Will it ever end? von Lyana2011 (Jeremy x OC später Damon x OC) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Fremder ---------------------- Schließlich ging ich nach der letzten Stunde zu Elena, in der Hoffnung, sie wüsste wo Jeremy ist. "Ich hab ihn nur vorhin auf der Herrentoilette erwischt, wo er sich einen neuen Schuss geben wollte. Ich hab ihn zur Rede gestellt und er ist wütend davon gestürmt." Sie seufzte genervt. "Ich mach mir ernsthaft Sorgen. Er war danach nicht mehr im Unterricht.", sagte ich und blickte mich nochmal suchend auf dem Hof um, auf dem wir standen. Er war nicht da. "Lass uns schauen, ob er Zuhause ist." Elena zog mich mit zu ihrem Auto. Ich wollte mich zusammen mit Elena bei ihr Zuhause für die Party heute Abend im Grill fertig machen, also fuhr ich bei ihr mit. Während der Fahrt schwiegen wir vor uns hin, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend. Als Elena die Tür aufschloss, roch ich Essen. Schnell ging ich in die Küche, in der Hoffnung Jeremy wäre da, doch es war nur Elenas Tante. "Hi, Jenna. Ich nehme an, du hast auch keine Ahnung, wo Jer ist.", seufzte ich. Jenna deutete Richtung Tür. "Den habt ihr gerade verpasst. Er wollte ins Grill." Na toll. Ich machte Anstalten hinterher zugehen, doch Elena hielt mich zurück. "Oh nein! Erst machen wir uns fertig. Danach kommst du noch früh genug ins Grill zu deinem Jeremy.", grinste sie. Ich verdrehte die Augen. Wir gingen hoch in ihr Zimmer und durchforsteten den Kleiderschrank nach schönen Outfits. Mein eigenes hatte ich schon dabei. Als wir ein Passendes gefunden hatten, kramte ich in meiner Handtasche nach meinem Make-up-Täschchen. Plötzlich stieß meine Hand auf etwas kleines Kaltes. Ich zog es hervor und musste loslachen. Elena drehte sich verwirrt zu mir. "Was ist denn?" Ich hob lachend meinen Fund hoch. "Das hier ist der Autoschlüssel. Von dem Auto was noch an der Schule steht, mit dem Tyler eigentlich nachhause fahren wollte." Wieder lachte ich. Auch Elena grinste. In dem Moment klingelte mein Handy. Ich schaute auf das Display und musste schon wieder kichern. "Oh oh! Wenn man vom Teufel spricht.", sagte ich und nahm an. "Ja?", fragte ich ganz unschuldig. "Nathalie! Beweg sofort deinen Hintern zum Parkplatz und gib mir die Schlüssel!", rief Tyler wütend. "Das ist gerade schlecht, weil ich bei Elena Zuhause bin.", sagte ich immer noch ganz unschuldig. "Was?! Nathalie, du kommst jetzt sofort hierher, sonst kannst du was erleben!" Ich musste das Handy etwas von mir weg halten, da mir sonst das Trommelfell geplatzt werden. "Och komm schon, ein bisschen Fußweg wird dir gut tun. Du wolltest doch außerdem auch zur Party und wie ich dich kenne. Wirst du dich eh nicht umziehen. Und falls du doch darauf bestehst, kannst du auch herkommen und was von Jeremy anziehen." Beim letzten Satz schnaubte er. Tja, ich wusste womit ich ihn ärgern konnte. "Das wirst du bereuen.", sagte er noch und legte auf. Ich grinste Elena an. "Lass mich raten, du wirst es bereuen?", sagte sie lächelnd. "Oh ja." Nach einer Stunde waren wir endlich fertig mit Schminken und Frisur und machten uns auf den Weg nach unten. "Warte ich hab mein Handy vergessen!", sagte Elena plötzlich und rannte nochmal hoch. Schmunzelnd trat ich zur Haustür und öffnete sie, während ich noch Elena hinterher schaute. Als ich nach vorne schaute, entfuhr mir ein erschrockener Kiekser. Stefan Salvatore stand auf der Veranda und schaute mich verblüfft an. Gott, hatte der mich erschreckt. "Entschuldige, ich wollte eben Klingeln.", sagte er leicht belustigt. "Tu das nie wieder.", sagte ich immer noch außer Atem. Er runzelte die Stirn. "Klingeln?" "Nein! Mich erschrecken!", sagte ich nun lachend. Auch er grinste. "Ich nehme an, du wolltest zu Elena?", fragte ich und er nickte. "Elena, komm runter! Es ist Besuch für dich da." Das 'Besuch' betonte ich nochmal extra. Elena kam herunter und starrte überrascht auf den Jungen, der auf ihrer Türschwelle stand. "Hi.", hauchte sie entgeistert und ich konnte nur in mich hinein grinsen. "Also, ich muss eh nochmal schnell schauen, ob ich Jer erreiche. Lasst euch nicht stören." Lächelnd ging ich ins Wohnzimmer und wählte Jeremys Nummer. Nach dreißigmal Piepen. Ging tatsächlich jemand ran. "Alie?! Wo bleibst du?! Ich warte schon die ganze Zeit!", rief Jeremy durchs Handy. Hinter ihm war laute Musik und er war anscheinend schon angetrunken. "Wo bist du, Jer?" "Im Grill! Wann kommst du?!" "Bin gleich da! Bis dann!", sagte ich noch und legte auf. Der wird was zu hören kriegen, wenn ich da bin. Ich ging zurück zu Elena und Stefan, die noch an der Tür standen. "Können wir los?", fragte ich Elena. "Ja, klar. Stefan kommt auch mit." Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Okay. Dann mal los.", sagte ich und gemeinsam gingen wir zum Grill. Als wir endlich ankamen, hörten wir schon von draußen die laute Musik. Wir traten ein und ich wurde von gleißendem Licht geblendet, doch ich gewöhnte mich schnell daran. Plötzlich hörte ich lautes Gerufe aus der Menge. "Da ist sie! Da ist sie!" Dann sah ich sie. Die Jungs rannten direkt auf mich zu. Zuerst fragte ich mich, was sie wollten bis ich den großen Eimer in ihren Händen entdeckte. Oh oh. Ich wusste was das hieß, doch anstatt auszuweichen blieb ich nur erstarrt stehen. Da kam der Wasserstrahl, doch im letzten Moment riss mich jemand mit etwas unnatürlicher Geschwindigkeit zur Seite. Ich sah wie das Wasser an der Stelle aufklatschte, wo ich eben noch gestanden hatte. Ich blickte zu meinem Retter. Stefan. Er musste aber schnelle Reflexe haben. "Danke.", sagte ich kurz und wandte mich dann den Jungen zu, die uns nun verblüfft anstarrten. "Wo ist er?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Die Jungen nickten schnell Richtung Bar und machten sich dann aus dem Staub. Ich brauchte nicht lange um ihn zu finden. Tyler stand an der Theke bei Vicky. Wer hätte das gedacht? Ich stellte mich hinter ihn und verschränkte die Arme. "Ein Wassereimer? Ernsthaft? Das ist etwas kindisch, oder?" Er fuhr herum und schaute mich verblüfft an. "Also manchmal hab ich das Gefühl, ich bin die Ältere von uns beiden und zwischen uns liegen zwei Jahre." Ich drückte ihm den Autoschlüssel in die Hand und ließ ihn stehen. Das war auch schon wieder eine Demütigung, wenn man bedachte, dass ich ihn vor versammelter Mannschaft bloßgestellt hatte. Ich ging zur Bar und bestellte mir, was zu trinken. Plötzlich griffen Arme um meine Taille und jemand legte sein Kinn auf meine Schulter. "Dem hast du es aber gegeben.", murmelte er in mein langes Haar. "Er hat's verdient.", antwortete ich nur lächelnd. Ich drehte mich in seinen Armen um und gab Jeremy einen Kuss. "Was ist denn das? Ich rieche gar keinen Alkohol.", sagte ich und schaute ihn gespielt geschockt an. Er lachte auf. "Für dich tu ich alles." Wieder küsste er mich. Himmel, war er süß. Ich glaubte, wenn er mich nicht festgehalten hätte, wäre ich zu Boden gefallen. "Billard? ", fragte Jer nach einer Weile. "Klar, was sonst?" Wir spielten immer Billard, wenn wir im Grill waren. Während des Spiels fiel mir ein, dass ich ihn eigentlich zur Rede stellen wollte. "Sag mal, Jeremy. Wo warst du heute die letzten Stunden?" Er hielt in seinem Zug inne. Er schien zu überlegen. "Jeremy! Ist das dein Ernst?! Du schwänzt jetzt sogar die Schule um Drogen zu nehmen?!", fragte ich entgeistert und etwas lauter als ich es vorgehabt hatte, denn einige blickten interessiert zu uns. "Nein, so ist es nicht!", sagte Jeremy schnell. "Ach ja? Und wo warst du dann?" Ich stemmte die Hände an die Hüften und blickte ihn erwartend an. "Ich...", fing er an. Was denn? Keine Ausrede parat? "Weißt du was? Vergiss es einfach! Ich geh Nachhause!" Ich griff nach meiner Jacke und ging Richtung Tür. Als ich an Tyler vorbeilief öffnete dieser den Mund, doch ich kam ihm zuvor. "Halt die Klappe, Ty." Ich trat in die kühle Nacht und atmete tief durch. Ich wollte Richtung Auto, als mir einfiel dass es noch an der Schule stand und Tyler den Schlüssel hatte. Ich wollte gerade wieder hinein gehen als ich in jemanden hineinrannte. "Oh tut mir leid.", murmelte ich und blickte in eisblaue Augen. Sie gehörten einem großgewachsenen Mann mit schwarzem Haar und charmantem Lächeln. "Was macht denn ein schönes Mädchen hier so ganz allein?", fragte er leise. Der war aber unheimlich. "Um ehrlich zu sein, wollte ich gerade wieder rein gehen, also..." Ich wollte an ihm vorbei gehen, doch er stellte sich mit Absicht in den Weg. "Was soll das?!", fragte ich nun leicht sauer. Schon wieder dieses Grinsen. "Soll ich dich nachhause begleiten? Du hast eben nicht den Anschein gemacht als ob du nochmal da rein willst." Wenn er nicht gleich aufhört so zu grinsen, dann fängt er sich eine. "Nein, danke. Ich kenne sie nicht und würde jetzt lieber zu meinen Freunden gehen." Wieder versuchte ich an ihm vorbei zu gehen, doch er packte mich plötzlich grob am Arm und trat ganz nah an mich heran. "Oh, doch. Du willst dass ich dich nachhause bringe.", sagte er und blickte mir tief in die Augen. Was war das für ein Spielchen? Ich riss mich los und in diesem Moment ging die Tür auf und Jeremy trat heraus. "Alie! Du bist noch hier! Ich... Wer ist das?" Misstrauisch schaute er zu dem Fremden. "Keine Ahnung. Lass uns gehen, Jer." Ich nahm seine Hand und wollte ihn wegziehen, doch er starrte noch zu dem Schwarzhaarigen, dessen Augen sich nun verärgert zu Schlitzen verengt hatten. "Bitte!", fügte ich noch hinzu und er ließ sich schließlich mitziehen. Zum Glück war das Gilbert-Haus nicht weit entfernt und wir hatten es schnell erreicht. Jeremy schloss auf und ich knallte so schnell es ging die Tür hinter uns zu. "Das war gruselig.", flüsterte ich. "Wer war das?", fragte mich Jeremy verwirrt. "Ich weiß es nicht, aber er war sehr seltsam, schon fast psychomäßig." Mein Atem ging immer noch hektisch. Jeremy trat an mich heran. "Hey, alles ist gut. Hier bist du sicher." Er strich mir über die Wange. Meine Wut auf ihn war im Moment wie weggeblasen und ich lehnte mich an seine Schulter. Gott, war ich müde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)