Reaktionen von RoseAkaShi (Klaus x Elena) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Reaktionen „Der Mensch, der dir ohne dich zu berühren und ohne mit dir zu sprechen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, sollte der sein, dem du dein Herz schenkst.“ (Autor unbekannt) Elenas Sicht: Zusammen mit Klaus saß ich im Grill. Matt brachte uns Frühstück und da wir dies jetzt schon seit gut zwei Wochen so handhabten, war er auch nicht mehr darüber verwundert. Mich zumindest lächelte er sogar wieder freundlich an. Vielleicht würde sich keiner je richtig daran gewöhnen können und auch ich hatte das am Anfang geglaubt, doch jetzt fiel es mir erstaunlich leicht. Ich hatte meine Angst verloren und das ungute Gefühl, das mich am Anfang davon abgehalten hatte zuzustimmen. Doch Klaus war erstaunlich anders. Nein, er war kein Wohltäter geworden, der verwaiste Kätzchen aufnahm oder jeden einzelnen mit Respekt behandelte. Er war einfach zu mir anders. Er hatte mir nicht einmal Blut abgenommen, nicht einmal danach gefragt. Das einzige was mit Blut zu tun hatte, war der Austausch den wir beim Sex machten und das war eher… nun ja… es schadet auf jedenfall nicht. Auch wurde ich manipuliert. Er war es der mich täglich daran erinnerte Eisenkraut bei mir zu tragen und es wenn nötig zu schlucken. Generell tat er nichts, was ich erwartet hätte. Ich hatte schnell gelernt, dass Klaus seine Gefühle nicht in Worte zeigte, sondern eher in seinen Handlungen und Gesten. Dabei mochte ich aber allein schon die, wenn er meine Hand in seine nahm und sie küsste. Das war eines der schönsten Dinge, die er machen konnte. „Und was hat dein Bruder gesagt?“, fragte Klaus nach, als ich mit meinem Handy zurückkam und mich wieder zu ihm setzte. Ich hatte mit meinen Bruder schon oft in der Woche geredet, aber jetzt sollte ich ihn einen Vorschlag machen. „Ja, er will auf jedenfall, das wir abholen. Aber ihm ist es egal, ob wir hier wohnen oder irgendwo anders hinziehen, Hauptsache er kann mit dir reden.“ Klaus grinste mich an, weil er es witzig fand. Er hatte sich von Jeremy schon das Geschrei anhören müssen übers Telefon, das er es nicht wagen sollte, mir etwas zu tun. Jetzt kam sicher noch das Gespräch, wenn du meiner Schwester etwas tust, finde ich eine Möglichkeit dich umzubringen. Das war so peinlich. Ich hatte am Anfang die Antwort bekommen: Hast du denn völlig den Verstand verloren? Manchmal fand ich das gar nicht so abwegig, wenn ich genauer darüber nachdachte. Aber das machte eigentlich gar nichts, denn ich wusste sowieso nicht, was ich dagegen tun könnte. Eines stand nun einmal fest, ich liebte Klaus. Ich steckte mein Handy beiseite und registrierte lächelnd, wie Klaus mir eine Haarsträhne hinters Ohr strich. Das liebte ich auch, wenn er es tat. Ich sah ihn in die Augen und legte meine Hand in seine, was mir ein gutes Gefühl gab. „Dann entscheidest du. Zur Unterstützung deiner Entscheidung kannst du ja Reisebücher durchblättern, vielleicht findest du einen Ort der dir gefällt.“ Ich wusste dass Klaus von hier weg wollte. Das war schon vor unserer Beziehung gewesen. Er suchte immer wieder eine Möglichkeit von hier zu verschwinden und hatte immer, wenn etwas dazwischen kam, gesagt, dass er gehofft hatte, nie wieder hierher zurückkehren zu müssen. Auch ich wollte von hier weg, da ich diesen Ort immer noch mit so vielen schlechten Erinnerungen verband, auch mit Klaus und das wollte ich nicht. Ich spürte die Ketten an diesen Ort, von denen ich mich losreißen wollte. „Ein Ort am Meer wäre schön“, grenzte ich die Sache ein und gab ihn gleichzeitig zu verstehen, dass ich viel davon hielt, von hier wegzuziehen. Erst erwiderte er mein Lächeln, dann aber verfinsterte sich seine Miene und als sein Blick zur Tür wanderte, ahnte ich nichts Gutes. Bevor ich mich dem zuwenden konnte hörte ich auch schon eine äußerst verärgerte Stimme. „Endlich traust du dich mit ihr mal aus deinem Versteck! Was hast du mit ihr gemacht?“ Damons Zorn war gerade zu greifbar und ich spürte ein Unglück auf uns zukommen. Das war wirklich etwas vor dem ich mich gefürchtet hatte. Klaus aber legte ganz ruhig sein Besteck beiseite, so als könnte ihn nichts in der Welt stören und verschränkte dann die vor sich ineinander und stützte seine Ellenbogen auf den Tisch ab. „Wir haben uns nicht versteckt, wir haben jeden Morgen um fast dieselbe Zeit hier Frühstück gegessen, da kannst du sogar den jungen Footballspieler fragen, der wird dir das bestätigen können“, erklärte er unbeeindruckt. Stimmt, wir waren wirklich jeden einzelnen Tag hier zum Frühstück. Ich hatte kein dämliches teures Restaurant oder Café gewollt, wo ich mich unwohl fühlte, weswegen Klaus ganz wie selbstverständlich diesen Ort ausgesucht hatte. Wir waren so eigentlich eher praktisch für alle auf den Präsentierteller. „Was hast du mit ihr gemacht? Hast du sie manipuliert?“, fragte Damon nach und ich hatte mit diesen Fragen gerechnet, nur wie er sie stellte, verärgerte mich einfach. Deswegen legte ich auch etwas wütend meine Stirn in Falten. „Damon, ich bin anwesend. Du brauchst nicht so zu reden, als wäre ich gar nicht da und würde nichts mitbekommen. Zu deiner Information wurde ich nicht manipuliert, beeinflusst und falls du das fragen solltest, auch nicht erpresst oder dergleichen.“ Ich sah jetzt zu ihm. Er war nicht allein, sondern in Begleitung seines Bruders, der mich genau musterte, wahrscheinlich um in meinen Worten eine Lüge zu erkennen. Aber da gab es nichts. Die einzige Wahrheit war, das ich Klaus tatsächlich liebte und er mich. Das klang nicht nur verrückt, das war es auch, darüber war ich mir vollkommen im Klaren, doch was sollte ich dagegen tun? Mich gegen eines der besten Gefühle wehren, die man überhaupt nur haben konnte? Ich hatte es versucht und dann hatte ich schnell erkennen müssen, wie lang dieser hochgesteckte Vorsatz anhielt. Damon schlug mit der Hand auf den Tisch, sodass das Geschirr und unser Essen darauf klirrten. Meine Kaffeetasse schwankte gefährlich und ich wich automatisch zurück. „Wieso tust du das dann? Hast du vergessen, was er alles getan hat? Und wieso ignorierst du uns und deine Freunde? Das ist gar nicht deine Art!“ Da hatte er recht. Das war wirklich nicht ich, aber… aber… es fiel nun einmal so schwer und ich hatte Angst! Was ist wenn sie mich für verrückt gehalten hätten und mich irgendwie dazu gezwungen hätten mich von Klaus fern zu halten? „Wisst ihr, das ist möglicherweise meine Schuld. Ihr kennt das doch auch, am Anfang einer Beziehung will man sich so schwer trennen und ist andauernd miteinander beschäftigt.“ Er gab mir bei diesen Worten einen Blick, der mich sofort dazu brachte, dass mir das Blut in die Wangen schoss und schnell drückte ich meine Beine zusammen, um der aufkommenden Erregung entgegen zu wirken. „Außerdem haben wir beschlossen, das alte hinter uns zu lassen und ab jetzt alles nur noch gemeinsam zu entscheiden. Das soll ein guter Aspekt in Beziehungen sein.“ Es war klar, das Damon etwas auf Klaus grinsende Aussage erwidern wollte, doch ich unterbrach sie, indem ich aufstand. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. „Ich geh mich frisch machen, bringt euch nicht gegenseitig um.“ Ich gab ihnen die Möglichkeit das auf ihre Weise mit unschönen Worten zu klären, wahrscheinlich am meisten Klaus und ich konnte so diesem Konflikt aus dem Weg gehen. Mir war klar, dass sie sich nur wegen mir zurücknahmen und ja, das taten sie. Vielleicht war das aber vor allem bei diesem Thema nicht sehr gut. Im Bad stützte ich meine Hände vor dem Spiegel ab und atmete tief durch. Ich wollte an etwas erfreuliches denken, das mich mir wieder gute Laune verschaffte. Da fiel mir sofort ein, dass ich zusammen mit Klaus und Jeremy ein neues Leben anfangen würde. Natürlich wusste ich nicht, was auf mich zukommen würde, doch ich konnte bei diesem Gedanken nur lächeln. Auch darüber, dass mein Bruder gesagt hatte, das er Klaus schlagen wollte. Dieser fand das zwar nur witzig, aber ich war mir sicher, dass Jeremy das durchaus einhalten würde. Ich hatte keine Angst um ihn, in keinen Moment. Wieso konnte ich nicht sagen, aber es hing sicher damit zusammen, das auch ich keine Angst mehr vor ihm hatte. Bei den Gedanken an ihn, konnte ich jetzt einfach nur noch lächeln. Klaus Sicht: Ich sah meiner Freundin hinterher, die das Bad aufgesucht hatte. Hörte sich fast wie ein Freifahrtsschein an, nur das ich sie nicht umbringen sollte. Stefan wollte ihr folgen, doch sofort versperrte ich ihm den Weg, nutzte dafür sogar Vampir-Geschwindigkeit. Bis auf den Football-Jungen, der den Laden schmiss, hatten sich nur fünf Leute um diese Uhrzeit hierher verirrt und es wäre ein leichtes sie zu manipulieren. „Ah nein, Stefan! Hast du denn keine Manieren? Man folgt einer Dame nicht auf die Toilette, das ist wirklich unanständig“, tadelte ich ihn mit gespielt freundlicher Stimme. Er hatte heute aber anscheinend seine Furcht zu Hause gelassen, denn er packte mich an der Kehle. Oh, nach diesen Regeln spielten wir also. „Halt dich von Elena fern! Was immer du mit ihr getan hast, hör damit auf!“, versuchte er mir zu befehlen. Ich konnte wegen seiner Respektlosigkeit nur grinsen, denn er konnte doch wohl nicht ernsthaft glauben, dass er wirklich etwas gegen mich ausrichten konnte. Ich packte sein Handgelenk und drückte zu. Er schrie und das bevor ich ihn an die Wand schmiss, dann wurde das Geschrei natürlich größer. Damon wollte jetzt auf mich zurasen, aber ich schlug ihn gegen den Nacken und zertrümmerte dann einen Stuhl auf ihn, sodass er erst einmal auf den Boden liegen würde. Die beiden wollten mir wirklich meinen Morgen versauen. „Willkommen in der realen Welt, Salvatore-Brüder, in der ihr nichts gegen einen Urvampir ausrichten könnt. Also bringen wir das ganze jetzt einmal auf den Punkt. Ich bin nicht plötzlich nett oder so, aber ich bin es zu Elena und sie würde sicher auf mich sauer sein und weinen, wenn ihr stirbt, weil sie euch durchaus noch mag. Allerdings nehme ich das gern in Kauf, wenn ihr zwei mir, ihr oder uns schaden wollt. Elena hat im Übrigen nicht den Verstand verloren, sie ist freiwillig bei mir und sie liebt mich. Das könnt ihr sie gerne selbst fragen, sie trägt sogar Eisenkraut. Euch bleiben demzufolge zwei Möglichkeiten. Entweder ihr akzeptiert es oder ihr versucht wie gewöhnlich irgendwas dummes, wie einen Ausweg zu finden, dann aber zögere ich nicht lange und reiße euch beiden das Herz heraus.“ Ich hoffe das war verständlich genug, selbst für die beiden Idioten. Sicher, ich musste es vermeiden sie umzubringen, aber ich würde mir Elena auf keinen Fall von ihnen wegnehmen lassen. Das war vollkommen ausgeschlossen und lächerlich. „Nun, wofür entscheidet ihr euch?“ Die grimmige Miene von ihnen zeigte mir, dass sie es jetzt vor mir vielleicht akzeptieren würden, aber nach einem Ausweg suchen würden. Ich sollte Elena warnen, dass demnächst wohl eine Beerdigung anstehen könnte. „Ich würde es mir genau überlegen. Hier Donovan, tut mir leid für den Stuhl“, entschuldigte ich mich und gab ihn mehr Geld als nötig, um das Ganze zu reparieren. Elena kam wieder und schien mehr oder minder geschockt zu sein. Einerseits hatte sie wohl damit gerechnet, andererseits fand sie es wohl dennoch schrecklich. Trotzdem ergriff sie meine Hand, als ich sie ihr hinhielt. „Ich denke ihr schafft es allein, die Leute hier zu manipulieren, das sie alles vergessen.“ Zusammen mit Elena ging ich. Nicht mehr lange, dann würden wir aus dieser langweiligen Stadt sowieso verschwinden darauf freute ich mich bereits. Ich half ihr in ihren Mantel und hielt ihr die Tür auf, bevor wir gemeinsam zurück gingen. Elena ging lieber zu Fuß und so konnte ich sie die ganze Zeit bei mir halten, das machte es auch für mich perfekt. Sie nah bei mir zu haben, in welcher Form auch immer, gefiel mir am meisten. Es gab mir das Gefühl mit ihr in jeglicher Art verbunden zu sein und das wollte ich wirklich, wie ich auch sie wollte. Immer und ewig. Es ließ einfach nicht nach und war schon sowas wie eine Notwendigkeit. So von jemand abhängig zu sein, hatte mir am Anfang auch nicht gefallen, doch ich konnte mich nicht dagegen wehren und das war die beste Lösung. So gab ich dem Drängen in mir nach und war wirklich wahrhaftig glücklich. Sie machte mich glücklich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)