Akai festgenommen wurde?" Danzo setzte sich erst wieder auf seinen Platz, ehe er dann erwiderte: "Ich habe für Versager nichts mehr übrig. Wir werden die Vorbereitungen abschließen und im Morgengrauen zuschlagen!" Sai: "Wie ihr wünscht, mein Herr." Danzo: "Ich habe in der Zwischenzeit, jemand Anderen gefunden, mit dem wir über die Droge verhandeln können. Heute Abend wird er kommen. Ich will, dass du die nötigen Vorkehrungen triffst, um ihn angemessen zu empfangen." Sai: "Sehr wohl, Meister" Sai stand auf und ging zum Ausgang. "Und Sai", begann Danzou erneut, "wage es nicht, mich wieder zu enttäuschen!" Kapitel 7 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)