Verlass mich nicht von Masu_x3 ================================================================================ Kapitel 1: Angst ---------------- Es war ein Tag wie jeder anderer in der Bar Namens HOMRA, die Clanmitglieder alberten miteinander herum, während der König mit der kleinen Anna auf dem Sofa saß und sich das Schauspiel mit ansah. Der Besitzer des Geschäftes stand hinter seinem Thresen und polierte, wie fast immer, eines seiner Gläser, rauchte dabei bequem eine und versuchte die Jungs etwas ruhig zu halten, erfolglos. Schon seit Jahren war diese Bar der Treffpunkt von dem Clan geworden, daher auch der Name, sie brachten jeden Tag miteinander, oft gingen sie auch raus, sie waren eine kleine Familie geworden. Man konnte mittlerweile sogar den Anmarsch der Gruppe mit dem Aufruf von Yata klar erkennen, diese laute Stimme konnte man niemals verwechseln, aber wenn man dann noch ein kleines Mädchen sah, wusste jeder wer da kam. An dem Tag war einfach wieder einer der Tage, wo alle ihre Zeit zusammen in der Bar verbrachten, miteinander lachten und sich sämtlichen Müll erzählten, egal ob alle ihn hören wollten oder nicht. Doch alle verstummten augenblicklich als sie in der Nähe eine laute Explosion vernahmen, dass Beben konnten sie selbst noch dort vernehmen und alle fragten sich was da passiert war, immerhin wurden auf der Straße alle unruhig. Schnell waren sie sich aber sicher das sie das noch früh genug durch die Nachrichten erfahren würde, immerhin hatten die sowas ja immer groß und breit in ihrem Programm dann, mit extra vielen Ausschnitten vom Unfallort. Als jedoch nur eine Person das Wort ergreifen wollte, fiel ihnen auf das doch das Hauptquartier der Scepter 4 in der Nähe lag, wahrscheinlich sogar genau das war, was in die Luft geflogen war. Schnell vertrieben sie den Gedanken, dass wäre schon nicht passiert, sie glauben nicht das die Scepter 4 der Explosion zum Opfer gefallen sei. Dennoch machte sich ein flaues Gefühl im Magen des Braunhaarigen breit, ihm wurde langsam etwas schlecht, was war wenn es doch so war? Sein eigentlicher bester Freund unter Trümmern liegen würde? Eigentlich wäre das doch toll. Dann müsste er ihn nicht mehr töten, er wäre diesen dummen Affen endlich los - aber wollte er das überhaupt..? Man konnte zwar sagen das sich die Beiden über alles hassten, sie kämpften immer miteinander wenn sie aufeinander trafen, wollten sich am liebsten Tod sehen - oder etwa nicht? Misaki wusste selbst nicht was gerade mit ihm passierte, er kam sich vor wie in einem schlechten Traum, sonst kümmerte es ihn doch auch nicht was mit dem Affen war! Der Rest der Truppe bemerkte sofort das der Skateboardfahrer in Gedanken verfiel, es ihm etwas schlechter ging und sie wussten genau wieso. Sofort fragten sie sich ob sie hingehen sollten zum Ort des Geschehens oder besser nicht, viel mitbekommen würden sie eh nicht, immerhin war die Presse bestimmt Massenweise vertreten. Doch gerade als jemand etwas sagen wollte, fiel der Blick auf das Mädchen, das einzige im gesamten Clan, sie klammerte sich augenblicklich leicht an den Ärmel des Königs, ihren Blick konnte man nicht deuten. "Fushimi-san.. Er stirbt..", murmelte die Kleine ziemlich leise, sie hatte die Fähigkeit sowas zu merken, und sah langsam zu dem Rothaarigen hoch, zerriss mit dem Wort die gesamte Anspannung. Yata traf diese Information wie ein Blitz, unerwartet, es riss ihm den Boden unter den Füßen weg, er hatte das Gefühl ihm würde jemand mit voller Wucht in den Magen schlagen. Schlagartig wurde ihm eiskalt, er fing an zu frieren und sein Körper wurde taub, immer wieder hallten diese Worte in seinem Gedächtnis wieder, brannten sich förmlich ein. Er hoffte sich verhört zu haben, doch allein als er die Blicke seiner Freunde sah, wurde ihm klar das es leider nicht so war. Doch als der rote König aufstand, zog er alle Blicke auf sich, während der sonst so lautstarke Junge einfach nur auf den Boden sah, hoffte das es alles nur ein schlechter Traum sein würde. "Yata, wir gehen.", waren es nur die knappen Worte von dem Anführer, er wollte sich Gewissheit über den Sachverhalt der Lage verschaffen und vor allem wäre der Braunhaarige eh zu dem Ort hingerannt. Kurze Zeit später waren Beide schon auf dem Weg zum Explosionsort, sie rannten eher, Misaki hatte es ziemlich eilig dorthin zu kommen, während er sich wünschte das irgendein anderes Gebäude hochgegangen war. Auch wenn es überhaupt nicht zu dem Mützentrager passte, er machte sich Sorgen um den Blauhaarigen, er hatte große Angst um ihn, dabei war noch nicht mal mehr ein Hauch von Freundschaft zwischen den Beiden vorhanden. Kaum am Ort des Geschehens angekommen, blieb dem 18-jährigen die Luft weg, vor ihnen befand sich wirklich das Gebäude der Scepter 4, in sich zusammen gestürzt, ein großer Trümmerhaufen. Viele Anhänger, die örtliche Polizei und Feuerwehr versuchten noch die Vermissten aus dem Schutt rauszuholen, suchten nach ihnen, riefen die Namen quer durcheinander, während die gefundenen Opfer in Krankenwägen saßen und behandelt wurden. Als Beide auf das Gelände wollten, wurden sie gleich abgehalten von den Wachmänner, keiner durfte dem Gebäude näher kommen, es bestand sogar immer noch die Gefahr das es weiter einstürzen würde. Am liebsten hätte Yata angefangen einen Aufstand zu veranstalten, er wollte verdammt noch mal wissen ob es Saruhiko gut ging, doch ihm fehlte die Kraft dazu auch nur etwas zu sagen. Schweigend sah sich der rote König um, verschaffte sich einen Überblick, bis sein Blick letztendlich an Munakata hängen blieb. Dieser saß in einem Krankenwagen, pfefferte die Hand von dem Arzt grob weg, stand einfach auf und hatte seinen PDA in der Hand, für ihn war kein bisschen Zeit sich auszuruhen oder behandeln zu lassen. Zwar war der Brillenträger ziemlich angeschlagen, aber er konnte nicht tatenlos rumsitzen während seine Schützlinge da irgendwo unter dem Haufen von Schutt vergraben waren, er musste sie finden und zwar lebendig! Immer wieder rief der Blauhaarige die Vermissten an, erhoffte das ihre PDA's noch funktionierten und man deren klingeln vernehmen konnte, bei einigen Leuten half es zum Glück, andere blieben immer noch verschollen. Einige Minuten sah sich Mikoto das Schauspiel an, sprang dann aber einfach über die Absperrung, hielt sich die Polizei mit seinem Feuer von Leib, sie konnten ihn nicht aufhalten und augenblicklich folgte ihm der Skateboardfahrer. Panisch sah sich der 18-jährige um, er konnte nirgendwo den dämlichen Affen erblicken, keine Spur von ihm, und letztendlich hörte er von irgendeinem der Feuerwehrmänner das genau dieser noch irgendwo daunter lag. Misaki konnte nicht mehr anders, er rannte zu dem blauen König hin, fragte schon eher verzweifelt was mit Fushimi wäre, ob er wirklich noch nicht gefunden wurde, während dieser ihn nur traurig anblicken konnte, was die Antwort verriet. Danach richtete sich der Blick von Reisi auf den etwas Jüngeren, innerlich war er ziemlich verwundert über die Anwesenheit der Beiden, aber es war gerade überhaupt keine Zeit auch nur weiterhin daran zu denken, die Suche war viel wichtiger. Ohne irgendwelche Worte fing der Rothaarige an mit zu suchen, zu einem weil er für Yata seinen eigentlichen besten Freund finden wollte und zu anderem damit es keine Toten gab, aber innerlich auch um den Älteren zu helfen. Der Mützenträger brauchte einige Sekunden um sich zu regen, aber fing dann augenblicklich an mit zu suchen, rief tausend Male den Namen vom Vermissten, terrorisierte ihn durchs Anrufen, er wollte verdammt noch mal ein Lebenszeichen von ihm haben! Misaki wusste nicht recht warum er überhaupt so reagierte, immerhin hatten die Beiden doch schon lange keinen Kontakt mehr zueinander, sie waren sich vollkommen Fremd, dass einzige was sie verband, war das Kämpfen, und das gegeneinander. Sie hatten sich durch den Ausstieg auseinander gelebt, nichts mit miteinander zu tun, haben angefangen sich zu hassen, aus dem Weg zu gehen halbwegs. Also warum kümmerte es ihn? Wieso hatte er solche Angst das Saruhiko sterben könnte? Wieso tat sein Herz bei dem Gedanken allein so höllisch weh? Er hatte überhaupt keine Antwort auf das alles, er wusste nur das er ihn nicht verlieren wollte, selbst wenn es danach wie immer weiter gehen würde, immerhin hatte er damals mit ihm immer seine Zeit verbracht. Sie Beide hatte so viel verbunden, sie waren unzertrennlich, vertrauten sich blind, waren unschlagbar zusammen und hatten sich geschworen für immer beste Freunde zu bleiben. Zwar hatten sie sich oft gestritten, aber hergott noch mal, in einer Freundschaft war das doch normal, immerhin hatten sie sich auch schnell wieder vertragen, auch wenn die Streiterein daran liegen konnten das sie so unterschiedlich waren. Doch trotz der Tatsache waren sie Freunde geworden, hatten sich gern und verloren sich dennoch irgendwann.. Schon knapp eine Stunde suchten alle weiter nach dem Rest der Scepter 4, einige Person wurden in der zwischenzeit schon geborgen, aber dies interessierte den Braunhaarigen nicht, er suchte in den Trümmern nur eine einzige Person. Nicht eine Sekunde war vergangen indem er ihn nicht per PDA oder rufe terrorisiert hatte, die ganze Zeit lief er auf den sicheren Stellen des zerstörten Gebäudes herum, versuchte irgendwelche Hinweise zu fingen. Verdammt, wieso konnte er nicht endlich irgendein Zeichen von sich geben?! Und wenn er einfach nur abnehmen würde, es würde ihm zeigen das er noch Leben würde! Langsam zitterte der 18-jährige immer mehr, konnte kaum noch stehen, merkte wie ihm leichte Tränen in die Augen schossen, wie die Angst von seinem gesamten Körper besitz ergriff. Immer mehr fing sein Herz an zu Schmerzen, die Gedanken das der Blauhaarige verstorben sein könnte, zeriss ihn innerlich einfach viel zu sehr, zeigten ihm zum ersten Mal wie viel Angst er überhaupt um jemanden haben konnte. Misaki zuckte augenblicklich zusammen als sich eine Hand auf die Schulter von ihm legte, es war sein König, er sah ihn einfach nur, es war Zeit geworden aufzugeben, es suchte mittlerweile keiner mehr. Selbst der Anführer der Scepter 4 saß in einem Krankenwagen, ließ sich behandeln, aber sah dabei stur auf den Boden, es schien an ihm zu nagen das einer seiner Männer tot sein könnte. Die Mengen um die Absperrung herum hatte sich etwas gelegt, es verfolgten zwar noch eine das Schauspiel was sich dort abspielte, doch merkten nun langsam das es sich dem Ende zuneigte, weswegen sie sich abwandten. Mit gesenktem Blick folgte Yata dem Älteren zum Wagen in dem Reisi saß, ließ sich dort auf den Boden fallen, merkte wie sein Körper immer kälter wurde, sich fühlte es würde er innerlich sterben. Verdammt, der Kerl war ihm so unendlich wichtig, er konnte ihn niemals hassen, nicht mal ansatzweise, selbst für den Verrat nicht, er blieb sein bester Freund und er wollte ihn nicht aufgeben. Ein letztes Mal wählte der 18-jährige die Nummer der verschwundenen Person, legte den PDA an sein Ohr, lauschte dem kurzen Tuten, aber horchte auf als tatsächlich abgenommen wurde. In dem Moment blieb sein Herz stehen, er lebte, er lebte verdammt noch mal, er hatte abgenommen, dass heißt er war die ganze Zeit nur bewusstlos! "..Mi..sa..ki..", drang die leise, brüchige und schmerzverzerrte Stimme in das Ohr von dem Skateboardfahrer, ließ ihn sofort aufspringen und richtete somit die Blicke der beiden Könige auf sich. "Saru.. Bitte.. Ich rufe dich gleich.. Wenn du mich hörst.. Sag es..", brachte der Braunhaarige mit zitternde Stimme raus, rannte zum Trümmerhaufen hin, stellte sein Handy auf Stumm, sodass der Brillenträger nicht mehr dessen Stimem hören konnte, aber er dafür seine. Die zwei Könige verstanden sofort, sprangen aus dem Wagen und folgten dem Kleinen, sie halfen ihm sofort beim suchen, immer wieder riefen sie den Namen von Fushimi, bis dieser letztendlich leise sagte das er sie hörte. Immer mehr kämpfte sich das HOMRA Mitglied zum Punkt vor woher der Jüngere seine Stimme vernahm, gefolgt von den anderen Zweien, die ihm am Ende dabei halfen den Blauhaarigen rauszuholen. Saruhiko war kam noch bei Bewusstsein, er atmete schwach und schien nur knapp an sein PDA rangegangen zu sein, er hatte viel Blut verloren, da er beim Einsturz ziemlich viel abbekommen hatte. Von da an ging alles rasend schnell, man brachte den Brillenträger ins Krankenhaus, dort wurde er sofort behandelt für mehrere Stunden, während die anderen Drei draußen warteten, hofften das schnell eine positive Nachricht kam. Die Stunden vergingen quälend langsam, Reisi ging nervös auf und ab, während Mikoto einfach nur auf dem Stuhl saß und wartete, ruhig blieb, aber innerlich auch etwas aufgewühlt war. Yata hingegen war immer noch am zittern, hatte panische Angst und wollte so schnell es geht wissen wie es seinem eigentlichen besten Freund ging, aber vor allem das dieser schnell wieder gesund wurde. Letzten Endes ging endlich das Licht über der Tür aus, ein Arzt kam heraus getreten und informierte sie über die Lage des Mannes, die zum Glück ziemlich gut ausfiel, dann dieser brauchte einfach nur Ruhe und die Wunden Zeit zum heilen. Erleichtert seufzte das HOMRA Mitglied, aber merkte dann wie ihm immer mehr die Tränen über die Wangen flossen, zwar war es nicht seine Art Schwäche vor jemanden zu zeigen, aber es war ihm gerade egal. Er war einfach nur unendlich glücklich darüber gewesen das Saruhiko es geschafft hatte, es ihm den Umständen entsprechend gut ging und ihn nicht alleine ließ, aber wie sollte es jetzt weiter gehen? Mit der gesamten Aktion hatte Misaki immerhin eindeutig gezeigt wie wichtig ihm der etwas Jüngere war, dass er gar nicht ohne ihn konnte, ihn brauchte, er sich innerlich über die Kämpfe irgendwie freute, immerhin war es das einzige was zwischen ihnen geblieben war. "Yata.. Lass uns gehen.", ertönte leise die Stimme seines Königs, woraufhin dieser nur zaghaft nickte, aufstand und sich mit seinem Ärmel die Tränen wegwischte, er würde heute nicht mehr in die Bar gehen, sein Zustand war doch irgendwo lächerlich.. Doch nur paar Sekunden später glaubte der Braunhaarige sich zu versehen, vor ihm liefen nun die beiden Könige, Mikoto war wirklich dabei den Scepter 4 Anführer zu stützen, damit dieser nicht zusammen brach. Stillschweigend trennten sich ihre Wege irgendwann, während der Rothaarige noch den Brillenträger nach Hause brachte, flüchtete sich der Skateboardfahrer in seiner Wohnung auf sein Zimmer, verkroch sich unter der Bettdecke und versuchte Ruhe zu finden. Dies erweiste sich jedoch als schwer, immerhin kreisten sich nur noch seine Gedanken um den Älteren, immerhin, was würde er von ihm denken sobald er aufwachte? Um genau dieses Thema zerbrach sich Misaki nur noch den Kopf und so zogen die Tage vorbei, selbst in der Bar war er ziemlich still geworden, dennoch besuchte er seinen eigentlichen besten Freund nicht. Mittlerweile war es schon in den Nachrichten das die Scepter 4 wieder dabei war ihr Gebäude aufzubauen, hatten den ganzen Schut entsorgt und alles besser geplant dieses mal. Die Tage über hatten sie sonst nichts über den Clan gehört, noch nicht mal wie die Zustände der Leute waren. Ganz HOMRA saß wie immer in ihrer Bar, versuchten irgendwie eine heitere Stimmung zu halten, was jedoch schwer ging, immerhin saß Misaki nur noch an der Theke, dachte über die Geschehnisse nach und merkte dabei noch nicht mal wie die Tür aufging. Erstaunt sahen alle als zwei Leute in blauer Uniform reinkamen, Munakata und Fushimi, sie schienen beide wieder Fit zu sein, zumindest so fit um etwas arbeiten zu können. "Was führt euch Zwei denn hierher?", sah der Blondschopf die Besucher an, saß mit auf dem Sofa und hatte die Verwunderung ins Gesicht geschrieben. "Wir wollten uns bedanken für die Hilfe bei der Suche nach meinen Männern und letztendlich auch der Rettung von Fushimi.", richtete Reisi seinen Blick auf den roten König, der daraufhin nur nickte und die Beiden schweigend ansah. Nur am Rande nahm der Skateboardfahrer den Besuch war, ging davon aus das nur der Scepter 4 Anführer da war, weswegen er sich nicht umdrehte und nur noch vernahm wie am Ende die Tür zuging. "Yata-san, willst du Fushimi-san nicht hinterher?", ertönte die liebliche Stimme von Anna, die dem Angesprochenen leicht am Shirt zog, weswegen er sie ansah. Einige Sekunden sah der Ältere die Kleine an, realisierte langsam was sie gerade gesagt hatte, weswegen er in Richtung Ausgang sah, Saruhiko war gerade hier?! Sofort sprang der Braunhaarige auf, rannte aus der Bar raus, sah sich hektisch um und konnte in der Ferne dann die leichten Umrisse der blauen Uniformen sehen, weswegen er dorthin rannte. In den vergangenen Tagen war er zu folgenden Entschluss gekommen: Egal was damals passiert war, dieser eine Tag war für ihn Hölle auf Erden, er hatte gemerkt wie sehr er den Affen doch brauchte, er wollte nicht mehr in Streit leben, auch wenn es eine ziemlich merkwürdige Wendung war. "Saru!", rief der Mützenträger einfach nur als er Nahe genug war, weswegen sich die Angesprochene Person umdrehe, aber dessen Vorgesetzter einfach nur weiter lief. Etwas verwirrt sah der Jüngere den, normal, aufgedrehten Jungen an, normal würde er ihm doch nie freiwillig folgen, eher würde er ihn angreifen, beleidigen und töten, wobei man den Spitznamen auch als Beleidigung sehen konnte. An die Tatsache das Yata ihn gerettet hatte, konnte sich der Brillenträger nicht mehr erinnern, er konnte sich nur noch an den Einsturz erinnern und mehr nicht. Kaum als das der Größere stehen geblieben war, fiel Misaki ihn um den Hals, klammerte sich leicht an und begann etwas zu zittern, endlich konnte er sich selbst überzeugen das es ihm besser ging! Völlig überrumpelt von all dem, dachte der Blauhaarige erst irgendjemand hätte den Skateboardfahrer ausgetauscht, so etwas würde er doch niemals im Leben freiwillig machen, lieber würde er sich einen noch weiblicheren Namen als ohnehin schon geben! "Ehm.. Misaki..?", war sich Fushimi unsicher was er von der Situation halten sollte, wusste nicht ob er ihn wegschubsen sollte oder an sich drücken, so nahe waren sie sich schon lange nicht mehr gewesen. "Idiot! Riesengroßer Arsch! Penner! Du hättest Tod sein können! Wieso bist du nicht früher an deinen PDA gegangen?!", kamen die Worte einfach aus dem Mund des Älteren, merkte wie ihm Tränen in die Augen stiegen und einfach glücklich war gerade das Scepter 4 Mitglied vor sich haben zu können. "W-was..? Ich versteh nicht. Was hast du überhaupt genommen? Lass das Zeug gefälligst weg, dass ist gruselig. Und nun lass mich endlich los.", versuchte der Größere ihn eher halbherzig von sich zu drücken, innerlich wollte er ihn fest an sich drücken und nie wieder los lassen, denn wie es tief in ihm aussah wusste niemand. "Ich habe gar nichts genommen! Nur mir mehr als zwei Stunden verdammte Sorgen um dich gemacht! Ich dachte du elender Affe verreckst mir unter den Trümmern einfach! Die ganze Zeit über habe ich dich gesucht, tausend mal gerufen, sogar über dein PDA terrorisiert!", bebte die Stimme des Mützenträgers, ihm war egal was die Leute um sie herum dachten, es war einfach nur Zeit was zu ändern an der gesamten Situation. Leicht weiteten sich die Augen des Schwerkämpfers, der Kleine hatte ihn wirklich an dem Tag sucht? Die ganze Zeit über und nicht aufgegeben? Aber warum nicht? Er hasste ihn doch.. Saruhiko war nicht wirklich fähig irgendwas rauszubringen, legte dafür aber langsam seine Arme um das HOMRA Mitglied und drückte es sanft an sich, es fühlte sich einfach richtig an. "Du.. hattest wirklich.. Angst um mich..?", traute sich der Brillenträger nach einigen Minuten leise zu fragen, er hatte Angst das es alles nur ein Spiel war von dem Kleineren, dass er sich einen miesen Spaß erlaubte. "Riesige Angst.. Verdammt.. Ich habe immer gedacht ich hasse dich über alles.. Und müsste dich für den Verrat töten.. Aber.. es ist einfach nicht so.. Egal wie sehr ich es sollte, ich kann dich nicht hassen.. Als Anna-chan meinte du stirbst.. Mir ist so verdammt kalt geworden.. Ich dachte ich verliere dich..", murmelte Misaki leise, merkte wie der Blauhaarige anfing ihm langsam durchs Haar zu streichen und fest, aber sanft an sich drückte. Die Worte machten Fushimi einfach nur glücklich, niemals hätte er gedacht sowas aus dem Mund des Braunhaarigen zu hören, schon gar nicht in der Öffentlichkeit, doch seine Gefühle fingen an Achterbahn zu fahren. "Mich wirst du so leicht nicht los Misaki, glaub mir..", lächelte der Jüngere leicht und war innerlich irgendwie froh über die Explosion, immerhin würde er sonst nicht hier so stehen mit dem Kleinen. Es dauerte seine Zeit bis sich Yata wieder beruhigt hatte, aber am Ende sprachen die Zwei über alles, wirklich alles, selbst wenn der Brillenträger nicht gern über seine Gefühle sprach, an dem Tag gab er sie einfach preis. Sie ließen sich gegenseitig bei der anderen Person fallen, das Vertrauen war doch nicht gebrochen, auch wenn sie unterschiedliche Wege gingen, was noch mehr dazu führte das sie sich beide wieder annäherten. Die Zeit verging, HOMRA half wirklich der Scepter dabei das Hauptquartier wieder aufzubauen, neue Freundschaften entstanden und bei den besten Freunden hatte man das Gefühl sie wären nie getrennt gewesen. Merkwürdigerweise kamen sogar die zwei Könige ziemlich gut miteinander klar, doch alle ließen es damit beruhen das sie sich von der Schulzeit noch kannten, jedoch entwickelte sich was völlig neues. Die Differenzen waren geklärt, egal zwischen wem und was für welche, es wurde Klarheit geschafft, selbst Streiterein wurden schnell geklärt, es sollte Frieden zwischen den beiden Clans herrschen, woran die Könige auch alles setzten. Am Ende verbrachten Misaki und Saruhiko, genau wie früher, sehr viel Zeit miteinander, sogar in die Bar traute sich der Größere nach einigen Monaten, es entstand ein neuer, normaler Alltag. Nur das die Tatsache blieb das sich die Gefühle der Beiden nun erst richtig füreinander entwickelten, es war nur eine Frage der Zeit und sie würden lichterloh entflammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)