Wir gehören zusammen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, sitze ich in den Ferien am Strand und habe diese Geschichte im Kopf. Warum nicht schreiben? Wer sie lesen will, muss es selbst wissen. Ich denke dass diese Geschichte nur für Uranus & Neptun Fans geeignet ist, da sie sich ausschliesslich von den Beiden handelt. Diese Geschichte widme ich Tanja (Du bist manchmal ganz schön frech!) und allen die darin erwähnt werden. Genug geschwatzt, viel Spass. Vorwort: Nachdem Haruka als Sailor Uranus erweckt wurde, mussten sie und Neptun immer wieder zusammen kämpfen. So liess sich auch nicht vermeiden, dass sie sich oft sahen. Sie lernten sich immer besser kennen und schliesslich auch lieben. Etwa einen Monat nachdem sie sich zum ersten Mal getroffen hatten beschlossen sie nach Amerika zu gehen. Erstens weil sie einen neuen Kontinent kennenlernen wollten und zweitens hatten sie gehört, dass dort inzwischen auch Dämone aufgetaucht waren. Und so hatten sie in Kissimee unter Orlando eine kleine Villa gemietet um bei Vorfällen zur Stelle zu sein. "Uranus...flieg!" Die Attacke traf jedoch nur wenige Dämonen von denen es jetzt wohl hunderte da hatte. Die Death Busters hatten gerade ein sehr reines Herz gefunden und wollten um jeden Preis verhindern, dass Uranus und Neptun den Talisman bekommen würden. "Verdammt, das werden immer mehr! So kommen wir nie an das Herz heran!" rief Uranus ihrer Partnerin zu. "Wir müssen uns kurz verstecken um dann überraschend zuschlagen zu können." War die Antwort. So sprangen sie in die Luft und landeten hinter einem Vorsprung wo sie wieder zusammentrafen. Beide schauten zwischen den Trümmern hindurch und verständigten sich wortlos. Wie auf Kommando sprangen sie hoch, auf Kaori zu. Während Uranus Kaori festhielt schnappte sich Neptun den Kristall. Dann sprangen sie wieder hinter einen Vorsprung. "Nein es ist leider doch nicht das was wir suchen." Meinte Neptun und warf dem Opfer vorsichtig sein reines Herz wieder zu. Doch keine der beiden bemerkte den Dämon der sich von hinten an sie heranschlich. Plötzlich wurden beide von einer Druckwelle nach vorne geschleudert, wo sie direkt vor Kaori liegenblieben. "Sieh einer an, wen haben wir denn da? Wenn das nicht die lästigen Störenfriede von Sailorkriegern sind." Dann, an einen Dämon gewandt, meinte sie: "Vernichte sie!" Der Dämon tat wie ihm geheissen und wollte sie gerade umbringen als ein gleissendes Licht wie aus dem Nichts auftauchte und alle Dämonen zerstörte. "Was zum..." weiter kam Uranus nicht, da sie sich die Augen zuhalten musste um nicht geblendet zu werden. Als das Licht verschwand, waren nur noch Kaori und die beiden Sailor übriggeblieben. Kaori verschwand fluchend, doch Uranus und Neptun blieben verwirrt zurück. Neptun fasste sich als erste wieder. "Was war denn das schon wieder?" "Keine Ahnung, da müsstest du schon jemand anders fragen." Gab Ihre Freundin zurück. Auf dem Heimweg diskutierten sie noch über das Geschehene und ihren Auftrag. "Manchmal wünschte ich mir, dass wir einfach normal leben könnten. Heute wären wir fast getötet worden, wenn wir nicht von diesem seltsamen Licht gerettet worden wären." meinte Haruka halb traurig, halb wütend. Doch Michiru versuchte die Stimmung etwas zu lockern und entgegnete: "Aber wenn der Auftrag nicht wäre, hätten wir uns nie getroffen. Und ich denke, dass das ein Grund ist alles zu vergessen was mit dem Autrag zusammenhängt. "Vergessen? Wie kannst du nur vergessen wenn du fast jeden Tag um ein Haar sterben könntest?" brauste Haruka auf. Sie hatte Michirus Satz offensichtlich falsch interpretiert. Michiru schaute Haruka erschrocken an. "Aber so habe ich das nicht gemeint. Ich wollte nur sa..." "Jaja, schon gut. Lass uns nicht weiter darüber reden, ich bin müde." Sagte Haruka etwas barsch. Keine der beiden wusste , dass diese kleine Keiferei noch lange nicht alles sein würde. Etwa um vier Uhr morgens wachte Michiru auf von Vorahnungen getrieben und schlich sich leise aus dem Bett und dem Zimmer, um Haruka nicht zu wecken. Doch, es war eindeutig, dass wieder Feinde auftauchen würden. Leise zog sie sich an und ging in die Garage zum Auto. Sie liess sich von ihren Gefühlen leiten, die sie zum Supermarkt etwa fünf Autominuten entfernt trieben. Der Uhrzeit entsprechend war dort ein nicht allzugrosser Betrieb. (Ich war tatsächlich mal dort und der Supermarkt hat die ganze Nacht durch geöffnet. Klar doch, den Tag durch sicher auch. Jetzt hör mal auf zu fragen, Tanja!). Sie trat ein als gerade ein Dämon auftauchte und einen Kassierer angriff. Michiru sprang schnell hinter ein Regal mit Milch (!!!) und verwandelte sich. Kurz bevor dem Kassierer das herz aus dem Körper genommen werden konnte, hörte man ein Mädchen rufen: "Neptun, flieg!" Der Dämon konnte gerade noch ausweichen und schaute in Neptuns Richtung während er ein verständnisloses Grunzen vor sich gab. "Angezogen von der neuen Zeit, jetzt in dieser Welt. Sailor Neptun! Ich werde nicht zulassen, dass du das Herz für dich beanspruchst und es für deine üblen Zwecke missbrauchst. Gib es sofort her!" Doch der Dämon dachte nicht daran und wollte sich mit dem Herz davonmachen als Neptun erneut einen Energieball in seine Richtung warf und ihn damit zerstörte. Flink wie eine Katze sprang sie auf den Herzkristall zu und fing in auf bevor er auf den Boden fallen konnte. Doch es war wieder nicht was sie suchten. Sorgfältig gab sie dem Mann den Herzkristall zurück und machte Anstalten zu gehen. Nachdem sie sich draussen wieder in Michiru verwandelt hatte, murmelte sie vor sich hin: "Also ehrlich, an den Dämonen müssen sie noch arbeiten. Das war wieder ein Kinderspiel." Sie fuhr nach Hause und wollte gerade die Haustür aufschliessen als diese von innen geöffnet wurde. Dort stand Haruka total ausser Atem und unglaublich wütend. Entsprechend ihrem Gesichtsausdruck donnerte diese auch gleich los und liess Michiru gar nicht erst zu Wort kommen. "Sag mal, spinnst du eigentlich? Was hast du dir dabei gedacht?!" "Aber ich..." Doch weiter kam Michiru nicht, denn Haruka schnitt ihr scharf des Wort ab. "Weshalb hast du mich nicht geweckt? Ich erwache ab einem anlaufenden Motor mitten in der Nacht und dann bist du spurlos verschwunden ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen! Was glaubst du wie ich mir Sorgen gemacht habe und überhaupt nichts unternehmen konnte!" Diese Verschnaufpause Harukas nutzte Michiru um etwas sagen zu können. "Aber ich bin doch bloss zum Supermarkt gefahren weil ich nicht schlafen konnte." "Ach ja, klar, natürlich! Du gehst ja jedesmal wenn du nicht schlafen kannst nachts zum Supermarkt und kommst mit leeren Händen zurück!" "Doch nicht jedesmal! Sondern nur weil ich diese Mal von einem Gefühl dorthin geleitet wurde." Versuchte sich Michiru zu verteidigen. Doch diesmal hatte sie gegen ihre Freundin keine Chance. "Ein Gefühl welches dir sagte, dass dort ein Dämon auftauchen wird! Das wäre schon Grund genug gewesen mich aufzuwecken. Und das weisst du ganz genau!" Ganz leise fügte Michiru noch dazu: "Und ausserdem hast du so friedlich und beruhigt ausgesehen, während du schliefst. Da konnte ich dich einfach nicht aufwecken." Das brachte Haruka erst recht ausser sich, und sie schrie Michiru an: "Und du lässt dich wegen so etwas von deinem Auftrag abhalten? Das kann doch einfach nicht wahr sein! Verdammt noch mal. Hast du nicht begriffen, dass wir diese Welt beschützen müssen? Da ist kein Platz für Gefühlsduselei und ähnlicher Schwachsinn!" In ihrem Jähzorn gab Haruka ihrer Partnerin noch den Rest: "Wenn du dein Ziel die Erde zu beschützen so verfolgst, dann bist du als Kriegerin des Neptun nicht geeignet! Dann bist du einfach zu schwach dafür!" Und mit diesen Worten verliess Haruka wutentbrannt das Haus. Michiru schaute ihr nur fassungslos nach bis sie dann weinend zusammenbrach. Haruka ging schnurstracks in die Garage und schwang sich auf ihr Motorrad. Ziellos raste sie durch die Gegend, bis sie an einer Biker-Bar anhielt und hineinging. Kaum sass sie an der Theke, wurde sie auch schon von Hinten angetippt. Haruka drehte sich um und sah überrascht auf. "Hi, Berniece. Lange nicht gesehen." Rief sie etwas erfreut aus und schüttelte die Hand der Bekannten. "Konnichiwa, Haruka. Was machst du in Florida? Ich vermute dich in Japan und da tauchst du hier auf." meinte Berniece lächelnd. Haruka grinste frech. "Nun, ich glaube nicht, dass du sehr oft daran gedacht hast wo ich zur Zeit wohl bin." "Tja, wenn ich abends alleine im Bett lag schon etwa mal." meinte die Angesprochene gespielt nachdenklich. "Dass du alleine in einem Bett gelegen hast, war ja wohl eher selten der Fall!" gab Haruka schlagfertig zurück. Berniece grinste und bedeutete Haruka mitzukommen. "Los, mal sehen, wen du noch alles kennst." Haruka liess sich mitschleppen. Den Streit mit Michiru versuchte sie zu verdrängen. In einer etwas abgelegenen Ecke hielten sie an und wurden von fast allen äusserst überrascht, aber erfreut begrüsst. "Hey, Bear. Wo hast du denn unseren Fernen Kaiser aufgegabelt?" (Tenou Haruka bedeutet nach dem Japanischwörterbuch Ferner Kaiser) Rief ein hübsches schwarzhaariges Mädchen Berniece zu. "Soso, hast du hart trainiert, dass du dich wieder zu uns traust?" fragte ein burschikoses Mädchen im Lederdress und mit kurzen dunkelroten Haaren ironisch. "Ha, gegen dich habe ich bis jetzt schon jedes Motorrad-Rennen gewonnen, Gaby!" konterte Haruka amüsiert. Es war schon zwei Jahre her, seit sich Haruka und Bernieces Clique in Japan kennengelernt hatten. Die anderen waren nur auf Urlaub in Kioto, wo Haruka damals noch wohnte. Doch alle (zumindest damals) sechs Mädchen verstanden sich auf Anhieb gut mit Haruka. Berniece, von ihren Freunden manchmal auch Bear genannt, blieb noch sechs weitere Monate in Japan, um die Sprache zu studieren. Und so verknallte sie sich ziemlich schnell in Haruka und umgekehrt. Als Berniece dann wieder nach Amerika zurück musste, war ihnen der Abschied jedoch nicht sehr schwer gefallen, da es wahrscheihnlich nur eine Schwärmerei beidseits war. Der Abend verlief dann doch ziemlich lustig und ablenkend, zumal auch viele Erinnerungen aufgefrischt wurden und Haruka mit den "Neulingen" bekannt gemacht werden musste. Alles in allem konnte den Abend Haruka so ablenken, dass sie Michiru fast vergass. Fast. Je später es wurde, desto mehr verabschiedeten sich, bis dann auch Haruka langsam genug hatte. Berniece bemerkte das und fragte sie leise, ob sie nicht mit zu ihr nach Hause käme. Sonst wäre sie ja alleine und müsste daran denken, was Haruka wohl gerade mache. Fügte sie dann noch grinsend hinzu. Haruka nahm gerne an. Und so brachen dann noch entgültig alle auf und gingen nach Hause. Währenddessen bei Michiru: Nach dem sich Michiru langsam beruhigt hatte ging sie an die Hausbar und mixte sich einen stark alkoholhaltigen Drink. Aus dem dann immer mehr wurden, bis Michiru etwa einen Promille von 3% hatte und allmählich stockbesoffen wurde. "Wie konnte sie nur? Ich wollte ihr doch nur helfen. Wenn sie in ihrer Wut bloss keinen Unfall baut!" Dies und ähnliche Sachen murmelte sie ständig vor sich hin. Nicht ahnend, dass Haruka längst ein anderes Mädchen - oder zumindest für diese Nacht - hatte. Irgendwann, so gegen fünf Uhr morgens ging sie dann total benebelt ins Bett. Als Haruka am Morgen etwa gegen zehn Uhr erwachte, musste sie doch einen Moment überlegen wo sie war, da sie am Vorabend etwas zuviel Alkohol erwischt hatte. Zum Glück aber nicht so viel wie Michiru. Dann, gerade als wieder alles da war, schaute Berniece aus dem Bad. Sie war dabei sich die Haare zu frottieren und trug nur ein Tuch umgewickelt. "Guten Morgen, Langschläfer! Hattest du eine angenehme Nacht?" fragte sie unschuldig. Die Angesprochene lachte. "Ja danke, es ging so." meinte sie gespielt gleichgültig. Bumm. Schon hatte sie ein feuchtes Tuch am Kopf, welches gerade eben noch zum Haaretrocknen gebraucht wurde. "Jaja, schon gut!" Haruka verteidigte sich schnell. "Sie hätte nicht schöner sein können." fügte sie noch zärtlich hinzu. Berniece kniete neben Haruka aufs Bett und gab ihr einen Kuss. In dem Moment fiel Haruka Michiru wieder ein. Sie löste sich schnell und stand auf. "Was ist?" fragte Berniece überrascht. Haruka sah sie erschrocken an. Berniece wusste ja eine ganze Menge nicht über sie. Und einen Teil davon würde sie auch nie erfahren. Dann erzählte sie, dass sie eine Freundin hatte und von dem Streit. Dass sie Sailorkrieger waren, verschwieg sie. Zuerst sagte Berniece nichts, dann fragte sie: "Ist jemand den ich kenne?" "Nein, ich glaube nicht." Haruka versuchte locker zu bleiben. So nebenbei fügte sie hinzu: "Sie heisst Michiru Kaioh." "Waaaaaaaaaaaaass? Michiru Kaioh? Ein hübsches türkishaariges Mädchen das Geige spielt und malt? Sag, diese Michiru?" Berniece sah Haruka ungläubig an. Diese war ganz schön erschrocken über Bears Reaktion und sagte zögernd: "Ja, wahrscheinlich ist sie das. Sie spielt Geige, malt und hat türkises gewelltes Haar bis etwa hierhin." Mit ihrer Hand gab Haruka die Länge an. "Ja, genau! Wie kannst du nur? Ausgerechnet sie, kennst du sie eigentlich richtig? Du weisst doch gar nicht woran du bist." Brachte Berniece etwas stotternd aber doch ziemlich wütend heraus. Haruka hatte das Gefühl als hätte ihr ein Elefant den Rüssel um die Ohren geschlagen. Was hatte sie nur dermassen gegen Michiru? Das fragte sie dann auch ganz verdattert. "Keine Angst, das erfährst du noch früh genug. Am Besten, wir fragen die anderen. Und zwar noch heute!" Mit diesen Worten ging sie in Richtung Telefon und wählte die Nummer von Bianca Andrews, das Mädchen mit den schwarzen langen Haaren. Es dauerte eine ganze Weile, bis abgenommen wurde. "Hi, Bianca. Hier ist Berniece, was hast du nur so lange gebraucht, musstest du noch deinen Rausch ausschlafen?" fragte Berniece spöttisch. "Ach was, ich bin schon lange auf. War nur gerade im Bad." Bekam sie als Antwort. "Ah, gut. Ich wollte nur fragen, ob du rumgeben,kannst, dass wir uns um Elf Uhr beim "Flying Dragon treffen?" (Keine Ahnung ob's das Lokal wirklich gibt) "Geht klar, was gibt's denn so Dringendes? Hast du dich mit Haruka verlobt?" "Ja, sicher. Sie ist eben vor mich hingekniet und hat mir einen Heiratsantrag gemacht." Meinte Berniece sarkastisch. "Nein, im Ernst. Das erfährst du wie immer erst wenn alle da sind. Bye." Damit legte sie auf. Kaum hatte sie sich wieder umgedreht, sah sie Haruka vor ihr auf dem Boden knien und übertrieben theatralisch sagen: "Berniece, ich liebe dich ja so! Willst du mich heiraten?" Die Angesprochene fing laut an zu lachen und meinte ebenso übertrieben: "Ja, ich will mein Engel!" Bei dieser Bezeichnung spürte Haruka einen schmerzenden Stich in ihrer Brust. Mit Engel war sie oft von Michiru angesprochen worden. Sie liess sich aber nichts anmerken und lachte nun ebenfalls und fragte ob sie jetzt auch duschen könne. Auf die Antwort hin ging sie ins Bad, um sich fertig zu machen. Kissimee, ca.10:38 Uhr Michiru öffnete die Augen und hätte sie am liebsten gleich wieder zugeschlagen und weitergeschlafen. Sie hatte grässliche Kopfschmerzen und zudem war ihr speiübel. Angestrengt versuchte sie sich zu erinnern was gestern Abend war, vergebens. Nach ein paar Minuten jedoch wusste sie zumindest, dass sie und Haruka Streit hatten, diese darauf wegfuhr und sie selber nach einem Heulkrampf einen Orangensaft trinken wollte. Weiter kam sie nicht, schliesslich war sie das erste Mal in ihrem Leben so richtig sturzbetrunken. Irgendwann kam Michiru zu dem Schluss, dass sie wohl etwas mehr als nur ein Orangensaft runtergeleert haben musste. Stöhnend stand sie auf und wollte ins Bad, doch kaum stand sie, musste sie schon rennen. Im Bad angelangt, gab sie alles, was sie sich letzten Abend gegönnt hatte, wieder raus. Wärenddessen hatten sich elf junge Leute im "Flying Dragon" versammelt. Berenice fing an zu reden. "Wir sollten Haruka mal erzählen was uns eine sehr nette junge Dame namens Michiru Kaioh angetan hatte. Dummerweise ist Haruka auf ihren ganz speziellen Charme reingefallen." Ein Raunen ging durch die Runde und ein etwas rundliches Mädchen mit langen hellblonden Haaren legte gleich los. "Wie, du bist auf dieses Miststück reingefallen? Offenbar hat sie sich bei dir erst von ihrer guten Seite gezeigt. Diese Schlampe, dieses falsche Biest! Ich könnte sie heute noch..." Doch weiter kam sie nicht, da Berniece ihr das Wort abschnitt. "Williams, das reicht! Wir hassen sie genauso wie du. Abererst müssen wir jemandem erklä... für mich bitte einen Cappuchino." Letzteres galt dem Kellner, der gerade die Bestellungen entgegennahm. "Nein, kommt nicht in Frage! Du drinkst brav einen Kaffee oder sowas Ähnliches. Jetzt gibt's keinen Alkohol, kapiert?" schnauzte sie Gaby an, die ein Miller (Mmmh!) bestellen wollte. Anscheinend war das sonst so friedliche Bearchen richtig in Fahrt. "Also, wir müssen Haruka erklären weshalb wir etwas gegen Michiru haben." Sie holte tief Luft und schloss die Augen. Sie schien alle Erinnerungen wieder aufleben zu lassen. "Es war am 16. Oktober 1994 als wir Michiru kennenlernten. Wir alle mochten sie von Anfang an und nahmen sie gern etwas mit. Da am nächsten Tag eine Party angesagt war, hätten wir keinen guten Grund gefunden Michiru nicht mitzunehmen. Sie war gleich einverstanden und liess sich auch nicht abschrecken von dem Ort, den wir für dieses Festchen ausgesucht hatten. Es war eine sehr gefährlichen Felsplatte die eigentlich verboten ist für Leute ohne Bewilligung, weil schon manche Menschen gestürzt und umgekommen sind. Doch schon als wir uns am nächsten Abend trafen, war Michiru irgendwie anders... ich konnte es mir nicht erklären. Wie als ob sie plötzlich Angst bekommen hätte. Als es langsam später wurde, war sie schon richtig nervös und auf meine Frage hin, worauf sich das bezöge hat sie nur geantwortet, dass nichts sei. Etwa um elf Uhr wurde es mir zu dumm und ich zog sie ein paar Meter von den anderen weg. Ich wiederholte meine Frage und diesmal gab sie mir auch eine richtige Antwort. Michiru vertraute mir an, dass sie Visionen der Zukunft hätte und dass noch vor Sonnenaufgang etwas an einer gefählichen Klippe passieren würde. Es könne vielleicht die unsere sein. Wir haben das mit den anderen besprochen und die meinten sie würden jetzt doppelt so gut aufpassen. Michiru war gerührt, dass alle sie ernst nahmen und jetzt sogar vorsichtiger sein wollten. Etwas später ging Danie, ganz nach vorne an den Rand der Klippen, um ein Erinnerungsfoto dieser Party zu machen. Es war auch ein Bisschen eine Feier für ihren Geburtstag, den sie ein paar Tage später hatte. Urplötzlich tauchte am Rand der Klippen ein Monster auf und drohte Danie runterzuwerfen. Wir wussten, das war wahrscheinlich die Gefahr die Michiru vorausahnte und versuchten alles zu verhindern. Doch als wir alle nach vorne eilen wollten, hielt uns Michiru zurück. Natürlich versuchten wir trotzdem an ihr vorbei zu kommen. Doch diejenigen die an Michiru vorbei kamen, wurden von diesem Dämon zurückgeschleudert. Also waren wir machtlos und mussten mit ansehen, wie dieser Dämon ihr eine Art Kristall aus ihrem Körper rausholte. Danie schien grauenhafte Schmerzen gelitten zu haben. Bevor irgendeine von uns sich rühren konnte, rannte Michiru an uns vorbei, auf das Monster zu und entriss ihm den Kristall. Dann schien sie ihn zu untersuchen und schnappte plötzlich überrascht nach Luft. Der Kristall begann sich zu verwandeln und wurde zu einer Art... ich weiss auch nicht als was ich es bezeichnen sollte." Berenice war unsicher und wusste nicht so recht wie sie es Haruka erklären könnte. Doch diese nahm ihr diesen Schritt ab und nickte nur sie solle endlich weitermachen. Haruka konnte sich nur zu gut vorstellen was jetzt folgen würde. Dann warf Williams dazwischen: "Michiru murmelte vor sich hin ,Ein Talisman' als ob sie danach gesucht hätte." "Ja, stimmt." ergriff nun wieder Berniece das Wort. "Michiru wollte mit diesem ,Talisman' abhauen und Dani im Stich lassen! Sie wäre gestorben! Aber Michiru kümmerte sich nicht mehr darum und hatte nur noch im Sinn mit Danies Kristall das Weite zu suchen. Doch der Dämon war schneller und wollte ihr den Kristall wieder abnehmen, was er um ein Haar auch geschafft hätte, wäre da nicht dieses seltsame Licht gewesen. Es hat das Monster zerstört und den Kristall, Talisman oder wie auch immer..." "Herzkristall." Murmelte Haruka vor sich hin. Alle sahen sie überrascht an. Erst da merkte sie, was sie gesagt hatte. "Solche Vorfälle gab es in Japan auch und dort wurden diese Kristalle als Herzkristalle oder das reine Herz eines Menschen bezeichnet." Fügte sie erklärend hinzu. "Aha. Gut, soll ich jetzt weiterfahren?" fragte Berniece. Ein zustimmendes Nicken machte die Runde. "Also, das Licht entriss Michiru den Herzkristall und gab ihn Danie zurück. Das erste was wir wieder richtig sahen, wegen des grellen Lichtes, war, dass Danie aufstand und Michiru in die Augen sah. Was dann kam, werde wir nie vergessen können." Berniece schien Mühe zu haben, die Tränen zurückzuhalten. Doch sprach sie weiter. "Wir sahen nicht ob Michiru etwas gesagt hatte oder ob es nur an ihrem Gesichtsausdruck lag, aber Danie starrte Michiru einen Moment an und dann Schlagartig änderte sich ihre Miene. Sie hatte fast so etwas wie Angst, Traurigkeit aber auch wie etwas entschuldigendes in sich." Sie hatte offensichtlich Mühe, die richtigen Worte zu finden. "Was bis jetzt noch unverständlich ist für uns, es war eindeutig, dass Danie Verständnis für Michiru hatte. Das war nicht zu übersehen. Dann... plötzlich drehte sich Danie um und sprang über die Klippen in den sicheren Tod. Dieses Arschloch von Michiru wollte sie nicht mal aufhalten! Im Gegenteil, sie sagte noch, dass es wohl besser so wäre. Als ob der Tod für irgendjemanden wie Danie eine Lösung sein könnte!" Das war zu viel für Berniece. Sie fing hemmungslos an, zu weinen. Doch sie war nicht die einzige. Williams konnte sich noch weniger beherrschen und rannte nach draussen. Alle anderen sassen mit bedrückten Gesichtern da; diese Erinnerung aufzufrischen hatte auch ihnen stark zugesetzt. Haruka konnte nichts sagen. Jetzt sah sie die Geschichte mal von einem anderen Standpunkt aus. Sie konnte Michiru verstehen. Aber das durfte sie nicht sagen, sonst müsste sie ihre Idendität als Sailorkrieger preisgeben... "Haruka...?" Berniece hatte sich wieder langsam gefangen. "Ich gehe mal nach ihr schauen." Meinte Haruka und zeigte in die Richtung, in der das blonde Mädchen weinend verschwunden war. Draussen atmete Haruka erst mal die frische Luft ein, bevor sie sich umschaute. Dann hörte sie etwa hundert Meter weit weg, hinter den Motorrädern, ein leises Weinen. Sie lief schnell dorthin und sah Williams zitternd am Boden kauern. Haruka nahm sie in die Arme und wiegte sie beruhigend hin und her. "Ähm,... Lucy? Darf ich mal etwas Persönliches fragen?" Lucy Williams wischte sich mit einer Hand die Tränen aus den Augen. "Ja, klar. Aber sag bitte nicht Lucy zu mir! Ich hasse diesen Namen, die anderen nennen mich ja auch Williams." "Natürlich. Also... Danie. Du ... du hast sie geliebt, hab ich recht?" Endlich war es draussen. Haruka war es sichtlich unangenehm, diese Frage zu stellen. Vor allem in Anbetracht der Situation. Williams sah sie aus noch tränennassen Augen an und nickte. Sagen konnte sie nichts. Michiru war gerade dabei ein paar Runden im Pool zu schwimmen, als sie ein Motorgeräusch hörte. Schnell stieg sie aus dem Wasser und ging auf die Haustür zu. Haruka trat ein und streifte sich die Schuhe ab. Michiru fragte etwas bissig: "Und, hattest du einen netten Abend?" "Ja, danke." War die steife Antwort. Ohne dass es zu weiteren Wortwechseln kommen konnte, verschwand Haruka im Schlafzimmer. Michiru wünschte sich zwar nichts sehnlicher als sich mit ihrer Freundin zu versöhnen, aber inzwischen war sie wieder nüchtern und war nicht bereit, Haruka einfach so zu vergeben, was diese ihr gesagt hatte. Das hatte nämlich ganz schön wehgetan. Kurz darauf hörte Michiru das Geräusch einer laufenden Dusche, also zog sie sich erst mal an und ging in den Übungsraum, der nur mit einem Klavier und einer Violine obendrauf möbiliert war und fing an, Geige zu üben. Als Haruka angezogen aus dem Schlafzimmer kam, hörte sie Michiru Geige spielen und ging langsam ins Musikzimmer. Sofort als die Tür aufging hörte Michiru auf zu spielen und sah Haruka an. "Hast du mir irgendwas zu sagen? Wenn nicht, dann lass mich weiter üben." Wenn sie wollte, konnte Michiru ganz schön kratzbürstig sein. Und offenbar wollte sie jetzt. "Ja, habe ich." Haruka setzte sich auf den Höcker vor ihrem Piano und sah auf die Klaviertasten. "Ich habe gestern Abend Berniece Caroll und ihre Clique getroffen. Sie haben mir erzählt, was in der Nacht vom 17. Auf den 18. Oktober 1994 passiert ist. Du hast mir nie von diesem tragischen. ähm sagen wir Unfall erzählt." Dies war keine Frage sondern eine Feststellung. Michiru schluckte leer. "Weshalb sollte ich? Damals war ich noch auf mich alleine gestellt und hatte keine Partnerin. Das waren andere Zeiten." "Du wusstest also, dass Danie sterben würde?" "Ja. Ausserdem hast du mir auch nie erzählt, dass du die kanntest!" "Das wusstest du auch so." Harukas Antwort kam promt. Michiru wurde es langsam zu dumm. Haruka dachte anscheinend nicht im Traum daran, dass sie sie gestern verletzt haben könnte. "Ist das dein grösstes Problem?" Fragte Michiru während sie ihre Geige schon wieder an den Hals hielt. "Verdammt, die hassen dich dafür und dabei haben sie keine Ahnung worum es ging!" Brauste Haruka auf. "Ist dir das vollkommen egal?" "Ist das dein grösstes Problem?" Wiederholte sich Michiru etwas lauter. Haruka sah sie ungläubig an. "Anscheinend hatte ich recht. Du bist zu feige der Wahrheit in die Augen zu sehen und es ihnen zu sagen, aus Angst sie könnten dich noch mehr verletzen als es dein Stolz zulässt!" Haruka verlor die Kontrolle über sich selbst und schrie Michiru ins Gesicht, was ihr gerade in den Sinn kam. Diese wurde nun ebenso fies und gab zurück: "Du warst ja selbst nicht in der Lage, ihnen etwas zu sagen, aus Angst die gestrige Nacht mit Berniece könnte deine letzte gewesen sein! Wer ist denn jetzt da der Feigling, der sich durch privaten Schwachsinn von seinem Auftrag abhalten lässt?" Gab sie eiskalt zurück und übte, ohne Haruka eines weiteren Blickes zu würdigen, weiter. Diese rannte aus dem Zimmer und etwa eine Viertelstunde später hörte Michiru jemanden die Haustür zuschlagen. Nachdem Haruka wieder bei Berniece angekommen war und alles erzählt hatte, beschloss diese, dass Haruka erstmal bei ihr bleiben sollte. Etwa drei Tage später hatten sich alle elf dafür entschieden, mal wieder nach Japan zu fahren. An Geld mangelte es ja bei keiner. Fast einstimmig hatte man auch beschlossen, mit dem Schiff zu gehen, da das mal eine Abwechslung wäre. Michiru bekam das irgendwie mit und konnte sich anheuern um als Violinistin dort mitzufahren. Auch wenn sie Haruka verletzt hatte, gab sie die Hoffnung nicht auf, ihren Engel irgendwann zurückzuerobern. So stach die "Schiller" (Hör sofort auf zu lachen Orion, oder sag was anderes!) am frühen Morgen in See. Was alle elf Mädchen noch nicht wussten; ihre Erzfeindin war ebenfalls an Bord. "Ach, ist das schön, so richtig windig!" fand Berniece, als sie nach Abladung des Gepäcks an Deck standen. Doch Gaby fing an, theatralisch zu jammern. "Das verweht ja meine Haare!" "Seit wann interessierst du dich für deine Frisur?" (G. Stössli lässt grüssen!) Alle lachten. Es war offensichtlich, dass Gabys Klage ironisch gemeint war, denn sie kümmerte sich am wenigsten von allen um ihre Haare. Auch Haruka liess es sich nicht nehmen einen Witz darüber zu machen. "Du Armes, dann sind deine Haare ja vom Winde verweht." So alberten sie weiter bis sie sich für das Dinner zurecht machen mussten. Am Abend, als alle im Speisesaal sassen und mit essen fertig waren, wurde ihnen ein Geigenspieler angekündigt. Da fast alle sehr musikalisch waren, freuten sie sich und waren gespannt um wen es sich hier wohl handeln könnte. Ob sie ihn oder sie kannten? Alle ahnten ja nicht, wie gut! Als dann aber tatsächlich der Name genannt wurde, dachten alle, sie hören wohl schlecht. Oder war es wirklich sie? Wütend starrten alle auf die Bühne, besonders Haruka. Aber, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, hatte sie immer noch Gefühle für Michiru. Dann ging das Licht auf der Bühne an. Michiru trug ein weisses enganliegendes Kleid und fing gleich an zu spielen. Es kam einem so vor als ob sie nie etwas anderes getan hätte. Sie spielte einfach grossartig. Jedoch nur Haruka merkte, dass dieses Lied für sie geschrieben worden war, von Michiru. Es war eine ruhige, besinnliche Melodie, aber trotzdem irgendwie wild. Es versetzte Haruka wie in einen Traum. Sie vergass alles um sich herum und nahm nur Michirus Spiel wahr. Als es beendet war wurde Michiru mit kräftigem Applaus belohnt. Die anderen Schiffsgäste waren offensichtlich begeistert. Auch Bears Clique war mehr als angetan davon, aber niemand wollte es zugeben. Haruka ging alleine auf dem Schiff spazieren, es war etwa vier Uhr morgens und alle anderen schliefen. Warum war ihr Michiru gefolgt? Dachte sie ernsthaft, dass es wieder gutgemacht werden konnte? Die ganze Zeit hatte Haruka solche Gedanken im Kopf. Bis sie plötzlich mit jemandem zusammenprallte. Michiru. "Kannst du nicht aufpassen?" zischte Haruka wütend. Doch Michiru gab keine Antwort. Sie schaute Haruka nur schweigend an. "Ist was?" Wollte diese wissen. "Nein, du hast die Melodie gestern Abend nicht etwa erkannt?" war die Gegenfrage. "Was soll das? Läufst du mir etwa nach wie ein kleines anhängliches Hündchen? Falls du es noch nicht so recht verstanden haben solltest, es ist vorbei. Für immer. Jede kann ihren Auftrag alleine erfüllen, ohne dass eine andere dazwischenfunkt. Und versuch nicht mich umzustimmen, ich weiss was ich tue!" Damit liess sie Michiru stehen und verschwand in Richtung Kabine, die sie mit Berniece teilte. Am nächsten Morgen waren wieder alle unterwegs. Kaum hatte Haruka ihre ehemalige Freundin gesehen, fing sie an zu spotten. Sie machte sich den ganzen, lieben langen Tag über Michiru lustig. Sehr oft sogar, als es Michiru auch hören konnte. Am Abend stand ihr Entschluss fest. Gegen Mitternacht lief Michiru in den Gängen des Schiffs umher in Richtung Ausgang. Sie ging langsam. Sie hatte keine Eile. Gleich würde alles vorbei sein. Draussen angekommen atmete sie die salzige Meerluft ein. Es war so angenehm, so vertraut. Ruhig aber zielsicher ging sie auf das Geländer zu. Es war noch jemand anders auf dem Schiff unterwegs. Haruka. Innerlich schrie sie danach Michiru wieder zu vergeben. Aber sie merkte es nicht. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass sie im Unrecht stand. Sie konnte es einfach nicht zugeben. Gedankenversunken lief sie auf dem Schiff umher. Sie atmete ebenfalls die kühle Meeresluft ein. Das fühlte sich angenehm an. Irgendwie erinnerte sie das an Michiru. ( Ich liebe solche Parallelen!) Sie schloss die Augen. Nun stand sie schon ausserhalb des Geländers. Noch ein Schritt. Noch eine Bewegung. Dann wäre alles vorbei. Ein schöner Gedanke. Sie war ruhig. So ruhig wie noch nie in ihrem Leben. Langsam lehnte sie sich nach vorne. Gleich würde es überstanden sein. Nie wieder würde sie kämpfen müssen. Nie würde sie Haruka als Verachtete gegenübertreten. Eine einsame Träne lief über ihre Wange. Haruka... "Nein! Nicht, Michiru!!!" hörte sie eine nur allzu vertraute Stimme. Haruka. Doch sie war schon gesprungen. "Michiru!" Haruka beugte sich über das Schiffsgeländer, wo sie gerade noch sah wie Michiru zwischen den Wellen im Mondlicht verschwand. Ihr Schreien hatte auf sie aufmerksam gemacht. Die ersten Leute waren schon zur Stelle. Doch Haruka dachte nicht daran, denen erst eine Erklärung abzugeben und schwang sich über das Geländer. Sie ignorierte die Stimmen, die sie zurückrufen wollten und sprang ebenfalls. Sie sprang um das Leben ihres Engels zu retten. Falls das noch möglich war. Als sie in die Wellen eintauchte hätte sie fast einen Kälteschock erlitten. Das Wasser war höchstens drei Grad warm. Sie tauchte kurz auf und schaute sich um. Doch Michiru war nirgens zu sehen. Dann tauchte sie wieder unter. Sie schwamm Meter um Meter und suchte alles nach dem Wertvollsten in ihrem Leben ab. Da! Sie sah etwas türkises leuchten. Soweit es überhaupt möglich war im Meer etwas Türkises zu finden. Zumal es auch noch dunkel war. Dann spürte sie wie ihr die Luft ausging, aber sie gab nicht auf! Sie musste Michiru erreichen! Inzwischen war sie sich ganz sicher, dass es Michiru war. Sie spürte es einfach. Endlich hatte sie ihre Michie erreicht und packte sie am Arm. Haruka nahm Michiru so schnell wie möglich in ihren linken Arm und schwamm in einem wahnsinnigem Tempo nach oben. Sie wusste, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde. Als sie an die Oberfläche kam, wurde sie von Schreien empfangen. Indes hatte sich der vordere Teil des Schiffs versammelt und wollte diese waghalsige Rettungsaktion sehen. Haruka fiel es verdammt schwer richtig durchzuatmen ohne in Ohnmacht zu fallen. Das Wasser war saukalt und sie war viel zu schnell aufgetaucht. Doch sie hielt durch. Dann hörte sie etwa zwei Meter neben ihr einen Rettungsring ins Wasser platschen. Wie in Trance griff sie danach und liess sich mit Michiru daran raufziehen. Oben angekommen, liess Haruka den Sanitären gar keine Zeit sich um sie zu kümmern, geschweige denn um Michiru. Sie beugte sich über ihre Freundin und bemerkte sofort: Michiru atmete nicht mehr! Sie zögerte keine Sekunde und fing an, sie zu beatmen. Nach vier Anläufen endlich reagierte Michiru und fing an, das geschluckte Wasser auszuspucken. Dann versuchte sie normal zu atmen. Als ihr das langsam aber sicher gelang, schlug sie die Augen auf. Sie hätte geschrien, aber ihre Stimme versagte. Es kam nur ein verzweifeltes Flüstern. "Haruka..." weiter kam sie nicht denn die Angesprochene schnitt ihr das Wort ab. "Michiru, mein Engel wie konntest du nur? Um ein Haar hätte ich das wichtigste in meinem Leben verloren! Noch bevor ich mich bei dir entschuldigen konnte. Es tut mir so leid!" Inzwischen war sich Haruka mit ihren Gefühlen einig. Sie liebte Michieru und würde sie immer lieben. Es war ihre Schuld, dass es zu diesem Streit kommen konnte. Warum musste sie auch nur so starrköpfig sein? Das hätte sie beinahe Michirus Leben gekostet! "Haruka ich... mir tut es leid." Zu mehr kam sie nicht, denn Haruka verschloss Michirus Mund mit ihrem eigenen. All die Leute rundherum waren ihnen egal. Sie wollten nur noch einander. (Judith, schalt dein Gehirn ein. oder besser aus!) Am nächsten Morgen gab es einige Überraschungen für die anderen Mädchen. Als sie sahen, dass Haruka wieder mit Michiru zusammen war, und dann auch noch im Krankenzimmer. Keine von ihnen hatte die nächtlichen Geschehenisse bemerkt, da ihre Kabinen am anderen Ende des Schiffes waren. Schliesslich blieb Haruka und Michiru keine andere Wahl als die Wahrheit zu erzählen. Sie erzählten von ihrer Mission als Kriegerinnen und weshalb Danie geopfert werden musste, sich dann aber, um ihnen die Entscheidung und die Belastung über ihren Tod abzunehmen, selber umbrachte. Dafür entschuldigten sie sich, besonders bei Lucy, und hofften innbrünstig, dass sie verstanden wurden. Was auch mehr oder weniger der Fall zu sein schien. Die einen hatten etwas Mühe, das alles gleich zu verdauen. Doch niemand machte ihnen noch Vorwürfe. Dann wandte sich Haruka grinsend an Berniece. "Sieht so aus, als müsstest du in Zukunft auf meine nächtliche Gesellschaft verzichten." Diese lachte und gab zurück: "Mach dir keine Sorgen um mich, ich finde schon schnell jemand anders. Und bis dahin muss ich mich nachts ein wenig ausruhen. Wenn ich weiterhin so wenig schlafe, sehe ich ja in ein paar Jahre aus wie eine Grossmutter." Alle lachten. Diese Problem war nun aus der Welt geschafft. Sie hofften, dass es keine weiteren geben würde. Doch wer weiss. Juhui! Meine erste Fanfic ist fertig. Jetzt muss ich mich aber wieder meiner grösseren Geschichte widmen. Jaja ich weiss, es ist bescheuert, Neptun im Meer ersäufen zu wollen, aber ich konnte doch das ganze nicht im Flugzeug stattfinden lassen... An dieser Stelle möchte ich noch sagen, dass die Daten in der Geschichte eine Bedeutung haben, aber das wird vermutlich niemand ausser Orion wissen oder je erfahren. (A propos Orion, ich habe die Ideen dieser Geschichte NICHT von Titanic! Als diese Geschichte sich in meinem Kopf zusammengefügt hatte, hab ich diesen Film noch nie gesehen!) Es werden wahrscheinlich auch ein paar Fragen aufgetaucht sein, zum Beispiel bei dem merkwürdigen Licht oder dass Danie den Talisman haben sollte. Das wird dann irgendwann in meiner jetztigen Arbeit "Das Geheimnis der Nebel" erklärt werden. Schreibt mir aber auf jeden Fall, wie ihr diese Story fandet! Meine Mailadresse lautet beatrice-spiller@bluemail.ch Ich freue mich über jeden Kommentar! Bis bald. Bye bye Eure Sailor Nebula Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)