Süßes Popcorn von FreeWolf (Silvesterwichteln (Schreibzieher) 2012) ================================================================================ Kapitel 1: Gummibärchen mit Tomatensauce ---------------------------------------- Fuck. Der letzte Tag des Jahres war absolut nicht sein liebster Tag, beschloss Jensen, während er die letzten Stufen der Feuerleiter erklomm, die eindeutig die nächste Revision nicht mehr überleben würde, sofern es überhaupt zu einer kam. Würde er etwas sehen können im schwarzen Stockdunkel hätte er sich wohl schon rostig-rot eingefärbt gesehen. Doch Jensen verfügte – leider – weder über Röntgen-, noch über Nachtsicht. Er wusste bloß, dass die Feuerleiter bedenklich geklappert hatte, kaum hatte er sich durchs Hotelfenster auf die Ebenen geschwungen, welche durch Leitern miteinander verbunden waren. Eigentlich hatte Jake Jensen nichts gegen Silvester – nun gut, eigentlich saß er dann auch im Warmen, bei seiner Schwester im Haus und schaute sich, Popcornschüsseln im Schoß, mit seiner Nichte Emma die letzten Wiederholungen der guten, alten Cartoonserien an, während seine Schwester Dinge in ihren nicht vorhandenen Damenbart murmelte, die merkwürdig wie ‚Zwei Kinder statt einem einzigen‘ klangen. Jensen fuhr ein Schauer über den Rücken und er steckte seine Hände tief in die Hosentaschen. Sein Atem stieg in weißen Wolken von seinem Mund auf wenn er sprach, selbst wenn er sein Gesicht bis zur Nasenwurzel im Kragen seiner Jacke eingrub. Das hieß, er hatte eigentlich Redeverbot. „Fuck“, mehr gab es dazu nicht zu sagen. Nicht, dass Jake Jensen sich jemals an etwas Ähnliches wie Redeverbot gehalten hatte. Die Nacht lag kalt vor ihm hier draußen, hatte ihren Mantel über die Tiefen und Höhen der Nacht gelegt und ließ auch die Abgründe und Schluchten nicht aus, welche sich direkt vor ihm irgendwo in der Dunkelheit verloren die in tiefer See. Sie brachte Kälte in den Menschen hervor, wie man es kaum zu glauben vermochte, und gleichzeitig war die Nacht ihre Spielgefährtin, sinnierte er, während er sich gegen die Kälte wappnete, welche noch folgen würde. Sie bot ihnen Schutz und Deckmantel für ihre Operationen. Jensen ließ die klirrende Feuerleiter hinter sich, welche sein Kommen schon lange angekündigt hatte, und tastete sich vor, das Gewicht des Equipments in seinem Rucksack schwer auf seinen Schultern. Doch was beschwerte er sich – er musste keine Leichen mehr mit sich herumschleppen. Was wollte er also mehr? Jensen holte tief Luft. Und fröstelte. „Fuck, wer hat die Heizung abgedreht“, er spazierte, die Hände noch immer in den Taschen seiner schwarzen Hose vergraben, quer übers Dach, geradewegs auf ein leises Rascheln zu, welches sich als dunkler, zusammengekauerter Mantel entpuppte, „Oder bilden wir uns das alles nur ein und hocken eigentlich total stoned irgendwo in einer dieser Gott verdammten Opium-Kneipen in Bogota?“ Er ging in die Hocke, sandte ein Halblächeln in Richtung seines Spießgesellen, welcher sich an den Rand des Daches gekauert hatte, das Gewehr quer über seinen Schoß platziert. Jensens Finger streiften den eiskalten Beton des Hausdaches, und er verzog unwillig das Gesicht. Carlos ‚Cougar‘ Alvarez wandte den Kopf kurz zu ihm, und das Bild, welches sich in Jensens Brillengläsern spiegelte, zeigte ein kaum merkliches Kopfnicken. Er verzog keine weitere Miene, doch Jensen hatte nichts Anderes erwartet. Er setzte sich nach einer halben Sekunde der Debatte mit sich selbst auf seinen Hintern und platzierte das Funkgerät vor sich, nahe am kleinen Sockel, welcher den Rand des Daches markierte. Sein Laptop kam auf seinen Schoß – er ging nirgendwohin ohne dieses Gerät hin. Was machte ein Mann auch ohne seine Pornosammlung?, scherzte eine Stimme in seinem Kopf, und Jensen grinste in sich hinein, während er die Technik rund um sich zum stillschweigenden Leben erweckte. Cougar neben ihm rührte sich nicht von der Stelle – er war schon seit gut zwei Stunden auf Position, und sehnte sich wohl schon länger nach einem Becher dampfenden, heißen Kaffees. Jensen bewunderte den Scharfschützen manchmal für sein unglaubliches Durchhaltevermögen – andererseits, das war der Punkt im Scharfschützen-Dasein. „Komm‘ bloß nicht auf die Idee, von Kaffee zu reden“, kam es da plötzlich von besagtem Scharfschützen, und Jensen hob überrascht seine Augenbrauen in die Höhe. Nicht, dass Cougar ihn gerade sehen konnte. Oder gar Gedanken lesen, sagte er sich, und zog eine leidende Grimasse. „Aber.. Kaffee!“, erwiderte er und hörte zufrieden das Grunzen seines Partners, ehe dieser sich übers Gesicht wischte. Cougar war übermüdet und reizbar, schon seit Tagen – Jensen wusste, dass er sich in Gefahr begab, wenn er ihn reizte. Doch, sagte er sich, er tat es für einen guten Zweck. Immerhin ertrug er diese personifizierte schlechteste Gesellschaft, die es geben konnte. Er zuckte mit den Schultern, streckte seine Beine aus, sodass die Sohlen der schweren Springerstiefel, deren Schritte doch nur ein leises Echo hinterließen, in den Beton der Abgrenzung zum freien Fall. „Warum sitzen wir überhaupt hier draußen rum? Max hat sicher ein paar Silvesterparties, zu denen er erscheinen muss“, Jensen warf einen Seitenblick zu Cougar, welcher keine Bewegung machte, ehe er sich wieder dem aktuellen Netz zuwandte, in welches er sich einhackte. „Soll er doch in einer überdimensionierten Champagner-Flasche ersaufen“, wünschte er ihrem Gegenspieler aus vollstem Herzen, und Cougar ließ nochmals ein Grunzen hören. Jake Jensen nahm sich die Freiheit, den Laut als Zustimmung zu werden. Andererseits, wandte Jensen wieder bei sich selbst ein, wenn schon jemand in Champagner ertrinken sollte, dann wollte es wenigstens er selbst sein – alles andere wäre Verschwendung. Was für ein Tod! Sie verharrten in Schweigen, und Jensen beobachtete, wie die Nacht vor ihnen die Stadt weiter für sich gewann und alles vereinnahmte, wo nicht gerade künstliches Licht so etwas wie Geborgenheit konstruierte. Die Fenster der Stadt in denen große Silvesterfeiern im Gange waren, um dem Jahr einen Ausgang zu bieten, und wo Nachtlichter die Schatten der Albträume vertreiben sollten und gleichzeitig alle Schatten nur noch länger machten. Jensen schüttelte den Kopf. „Heute ist nichts los“, prophezeite er, und erhielt wohl zum ersten Mal seit drei Tagen, sieben Stunden und acht Minuten eine verbale Antwort des Scharfschützen mit dem Cowboyhut. Nicht, dass er mitgezählt hätte. „Es ist gutes Geld und leichte Arbeit“, erwiderte Cougar und zog sich die Krempe seines Hutes tiefer ins Gesicht. „Oder ich hätte Clays geheime Sammlung von Aisha doch nicht hacken sollen“, Jensen fuhr sich übers Haar und setzte seine Mütze wieder auf seinem kurzen Haar zurecht, um sich nicht auch noch seine Ohren abzufrieren, und vergrub sich fröstelnd in seiner Jacke. Wenn Clay wollte, dass er aus den Konsequenzen, welche seine Taten nach sich zogen, lernen sollte – es würde vielleicht noch irgendwann klappen, setzte er Jake Jensen weiterhin zum ruhigsten und wohl wortkargsten Sniper hinaus in die eisige Kälte. Jensen seufzte abgrundtief, während er versuchte, sich warme Gedanken zu machen. Die Lektion blieb beinahe hängen. Jensen hatte zumindest gelernt, dass er sich nicht dabei erwischen lassen durfte, wie er seinen Vorgesetzten einen Streich spielen wollte, wenn es draußen verdammt kalt war. Seinen Boss würde er ansonsten wohl weiter bis aufs Blut reizen. Dazu hatte er ein zu großes Problem mit zur Schau gestellter Autorität. Clay hatte sie für die Nacht hier auf dem Dach platziert, und sie sollten Ausschau halten, wonach auch immer. Jensen hatte nicht lange genug aufgepasst; Cougar war so oder so der mit der größeren Aufmerksamkeitsspanne von ihnen beiden. Er ließ ein sehnsüchtiges Seufzen. „Weißt du, was meine Nichte jetzt macht?“, fragte er Cougar, der dies bestimmt hören wollte – zumindest machte er keinen Eindruck, der etwas Gegenteiliges vermuten ließ – und gab sich sogleich auch selbst die Antwort dazu, „Sie wird jetzt den Fernseher anmachen, und sich mit einer Schüssel süßem Popcorn davor setzen und die Teenage Mutant Ninja Turtles-DVD im Player anwerfen. Und Sarah sitzt bestimmt daneben und betrinkt sich ohne mich.“ Der Polizeifunk kam knackend und von verschiedenen anderen Radio- und Funkwellen gestört durch das Funkgerät und füllte kurz das Schweigen zwischen ihnen, und Jensen schüttelte sich kurz. „Ihr Neujahrspunsch ist der schlechteste, den du jemals gekostet hast“, erklärte er Cougar und nahm seine Brille ab, welche gerade jetzt hatte beschlagen müssen, „Ehrlich. Du kostest ihn einmal und denkst du säufst aus dem Katzenklo“ Oder so ähnlich – nicht, dass Jensen in den letzten Jahren dermaßen viel Zeit gehabt hatte, um an Neujahr bei seiner Schwester vorbeizuschauen. Meistens saß er irgendwo in der Kälte – respektive Wärme – und wartete darauf, dass ihm entweder eine Gliedmaße abfiel oder die Bösen auftauchten. Bislang waren die Bösen noch immer schneller gewesen, aber was nicht war konnte ja noch werden.. Jensen tippte kurz auf seinem Laptop und hatte das Kabelfernsehen des Hotels geknackt, auf dem sie Stellung bezogen hatten. Etwa zum fünften Mal. Gott, was sehnte sich Jensen nach dem schlechten Punsch seiner Schwester. Jensen grunzte kurz. „Ich sag dir, es gibt nichts Ekelhafteres als süßes Popcorn“, erklärte er vollkommen ernsthaft. Eine Stunde verstrich über ihrem Schweigen, zwei. Jensen schwieg, nachdem er es nicht geschafft hatte, Cougar zu einer Wette zu überreden, wie viele Betrunkene an die Mauer der Seitengasse gegenüber pinkeln würden. Der Auftrag war einfach, Routine. Sie observierten, beobachteten, sichteten die Lage. Morgen würde Jake den Lieferjungen mimen und sich die Daten holen, die gerade hinter dem einen erleuchteten Fenster mit den zu gezogenen Fensterläden bearbeitet wurden. Jensen ließ seine Fingerknöchel knacken, und es klang obszön laut in der Nacht rings um sie. Hacken war seine einfachste Übung. (Weshalb er nun eigentlich auch auf diesem Dach festsaß statt sich mit seiner Schwester fünfzig Meilen entfernt einen anzutrinken. Die Observation war eigentlich unnötig. Aber mit Clay musste er wohl leben.) Cougar neben ihm war vollkommen stumm und still geworden, der Atem leiser und leiser und immer langsamer, sodass am Ende noch nicht einmal Atemwolken von seinem leicht geöffneten Mund aufstiegen. Jeder Muskel war angespannt und auf jede Überraschung gefasst, und gleichzeitig schien Cougar so ruhig und entspannt wie er es sonst nicht einmal im Schlaf war. Cougar war vollkommen in seinem Freaky-Sniper-Mode, wie Jensen es manchmal nannte – vollkommen zur Ruhe gekommen. Cougar konnte auf diese besondere Weise mit seiner Umgebung verschmelzen, eins werden mit der Nacht und der Dunkelheit und der Stille, sodass Jensen manchmal beinahe zweifelte, ob er überhaupt noch da war. Obwohl er direkt neben ihm saß, das Fernglas in den Händen, stetig in Alarmbereitschaft. Manchmal beneidete Jensen den Dunkelhaarigen mit dem Cowboyhut um diese Fähigkeit, im größten Sturm vollkommen ruhig zu sein. Jensen war niemals ruhig, er stand Ständig unter Strom – bloß vor seinen Monitoren, wenn seine Finger in unvorstellbaren Geschwindigkeiten auf die Tasten trafen und er sich so durch die Zahlen- und Zeichenkolonnen der Programmierwelt schlängelte. Dort war er der ruhige, tiefe Eisberg, welcher jedes Schiff, welches er anfokussierte, zum Sinken brachte. Jensen blickte auf die kleine, Leuchtanzeige am Funkgerät, die bis aufs Fast-Unkenntliche gedimmt war. „Noch eine halbe Stunde bis Mitternacht“, informierte er Cougar, „Von da an sind es nur noch fünf Monate zum neuen Star Treck-Teil“ Obwohl er es nicht sehen konnte, war er sich ziemlich sicher, dass Cougar gerade die Augen verdrehte. „Hey, Star Treck ist toll! Was du wissen würdest, hättest du dir den Film bei unserem Queer-Couple-Date im Kino auch angesehen statt zu schlafen“, erklärte er, den Seitenhieb nur halb beabsichtigt. Er streckte dem Hispanier die Zunge heraus, während dieser bloß mit den Schultern zuckte und wieder in seine Beobachtungs-Starre verfiel. Jensen seufzte und hob sein eigenes Fernglas an, um die hell erleuchteten Fenster des Büroblocks vor ihnen zu beobachten. Das Stockwerk, in das er sich morgen einschleichen würde, war hell erleuchtet. Wahrscheinlich eine Neujahrsparty mit Sekt und anderem Alkohol und Häppchen und Neujahrsvorsätzen und vielleicht auch dem Neujahrskuss, welchen Jensen im Laufe seines Lebens genau einmal miterlebt hatte. Und das war seine kleine Nichte Emma gewesen. Jensen grinste schief, während er auf ein Appartment ein Haus weiter schwenkte, in dem ein Paar sich gerade herzlich unbeobachtet fühlte. Er wusste, er sollte nicht. Aber immerhin, was ließen sie auch die Vorhänge offen? Sein Blick fiel auf das schmale Stück roten Stoffes, welches die junge Frau trug, und den ebenso roten BH, welcher am Boden zwischen Socken und einer Boxershort mit hässlichstem Herzchen-Muster, welches man sich vorstellen konnte, lag. „Hey, was für Unterwäsche trägst du?“, er grinste in die Atemwölkchen vor seinem Gesicht hinein, und Cougars Faust landete auf seiner Schulter, jedoch nicht zu stark, um ihn umzuhauen. Jensen deutete auf das Fenster, um gleich nochmals einen Faustschlag zu kassieren. „Magst du etwa keine rote Unterwäsche?“, fragte er betont unschuldig, „Oder kennst du die Tradition nicht? Das könnte ich mir vorstellen, du mit deinen Bildungslücken..“ So viel zum Redeverbot – wobei, dermaßen viel gab es an diesem Abend nicht zu riskieren. Aischa hatte die Gegend bereits vorab gecheckt, Clay hatte ihn, Jensen, selbst jede Datenbank durchforsten lassen, um an alle verfügbare Information und noch etwas mehr zu gelangen. Eine Aufgabe, welche Jensen in Höchstgeschwindigkeit hinter sich gebracht hatte. Vielleicht freute sich die eine Sekretärin auch über den neuen Hintergrund, welchen er ihr eingestellt hatte. Immerhin, wer konnte einem halb nackten Chris Evans widerstehen? Jensen kicherte ungehört in sich hinein, sah auf die Uhr. Nicht mehr lange. Cougar neben ihm schien sein Kichern doch bemerkt zu haben, und wandte ihm sein Gesicht zu. Anscheinend war auch er zum Schluss gekommen, dass heute nicht mehr sonderlich viel passieren würde und Clay ihn wohl auch wegen irgendetwas bestrafen wollte. Jakes Blick flog über das Gesicht des Langhaarigen, dessen gerader Nase, sein Oberlippenbärtchen. Seine Lippen, die aussahen, als- Stopp, Jensen, hielt ihn eine Stimme in seinem Kopf auf, welche sehr nach Clay klang, das ist dein Teamkamerad. Du kannst deine nicht ganz heterosexuellen Erfahrungen an jemand anderem erweitern. Jensen grinste schief, erwiderte Cougars Blick und zuckte mit den Schultern, nahm seine Brille ab und wusste, was er schon immer gewusst hatte: dass ihn sein seltsames Autoritätsproblem einmal in ärgere Schwierigkeiten bringen würde, wenn es einmal genug davon hatte, seinen Boss mit Programmiertricks zu schikanieren. Gerade war wohl der Moment, in dem Jake Jensen es sich mit seinem Team verscherzte. Er tat sich selbst beinahe ein bisschen leid – aber bloß beinahe. „Kennst du mit deinen Bildungslücken dann überhaupt die Tradition, jemanden zum neuen Jahr zu küssen?“, erkundigte sich der Blondschopf dunkel und lehnte sich etwas näher an den Scharfschützen, ehe er sich selbst am Riemen riss. Das konnte nicht gut laufen. Jensen schluckte, musterte Cougars Cowboy-Hut und schüttelte den Kopf, „Das hab ich gerade wirklich gesagt, oder? Und warum zur Hölle rede ich immer noch? Fuck“ Die Dunkelheit tat ihm nicht gut, stellte Jensen fest, während er sich den Mund zuhielt und ein schiefes Grinsen über Carlos Alvarez' Lippen zog als wäre er.. amüsiert? Und dann waren Cougars Lippen auf seinen und Jensen sah das Feuerwerk hinter seinen Augenlidern obwohl es noch nicht Zeit für das Feuerwerk war – noch mindestens fünf Minuten nicht. Ein lautes Knallen schreckte sie auf, und sie stoben auseinander, in stetiger Alarmbereitschaft, wie es sich für tot geglaubte Agenten gehörte. Der Funkenregen erhellte die Nacht, und mit einem Mal war die kälteste Dunkelheit des letzten Tages das Willkommen des neuen Jahres. Jensen lehnte sich zurück,grinste schief, die Spiegelung des Feuerwerks in seinen Brillengläsern, welche wieder auf seiner Nase saßen. „Nette Lightshow“, bemerkte er und stieß Cougars Schulter spielerisch mit seiner an. Er sandte einen Gedanken – vielleicht auch mehrere - an Sarah, die ihre Tochter wohl gerade bei der Hand genommen hatte und mit ihr draußen in dem kleinen Garten hinterm Haus das ferne Feuerwerk betrachtete. Vielleicht zündete auch der scharfe Nachbar von nebenan wieder ein Feuerwerk. „Wie schmeckt süßes Popcorn überhaupt?“, meinte Cougar urplötzlich ins Blaue, und Jake schüttelte ungläubig den Kopf. „Wie Gummibärchen mit Tomatensauce, sofern das Sinn macht. Ach egal, auch wenn’s keinen Sinn macht. Bitte sag nicht, du willst das kosten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)