Rin von Milki (und die drei Fragezeichen) ================================================================================ Kapitel 1: Sie... ----------------- Wieder saß sie an ihrem Laptop. Ihr lange schwarzen Haare hatte sie in einem lockeren Dute gebunden, ein paar kurze Strähnen stippten heraus. Gedanken verloren stütze sie ihre Wange auf ihre Faust und starte auf den Monitor. Er stürzte seine Kin auf seiner Hand und sah von dem Buch auf. Sie war in den letzten Tagen oft zu Hause, merkwürdig, generell hatte sie sich verändert. Er zog die Augenbraun zusammen. Sie stand auf und verschwand kurz aus seinem Blickfeld. Das helle, weite T-Shirt und die Jeanshorts hatte sie auch noch nie getragen. Ihr gang hatte sich veränderter, er war viel weicher. Eine Art asiatische Anmut, die vorher noch nicht so ausgeprägt schien. Und wieso machte er sich so viele Gedanken darum? „Na, beobachtest du wieder die Nachbarin?“, hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich. „Ich beobachtet sie nicht“, sagte er ruhig und sah wieder auf sein Buch. Seine Augen suchten unsicher die Stelle an der er gewesen war. „Nein, du siehst nur zufällig immer wieder hinüber“, Sarkasmus ließ ihn sich umdrehen. „Peter“, sagte er streng und stand auf. „Was? Ich kann es dir nicht verübeln, sie ist echt heiß“, sagte Peter und stütze sich auf dem Schreibtisch um besser hinaus schauen zu können. Dabei fielen dem mittlerweile 23 Jährigem einiger Haare ins Gesicht. „Peter“, sagte Justus wieder. Peter sah zu ihm. „Justus“, äfte er ihn leicht nach. „Ähm, vielleicht sollten wir mal hinüber gehen“, sagte Bob unsicher. „Die Idee ist super“, sagte Peter und stupste Justus an. „Und wie kommst du auf einen solch absurde Idee?“, fragte dieser und verschränkt die Arme. „Naja, zu einem die Männer die offensichtlich von aus an ihrer Wohnung eine Art Bombe an bringen und zum andren das du sie wirklich oft anschaust“, Justus stürzte wieder zum Fenster. „Schnell“, schrie er. An der Hauswand des Hauses auf der anderen Straßenseite seilte sich schwarz gekleidete Männer ab, die etwas an den Ziegel anbrachten, dass eine Bombe sehr ähnlich sah. Sie stand im Wohnzimmer. Laut seufzend, zwischen Kartons und einem Haufen von Blumensträußen, streckte sie sich. Dann ein lauter Knall, sie zuckte zusammen. Schützend hielt sie sich die Arme über den Kopf. „Miss, Sie müssen mitkommen“, hörte sie eine Männer Stimme. „Sie... Sie haben meine Tür eingetreten“, sagte sie geschockt und sah zu der am Boden liegenden Tür. „Keine Zeit für Erklärungen“, sagte ein große, gut gebaute junger Mann. Sie sah ihn verwirrt an. „Peter, schnell“, sagte ein Dritte, der zum Fenster lief und dann wieder zur Tür. Verwirrt sah sie zwischen den drei jungen Männer her. „Miss“, sagte Peter und schlang die Arme um ihre Beine. Blitz schnell hatte er sich sie über die Schulter geworfen und rannte mit ihr aus der Wohnung. Als sie aus dem Mehrfamilienhaus hinaus rannten hörte sie schon den Grund für ihre Entführung. Ihre Entführer waren Helden, ihre Lebensretter. Die Explosion war unglaublich laut und nur wenig Später stand die Wohnung in der sie eben noch gestanden hatte in Flammen. Sie saß auf der Couch, die Hand auf den Mund gedrückt und die Augen weit aufgerissen. Gegenüber versuchten Feuerwehrmänner die Wohnung schon zu löschen. „Miss?“, es hörte sich so weit weg an, es fühlte sich alles so weit weg an. „Wie heißen sie?“, alles war weg, die letzten Erinnerungen, einfach weg. Nichts war mehr da, wo es hin gehört. Nichts wahr mehr da. „Miss?“, sie sah zu dem jungen Mann mit den roten Locken. „Rin Kawazu“, sagte sie leise. „Miss Kawazu, geht es Ihnen gut?“, fragte Peter unsicher und sah zu seine Kollegen. Sie sah zu dem sportlichen gebauten jungen Mann. „Gut?“, sagte sie leise. „Gut?! Ich wurde gerade aus einer Wohnung getragen, die nun in Flammen steht. Ich hab alles verloren, alles!“, schrie sie und stand auf. „Miss Kawazu, Sie wären tot wenn wir Sie nicht daraus geholt hätten“, sagte Justus sachlich. „Und? Wen hätte das jetzt noch interessiert?!“, schrie sie ihn an. ,Jetzt noch‘, Justus zog die Augenbraun zusammen. „Ihn“, flüsterte Peter leise Bob zu woraufhin Bob die Augen verdrehte. „Miss Kawazu, ich denke das sie nun einfach panisch sind. Sollen wir ihnen ein Zimmer in einem Hotel besorgen oder Freunde oder Verwandte anrufen?“, fragte Justus. „Freunde... Oder Verwandte?“, wiederholte sie leise. „Ich bin gerade erst nach L.A. Ge... Zogen“, sie schien die richtigen Worte zu suchen. „Dann bleiben sie hier“, platze es aus Peter heraus. Rin trat zu Fenster und sah wie mindestens 20 Feuerwehrmänner versuchten ihr Wohnung zu retten. „Peter“, sagte Justus. „Was das ist wie ,Arbeit mit nach Hause nehmen‘“, erklärte er. „Arbeit?“, fragte Bob. „Hallo, wollte ihr nicht wissen, warum die Wohnung einer anscheinend einfachen Frau in die Luft gejagt worden ist?“, sagte er und grinste. „Es war nicht meine Wohnung“, sagte Rin ruhig. Justus trat zu ihr ans Fenster. „War ihr Mann oder Freund noch in der Wohnung?“, fragte er ruhig und obwohl er dort noch nie eine männliche Gestalt gesehen hatte, interessierte ihn es ungemein. „Nein, sie gehörte meiner Schwester“, sagte sie und Justus war aus etwas erleichtert. „Sie waren Zwillinge hab ich recht?“, fragte Justus. „Ja“, sagte sie knapp. „War sie noch in der Wohnung?“, fragte er. Sie war noch in der Wohnung, es hatte noch nach hier gerochen. Es waren Kleinigkeiten, wie ein altes Paar Socken das unter dem Esstisch lag, Dinge die sie ausgemacht haben. Sie war zwischen jeden Buch ihrer unendlich wirkenden Bücherreihen, sie war in jedem Staubkorn das auf ihrem Flachbildfernseher lag. Sie war noch in der Wohnung gewesen. „Nein, sie wurde letztes Wochenende beerdigt“, sagte sie und hatte das Gefühl das die Hitze der Flammen bis zu ihr schlug. „Meine Beileid“, sagte Justus leise und sie nickte nur. „Ich stimme Peter zu das es für Sie angemessener wäre vorübergehend hier zu bleiben, bis wir die Sache geklärt haben“, fügte er hinzu. „Rin“, sagte sie und dreht sich zu ihm. Fragend sah er sie an. „Ich denke, da ich vorübergehend hier bleibe sollten wir uns nicht siezen“, sagte sie. „Justus, das ist Peter und Bob“, stellte er sie vor. „Wir sind die drei Fragezeichen“, sagte Peter stolz. „Drei Fragezeichen?“, fragte sie. „Die drei Detektive, wir über nehmen jeden Fall“, sagte Bob und hielt ihr ihre Visitenkarte an. Sie nahm sie und lass die wenigen Zeilen durch. „Detektive“, wiederholte sie leise. „Wie ist sie gestorben?“, fragte Justus vorsichtig. Rin dreht sich zu ihm, sie saß auf seinem Schreibtisch und beobachtet die Feuerwehr, die immer noch gegen das Feuer kämpfte. Sie hatte die Beine angezogen, sie hatte noch nicht mal mehr Schuhe. „Sie war US Soldatin“, sagte Rin ruhig. „Unter ihr ist ein Sprengsatz hoch gegangen“. Sie braucht nichts von Afghanistan oder Iran zu erzählen, das war unwichtig. „Du bist ganz anderes als sie“, sagte er und merkt erst danach was er gerade gesagt hatte. Sie sah ihn an und schloss dann die Augen. „Ja, aber sie war die einzige die ich noch hatte“, sagte sie und eine einzelnen Träne lief über ihre Wange während sie die Augen wieder öffnete. „Jetzt hast du uns“, sagte er und sie lächelte leicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)