Flammen der Gerechtigkeit von Sargeras (Jagd durch die Galaxie / Gefangene des Imperiums) ================================================================================ Kapitel 14: Die Champions schlagen zurück ----------------------------------------- „Intergalactic Network News präsentieren ihnen: Eine Sondermeldung zu den galaktischen Spiele. Live aus unserer Sendezentrale der Zentralwelt mit Gary Maxwell.“ Ein brünetter Mann mit sehr konservativer Frisur lächelte in die Kamera, seine Zähne waren dabei so weiß, das sie fast seinen leichten Lipgloss überstrahlten. „Wir unterbrechen unser reguläres Nachrichtenprogramm für eine Sondermeldung zur Ersten Herausforderung des freien Königreiches Turan.“ Neben ihm erschien das Bild einer Außenkamera. Es zeigte wie eine EMP Explosion die gelbe Viper fast vollständig lahmlegte uns die Begleitfregatte der Onyx-Freibeuter erschien. Ein anderer Videoclip, zeigte wie sämtliche Jäger starteten, schließlich wurde man Zeugen des Raumgefechts, dem die Champions zahlenmäßig weit unterlegen waren. „Wir übertragen hier aktuelle Videoaufnahmen der Galaktischen Spiele. Wir klar zu erkennen ist, nutzen die Onyx-Freibeuter scharfe Waffen und haben mithilfe von versteckten Waffenplattformen die Champions inmitten der Herausforderung gefangen genommen. Noch ist nicht bekannt ob dies der erneute Beweis der Vertrauensunwürdigkeit des turanischen...“ Ein kurzes Schriftstück wird seitlich eingereicht, worauf der Nachrichtensprecher seinen Text unterbricht. „Ich korrigiere, wir haben nun Livebilder der aktuellen Geschehnisse vom Rand des Austragungsortes, an dem die Schiffe der Würdenträger des Konzils der Herausforderung beiwohnen.“ Man erkannte in Großaufnahme eine Phalanx von turanischen Ionen-System Fregatten, die gemeinsam auf einen Gegner außerhalb des Kamerawinkels feuerten. Aus der Richtung des Gegners kamen dafür rote Lichtpunkte, die bei Kontakt mit einer der Fregatten für Explosionen sorgten die den Schiffen Sichtbaren Schaden zufügten. Die Kamera wechselte und schwere Kreuzer der Turaner erschienen die das Feuer verbissen erwiderten. Ein weiterer Schnitt ließ erstmals den Feind in der Ferne erahnen. Schwarze Schatten vor dem Hindergrund des Eisfeldes. Es wurde etwas näher heran gezoomt, worauf der Abschuss von mehreren Raketen sichtbar wurde. „Die hier übertragenen Bilder zeigen die Schiffe des Konteradmirals Valon, dessen Flottenverband die Sicherung des Austragungsortes obliegt. Laut unserem Korrespondenten reagierte der turanische König Dartz Paradisos umgehend auf den Vertragsbruch der Onyx Freibeuter. Kampfjäger wurden gestartet um die Champions in Sicherheit zu bringen. Wir sehen hier gerade live wie die turanische Flotte versucht einen Blockadering der Onyx-Freibeuter zu durchbrechen. Laut einer Stellungnahme des freien Königreiches werden alle zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt um das Leben der Champions zu retten. König Dartz Paradisos sagte Wörtlich: 'Die Onyx Freibeuter werden ab sofort als Feinde des Königreiches Turan eingestuft und seien umgehend unschädlich zu machen.' Wir schalten nun live an Bord der Orichalcos, dem Flagschiff des turanischen Königreiches.“ Eine zweite Videoleinwand erschien, es zeigte ein Bild von dutzenden Diplomaten die inmitten eines Gartens standen und gen Himmel blickten. Im Zentrum des Kamerafokus erkannte man jedoch eine türkieshaarige, hochgewachsene Gestalt, die in ihrer Gewandung zumindest als königlicher Würdenträger zu erkennen war. Um ihn herum befanden sich andere Würdenträger, die wild durcheinander auf ihn einredeten. Am linken Bildrand dagegen, konnte man die Schokoladenseite des Korspondenten erkennen, der mit Mikro bewaffnet auf die Diskutierenden zulief. „Willkommen, wir befinden uns gerade auf dem Observationsdeck des Flagschiffes. Der Mann dort in der Menschentraube ist König Dartz Paradisos höchstpersönlich. Entschuldigung, dürfte ich einmal durch.“ Ohne auf die Diplomaten zu achten schob sich der Reporter samt Kamera nach vorne und hielt dem König sogleich ein Mikrofon unter die Nase. „König Dartz, mein Name ist Bernard Talkman von Intergalactic Network News. Können Sie uns erklären wie solch eine Wendung geschehen konnte?“ Dartz wirkte einen Moment vollkommen überrumpelt und blinzelte zunächst sehr unbeholfen in die Kamera. „Nun...“ „Was gedenken Sie gegen diese Missetat zu unternehmen Majestät? Sind bereits Verstärkungen angefordert worden? Haben Sie bereits die anderen Anwesenden Raumschiffe um Hilfestellung gebeten?“ König Dartz kam gar nicht zum Antworten, so schnell wurden ihm die Fragen um die Ohren geschmissen. Doch genau wie Hermos fing er sich schnell. „Ich verstehe ihre Neugierde Mr. Talkmen, allerdings muss ich mich nun um wichtigeres kümmern als um ein Interview mit Ihnen. Mein Hauptinteresse besteht momentan allein darin, das Leben der Champions zu retten. Alles andere ist gerade extrem zweitrangig.“ Er lächelte noch einmal in die Kamera, dann erschienen zwei überaus freundlich lächelnde Wachleute von hünenhafter Größe und breite und schoben bestimmend Kameramann und Reporter von seiner Majestät fort. ++++ ++++ Eine grünliche Explosion erhellte den Himmel und ließ Marik vom Kabelgewirr unter seinem Steuerpult aufblicken. Eine Plasmaexplosion hatte soeben einen Jäger auseinandergerissen. Sofort versuchte er herauszufinden welches Team es erwischt hatte. Amelda und Yugi, oder Seto und Joey? Aus der groben Richtung schloss er auf Amelda, was trotz ihres jüngsten Streites doch für einen ganz schönen Stich in seiner Brust sorgte. Marik wandte sogleich den Blick ab, blieb aber überraschend ruhig, dafür das sich sein ganzer Brustkorb zuschnürte. Das musste am Adrenalin liegen, welches seinen Körper gerade durchflutete. Es war schon ironisch, er saß hier in seiner manövrierunfähigen Viper fest und der beste Pilot unter den Champions wurde vom Anlitz des Alls getilgt. Das war einfach nicht... Eine weitere grüne Explosion ließ ihn wieder aufblicken. Die Position der zweiten Explosion war nicht sehr weit von der ersten entfernt, aber das Team Fringe flog in einem ganz anderen Sektor. Mit runzelnder Stirn kniff er die Augen zusammen, da war er, Ameldas roter Jäger stieß aus der Explosion hervor, dicht gefolgt von einem weiteren schwarzen Kampfjäger. Also etwa hatte es gerade zwei ziemlich unglückliche Querschläger für diese Freibeuter gegeben oder... Mitten in Mariks Gedankengang leuchteten die Triebwerke des roten Jägers auf und etwas eigentlich unglaubliches geschah. Amelda schaffte es seinen Kampfjäger um 180° in der eigenen Achse zu wenden, blaue Blitze schossen unter den Tragflächen auf seinen Verfolger zu und sorgten für eine dritte Explosion. Doch, das war unmöglich! „Hast... hast du das gesehen?“ fragte Marik seinen Copiloten. Wie hatte es Amelda geschafft mit EMP-Pulswaffen tödliche Schüsse abzufeuern? Noch während Marik auf eine Antwort wartete, fuhren plötzlich die Systeme der Viper wieder hoch. „Triebwerke und Waffensysteme sind wieder einsatzbereit. Ich schlage vor das wir uns ebenfalls in den Kampf stürzen. Team Vaygr wird wohl kaum alle Gegner alleine aus dem All räumen können.“ „Und... wie?“ „Ich ziele auf die Plasmawerfer, genauso wie es der Schütze von Team Vaygr getan hat. Anscheinend reicht der Energieschub der EMP-Waffen dafür, das sich das Plasma entzündet und dann macht es BOOM. Es sei denn natürlich wir wollen weiterhin wie auf dem Silbertablett liegen bleiben und warten das man sich an uns erinnert.“ Marik handelte ohne weiter nachzudenken, schnell verschloss er die kleine Klappe unter seinem Instrumentenpult wieder und gewann mithilfe des Nachbrenners ebenso schnell wieder eine annehmbare Geschwindigkeit. Laut seiner Sensoren auch keine Sekunde zu spät, da die Fregatte sich genau diesen Moment ausgesucht hatte um das Feuer auf ihn zu eröffnen. Tja, zu spät, vor ein paar Sekunden wäre er noch leichte Beute gewesen. Marik überlegte gerade wie er am besten den ersten Angriff flog, da kam ihm ein anderer Gedanke. „Viper an Team Vaygr. Viper an Team Vaygr, wir sind wieder kampfbereit. Brauchst du einen Flügelmann Amelda?“ Zu Zweit kämpfte es sich definitiv effektiver als alleine. ++++ ++++ Wie es aussah wurde Atemu doch nicht enttäuscht. Die eigentliche Vorstellung begann, als der rote Starfighter des Teams Vaygr den Angriff einleitete. Sein Flugstil verbesserte sich eigentlich nur gering, aber es reichte aus um in einem einzigen Manöver gleich drei feindliche Abfangjäger zu zerstören. Und das mit einem als Bomber klassifizierten Schiff. Doch das allein war nicht das worauf Atemu gewartet hatte. Es war das Punktgenaue zielen mit den EMP-Pulskanonen, deren Treffer die gegnerischen Plasmawerfer explodieren ließ. Yugi war zu jung und unerfahren um auf solch eine Idee zu kommen. Es sei denn... Atemu lehnte sich zurück und schloss die Augen. Als Progenitor brauchte er nur Sekunden um seinen Geist von seiner kKörperlichen Hülle zu lösen und dem Sensorstrahl seines Schiffes zum Geschehen zu folgen. Sterne und Planeten schoben sich an ihm vorbei, bis er das Eisfeld der Herausforderung erreichte und Erfahrungen aus erster Hand erhalten konnte. Als er seine Augen wieder öffnete, saß er im leeren Raum, inmitten des Schlachtfeldes. Niemand konnte ihn sehen, genaugenommen war er auch gar nicht da, zumindest nicht im physikalischem Sinne. Ja, er konnte es spüren, die Macht eines Progenitor leuchtete aus dem hinteren Cockpitteil des Starfighters wie ein Leuchtfeuer für jene die es spüren konnten. Atemu bemühte sich ein wenig Mitleid für die Sterblichen aufzubringen, denn er war sich nun ziemlich sicher, das er die restlichen 75.000.000 Credits anderweitig einplanen konnte. Nach seinem Manöver flog der Starfighter einen weiten Bogen um der Kanone der Fregatte keine zu große Angriffsfläche zu bieten, gleichzeitig blieb er dabei jedoch außerhalb der Schussreichweite der Waffenplattformen. Clever, allerdings eine sehr offensichtliche Einladung die ein weiterer Abfangjäger gerne annahm. Der Onyx-Freibeuter setzte sich hinter den Starfighter während dieser aus dem Bogen heraus kam. Hmm... hatte Atemu die Situation etwa falsch eingeschätzt? Seine Zweifel verflogen, als von unten eine gelbe Viper auftauchte um den Abfangjäger aufs Korn zu nehmen. Mit bemerkenswerten Erfolg, genau wie auch Yugi, erwischte sein Schütze die Plasmawerfer was in einer weiteren Plasmaexplosion endete. Die Viper flog einen engen Bogen mit großer Geschwindigkeit, und setzte sich neben den Starfighter. Im folgenden Gefecht bewies Marik die Stärke der Sobani. Atemu war beeindruckt wie der junge Hiigaraner alle Konflikte zwischen den Teams hinter sich ließ und sich als Flügelmann unterordnete. Den beiden Championmaschinen stellten sich einer Dreierformation der Freibeuter entgegen. Zwei Aufklärer, sowie eine leichte Korvette stellten sich dem Kampf, indem sie den Champions entgegenflogen. Der Vierte Onyx-Freibeuter beschäftigte unterdessen den blauen MK7 des Fringe Teams. Taktisch clever feuerten Aufklärer und leichte Korvette aus allen Rohren, wobei speziell die Aufklärer ihre Geschütze auf maximale Streuung eingestellt hatten, welchem die beiden Championjäger nur schwer ausweichen konnten. Im Gegenzug versteckte sich die Viper hinter dem Starfighter, dessen Panzerung das leichte Aufklärerfeuer an sich abprallen ließ. Beide behielten ihren frontalen Angriffskurs, lediglich ein leicht wellenförmiger Flug, dem die Viper folgte, sorgte dafür das die Energiegeschütze der Korvette nicht einschlugen. Doch auch die Onyx-Freibeuter behielten die Nerven, vermutlich wussten sie ganz genau, das wenn sie vom frontalen Kurs abwichen, die beiden Champions sich hinter sie setzen konnten. Kurz bevor die beiden Formationen aneinander (oder ineinander) flogen, begann der Starfighter aus allen Geschützen zu feuern. Nicht das irgendetwas getroffen wurde, aber die Ablenkung nutzte die Viper um sich nach unten abzusetzen. Der Starfighter manövrierte dicht an der Korvette vorbei und besaß die Kühnheit in einer Seitendrehung mit einem Flügel einen Aufklärer zu Rammen. Dieser geriet daraufhin ins Trudeln , so das die Korvette gezwungen war auszuweichen, wenn sie keine Kollision mit ihrem Flügelmann erleben wollte. Dann geschah alles ganz schnell. Wie zuvor vollführte der Starfighter eine Drehung um die eigene Achse. Seine EMP Geschütze erwischten den Antrieb der leichten Korvette, der vollständig ausfiel. Gleichzeitig tauchte nun auch die Viper wieder auf, sein Feuer setzte nicht nur einen Aufklärer ganz außer Gefecht, nein er schoss anschließend so dicht neben dem noch immer leicht taumelnden Aufklärer vorbei, so das dessen Pilot voller Panik erneut in Richtung Korvette auszuweichen versuchte, was eine weitere Explosion zur Folge hatte. Atemu beobachtete noch wie der außer Gefecht gesetzte zweite Aufklärer durch seine Trägheit in einen der Eisbrocken geschleudert wurde nur um anschließend eine weitere Plasmaexplosion aus der Ferne zu bezeugen, die die Zerstörung des letzten Onyx-Jägers verkündete. ++++ ++++ Amelda war baff, er hätte niemals vermutet das dieser verrückte Plan funktionierte! Alle drei Gegner waren ausgeschaltet und das auch noch ohne die Entzündbarkeit der Plasmawerfer als Vorteil zu haben! „Danke für die Vorlage Vaygr. Ziele ausgeschaltet. Schade nur das wir keine Gegner mehr haben die wir in die Fregatte fliegen lassen können“, teilte ihm Marik mit zufriedenem Unterton mit, was bei Amelda für ein herzliches Lachen sorgte. Leider nicht für lange, denn seine Instrumente zeigten weitere Flugobjekte die sich schnell der aktuellen Position näherten. „Keine Sorge, die kommen gerade an. Ich empfange fünf weitere Spielkameraden auf Abfangkurs. Ankunft in weniger als drei Minuten.“ „Dann sollten wir zusehen das wir den Minengürtel durchbrechen“, ertönte Setos Stimme aus dem Komsystem. „Auf 24.6.84 befindet sich eine einzelne Waffenplattform außerhalb der Schussreichweite der anderen. Wenn wir gemeinsam angreifen kommen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von 62% durch.“ Amelda überprüfte diese Angaben vorsichtshalber, aber Seto schien die Wahrheit zu sagen. In Anbetracht des nur sehr geringen Zeitfensters bevor Ihnen die restlichen Kampfjäger der Onyx an den Versen klebten, gab es nur eine schnelle Entscheidung oder gar keine. „Okay Fringe, wir versuchen es. Marik, du hast die Koordinaten gehört. Wir versuchen durchzubrechen und sehen zu das wir uns in Sicherheit bringen.“ Amelda erlaubte es sich dieses mal einen weniger Schweißnahtbrechenden Bogen zu fliegen und gab verhältnismäßig sachte Schub auf die Triebwerke. Marik und Seto positionierten sich an den Flanken des Starfighters. Hinter ihnen schossen ihnen zwar die Energiegeschütze der Variokanone hinterher, aber sie waren in keiner Reichweite in der man diese Geschosse ernst nehmen konnte. Ihr einziges Problem befand sich in Form einer Waffenplattform genau vor Ihnen. Amelda kannte diese Plattformen, sie bestanden aus zwei frei drehbaren Geschütztürmen und besaßen Hitzesuchende Feindsensoren. Mit anderen Worten, sie waren für jeden Raumjäger eine Todesfalle. Man konnte sie nur selbst zu Klump schießen, was sich aktuell nicht anbot, oder so schnell wie möglich an ihnen vorbei fliegen während man betete nicht selbst getroffen zu werden. Theoretisch war die Viper und der MK7 natürlich schneller als sein Starfighter, doch wenn sie Vollschub gaben, bildete jeder von Ihnen ein einzelnes Ziel, wogegen sie zu dritt die Automatik der Geschütze evtl. irritieren konnten. Kaum in Reichweite, drehten sich die Geschütze der Plattform zu ihnen und eine halbe Sekunde später schossen dutzende Lichtpunkte auf sie zu. „Formation auflösen, aber haltet euch von der Reichweite der anderen Plattformen fern!“ Amelda sah noch das Marik nach oben steuerte, dann begab er sich selbst auf Tiefflug um unter der Mine her zu tauchen. Ohne Rücksicht auf die Konstruktion des Jägers zu nehmen, schob er den Beschleunigungshebel ganz durch. Die Lichtpunkte wurden nun immer mehr und der Abstand mit dem Sie am Starfighter vorbeischossen wurde auch immer geringer. Dabei brauchte er nur noch ein kleines bisschen um an der Mine vorbei zu kommen. In dem Moment nämlich an dem sein Jäger an der Mine vorbei war, musste der Geschützturm drehen, was ihm genau die Sekunden einbrachte die er benötigte um sich in eine relativen Sicherheitsabstand zu begeben. Er achtete auf die Anzeigen. 3200m, 2800m, 2400m... Die ersten Lichtpunkte trafen auf die großen Tragflächen des Starfighters und störten die Flugbahn. 2000m bis zum Zenitpunkt, dann noch 1700m. Amelda musste die Tragflächen durch einen kleinen Spinn anders ausrichten, um ein schwereres Ziel darzustellen, die Geschosse kamen ihm einfach viel zu nahe. Noch 1400m, dann 1000m... Eine kräftige Erschütterung brachte den Starfighter ins Trudeln. Sein Kurs wich zur Seite ab und Lichtpunkte von einer zweiten Seite schossen an ihm vorbei.Verflixt! Er befand sich im Kreuzfeuer! Weitere Erschütterungen sorgten für einen sehr ungesunden Flug. Amelda versuchte den Starfighter wieder aus der Reichweite einer der Plattformen herauszuholen, doch stattdessen verlor er nur an Geschwindigkeit und geriet sogar in die Schussreichweite einer dritten Plattform. Verdammt! Sein Triebwerk musste beschädigt sein, so das der Schub nicht mehr Gleichmäßig verteilt wurde. „Mist! Triebwerke sind getroffen, verliere an Schub. Wir drehen ab!“ Übrigens kein leichtes Unterfangen wenn man sich im Kreuzfeuer befand und das Schiff sich sogar noch behäbiger flogals sonst. Bei dieser Gelegenheit bemerkte Amelda nämlich, das die Manövriertriebwerke seiner rechten Seite zur Hälfte ausgefallen waren. Amelda blieb nichts anderes übrig als wieder in einem möglichst engen Bogen und in einem Zickzackkurs in Richtung Feindfregatte zu fliegen und somit außer Reichweite der Waffenplattformen. Er hatte Glück, aber seine Instrumente sagten nichts gutes über den Zustand des Starfighters. Rechte Manövriertriebwerke zur Hälfte Funktionslos, linkes Haupttriebwerk besaß nur noch 70% Schubleistung und die Panzerung seiner linken Tragfläche sah aus wie ein Nubianischer Käse. „Vaygr an andere Teams, konntet ihr durchbrechen?“ „Habe es gerade so geschafft Vaygr, wie steht es mit dir?“, antwortete ihm Marik. Amelda überlegte es sich kurz bevor er Antwortete. „Und Team Fringe?“ „Die hatten am geringsten Probleme... Amelda, meine Sensoren sagen das du dich noch innerhalb der Blockade aufhältst!“ Tja, das war aber auch echt Pech. Offensichtlich gehörte er zu den übrigen 38% die es nicht schafften. Doch wenn er dies nun Marik sagte, wendete dieser Idiot und flog garantiert zurück. Die Farin Sha kurz um Verzeihung bittend aktivierte Amelda wieder den Funk. „Keine Sorge, musste den Anflug nur kurz unterbrechen, ich komme gleich nach, kein Problem. Sieh zu das du verschwindest.“ „Und viel Spaß im Himmelsdom“, fügte Amelda in Gedanken hinzu. Ameldas einzige Hoffnung auf Rettung, bestand durch die Verstärkung der turanischen Streitkräfte. „Bester an Starfighter, schön das noch einer zum Spielen da ist.“ Amelda warf einen kurzen Blick auf die Instrumente, fünf Kampfjäger näherten sich ihm auf Angriffsvector. Scheinbar war einer davon Bester. Wenn der auch nur halb so gut flog wie sein Verhalten es vermittelte, dann war Amelda erledigt. „Vaygr an Bester, schön das du kommen konntest. Ich konnte doch nicht gehen ohne dir für deine amüsante Überraschung zu danken.“ Amelda betete genau 30 Sekunden zu den Farin Sha, dann befanden sich die Onyx- Kampfjäger in Feuerreichweite. „Okay Yugi, bete das dieser Luftkampf für uns Siegreich endet und er weniger als 5 Minuten dauert.“ „Wieso weniger als 5 Minuten?“ fragte Yugi mit Tiefer Stimme, die Amelda faszinierenderweise erneut mit Kraft erfüllte. „Weil die Schweißnähte des Starfighters meine waghalsigen Flugmanöver nicht länger aushalten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)