Von Mädchen und Tränkemeistern von DonnerGloeckchen ================================================================================ Kapitel 2: Was Bücher uns verraten (1) -------------------------------------- Here we go.... Kapitel 2(1) Bücher und was sie uns verraten ------------------------------------------- Ein schlechtes Gefühl beschlich sie, als sie zu lesen begann: "AMORTENTIA MORTALE DEL DESTINO" ------------------------------------------- Dieser Trank wird als 'Tödlicher Schicksalstrank' bezeichnet. Es wir wie folgt gebraut: Wasser des Letharflusses in den Kessel geben (3 Tropfen). 1 Minute bei mittlerer Temperatur köcheln lassen. Fein gemahlenes Pulver eines Bezoars (1 Einheit). Den Trank 15 Minuten ziehen lassen, das Feuer ablöschen. Währenddessen empfiehlt es sich die 9 Fledermausflügel in gleichmäßige, mittelgroße Stücke zu schneiden und die Knochen zu entfernen. Nach 15 Minuten 2 Mal gegen den Uhrzeigersinn rühren und gleichzeitig 4 Tropfen Rizinusöl hinzugeben. Temperatur um exakt 4 1/2 Grad erhöhen. Der Trank hat nun eine gelbe Farbe und ist zähflüssig. Nach der Temperaturerhöhung 7 Mal im Uhrzeigersinn rühren. Warten bis der Trank erkaltet ist. Limonenblätter ungehackt hinzugeben (je mehr Blätter, desto länger die Zeitspanne für den Konsumenten), zusammen mit 9 Tropfen Einhornblut (nicht älter als 3 Tage). Am Ende hat der Trank eine hellblaue Färbung und eine wässrige Konsistenz. Hermine hielt den Atem an. Sie hatte den richtigen Trank gefunden. Auch wenn es nicht erfreulich war, was sie gerade erfahren hatte, laß sie dennoch weiter. Sie musste wissen was dieser Trank bewirkte! Für Sev... für Professor Snape! Also laß sie weiter. Wirkung: Der Schicksalstrank bewirkt bei Einnahme starke Grippesymptome, ist aber schon bei einfacher Berührung wirksam. Nur die Symptome bleiben aus, weswegen der Betroffene dann fast nie etwas bemerkt. Das bestätigte nur Hermines Befürchtungen. Nach Berührung oder Einnahme greift der Trank in den Alterungsprozess auf psychischer Ebene ein. Hinweis: Psychisch stark vorbelastete Personen und Personen in einer schweren Depression sollte dieser Trank nicht verabreicht werden, da dies die Wirkung verstärken kann! Besonderheit: Jedes, dem Trank hinzugefügte Limonenblatt verschafft dem Konsumenten etwa 30 Tage mehr Zeit. Das heisst 12 Limonenblätter entsprechen etwa 1 Jahr verbleibender Lebenszeit. Entsetzt schnappte Hermine nach Luft. Wie viele Blätter hatte Malfoy benutzt?! Krampfhaft versuchte Hermine sich zu erinnern. Sie kehrte in Gedanken zurück, sah sich selbst neben Malfoy stehen … Er ließ die Blätter fallen … Hermine versuchte zu zählen ...1...2...3...4...5...6...7...8... Sie öffnete die Augen. Sicher war sie sich wirklich nicht, aber sie hatte nicht mehr als 8 Blätter gezählt. 8! Entsetzt keuchte sie auf. Das würde bedeuten Snape hatte nur noch 8 Monate zu leben! Er würde einfach so sterben, wegen ihr und Malfoy! Das dürfte nicht sein, das konnte sie einfach nicht zulassen. Sie würde es sich ihr Leben lang vorwerfen. Das war ihr klar. Und so tat sie das Einzige was ihr übrig blieb: Sie las den restlichen Text über den Schicksalstrank und machte sich danach auf die Suche nach Büchern, in denen Gegenmittel zu Liebestränken verzeichnet waren. Während der ganzen Zeit hatte sie etwas nicht bemerkt. Nämlich dass sie aus dem Schatten heraus beobachtet wurde. Er wusste, hier würde sie nicht herkommen, denn hier standen keine Bücher über Liebestränke oder Gegenmittel. Was machte Granger da nur … und ein flaues Gefühl in seiner Magengegend sagte ihm irgendwie, dass es etwas mit der vergangenen Zaubertrankstunde zu tun hatte. Kurzerhand beschloss er sie zur Rede zu stellen und schritt gemächlich und lautlos von hinten an sie heran. Bevor er sie ansprach und ihr dann die Hölle heiss machen wollte, warf er einen kurzen Blick über ihre Schulter auf das was sie dort las. Und in diesem Moment musste er um seine Fassung ringen und sein Vorhaben war so gut wie vergessen, als er die Überschrift las: "Amortentia Mortalis del Destino". Eine unbändige Wut machte sich in ihm breit. Dieses impertinente Gör hatte doch tatsächlich mal wieder herausgefunden, worum es wirklich ging! 1. Erschrocken schnappte er nach Luft. Was sollte er tun? Gerade, als er beschlossen hatte sich erstmal zurück zu ziehen und sie heute davon kommen zu lassen, erhob Hermine sich und wandte sich zu ihm um. Braun traf Schwarz. Ein paar Sekunden sahen sie sich an und drohten in den Augen des anderen zu versinken, doch Severus war der erste der sich wieder fing. "Miss Granger," knurrte er "würden sie mir erklären, warum sie nicht beim Abendessen erschienen sind? Was bitte machen sie schon wieder in der Bibliothek?! Hören sie eigentlich niemals auf zu lesen?" Er bemerkte gar nicht, dass er mit jedem Satz näher an sie heranrückte und am Ende den Abstand zwischen ihnen auf ein paar Zentimeter schrumpfen ließ. Früher hätte Hermine sicher Angst vor ihm bekommen, aber mittlerweile interessierte es sie kaum noch. Er war eben ein Grisgram, da konnte sie auch nichts machen. Und so tat sie nichts weiter, als, in bester 'Snape Manier', eine Augenbraue in die Höhe zu ziehen und ihm zu antworten: "Ich habe keinen Hunger, Professor. Und was ich tue ist wohl offensichtlich. Recherche. Sie wissen sicher wovon ich rede?!" Sie hatte jedoch sorgfältig darauf geachtet, sich nicht im Ton zu vergreifen. Trotzdem konnte sie es in ihm brodeln sehen. Sie sah es an seinen Augen. Äußerlich ließ sie sich nichts anmerken. "Miss Granger," begann er mit seiner samtigsten Stimme zu sprechen "haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass ich bereits weiss, was ich zu tun gedenke? Und dass Sie sich mal wieder in Dinge einmischen, die Sie absolut nichts angehen? Einpacken und in die große Halle! Sofort!" Seine Stimme ließ keinen Raum für Widerspruch und jagte ihr trotzdem einen wohligen Schauer über den Rücken, als er ein weiteres Mal sprach. "Und wenn ich Sie noch ein weiteres Mal etwas über den Schicksalstrank lesen sehe, sind Gryffindors Hauspunkte das letzte um das sie sich Sorgen müssen. Ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt." Ihre Antwort wartete er gar nicht erst ab. Und so sah sie nur noch seinen schwarzen Umhang um die Ecke wehen. Angesäuert blickte sie ihm hinterher, wusste aber inzwischen, dass es keinen Sinn machte sich über ihn aufzuregen. Trotz allem, was Severus gesagt hatte, fertigte sie schnell noch eine magische Abschrift des gesamten Textes über den Trank an und ließ ihn in ihrer Robe verschwinden. Um den Gegentrank würde sie sich später kümmern müssen, auch wenn ihr das nicht gefiel. Doch sie wusste, wenn sie jetzt nicht in der Großen Halle erscheinen würde, wäre ihre nächste Begegnung mit Severus nicht mehr so 'angenehm' wie heute. Ein paar Ecken weiter hatte eben genannter ein paar neue, gänzlich andere Probleme. Albus Dumbledore stand vor ihm und schien keine besonders gute Laune zu haben. "Severus, mein Junge, ich denke wir müssen uns unterhalten. Es duldet keinen Aufschub. Und nun Folge mir bitte." "Albus, ich bin sicher, das hat auch bis nach dem Essen Zeit und …" "Nein. Nein, nein! Es duldet keinen Aufschub. Die Hauselfen werden Dir sicher mit Vergnügen nachher noch etwas zubereiten. Und jetzt komm bitte mit in mein Büro. Wir müssen nämlich mal über Miss Granger reden, nicht wahr?" Wäre Severus nicht jahrelang darin geübt gewesen, wären ihm jetzt wohl seine Gesichtszüge entgleist. Er wusste es! Albus wusste, dass er bei ihrem Gespräch über den Trank Miss Granger gemeint hatte. Bei Merlin, das würde kein angenehmes Gespräch werden … ------------------------------------------------ Sooo...wieder ein cliffhanger :) (nennt man das so??) Sorry Leute, hoffe ihr mögt mich trotzdem noch!!! Sagt mir doch bitte eure meinung! Achja: Schreibfehler dürft ihr behalten! ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)