Blick in unsere Zukunft von RoseAkaShi (Großvaterparadoxon) ================================================================================ Kapitel 13: Versuche -------------------- Kapitel 13: Versuche „Mut steht am Anfang des Handels, Glück am Ende.“ (Demokrit) Elijahs Sicht: Tatsächlich schafften es Caroline und Rebekah nur wenig später sich in einer Diskussion über den Jahrzehntball wiederzufinden. Dabei bemerkte ich das Elena und Jeremy so aussahen, als wollten sie am liebsten verschwinden. Zumindest schienen sie sich überhaupt nicht wohl zu fühlen. „Wir sollten nach Hause gehen, bevor wir in Dinge hineingezogen werden, die sich nach Folter anhören. Hab ich arbeiten gehört? Ich mag es nicht zu arbeiten“, beklagte sich Jeremy und Elena nickte zustimmend. Also wirklich, Gideon, Elena und Jeremy schienen im inneren geklont wurden zu sein, denn sie hatte einiges gemeinsam. „Ich stimme zu. Lass uns die Terminator-Reihe ansehen, das klingt nach einer viel sinnvolleren Beschäftigung“, schlug sie vor. Elena guckte Filme wie Terminator? Ich musste zugeben, dass ich gerade etwas neues über sie gelernt hatte. „Nach Erscheinungsjahr oder den Zukunftsteil zuerst? Das wäre auch einmal ein interessanter Anfang“, überlegte Jeremy. „Schon, aber dann ist die Auflösung praktisch weg, zumindest die ganzen Geheimnisse und Antworten auf die Fragen, die man sich in den ersten Teilen stellt.“ Ja, offene Fragen waren auch so toll. Es hielt die Spannung wenn man Jahrhunderte lang nicht die Wahrheit kannte und dann einem der Boten praktisch unten den Füßen weggezogen wurde. Da gab es doch wahrlich nichts schöneres. „Wir kennen doch sowieso die Auflösung. Zumindest haben wir sie im Hinterkopf“, meinte Jeremy und erst dann bemerkte ich, das die beiden im Begriff waren zu gehen. Gehen? Das konnten sie nicht, weil-„Ihr dürft nicht einfach gehen. Habt ihr vergessen? Esther versucht dich zu töten oder ähnliches“, griff Niklaus schneller ein, als ich es gerade war. Er stellte sich den beiden in den Weg, sodass sie nicht raustreten konnten. Elena sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Wenn du glaubst, dass ich mich wegen diesem Umstand jetzt irgendwo einsperren lasse, dann hast du dich ganz gewaltig geirrt. Mich wollte schon öfters jemand umbringen, dich eingeschlossen.“ Autsch. „Keine große Sache.“ Doch war es. Und es war nicht gut, dass sie das gewohnt war und so locker war. Denn sowas sollte nicht zu den alltäglichsten Ereignissen gehören. „Ist es, Elena. Ich will nicht das du verletzt wirst, du brauchst Schutz.“ Da konnte ich nur wortwörtlich zustimmen. Rund um die Uhr Schutz am besten und von wem stärkeren als Damon. „Von dir?“, fragte Elena erkennend und legte dabei den Kopf schief, als konnte sie ihn so genau durchschauen. Hatte sie auch irgendwie, Niklaus würde diesen Job sicher mit Freuden übernehmen. Das hatte er selbst bereits zugegeben. Elena erwiderte sein Grinsen sogar, der Kommentar erinnerte mich stark an ihre Gespräche mit Damon. „Wir müssen es mit dem Vergeben nicht gleich übertreiben. Jeremy und ich könnten auch von…“ Sie sah an Niklaus vorbei und ihre Stirn runzelte sich überlegend, als sie zu mir sah, dann aber blickte sie zu meinen letzten hier verbliebenden Bruder. „…Finn begleitet werden. Trifft sich gut, in Terminator wird das Großvaterparadoxon behandelt und wir können nebenbei Pizza essen.“ Jeremy stieß gleich auf ihren Vorschlag die Faust in die Luft. „Pizza!“, rief er begeistert aus und wirkte dabei wie das Kind, das er eigentlich war. „Finn du beschützt uns doch, oder?“, fragte sie freundlich und obwohl er einen warnenden und wütenden Blick von Niklaus zugeworfen war, stimmte er lächelnd zu. „Sicher, Tatia.“ Viel zu zufrieden mit sich, wandte sie sich wieder an Niklaus und ich erinnerte mich daran, dass sie gesagt hatte, wie sehr sie es liebte zu gewinnen. Da waren sie und Nik sich ähnlich, denn er sah das auf jedenfall genauso. „Damit verfliegt dein Argument und ist nahezu bedeutungslos. War schön mit dir zu reden, Nik“, sagte sie heiter und eindeutig glücklich, während Jeremy darüber lachte. Finn schloss sich ihnen an, aber bevor sie verschwanden, hielt ich Elena noch einmal auf, indem ich sie sanft am Arm berührte. „Können wir reden? Morgen beim Tee?“, fragte ich sie und es dauerte nicht lange, da bekam ich von ihr ein ehrliches Lächeln. Sie nickte mir zu. „Sehr gerne“, stimmte sie zu und erleichtert ließ ich sie mit Finn und Jeremy gehen. Nik sah mich nicht sehr glücklich wegen dieser Entwicklung an. „Zu dir sagt sie, ja?“ So ungerecht wie er fand ich das nicht, weil sie zu etwas ganz anderem ja gesagt hatte, als was er sie gefragt hatte. „Ich hab sie auch nicht nach Sex gefragt, sondern nur nach einem unverbindlichen Gespräch. Ich schätzte das macht den Unterschied.“ Das schien auch Niklaus einzuleuchten und nach einem genervten Blick auf unsere Schwester und Caroline, die sich immer noch über die Organisation eines Balls unterhielten, verschwand er nach oben. Solange sich die beiden nicht anfingen zu prügeln, brauchte ich mir um Caroline und Rebekah keine Sorgen machen. Um mich von den sicher kommenden Gedanken über Elena abzulenken, beschloss ich etwas Sinnvolles zu tun. Das würde nur daraus bestehen Bücher zu wälzen, aber ich musste etwas produktives tun. Wenn ich mir einfach nur überlegte, was Esther vor hatte und wie man dagegen wirken konnte, wäre das zumindest ein Anfang. Ich war mir sicher, dass sie nicht so leicht aufgeben würde, egal was wir sagten und jetzt war ihr Hass noch einmal neu geschürt, durch die Begegnung mit Elena oder auch Tatia. Unsere Eltern hatten Tatia gehasst, zumindest als Niklaus und ich begonnen hatten um sie zu kämpfen, aber Niklaus hatte recht, sie wussten gar nichts. Es war nicht ihre Schuld, dass wir beide uns in sie verliebt hatten und das wir beschlossen hatten um sie zu kämpfen. Das war ganz allein unser Entschluss gewesen und dieser ging niemand etwas an. Doch seitdem war so viel geschehen, von dem sie nichts mitbekommen hatte. Aber egal was war, Tatia war diejenige, die am wenigsten Schuld an der Situation hatte, das waren wir ganz allein gewesen. Wir hatten uns in sie verliebt, wir hielten an unseren Gefühlen fest, wir hatten sie über alles gestellt. Das waren immer wir gewesen. Nicht sie. Elena war diejenige, die dagegen war und die Niklaus daran erinnerte, wie wichtig Familie war und von Rebekah hatten wir erfahren, das Elena keinen Schimmer von unseren Kämpfen gehabt hatte. So war es auch beabsichtigt gewesen. Manche Dinge auf der Welt sollten nicht gesagt werden, sie sollten ein Geheimnis bleiben. Deswegen war es auch so schwer ein Urteil zu fällen und deshalb lag man so leicht daneben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)