Blick in unsere Zukunft von RoseAkaShi (Großvaterparadoxon) ================================================================================ Kapitel 9: Lösungsvorschläge ---------------------------- Kapitel 9: Lösungsvorschläge „Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.“ (Erich Kästner) Jeremys Sicht: „Was soll das heißen, Elena war einfach weg? Wie hast du es geschafft sie zu verlieren, wenn sie direkt neben dir war? Bist du denn zu gar nichts fähig? Wie hattest du zulassen können, das sie ohne eine Spur verschwindet?“, redete sich Klaus ganz schön in Rage und es sah so aus, als würde er Damon bei einem falschen Wort, den Kopf abreißen. Himmel hatte der Kerl Aggressionsprobleme. Genervt verdrehte ich die Augen. „Können wir das Thema nicht einfach ruhen lassen? Was bringt es sich über Dinge aufzuregen, die sowieso schon passiert sind? Wäre es nicht irgendwie sinnvoller sich darauf zu konzentrieren… ich weiß nicht, meine Schwester zu suchen?“ Ruckartig wandte sich Klaus Kopf zu mir. Aber ich hatte keine Angst vor ihm. Wenn er mir etwas tun würde, hätte er es auf ewig bei Elena versaut und das wollte er ganz offensichtlich nicht. Gideon dagegen schien mir zuzustimmen, denn er grinste mich an und sein Blick sagte mir, das er Klaus Aktion genauso sinnlos fand, wie ich es tat. „Gut, sie wird nicht einfach weggelaufen sein. Die Kopfschmerzen sagen aus, dass es eine Hexe sein muss und dennoch auch ein Vampir, wegen der schnellen Handlungsweise. Also irgendwer, Hexe oder Vampir, hat einen Verbündeten. Wer kommt als Feind in Frage?“, stellte Finn die Fakten auf und wandte sich dann bei dem letzten an uns. „Also Stefan nicht, der ist…“ Bei diesen Worten schaute Elijah zu Kol, der sogar schuldig aussah, was ich ihm gar nicht zugetraut hatte. „…tot.“ Irgendwie war das schon eine merkwürdige Sache, dass Stefan auf einmal einfach so tot war. Er war auch so lange Elenas Freund gewesen, egal wie krank wir das zuletzt fanden. Rebekah zuckte mit den Schultern und warf die offensichtlichste Möglichkeit in den Raum. „Esther.“ „Bonnie“, schlug Damon vor und das war auch kein so blöder Gedanke. Schließlich hatte sie uns, eigentlich ja Caroline, so indirekt den Krieg erklärt. „Katherine“, wandte ich eine weitere Möglichkeit ein, die ich gar nicht so abwegig fand, auch wenn die Blicke, die jetzt auf mich fielen, mir jetzt nicht zustimmen wollten. Knapp hob ich meine Hände, etwas verteidigend, aber von dieser Meinung würde ich nicht gleich abweichen. „Was? Sie hat Jenna mal gezwungen sich vor unseren Augen in den Bauch zu stechen, nur weil sie Stefan für sich haben wollte. Das ist schon irgendwie krank und macht sie auf jedenfall bei allen fragwürdigen Aktionen berechtigt“, verteidigte ich meine Meinung. Kol zog eine Augenbraue hoch, offensichtlich bekam ich langsam Zugeständnisse. „Sie wird kaum abgewartet haben, dass mit Stefan etwas passiert und dann im nächsten Moment zugeschlagen hat. Wenn sie Stefan haben wollte, dann hätte sie gerade genug Möglichkeiten dafür gehabt“, sprach Damon ganz schön rational und objektiv, obwohl er sie eigentlich auch hasste. „Sie könnte seine Verbündete gewesen sein.“ Jetzt bekam ich von Damon einen Blick, dass er mich für bescheuert hielt. Danke, die Nachricht war angekommen. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Gut, dennoch ist sie eine mordlustige Verrückte, die es immer mal wieder auf uns abgesehen hat und die Elena hasst.“ Gideon fand das anscheinend witzig, zumindest lächelte er darüber, auch wenn er das zu verbergen versuchte. Er hatte offensichtlich einen guten Humor, wie Elena und ich. Sie hätte das auch witzig gefunden. „Das würde sie nicht überleben“, erklärte Klaus eiskalt und das konnte man so schon glauben. Sein Blick ließ einen zumindest nicht daran zweifeln. „Sie würde alles überleben. Bei einem Schiffsunglück, wäre sie mit den Ratten zusammen als erstes von Bord. Wenn die Welt untergehen würde, dann würde sie überleben. Sie und die Kakerlaken.“ Wie ich das so sagte, stellte ich mir das glatt bildlich vor. Die Welt war vollkommen zerstört, nirgendwo stand mehr ein Grashalm und in mitten von all dem stand Katherine und die Kakerlaken. Gideon, Kol, Damon und auch Rebekah fanden das anscheinend genauso witzig wie ich. Zumindest bekam ich zustimmendes Gekicher, als auch ein Grinsen von ihnen. Klaus dagegen war immer noch in Mordstimmung und Finn verkörperte den ernst in Person. Elijah fuhr sich genervt über die Stirn und seufzte, anscheinend von unserem fehlenden Engagement nicht begeistert, aber das war so über mich gekommen. „Also die wahrscheinlichste Möglichkeit ist wohl Esther. Allerdings wird es nicht so einfach sein sie zu finden, wir bräuchten eine…“ „Hexe?“, unterbrach Damon ihn. „Tut mir leid, die sind irgendwie ausgegangen. Keine Ahnung wieso, aber meist haben sie so einen unüberbrückbaren Hass gegen Vampire. Weiß selbst nicht woher das kommt.“ Jetzt musste ich wirklich die Augen über seine Aussage verdrehen. Er war ja wirklich kein Paradebeispiel für den Umgang mit Hexen oder generell mit anderen Lebewesen. „Vielleicht daran, dass du einige von meinen Hexen getötet hast?“ Ich hatte das Gefühl, das Klaus jeden Anlass nahm, um sauer auf Damon zu sein. „Können wir nicht einfach eine Hexe anrufen oder so?“, fragte ich, weil mir das am logischsten erschien. „Und den persönlichen Gegenstand, den sie auf jedenfall von uns verlangt, werden wir dann per Gedankenkraft wegbeamen?“ Obwohl Damons Stimme ernst klang, war die Ironie darin nur schwer zu ignorieren. So blöd war der Gedanke auch nicht gewesen und es war ja nicht so, dass er bessere Ideen hatte. „Wie wäre es, wenn wir erst einmal alle Orte absuchen, die für Hexen Kraftverstärkend sind oder eine besondere Bedeutung haben? Davon kann es ja nicht allzu viele geben und es wäre ein Anfang“, schlug Gideon etwas konkretes vor. Das war doch schon einmal ein Anfang. Zumindest war es besser als alles, was die anderen zu Stande brachten. „Wie der Ort, wo all die Hexen verbrannt wurden?“, fragte ich nach, denn ich konnte mir vorstellen, dass das ein guter Ort war. Vielleicht war er auch zu offensichtlich, aber man konnte das nie genau wissen. „Besonders praktisch wäre das, weil kein Vampir das Häuschen so leicht betreten kann, ohne das sein Tageslichtring außer Kraft gesetzt wird. Geisterjunge hat recht“, stimmte Damon mir doch noch einmal an diesem Tag zu. Wie nett von ihm. Ich konnte allerdings dennoch nur wieder die Augen verdrehen, da er mal wieder den Spitznamen verwenden musste, den ich so hasste. Rebekah runzelte die Stirn. „Wieso nennst du ihn eigentlich immer Geisterjunge?“, fragte sie nach und auch die anderen schienen es nicht zu wissen. Hatte keiner von meinen Fähigkeiten eine Ahnung. War doch wirklich mal etwas Gutes zu erfahren, dass die Urvampire nicht alles über uns wussten. „Seit er gestorben ist, also das mal wo er so richtig gestorben ist, kann er Geister sehen“, erzählte Damon locker und die anderen sahen mich mit großen Augen an. Gut, Geister zu sehen, war wohl keine allzu verbreitete Fähigkeit, wie es mir schien. „So einfach ist das nicht. Der Geist muss mich auch sehen wollen und ich ihn und das zur selben Zeit.“ Außerdem versuchte ich genau das zu vermeiden, damit ich nicht mehr so sehr an den Toten hing, sondern viel mehr an den Lebenden. Das war entscheidender. „Das ist doch eine Möglichkeit. Ruf eine deiner Geister Ex Vampir Freundinnen und frag sie wo Elena ist. Sicher wollen die uns helfen, oder vielmehr dir, dann brauchen wir auch keine Hexe“, schlug Damon vor und das klang gar nicht mal so blöde. Vielleicht konnte ein Geist mir helfen, zur Not würde das vielleicht auch bei Jenna funktionieren. Ich hatte das nur noch nie in der Art versucht. „Dazu brauch ich Ruhe“, meinte ich und tatsächlich war alles still. „Und eure Abwesenheit“, fügte ich hinzu. Das würde nicht so leicht werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)