Will it ever end? von Lyana2011 (Jeremy x OC später Damon x OC) ================================================================================ Prolog: Die Probleme eines Teenagers ------------------------------------ "Nathalie! Steh auf! Es ist schon nach sechs!", hörte ich die Stimme meines Bruders. Ich schlug die Augen auf und schielte zum Wecker. Verdammt! Ich hatte vergessen ihn zu stellen! Ich hätte gestern nicht so lange feiern sollen. Gähnend setzte ich mich auf. "Nathalie?", rief Tyler nochmal. "Ja, ja. Bin schon wach!", antwortete ich genervt und schleppte mich in mein Badezimmer. Duschen musste ich wohl heute weglassen. Verdammte Schule! Warum konnten die nicht mal später anfangen? Ich klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht und durchschritt die tägliche Morgenprozedur im Schnelldurchlauf. Schließlich kam ich eine halbe Stunde später runter zum Frühstück. "Morgen.", murmelte ich zu meiner Mutter und meinem Bruder. Mein Vater war schon längst weg. Kein Wunder. Als Bürgermeister hatte man halt seine Pflichten. "Guten Morgen, Zoey! Hast du gut geschlafen?", sagte Mutter munter. Als Antwort bekam sie nur ein Murren. Ich hasste meinen Zweitnamen! Einer hätte auch gereicht. Wer nennt sein Kind denn schon Nathalie Zoey Lockwood? Das passte doch gar nicht! Egal. Ich ließ mich am Tisch nieder griff nach einem Brötchen. Mein Blick glitt zu Tyler, dessen Aufmerksamkeit voll und ganz seinem Handy gewidmet war. Ich seufzte auf. "Lass mich raten. Vicky?" Ich spuckte den Namen förmlich. Ich hasste dieses eingebildete Miststück. Ich hatte keine Ahnung, was Tyler an ihr fand. "Mit dir und Jeremy ist es doch genauso.", erwiderte er gelassen. "Hey! Das kann man nicht vergleichen!" Jeremy hatte gerade eine Schwarze Zeit. Er hatte seine Eltern verloren und ein gewaltiges Drogenproblem. Da durfte ich als seine Freundin doch auch öfters mit ihm schreiben! Tyler zuckte nur mit den Schultern. Damit war das Thema beendet. Wir aßen noch zu Ende und gingen dann aus dem Haus. "Wer fährt?", fragte ich und hielt den Autoschlüssel hoch. Ja, wir mussten uns ein Auto teilen, obwohl wir eigentlich genug Geld hatten für ein Zweites, aber nein, unsere Eltern waren zu geizig. "Die, die fragt.", antwortete Tyler grinsend. Ich schlug ihn gegen den Arm. "Idiot.", lachte ich. Wir stiegen ein und fuhren durch die noch ruhigen Straßen von Mystic Falls. Als wir vor der Schule hielten, war alles bereits überfüllt von Schülern. "Viel Spaß mit deinem Drogendealer.", sagte Tyler noch und ging davon. Ich verdrehte nur die Augen. Ich konnte seine Freundin nicht leiden und er meinen nicht. Das war mal wieder typisch. "Alie!", hörte ich eine nur allzu bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und umarmte meine beste Freundin Elena. "Wie geht's dir?", fragte ich. "Es geht mir gut, danke!" Ich zog die Augenbrauen hoch. Wenn sie diesen Satz aussprach heißet das meist: ich wünschte du wüsstest wie schlecht es mir geht. Und ihrem Blick nach zu urteilen, stimmte das auch. Ich nahm ihre Hand und drückte sie. "Hey, du schaffst das schon.", sagte ich leise. Sie nickte mir dankbar zu. "Weißt du wo Jeremy ist?", fragte ich nach einer Weile. Ihr Blick verfinsterte sich. "Vermutlich in der Kifferecke.", zischte sie. Ich seufzte und legte ihr einen Arm auf die Schulter. "Ich rede mit ihm." Damit stand ich auf. "Er wird nicht hören!", rief Elena hinterher. "Oh doch! Auf mich schon.", sagte ich mehr zu mir als zu Elena. Als ich an der Drogenecke ankam, sah ich mich suchend um. Schließlich fand ich Jeremy an einer Wand lehnend, wie er mit einem Mädchen sprach. Schnell ging ich auf ihn zu, blieb jedoch abrupt stehen als ich das Mädchen erkannte. Vicky Donovan. Eine Welle der Eifersucht überkam mich. Die beiden waren in letzter Zeit viel zu oft zusammen. Langsam ging ich auf die beiden zu und sah noch wie Jeremy Vicky ein paar Tabletten reichte. Drogen. Jemand musste ihm die Flausen wieder austreiben. Vicky sah mich als erstes. Ein spöttisches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. "Schau mal. Das kleine Lockwood-Mädchen will auch was.", sagte sie. Jeremy drehte sich um und sah mich an. Erst war er leicht verwundert, doch dann lächelte er und kam auf mich zu. "Hey.", sagte er leise und küsste mich. Der Geruch von Alkohol stieg mir in die Nase. Ich löste mich von ihm. "Jer? Hast du getrunken?" Er stöhnte. "Jetzt fang du nicht auch noch an.", sagte er genervt. Ich wollte zum Widerspruch ansetzen, doch das Miststück kam mir zuvor. "Lass dir doch von der nichts sagen. Hey, Lockwood, wo hast du das Oberteil her? Ich glaube ich hab das letztens in diesem Laden für Kinderklamotten gesehen.", spottete sie. Ich verengte meine Augen zu Schlitzen. "Nein, ich glaube du musst dich irren und wenn du es dort gesehen hast, musst du ja auch in dem Laden gewesen sein, oder?" Sie öffnete den Mund, doch ich redete schon weiter. "Und du solltest mal wieder zum Friseur gehen, deine Frisur erinnert mich immer mehr an einen Löwen. Das heißt, wenn du das Geld dafür zusammen kriegst, da du ja momentan alles für Drogen vertickst." "Hey! Hey! Hey! Ganz ruhig, Leute. Alie, lass uns gehen." Damit zog er mich weg und ließ eine wütende Vicky stehen, was mir eine gewisse Genugtuung einbrachte. "Warum hängst du eigentlich ständig mit ihr rum?", fragte ich als wir weiter weg waren. "Sie braucht halt dringend Stoff und ich bin der Einzige der ihr das beschaffen kann.", seufzte er. Ich zog die Augenbrauen hoch. "Du musst einen Entzug machen, Jer.", sagte ich eindringlich. Er schüttelte den Kopf. "Nein, muss ich nicht. Schau mich an. Mir geht es gut." Er lächelte mich so süß an, dass ich dachte ich schmelze, doch ich riss mich zusammen. "Bitte Jeremy! Ich will dich nicht irgendwann tot in einer Ecke liegend finden mit einer Überdosis." Er wollte etwas erwidern, doch dann ertönte ein lautes Klingeln. "Lass uns zum Unterricht gehen. Wir können später noch darüber reden.", sagte er und nahm meine Hand. Gemeinsam gingen wir Richtung Schule. Doch auf dem Schulgang griff Jeremy mich plötzlich am Arm und zog mich in einen leeren Klassenraum. "Wer braucht schon Chemie?", murmelte er und drückte seine Lippen auf Meine. Ich musste lachen. Da kam wieder der alte Jeremy durch, der der er war bevor seine Eltern gestorben sind. Ich ignorierte die Alkoholfahne und erwiderte den Kuss. Wir kamen dann 20 Minuten später in den Unterricht. Ich mit der Ausrede mir wäre schlecht gewesen und Jer damit, dass er verschlafen hätte. "War es wenigstens ein schöner Traum?", fragte Mrs. Parker leicht belustigt. "Oh ja.", murmelte Jeremy und blickte lächelnd zu mir. Als es dann endlich zur großen Pause klingelte gesellte ich mich zu Elena, Bonnie und Caroline, die gerade auf dem Weg zur Cafeteria waren. "Hey Leute! Irgendetwas Neues?", fragte ich in die Runde. Caroline nickte. "Oh ja! Frischfleisch. Ein Super heißer Junge namens Stefan Salvatore.", schwärmte sie. "Ein neuer Schüler? Das hatten wir schon ewig nicht mehr. Ist er in euerem Jahrgang?" "Ja, ist er. Er war mit uns in Geschichte und hat Tanner ziemlich bloß gestellt.", lachte Elena. Das hätte ich gern gesehen. Wir kamen in der Cafeteria an und setzten uns an einen freien Tisch. Als ich merkte, dass Elena auf etwas hinter mir starrte blickte ich mich um. Oh! Das musste der Neue sein. Er sah wirklich nicht schlecht aus, aber Aussehen ist nicht alles. Er setzte sich zu uns und stellte sich mir nochmal vor. Den weiteren Verkauf des Gesprächs nahm ich nicht mehr so wirklich wahr, da ich mich ständig nach Jeremy umsah. Er war nicht hier. In einer Ecke entdeckte ich Tyler und Vicky händchenhaltend . Unwillkürlich musste ich einen Würgereiz unterdrücken. Als es klingelte gingen wir wieder zurück in den Unterricht, doch Jeremy blieb die letzten Stunden verschwunden. Man sollte ihm einen Peilsender umbinden. 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