I'm not afraid von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Plötzlich traf es mich wie ein Schlag. Ich hatte vergessen bei Sam anzurufen! Ich stürmte aus der Küche, vorbei an verwunderten Gesichtern und fand überraschender Weise mein Zimmer. Schnell war mein Handy aus meiner Handtasche gekramt und ich schaut dran. 3 Anrufe in Abwesenheit und 5 Sms. Sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen und biss mir auf die Unterlippe. Ich fuhr meinen Laptop hoch in der Hoffnung Sam würde bei Skype online sein. Und Tatsächlich! „Hey Großer“ begrüßte ich ihn zerknirscht und machte ein Schuldbewusstes Gesicht, er sah besorgt aus. „Du wolltest mich doch sofort anrufen“ warf er mir vor. Und dann erzählte ich ihm von meinem Tag, von Damons charmanter Begrüßung, von Steffen und seiner lieben Freundin Elena. „Klingt ja alles gut, schön dass alle nett zu dir sind. Nur Mr Handkuss finde ich merkwürdig. Bitte pass auf dich auf Sienna.“ Ich wollte grade antworten als es an der Tür klopfte. „Ich ruf dich morgen an“ Sagte ich und warf in einen imaginären Kuss zu. Die Tür öffnete sich und Damon stand auf der Türschwelle. „Stefan und Elena wollen noch in den Grill, sie meinten dass du ja mitkommen kannst wenn du willst Sienna?!“ Nachdem Ich Damon gegen seinen Willen aus meinem Zimmer geworfen hatte um mich umzuziehen und fertig zu machen saßen wir kurz darauf im Auto Richtung Kleinstadtzentrum. Damon fuhr und ich saß mit Stefans hübscher Freundin hinten. „Der Grill ist die einzige Ausgeh-Möglichkeit hier in Mystic Falls.“ erklärte sie mir. „Wir treffen uns da mit Freunden, dann lernst du schon mal alle kennen.“ „Ohje ich tu es mir immer schwer mit Fremden“ seufzte ich. „Ach quatsch. Stefan und ich mögen dich jetzt schon und Damon ist ja auch ganz verzaubert von dir“ flüsterte sie mir ins Ohr und kicherte. Ich wusste nicht ob ich mir das nur Einbildete aber ich spürte eindeutig seinen Blick über den Rückspiegel auf mir ruhen. Plötzlich hielt das Auto an. „So wir sind da.“ kündigte Stefan an, stieg aus und öffnete seiner Freundin die Tür. Wirklich süß, als würden sie sich schon ewig kennen. Der Grill war eine Art Bar mit Restaurant. Er wirkte sehr gemütlich und wir schlängelten uns durch die Menschen zum hinteren Teil zu einer Gruppe Jugendliche die an den Billardtischen standen. Da gab es ein aufgewecktes blondes Mädchen, dass mich an eine Barbie erinnerte und sich als Caroline vorstellte. Sie warf Damon einen bösen Blick zu worauf dieser sich zur Bar zurückzog. Ich sah fragend zu Elena hinüber doch diese winkte ab. Ihre beste Freundin war auch da, sie hieß Bonnie und machte mir ein Kompliment für meine schöne Halskette. Sie nahm sie in die Hand und auf einmal schaute sie mich ernst an. „ Dein bester Freund scheint dich wirklich gerne zu haben, mach sie nie ab, hörst du?“ ich nickte und erklärte ihr dass Sam das auch gesagt hatte worauf hin Bonnie gerührt lächelte. Außerdem waren noch Elenas Bruder, Jeremy, da. Sowie Ihr bester Freund Matt, welcher hier zu arbeiten schien und Carolines Freund, der sich mit Tyler vorstellte. Damon kam kurz daurauf mit einem Tablett Tequila, Salz und Zitronen wieder. „Lecken, schlucken, beißen Freunde. Ich steh drauf, besonders auf das Letzte“ rief er doch den letzten Satz sagte er nur so laut dass Stefan und ich es hörte. Dieser schaute seinen Bruder wieder warnend an und ich nahm nur verwirrt das Glas an das Damon mir reichte. „Cheers, auf Ex“ Sagte er leckte seine Hand ab und stieß mit seinem Glas an meins bevor er es auf Ex trank und in die Zitronenscheibe biss. „Auf den trink ich nicht“ entgegnete ich und tat es ihm gleich. Durch die bittere Zitronen verzog ich das Gesicht und Damon betrachtete ich mit hochgezogener Augenbraue. „Noch einen?“ fragte er. Ich nickte und er schon mir noch ein Glas rüber. Später am Abend saßen nur noch Stefan und sein Bruder, Elena, Bonnie, Jeremy und ich an einem Tisch. Wir waren alle gut angetrunken. „Warum heißt dieser Ort eigentlich Mystic Falls?“ fragte ich plötzlich und nippte an meinem Cocktail. Alle schauten mich verwundert an. „Ich meine was ist so mystisch und geheimnisvoll hier?“ hakte ich nochmal nach. „Naja“ fing Elena an und schaute kurz zu ihrem Freund. „Den Namen hat es von den Wasserfällen hier im Ort. Sie sind wirklich schön besonders Nachts“ „Zudem heißt es dass es hier Vampire gibt“ flüsterte Damon verschwörerisch und zwinkerte mir zu. „Ich liebe solche außergewöhnlichen Orte wie Wasserfälle, bitte zeigt sie mir“ bettelte ich. „Ich kann sie dir zeigen wenn du magst“ entgegnete mir Damon. „Das halte ich für keine Gute Idee, außerdem müsstet ihr mit dem Auto fahren und wie sollen Elena und ich dann nach Hause kommen?“ meldete sich Stefan. Allerdings schlug Jeremy vor die beiden mit nach Hause nehmen zu können. „Komm schon Stefan, Sie ist neu hier und sollte doch ihren neuen Wohnort kennenlernen dürfen. Dein Bruder wird sie schon nicht auffressen.“ warnend schaute sie zu Damon rüber und ich verstand mal wieder nichts. „Genau Stefan, lass mir doch mal meinen Spaß“ grinste dieser und half mir in meine Jacke. Wir fuhren ein Stück bis an das Stadtrandgebiet und hielten auf einem kleinem Parkplatz. Damon führte mich einen kleines Stück durch den Wald bis wir schließlich zu einer beleuchteten Holzbrücke kamen. Hier draußen an der frischen Luft merkte ich den Alkohol den ich getrunken hatte und hielt mich am Geländer fest. „Nanu, das war wohl etwas viel des Guten.“ bemerkte Damon und stütze mich. „Geht schon wieder“ nuschelte ich und ließ mich von ihm ein Stück weiter auf die Brücke ziehen. Plötzlich blieb er stehen und drehte mich nach links. „Wow, das ist ganz schön beeindruckend.“ Ich staunte nicht schlecht über die Wasserfälle dieser kleinen Stadt. Damon setzte sich auf den Boden der Brücke und klopfte neben sich. Willenlos ließ ich mich sinken und lehnte mich an den Geländer. Damon zog unter seiner Lederjacke eine Flasche Hochprozentiges vor. „Du hast echt ein Alkoholproblem oder?“ lachte ich, nahm allerdings die Flasche entgegen als er sie mir hinhielt. „Naja, es hilft mir..Dinge zu unterdrücken. Ist ja auch egal.“ antwortete er mir leise. Wir saßen eine ganze Weile nebeneinander schweigend. Betrachteten den wunderschönen Wasserfall und teilten uns die Flasche, ich glaube es war Rum. Plötzlich unterbrach Damon die Stille. „Als du vorhin meintest, du trinkst nicht auf deinen Ex. Was meintest du damit?“ „Ach das war nur -“ er zog wieder eine Augenbraue hoch und ich seufzte. „Mein Ex war ein Arschloch. Er hat mich belogen, betrogen und ausgenutzt, hinter meinem Rücken natürlich. Vorallem hat er meinen besten Freund schlechtgeredet. Es hätte mich fast die Freundschaft gekostet“ sagte ich und nahm noch einen Schluck. Anscheinend besorgt nahm Damon mir die Flasche weg. „Aber ich habe immer so ein Glück. Ich gerate immer an Arschlöcher. Vielleicht will ich das ja sogar selber. Unterbewusst“ ich zog ein Schnute und schaute Damon an, der mir tief in die Augen sah. Ich hatte das Gefühl dass er mir bis in die Seele schauen konnte. „Du willst eigentlich was alle wollen. Du willst Liebe, die dich verzehrt. Du willst Leidenschaft und Abenteur und sogar ein wenig Gefahr.“ flüsterte er mir zu. Ich weiß nicht ob ich mich geirrt hatte aber seine Pupillen hatten sich soeben geweitet und wieder zusammengezogen. Ich lachte laut los. „ich glaube du hast zu viel getrunken Damon“ Ich stand auf und hielt ihm meine Hand hin. Er schaute ein wenig verwirrt, nahm aber sie entgegen und stand selber auf. „Lass uns heim fahren, den Alkohol werde ich morgen bestimmt bereuen.“ Ich ging auf der Brücke Richtung Parkplatz. Drehte mich nochmal zu Damon, der immer noch perplex da stand. „Achja, und geh mal zu Augenarzt. Ich glaube irgendwas stimmt mit deinen Augen nicht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)