Eindringling Ikuto von Tunerani ================================================================================ Kapitel 2: Regeln ----------------- Fast die ganze Woche hatte Amu an den Regeln gesessen und ihre Mutter über diesen Ikuto ausgefragt. Wo er wohnen sollte. Wie alt er war. Wo er zur Schule ging. Ihre Mutter antwortete, dass er neunzehn Jahre alt war. Amu war extrem froh darüber, dass sie ein Gästezimmer für ihn hatten und er für diese Zeit nicht auf ihre Schule gehen würde. Ikuto war auf einer Privatschule angemeldet. Amu war echt gestresst. Es war Freitag und morgen würde Tsukiyomis Sohn bei ihnen einziehen. Sie hatte etwas die Schule vernachlässigt, dabei war sie doch sowieso schon so schlecht in Englisch. Da musste sie sich ab jetzt aber wirklich anstrengen, um das Klassenziel bis zum Ende des Schuljahres noch zu schaffen. Danach konnte sie sich wenigstens für ein paar Wochen entspannen. Da fiel ihr ein, dass Ikuto die Sommerferien über noch bei ihnen wohnen würde, und stöhnte auf. Das konnte ja ein toller Urlaub werden! Endlich, sie war fertig mit den Regeln. Amu hatte sie alle auf ein Blatt geschrieben, um sie irgendwo hinhängen zu können, wo sie dieser reiche Schnösel immer sehen konnte. Vielleicht über sein Bett an die Decke, dachte sie und kicherte. Amu blickte ein letztes Mal prüfend auf ihren Zettel: 1. kein Spannen 2. kein halb-/nacktes Herumlaufen auf dem Flur 3. beim Mädchenzimmer zuerst anklopfen und auf hereinbittende Antwort warten, bevor man eintritt. 4. keine obzönen Ausdrücke 5. Badzeiten einhalten 6. auf "Frau des Hauses" hören 7. nicht alles verschmutzen -> regelmäßig aufräumen 8. Hausarbeiten übernehmen und beim Kochen helfen 9. am Essen, sowie 10. an Familienaktivitäten teilnehmen Sie hoffte mal, dass er diese Regeln einhalten würde. Denn Amu wusste nicht, was sie machen würde, wenn der Macho einfach in ihr Zimmer platzte und sie in Unterwäsche sah. Schließlich war er nur ein paar Jahre älter als sie. Hoffentlich war er nicht pervers! Dennoch lächelte Amu zufrieden beim Anblick der Regeln. Jetzt musste sie nur noch sich die Bestrafung für einen Verstoß dagegen ausdenken und mit ihm die Badzeiten absprechen. Vielleicht ihm sein Handy wegnehmen? Amu musste bei diesen Gedanken fies grinsen. Das würde so einem verwöhnten Schnösel sicher nicht gefallen. Sie hoffte bloß, dass es nicht zu schwierig sein wüRde mit ihm die Badzeiten auszuhandeln. Amu hatte schon von ihren Freundinnen von solchen Problemen mit Brüdern gehört. Aber ob das im Falle eines "Mitbewohners" auch so war, war ja nicht sicher. Vielleicht war er ja wirklich rücksichtsvoll. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)