Das Leben der Sklaven von Chinawa ================================================================================ Kapitel 5: Weiter machen ------------------------ Kaum hatte sein neuer Eigentümer Mariku Ryou durch das Portal seines Reiches gezerrt brach der kleine Albino zusammen, er war vollkommen erschöpft. Wut blitzte in den Augen Rikus auf doch er lockerte den Griff um seine Peitsche denn er wollte dem Sklaven etwas Zeit geben und den hübschen, rein weißen Körper nicht unnötig in Mitleidenschaft ziehen. Ryou wusste nicht was er tun sollte, er wusste nicht was sein neuer Herr von ihm erwartete, auch kannte er gerade mal sechs der überaus wichtigen Sklavenbefehle und er hatte schreckliche Angst vor einer Bestrafung seines neuen Herren. „Zahbi!“ Ryou richtete sich auf und zwang seine Beine in einen großen Winkel, er drückte den Rücken durch und kreuzte die Handgelenke auf dem Rücken. Riku grinste als er die Handgelenke seines neuen Spielzeugs zusammen schnürte und leckte ihm über den Hals, seine Hand erkundete derweil die unteren Regionen des Körpers und begann zwischen den Beinen des Sklaven mit der Arbeit oder dem Vergnügen wie auch immer man es sehen wollte. Der Sklave keuchte und zitterte immer stärker er wollte wegrennen doch wie sollte er mit dem Mann über ihm der ihn am Boden festnagelte Unerträgliche Schmerzen durchzuckten den Körper des Sklaven als sein neuer Gebieter in ihn eindrang. Ryou zitterte entsetzlich als sein neuer Gebieter endlich von ihm abließ. Doch er bedeutete dem Sklaven in seiner Position zu verharren. Ryou zwang sich ein Lächeln auf die Lippen und ignorierte seinen schmerzenden Körper, als er zu seinem neuen Herren, der sich inzwischen erhoben hatte, aufsah. Mariku hingegen betrachtete seinen neuen Besitz ausgiebig, er war äußerst zufrieden mit seinem Kauf noch dazu weil Kaiba ihm ein äußerst günstiges Stück gegeben hatte. Er besah sich die angehobenen Mundwinkel des Albinos und zog die Stirn in Falten. Das sein Neuerwerb zitterte konnte er durchaus nachvollziehen, aber das lächeln irritierte ihn. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass er mit der Situation überfordert ist, redete sich Mariku die Tatsache zu Recht und nickte um seinen Gedankengang bestätigend abzuschließen. „Einen Befehl kennst du schon, immer hin, wie viele kennst du noch?“ „Nur noch fünf weitere Herr.“ Ryou wusste nicht wie viele Befehle es gab doch er war sich sicher dass es mehr waren als fünf. Hatte nicht auch Bakura gesagt dass er ihm nur wenige Begriffe einbläuen würde und dass er den Rest alleine machen müsse. Obwohl er auch nach längerem hin und her Überlegen keine Ahnung hatte wie er das anstellen sollte. „Wie lauten die anderen fünf Befehle?“ Ryou überlegte noch immer, so dass er die Frage Marikus gar nicht mit bekam. „Antworte!“ Mit einer Ohrfeige holte er ihn wieder auf den harten und langsam auch kalten Boden Realität zurück. „Nenne mir deine Befehle!“ Immer noch benommen von dem Schlag sah er erneut auf. „Deine Befehle.“ Das drohende Flüstern verängstigte mehr als die Ohrfeige oder der Schrei der Person die sich mit einem warmen Atem an seinem Gesicht bemerkbar machte. „Sie lauten, Farusa, Lesha, Tower, Zisigou und Rashid.“ Brachte er bibbernd hervor. Stille entstand doch als Ryou sah wie die gebräunte Hand sich drohend zu einem neuen Schlag erhob setzte er eilig ein „Gebieter“ hinzu. Die Hand des Meisters war wieder hinab gesunken und Ryou atmete kaum merklich aus da er in unfreudiger Erwartung die Luft angehalten hatte. Mariku hatte genug gehört und für heute auch eindeutig genug von dem kleinen „Komm mit.“ Ryou stand mühsam auf und folgte dem Ägypter. Im Keller angekommen öffnete der Gebieter eine Tür und wies Ryou mit einer Handbewegung an ein zu treten. Dieser sah sich um, er stand in einem kleinen Raum der nur durch ein Fenster und momentan von einer kleinen Lampe erhellt wurde. „Hier kannst du schlafen.“ Ryou sah eine Art Schale in einer Ecke. Auf solchen Schalen standen normalerweise große Blumenkübel. Doch sie war nicht aus Plastik sondern aus hartem, rauen Stein. Der kleine ging auf sein neues „Bett“ zu und rollte sich darin zusammen wie ein Murmeltier. Doch Schlaf fand er auch lange nachdem Mariku gegangen war noch nicht, seine Schmerzen hielten ihn wach. Immer wenn er kurz davor war im Reich der Träume zu versinken versuchte er sich noch etwas bequemer hin zu legen und wurde dann durch seine Schmerzen wieder geweckt. Doch er musste damit leben, denn er wusste dass er weitere Schmerzen erfahren würde wenn er seinem Herren morgen gegenüber trat und auch nur einen Fehler machte. In dieser Hinsicht war er sich absolut sicher. Doch viel weiter konnte er nicht darüber nachdenken, da ihn nun doch die Müdigkeit übermannte und er sich fallen ließ, in eine Welt voller Farben und Licht, in eine Welt in der er die Hauptperson war, in einer Welt in der er sein konnte was er wollte. Aber auch in eine Welt in der es Angst gab, Hass, Verzweiflung und schreckliche Vorstellungen, die ihn im Schlaf um sich schlagen ließen. Oder ihn gar weckten. Ryous Traum Ryou lief durch die Straßen und suchte, er suchte nach seinem besten Freund. Doch er hätte gar nicht beginnen müssen zu suchen, denn der gesuchte kam zu ihm, das Sandblonde Harr strich er sich aus dem Gesicht. Ryou betrachtete die gebräunte Haut seines Freundes, der ihn in den Arm nahm. „Hey kleiner.“ Ryou musste grinsen, ein ehrliches, offenes Lächeln. „Hallo Malik.“ „Hast du schon was gegessen?“ Ein Magenknurren beantwortete die soeben gestellte Frage. „Also nicht, das hätte ich mir denken können, hier bitte.“ „Woher hast du das?“ Ryou hielt ein Stück Brot und eine halbe Stange Wurst in den knochigen Händen. „Vom Markt.“ „Du hast…“ „Ja ich habe es eingesteckt.“ „Malik das ist verboten!“ „Sei nicht immer so verdammt nett kleiner, wenn du nett bist verhungerst du oder hast du genug Geld um dir das zu kaufen?“ „Nein“ gab er kleinlaut zu. Erneut knurrte sein Magen und nach kurzem zögern schmatzte er seine erste Mahlzeit seit Tagen. „Na also.“ Malik grinste, doch sein grinsen verschwand hinter einem kurzen auftauchen von Schmerz im Gesicht des Ägypters. „Was hast du?“ „Ach das ist nicht so schlimm.“ „Was hast du bitte sag es mir doch Malik, vielleicht kann ich dir helfen.“ „Kannst du nicht das war…“ „Ich weiß wer es war, warum lehnst du dich denn immer gegen ihn auf.“ „Ich lasse mich nicht unterdrücken!“ „Aber er… er kann doch…“ „Ich weiß auch so das er mit mir machen kann was er will, das Wort lautet nicht umsonst Leibeigener“ antwortete er bitter und setzte hinzu „Trotzdem will ich nicht vergessen das es noch mehr in dieser Welt gibt als Befehle zu befolgen, ich könnte etwas verändern, ich könnte…“ „Kannst du nicht!“ Ein erstauntes paar Augen sah zu dem Albino auf da dieser sich erhoben hatte. „Du kannst nichts an deiner Situation ändern verdammt noch mal du kannst es nicht.“ „Aber Ryou hör mir zu ich könnte…“ „Nein bitte Malik, nein.“ Tränen glänzten in den braunen Augen. „Malik hast du das wichtigste Gesetz vergessen?“ „Nein aber…“ „Kein aber Malik, bitte du musst damit aufhören dich zu wehren, bitte Malik, ich brauche dich doch. Ich will nicht das du verletzt wirst, dass ertrage ich nicht. Bitte.“ Mit diesen Worten krallte er sich an ihm fest und durchnässte seine Kleidung nun komplett, während der Ägypter ihm durch sein weißes Haar streichelte. Ryou erwachte und sah sich um, wo waren die Hände, das sanfte lachen, diese wunderschönen Augen, wo war die Wärme geblieben, er schlang die Arme schützend um seine Brust um zu verhindern das er zerfiel und wie Staub, in alle Himmelsrichtungen, vom Wind fort getragen wurde. „Malik. Malik ich brauche dich, ich vermisse dich schrecklich und ich hoffe es geht dir gut wo immer du auch bist. Bitte mein Freund pass auf dich auf.“ An Schlaf war nicht mehr zu denken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)