Cocktails mit Sonderleistungen von Little-Cherry ================================================================================ Prolog: Die Firmenparty ----------------------- Prolog: Die Firmenparty   ~TenTen~   Genervt öffnete das braunhaarige Mädchen ihren Wandschrank und spähte hinein. An diesem Abend müsste sie ihre Eltern auf irgendeine Firmenparty begleiten. Normal hatte sie absolut keine Lust darauf, doch, da sie in absehbarer Zeit die Firma ihres Vaters übernehmen würde, musste sie mit. Ihr einziger Hoffnungsschimmer waren ihre drei besten Freundinnen, die auch auf dieser Feier anwesend sein würden, weil auch sie die Firmen ihrer Eltern übernehmen sollten. Eigentlich freute sie sich sogar schon ein bisschen auf die Feier, denn dann konnte sie ihren Freundinnen von ihrem Urlaub berichten. Sie war für sechs Tage allein in der Karibik gewesen und hatte eine Menge erlebt, doch eine Sache wollte sie ihren Freundinnen persönlich erzählen.   Mit einem Seufzer schob sie den Gedanken beiseite und widmete sich wieder ihrer Kleiderwahl. Normal fiel ihr so was nicht wirklich schwer, doch bei Firmenpartys fand sie nie das richtige. Was sie brauchte war ein zwischen Ding. Es musste sexy und förmlich sein. Sonst zog sie nur eins von beidem an oder sie ging in ihrem Street Look vor die Tür. Da das aber nicht ging, stöberte sie in den Tiefen ihres Kleiderschranks nach dem Richtigen. So einiges an Kleidern, Hosen, Röcken und Shirts kam dabei zu Tage, doch nie war das Richtige dabei.   Nach einer unendlichen Suche – wie es TenTen schien– fand sie dann doch das passende Outfit. Es war ein schwarzes Kleid, das nur auf der rechten Seite einen breiten Träger hatte. Vom Träger ging bis zur unteren linken Seite eine weitere Lage Stoff entlang. An den Seiten waren mehrere Glitzersteine angebracht. Dazu trug sie weiße High Heels, die sich um ihre Füße schlangen. Auch auf ihnen waren Glitzersteine angebracht. An ihrem linken Ringfinger trug sie einen silbernen Ring mit dem Unendlichkeitssymbol. Ihre Ohren schmückte sie mit Federohrringen. Ihren Arm verzierte ein silberner Armreifen. Danach ging sie ins Bad und schminkte sich dezent, wobei sie ihren Lippen ein saftiges Rot verpasste. Ihre Nägel lackierte sie ebenfalls rot.   Gerade, als sie fertig war und ihr Aussehen für gut empfand, rief ihr Vater sie. TenTen schnappte sich ihre Handtasche und lief mit schnellen Schritten die Treppen hinunter, wo ihre Eltern bereits auf sie warteten. Mit einem skeptischen Blick musterte er ihr Outfit und nickte, als auch er es für gut empfand. Zusammen mit ihren Eltern ging sie aus dem Haus und stieg in die schwarze Limousine, die sie alle zur Firmer des Veranstalters brachte. Wenn sie genau überlegte, wusste sie nicht mal, wer diese Party geben würde, doch sie war sich sicher, dass sie es bald erfahren würde, spätestens wenn sie da waren…   ~Shikamaru~   Genervt zog er sich das schwarze Sakko über sein dunkelblaues Hemd. Er hatte absolut keine Lust auf diese Firmenparty. Zwar würde er dort seine Freunde sehen, doch würde er viel lieber in seinem Bett liegen und schlafen. Aber alles, was er gesagt hatte, war an seiner Mutter abgeprallt. Sie duldete keine Widerrede. So musste er sich seinem Schicksal ergeben und zu der Party fahren, auf die er keine Lust hatte. Zu dem Hemd und dem Sakko trug er eine schwarze Jeans und schwarze Sneakers.   Als er fertig war, ging er zu seinen Eltern und stieg mit ihnen in die Limousine, die sie zur Party fahren würde. Als er dort ankam, suchte er nach seinen Freunden, doch war noch keiner der drei da, so blieb ihm nichts anderes übrig als auf sie zu warten. Er schnappte sich einen Drink, begrüßte ein paar Geschäftspartner seines Vaters, die er kannte und wartete auf seine Freunde. Lange musste er jedoch nicht warten.   ~Sakura~   Schon Tage vorher hatte sich die Rosahaarige ihr Outfit für die Firmenparty zusammengestellt. Sie freute sich schon riesig darauf. Nicht, weil sie lauter Geschäftspartner ihres Vater kennenlernen würde, sondern weil sie ihre Freundinnen endlich wieder sehen konnte. Sie freute sich schon total auf die drei. In letzter Zeit hatten sie sich wirklich selten gesehen. Da hatten sie wirklich eine Menge zu bereden, vor allen weil sie alle im Urlaub waren. Sie hatte eine echt gute Geschichte, die sie mitbrachte und sie war sich sicher, dass ihre Freundinnen auch eine parat hatten.   Mit einem Lächeln zog sie sich ihr Kleid um. Es war in einem wundervollen dunkelrot gehalten. Darüber lag ein rotes Stoffnetz, das das Muster von Blumen hatte. Der linke Armel, der ihr bis knapp über den Ellenbogen ging, bestand aus demselben Netzstoff, einen rechten gab es nicht. Dazu trug sie schwarze Pumps mit Plato. Der Schuh schlang sich kunstvoll um ihren Fuß. Ihre Augen schminkte sie in ein leichtes schwarzgrau, welches sie mit einem roten Lippenstift kombinierte. Ihre vorderen Haarsträhnen steckte sie sich mit ein zwei Spangen zurück. Außerdem trug sie goldene Ohrringe wie auch einen goldenen Ring. In einer schwarzen Tasche verstaute sie alle, was sie brauchte.   Zusammen mit ihren Eltern fuhr sie zur Firmenparty von irgendeinem Geschäftspartner ihres Vaters. Sie hatte den Namen schon wieder vergessen, aber eigentlich war ihr das auch egal. Das einzige, was sie interessierte, war, dass sie ihre Freundinnen wieder sehen konnte. Lange musste sie nicht nach ihnen suchen. Bis dahin war nur eine dagewesen, welche sie herzlich begrüßte. Zwei fehlten noch, doch das hinderte die beiden nicht daran sich über den neusten Klatsch und Tratsch zu unterhalten, bis auch die beiden anderen kamen.   ~Neji~   Schnell hatte der braunhaarige sein Outfit für die anstehende Firmenparty der Firma Uchiha zusammengestellt. Er trug eine dunkel blaue Jeans, ein schwarzes Hemd, bei dem er die oberen Knöpfe offen ließ. Dazu trug er ein paar Sneakers. Die Wahl war ihm nicht schwer gefallen, denn immer, wenn es auf diese Firmenpartys ging, zog er das an. Seine Freunde kannten ihn kaum noch ohne.   Nachdem er seine langen Haare geordnet hatte, trat er aus seiner Zimmertür und ging den Flur entlang zu dem Zimmer seiner Cousine. Einmal klopfte er an ihre Tür, dann trat er ein. Wie erwartet saß seine blauhaarige Cousine in einem Berg aus Kleidern. Als er eintrat, dreht sie sich zu ihm und lächelt ihn an.   „Hallo Neji“, begrüßte sie ihn. Er nickte und warf einen Blick auf die Uhr. Sie hatten nicht mehr viel Zeit, bis sie los mussten.   „Geh du dich fertig machen, ich suche dir etwas raus“, sagte er deshalb und half ihr kurzerhand aus dem Kleiderhaufen hinaus.   Während Hinata ins Badezimmer verschwand, sich duschte und ihre Haare machte, machte sich Neji an dem Kleiderhaufen zu schaffen. Zuerst sortierte er ihre Sachen und legte das weg, was gar nicht in Frage kam, danach widmete er sich den Kleidungsstücken, die noch übrig waren. Eine Weile sah er sich die einzelnen Sachen an, bis er sich letztendlich für ein Kleid entschied. Es war ein orangegelbes Kleid, das die Taille und die Brust betonte. Ab der Taille gingen mehrere Stofffetzen ab, sodass es nicht mehr so schlicht aussah. Dazu stellte er ihr noch ein paar schwarze Hackenschuhe hin. Dann verschwand er wieder aus dem Zimmer von Hinata und wartete im Wohnzimmer auf sie.   ~Hinata~   Nachdem sie mit dem Duschen fertig war, föhnte und kämmte sie ihre Haare, danach ging sie in ihr Zimmer zurück und beäugte die Sachen, die Neji ihr herausgesucht hatte. Meistens, wenn sie auf eine dieser Firmenpartys gingen, half er ihr dabei die richtigen Sachen rauszusuchen, weil sie nie das richtige fand. Manchmal kam auch Temari, eine ihrer besten Freundinnen, vorbei und bracht ihr etwas von sich mit, doch das zog sie eher selten an, weil es immer viel zu knapp war. Hinata wusste, dass Temari an diesem Tag nicht kommen würde, weil sie erst vor einem Tag aus dem Urlaub gekommen war und ihren Brüdern nun Feuer unterm Hintern machen musste…   Noch einmal beugte sie das orangegelbe Kleid. Es war zwar etwas kurz, sah aber eigentlich gar nicht so schlecht aus. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie so oder so keine Zeit mehr hatte, um sich etwas neues auszusuchen. Also zog sie sich schnell das Kleid und die passenden Schuhe an. Danach trat sie vor dem Spiegel. Mit einem Lockenstab wellte sie ihre Spitzen. Mehr machte sie nicht. Sie schminkte sich nicht gerne, weil sie fand, dass das dann nicht mehr sie selbst war.   Nachdem sie noch mal einen Blick in den Spiegel geworfen hatte, ging sie ins Wohnzimmer zu Neji, danach gingen sie zusammen aus dem Haus und stiegen in ihre Limousine, mit welcher sie dann zur Firmenparty fuhren. Hinatas Vater und Schwester waren bereits da, so hatte sie die Limousine für sich alleine. Die ganze Zeit über schwiegen sie sich an, weil Neji keine Lust zum Sprechen hatte und Hinata nicht wusste, was sie sagen sollte.   Als sie ankamen, stiegen sie aus und liefen nebeneinander den roten Teppich entlang. Nachdem sich die Tür hinter sie geschlossen hatte, trennten sich ihre Wege. Neji wollte nach seinen Freunden suchen und Hinata hatte TenTen und Sakura bereits gefunden, zu welchen sie auch sogleich rannte und sie begrüßte…   ~Naruto & Sasuke~   Schon seit einer guten viertel Stunde stand der blonde Chaot im Zimmer seines besten Freundes und ging diesem tierisch auf die Nerven, doch Naruto dachte gar nicht daran aufzuhören. Er quatschte in einer Tour und kam kaum dazu noch zu atmen. Sasuke fragte sich manchmal wie Naruto das eigentlich immer machte und wie er das jedes Mal aufs Neue aushielt. Gerade war er dabei, sein schwarzes Hemd zu zuknöpfen. Als er damit fertig war, schnappte er sich seinen schwarzen Sakko und zog es sich über.   Naruto war bereits fertig. Er trug ein ebenso schwarzes Jackett, doch hatte er darunter ein dunkelgrünes Hemd an. Sie beide ließen die obersten Knöpfe offen und trugen eine dunkelblaue Jeans und ein paar schwarze Sneakers. Das trugen sie meistens, wenn sie auf irgendwelche Firmenpartys gingen. Meistens schleppten ihre Eltern sie da mit hin. Vorher trafen sie sich immer bei dem Schwarzhaarigen, um sich fertig zu machen. Ihre Eltern waren meist schon eher auf den Partys, um ihre Freunde und Geschäftspartner zu begrüßen. Sie fuhren immer mit Itachi zusammen zu den Events.   Als auch Sasuke fertig war, gingen die beiden Jungs zur Limousine, wo bereits Itachi auf sie wartete. Die drei stiegen ein und fuhren zu der Firmenparty der Uchiha. Auch während der Fahrt konnte Naruto die Klappe einfach nicht halten. Sasuke und Itachi ignorierten das einfach. Sie hatten Glück, dass die Feier nicht lange dauerte, denn sonst wäre ihnen sicher ein Ohr abgefallen.   Nachdem sie ausgestiegen waren und den Partyraum betreten hatten, machten sich Naruto und Sasuke auf die Suche nach ihren Freunden. Schnell fanden sie Neji und Shikamaru an einer Wand lehnend. Sasuke und Naruto gingen auf sie zu. Neji und Shikamaru nickten Sasuke nur zu, der diese Gäste erwiderte, während Naruto fröhlich weiterplapperte. Sasuke, Shikamaru und Neji schenkten ihm jedoch nur wenig Beachtung…   ~Temari~   Nur mit einem Handtuch bekleidet trat die Blondine aus dem Badezimmer.   „Man, was hat das so lange gedauert?“, meckerte ein braunhaariger Junge sie an.   „Du hättest auch in das andere Bad gehen können“, erwiderte sie Schultern zuckend und ging an ihm vorbei.   „Das hat Gaara belegt“, brummte er. Temari interessierte das jedoch nur wenig.   „Du solltest dich beeilen“, meinte sie, bevor er im Badezimmer und sie in ihrem verschwanden.   Auf ihrem großen Himmelbett hatte sie einen Koffer gelegt. Obendrauf lag ein lila Kleid, welches sie auf die Firmenparty, auf die sie ihren Vater begleiten sollte, anziehen wollte. Sie war gerade erst am Morgen mit dem Flieger angekommen. Vier Tage hatte sie in Saint-Tropez verbracht, wo sie auch das Kleid für die Party besorgt hatte. Es war ganz in lila gehalten und betonte Brust und Taille perfekt. Der untere Teil des Kleides war gerafft. Mit einer silbernen Blumenbrosche wurde der Stoff oben gehalten. Dazu hatte sie sich ein paar Herzen als Ohrringe besorgt. Von einem heißen Barkeeper hatte sie eine ebenso silberne Kette mit einem Herzanhänger bekommen, den sie sich vorsichtig umlegte. Sie freute sich schon darauf ihren Freundinnen von ihm zu erzählen. Dazu trug sie lila Hackenschuhe, die größtenteils offen waren. Ihre Haare kämmte sie sich sorgfältig durch und ließ sie dann glatt über ihre Schultern fallen. Kunstvoll schminkte sie sich ihre Augen zu Katzenaugen.   Als sie fertig war, verließ sie ihr Zimmer und stellte sich an die Tür. Ihr Vater wartete bereits dort auf sie und ihre Brüder. Es kam selten vor, dass sie mal die erste war, doch, da Kankuro erst nach ihr ins Bad konnte, würde er wohl als letztes kommen. Während sie dort so standen und auf die Sabakunobrüder warteten, musterte ihr Vater sie.   „Du siehst mal wieder wundervoll aus, meine Liebe“, sagte er irgendwann und schenkte ihr ein kleines Lächeln.   „Danke“, sagte sie und erwiderte sein Lächeln.   Wenig später trafen auch Kankuro und Gaara ein, die beide einen strengen Blick von ihrem Vater zu spüren bekommen, weil sie zu spät waren. Nichts desto trotz stiegen sie alle zusammen in die schwarze Limousine und fuhren zu der Firmenparty. Als sie dort ankamen, hackte Temari sich bei ihren Brüdern unter und lief mit ihnen zusammen über den roten Teppich. Nachdem sie jedoch die Tür passiert hatten, trennten sich ihre Wege. Temari suchte nach ihren Freundinnen und Begrüßte diese, während ihre Brüder sich etwas amüsierten.   ~Boys~   „Ich muss euch unbedingt von meinem Barkeeper Job in Kuba erzählen. Ihr glaubt nicht, was ich da alles gesehen habe, echt jetzt“, platze es aus Naruto plötzlich heraus. Neji und Sasuke zogen eine Augenbraue hoch, während Shikamaru ihn nur gelangweilt ansah. Es war doch jedes Mal dasselbe. Immer, wenn einer von ihnen von einem Job als Barkeeper in einem beliebten Urlaubsort zurückkam, musste er mit seiner Errungenschaft prallen. Normal machte er bei so was gar nicht mit, doch diese Mal würde er schon gerne auch von seinem Erlebnis berichten.   „Glaubst du, du bist der einzige, der etwas zu erzählen?!“, blaffte ihn Sasuke an.   „Wir haben auch eine Menge zu berichten“, fuhr Neji fort.   „Na und, wer hat euch erlaubt, dass ihr anfangen dürft“, maulte Naruto. Shikamaru hielt sich da voll und ganz raus. Er hatte keine Lust sich mit ihnen zu streiten, das war ihm viel zu anstrengend…   „Niemand, aber niemand hat gesagt, dass du anfängst“, knurrte Sasuke und warf ihm einen bösen Blick zu, den Naruto nur zu gerne erwiderte. Shikamaru seufzte. Er wusste, dass, wenn er nichts unternahm, das noch ewig so weiter gehen konnte. Ihm musste schnell etwas einfallen, bevor die drei sich noch prügelten. Das würde sicher kein gutes Licht auf sie vier werfen und das war wiederum für ihre spätere Laufbahn. Kurzerhand zog er ein Stück Papier und ein Stift hervor. Gut, dass er mit so etwas gerecht und vorgesorgt hatte. Den Zettel zerriss er zu vier kleinen Schnipseln, auf welchen er die Zahlen von eine bis vier schrieb. Danach faltete er sie und hielt sie seinen Freunden hin. Jeder von ihnen zog einen Zettel, womit die Reihenfolge feststand. Neji würde den Anfang machen, danach kam Sasuke, dann Naruto und zum Schluss durfte er erzählen.   Nachdem Naruto damit fertig war, sich über diese Ungerechtigkeit zu beschweren, begann Neji mit seinem Bericht.   ~Girls~   „Also wer will zuerst von seinem Urlaub berichten?“, fragte Temari in die Runde und sah ihre Freundinnen der Reihe nach an. Natürlich wollten sie alle beginnen.   „Ich hab in Dubai so viel erlebt und einen total heißen Typen kenngelernt, davon muss ich euch unbedingt erzählen“, meinte Sakura.   „Dubai war sicher nicht so toll wie die Karibik, außerdem hab ich auch einen Typen kenngelernt“, konterte TenTen.   „Eure Typen sind sicher nicht so heiß wie den, den ich kenngelernt habe, somit darf ich anfangen“, argumentierte Temari und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr.   Eine wilde Diskussion entstand, bei der Hinata nur hilflos zugucken konnte. Eigentlich wollte sie gar nicht, dass ihre Freundinnen sich stritten, doch sie wusste auch nicht, wie sie sie zum Aufhören bewegen konnte. Irgendwann wurde es ihr jedoch zu viel.   „W-was h-haltet ihr d-davon, w-wenn wir d-dieselbe R-Reihenfolge n-nehmen, w-wie w-wir gekommen s-sind?“, schlug sie schüchtern vor, wobei sie ihre Fingerspitzen ihrer Zeigefinger aneinander tippte. Eine Weile dachten die Mädchen über den Vorschlag nach, bis sie doch alle der Meinung waren, dass das eigentlich ganz fair wäre. Somit war es beschlossene Sache: TenTen würde mit dem Erzählen beginnen. Kapitel 1: Coconut Kiss 1 (TenTen) ---------------------------------- 1. Coconut Kiss 1 (TenTen)   Es war der zweite Abend in meinem Urlaub, an dem ich in die beliebteste Bar der Karibik ging. Einerseits waren die Cocktails fantastisch, andererseits war der Barkeeper total süß. Ausnahmsweise trug ich dunkelrote Sneakers mit Nieten und schwarzen Streifen an der Seite. Dazu hatte ich zerfetzte schwarze Hotpants und ein schwarzes Top mit neonpinken Dreiecksmuster an. Eine einfache silberne Kette mit einem Surferanhänger war mein einziges Accessoire. Die Bar war den Tag zuvor immer ziemlich voll gewesen, doch heute Abend schien nicht viel los zu sein. Als ich die Bar betrat, fiel mir sofort ein Mädchen ins Auge, das mit dem Barkeeper flirtete. Eine kleine Welle von Eifersucht kam über mich. Gestern hatte er mir verraten, dass er Neji hieß und nur in den Ferien als kleinen Zeitvertreib hier arbeitete. Außerdem hatten wir uns die halbe Nacht unterhalten, als er nichts zu tun hatte. Wir hatten viel gelacht, was eigentlich komisch war, weil er emotionslos rüberkam, was aber eigentlich gar nicht stimmte. Neji hatte ein atemberaubendes Lächeln und immer, als er mich angesehen hatte, schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Ich spürte, wie mein Herz wild zu klopfen begann und wie kleine Schmetterlinge runden in meinem Bauch drehten. Es war ein tolles Gefühl! Wie gestern trug er seine langen braunen Haare zu einem tiefen Zopf. Jedoch war er heute im Vergleich zu gestern oben rum nackt, sodass ich mir seinen Oberkörper genauer ansehen konnte und was ich sah, gefiel mir sehr. Man konnte sein eindeutig gut ausgeprägtes Sixpack sehen. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie zuvor, so einen heißen Oberkörper gesehen Doch jetzt stand er hinter der Bar und unterhielt sich mit einem anderen Mädchen. Ich ging auf ihn zu, und als er mich sah, lächelte er. Automatisch musste ich auch lächeln.   „Hey, Tenten!“, begrüßte er mich und seine ganze Aufmerksamkeit galt mir.   „Hallo, Neji. Na, viel zu tun?“, fragte ich, setzte mich auf einen Barhocker und sah ihn an.   „Nein, nicht wirklich“, erwiderte er und lehnte sich lässig gegen die Bar.   „Also hast du bestimmt Zeit mir einen Cocktail zu machen, oder?“, fragte ich lächelnd.      „Klar“, meinte er cool. „Welchen denn?“   „Hmm“, machte ich und warf einen Blick auf die Getränkekarte „Was empfiehlst du denn?“   „Worauf stehst du denn? Kokosnuss?“, stellte er die Gegenfrage.   „Überrasche mich einfach!“, erwiderte ich nur. Er sah mich kurz mit hochgezogener Augenbraue an, nickte dann aber und machte mir einen Cocktail. Währenddessen sah ich mich in der Bar um. Es waren höchstens zehn Leute hier, obwohl die Bar ziemlich bekannt war. Ich entdeckte das Mädchen, welches vorhin mit Neji geflirtet hatte und mir fiel ein kleiner Ring an ihrer linken Hand auf. Sie war verlobt. Ich war also ganz umsonst eifersüchtig gewesen… „So, bitte schön. Ein Coconut Kiss.“ Neji stellte den Drink vor mir ab.   „Danke!“ Ich nahm einen kleinen Schluck.   „Der ist echt lecker. Was ist da alles drin?“, fragte ich begeistert.   „Nur das Beste für dich.“ Er lächelte charmant. „Ich darf das leider nicht sagen. Der Cocktail ist meine eigene Erfindung.“ Ich lachte kurz auf.   „Haha. Von wegen.“   „Doch, guck doch in die Getränkekarte. Da findest du nirgendswo einen Coconut Kiss“, meinte er und hielt mir als Beweis die Karte hin. Langsam blätterte ich um und las mir jeden Cocktailnamen durch, doch einen Coconut Kiss fand ich nicht. Dafür fielen mir andere sehr skurrile Drinks auf.   „Na gut. Du hast Recht! Aber sag mir mal, wer bestellt bitteschön solche Drinks, wie den hier“, fragte ich und zeigte auf den Drink ‚Blow Job‘.   „Also einmal am Abend wird der immer bestellt. Er klingt zwar seltsam, schmeckt aber sehr gut“, erklärte mir Neji. Es kam Kundschaft und so musste sich mein Gesprächspartner von mir abwenden. Entspannt trank ich meinen Drink und musste nach kurzer Zeit feststellen, dass er leer war. Der Cocktail schmeckte wirklich sehr lecker und den Alkohol schmeckte man kaum, dafür würde ich ihn sicher später spüren.   „Soll ich dir einen neuen machen?“, fragte plötzlich eine mir bekannte Stimme an meinem Ohr. Ich zuckte kurz zusammen und drehte mich zu Neji um, damit ich ihn gespielt böse angucken konnte.   „Du hast mich erschreckt!“, beschwerte ich mich.   „Oh, das tut mir leid! Dafür geht der Drink aufs Haus“, erwiderte er, zwinkerte mir kurz zu und mischte mir denselben Cocktail noch einmal zusammen.   „Bitte schön!“   „Danke!“ Ich lächelte ihn dankbar an und trank etwas.   „Sag mal, hast du Lust gleich mit mir einen Spaziergang zu machen?“ Neji sah mich mit seinen hellen Augen abwartend an. Diese Frage kam so plötzlich, dass ich leicht stotterte:    „Ehm... K-klar... Wieso nicht?“ Gott war das peinlich! Ich war sonst immer eine selbstbewusste Persönlichkeit und jetzt?   „Okay, in zehn Minuten kommt mein Kollege und löst mich ab“, sagte er und wusch ein paar benutzte Gläser, während ich meinen Drink zu Ende trank. Ich holte Geld raus, um den ersten Cocktail zu bezahlen, da meinte Neji: „Nein, lass mal. Geht auf mich“   „Ehm...Danke!“ Leicht verwirrt sah ich ihn an und just in diesem Moment kam sein Kollege. Er wechselte noch kurz ein paar Worte mit ihm, ehe wir gemeinsam die Bar verließen. Wir liefen die Strandpromenade entlang, wir kamen an verschiedenen Bars, Cafés und Restaurants vorbei. Es war schon ganz dunkel draußen und eine lange Kette von Lampions beleuchtete den kleinen Weg. Die ganze Atmosphäre hatte einen romantischen Touch.   „Und, wann fliegst du wieder nach Hause?“, fragte Neji mich irgendwann.   „In vier Tagen. Und du?“ Ich sah ihn von der Seite an.   „Morgen. Ganz früh. Es ist irgendwie schade, weil hier kann ich schön abschalten und vergessen.“ Er blickte verträumt in den Himmel.   „Wollen wir uns da hinsetzen?", wechselte Neji das Thema. Ich nickte und zu zweit begaben wir uns auf eine Hängematte, die zwischen zwei Palmen hing.   „Das ist einer der schönste Urlaubsorte, die ich kenne. Hier sind nicht so viele Jugendliche, die nur Party machen“, sagte ich.   „Machst du öfters hier Urlaub?“ Neji sah mich abwartend an.                             „Ich war schon dreimal hier. Also ja“, erwiderte ich und schenkte ihm ein Lächeln. Seine hellen, fast schon weißen, Augen trafen auf meine braunen. Gefühlte zehn Stunden sahen wir uns einfach in die Augen, ohne etwas zu sagen. Plötzlich fiel mir etwas Hartes, Haariges auf den Kopf.   „Aua“, beschwerte ich mich lautstark, rieb mir über die schmerzende Stelle und merkte gar nicht, wie nah ich Neji dadurch gekommen war, bis sich unsere Nasenspitzen berührten. Mit großen Augen sah ich ihn an, als er vorsichtig seine rechte Hand auf meine linke Wange legte und diese sanft berührte. Seine Lippen kamen meinen näher, bis sie sich endgültig berührten. Meine Lippen brannten, als wäre etwas heißen darangekommen, doch das Brennen, war alles andere als unangenehm. Ich schloss die Augen, als ich merkte, dass Neji seine schon längst geschlossen hatte. Anstatt Schmetterlinge in meinem Bauch zu fühlen, tobte dort ein ganzer Zoo. Dieser Mann löste in mir Gefühle aus, die einzigartig waren. Noch nie hatte ich so was bei einem anderen Mann gespürt.   Ich platzierte meine linke Hand auf seine rechte Wange und Neji zog mich näher an sich, sodass sich unsere Körper berührten. Das Brennen auf meinen Lippen wurde intensiver, als Neji mit seiner Zunge über meine Lippen strich. Ich öffnete leicht meinen Mund und ein heißes Zungenspiel entstand, als er meine Zunge an stupste. So saßen wir knutschend da und am Ende hatte ich wirklich einen Coconut Kiss bekommen...   Kapitel 2: Coconut Kiss 2 (Neji) -------------------------------- 2. Coconut Kiss 2 (Neji)   Da meine Ferien immer langweilig waren, hatte ich mich in diesen Ferien dazu entschieden einen Ferienjob in der Karibik anzunehmen, schließlich hatte ich schon immer Spaß am Cocktail mixen. Und so kam es, dass ich zwei Wochen meiner Ferien in einer der beliebtesten Bars der Karibik als Barkeeper jobbte.   An meinem letzten Arbeitstag war nicht gerade viel los in der Bar, was eigentlich eigenartig war, da es meistens wirklich voll war. Weil die Sonne an diesem Tag ganz besonders doll geschienen hatte, hatte ich mich dazu entscheiden, mein Shirt aus zu ziehen. Ich konnte es mir immerhin leisten.   Ich war gerade dabei eine junge Frau zu bedienen, die, obwohl sie verlobt war, ungehemmt mit mir flirtete, als sie die Bar betrat. Sofort legte sich ein kleines Lächeln auf meine sonst so kalten Gesichtszüge, sie erwiderte das Lächeln sogleich, was mein Herz erwärmen ließ. Sie hieß eigentlich TenTen. Ich hatte sie am vorigen Tag kennengelernt, als sie das erste Mal in die Bar gekommen war. Sie war mir sofort sympathisch gewesen, weil sie nicht wie die ganzen anderen Mädchen war, schon alleine ihr Look war anders als der der meisten. Auch heute hatte sie sich wieder auf ihre ganz eigene Art hübsch gemacht. Sie trug dunkelrote Sneakers mit Nieten und schwarzen Streifen an der Seite. Dazu hatte sie ein schwarzes Top mit neonpinken Dreiecksmuster und eine zerfetzte schwarte Hotpants an, die ihr wirklich super stand. Außerdem trug sie eine silberne Kette mit einem Surfanhänger. Wir hatten uns am vorigen Tag super unterhalten und ich hoffte, dass wir auch an diesem Tag so viel Spaß haben würden, schließlich hatte ich mir etwas ganz Besonderes ausgedacht.   Sie kam auf mich zu und begrüßte sie, mittlerweile hatte ich das andere Mädchen völlig vergessen, meine ganze Aufmerksamkeit galt dem Wesen vor mir. Auch sie begrüßte mich und fragte, ob ich viel zu tun hätte.   „Nein, nicht wirklich“, antwortete ich und lehnte mich lässig gegen die Bar. Natürlich entging mir dabei nicht, wie sie meinen nackten Oberkörper musterte.   „Also hast du bestimmt Zeit mir einen Cocktail zu machen, oder?“, fragte sie mich lächelnd.      „Klar“, erwiderte ich. „Welchen denn?“   „Hmm“, machte sie, während sie überlegte und warf einen Blick auf die Getränkekarte „Was empfiehlst du denn?“   „Worauf stehst du denn? Kokosnuss?“, stellte ich die Gegenfrage grinsend. Ich hatte schon die perfekte Idee, was ich ihr machen könnte   „Überrasche mich einfach!“, sagte sie nur. Ich sah sie kurz mit hochgezogener Augenbraue an, nickte dann aber und machte ihr ihren Cocktail.   Ich musste nicht lange überlegen, welchen Cocktail ich ihr machte. Schnell hatte ich mich entschieden. Ich kippte Sahne Cream of Coconut, Orangensaft und Ananassaft zusammen mit ein paar Eiswürfeln in den Shaker und schüttelte alles gut durch, dann goss ich den Inhalt in ein Longdrinkglas. Dieses stellte ich vor TenTen mit den Worten: „So, bitte schön. Ein Coconut Kiss“, auf die Theke. Sie bedankte sich und nahm einen Schuck. Ich war gespannt, was sie dazu sagen würde.   „Der ist echt lecker. Was ist da alles drin?“, fragte sie begeistert. Ein breites Grinsen legte sich auf meine Lippen. Ich hatte gehofft, dass es ihr schmeckte.   „Nur das Beste für dich“, erwiderte ich charmant lächelnd. „Ich darf das leider nicht sagen. Der Cocktail ist meine eigene Erfindung.“ Sie lachte kurz auf und sah mich spöttisch an.   „Haha. Von wegen.“   „Doch, guck doch in die Getränkekarte. Da findest du nirgendswo einen Coconut Kiss“, meinte ich und hielt ich zum Beweis die Karte hin. Das hatte mich doch etwas verletzt, dass sie nicht daran glaubte, dass ich mir einen so guten Cocktail ausdenken konnte, war wirklich hart für mich, schließlich wollte ich sie damit ein wenig beeindrucken.    Langsam blätterte sie in der Karte hin und her und las sich jeden Cocktailnamen durch. Geduldig wartete ich auf das Ergebnis, doch es sah so aus, als würde sie nicht fündig werden, wie ich es erwartet hatte, dennoch nahm ihr Gesicht einen seltsamen Ausdruck an, den ich nicht deuten konnte.     „Na gut. Du hast Recht!“, lenkte sie ein. „Aber sag mir mal, wer bestellt bitteschön solche Drinks, wie den hier“, fragte sie ungläubig und zeigte auf den Drink ‚Blow Job‘. Ich lachte.   „Also einmal am Abend wird der immer bestellt. Er klingt zwar seltsam, schmeckt aber sehr gut“, erklärte ich ihr.   Da nun neue Gäste eintrafen, musste ich mich notgedrungen von TenTen abwenden. Ich bediente jeden der einzelnen Gäste und flirtete auch ab und zu. Das gehörte einfach dazu, wenn man etwas Trinkgeld haben wollte, doch wirkliches Interesse hatte ich an keiner von ihnen, auch wenn ein paar echt hübsche Geschöpfe dabei waren. Als alle gegangen waren, wendete ich mich wieder an TenTen, die mir jedoch keine Aufmerksamkeit mehr spendete, sondern mit ihrem bereits leeren Drink beschäftig war. Ich grinste. Der Cocktail schien ihr ja wirklich geschmeckt zu haben.   Ich beuge mich etwas über die Theke, um näher an ihrem Ohr zu sein.   „Soll ich dir einen neuen machen?“, hauche ich ihr verführerisch ins Ohr. TenTen zuckte zusammen und drehte sich zu mir um, um mich gespielt böse anzugucken, doch ich fand, dass es ihr nicht so richtig gelang, schließlich bin ich ein Mann und Männer lassen sich von nichts und niemanden einschüchtern!   „Du hast mich erschreckt!“, beschwerte sie sich.   „Oh, das tut mir leid! Dafür geht der Drink aufs Haus“, erwiderte ich, zwinkerte ich zu und mischte noch einmal denselben Cocktail zusammen.   „Bitte schön!“, sagte ich und reicht ihr ihren Coconut Kiss.   „Danke!“ Sie nahm ihn lächelnd entgegen und trank etwas.   „Sag mal, hast du Lust gleich mit mir einen Spaziergang zu machen?“, fragte ich sie völlig zusammenhanglos und sah sie abwarten an.   „Ehm... K-klar... Wieso nicht?“, stotterte sie. Ich schmunzelte. Ich kannte TenTen zwar noch nicht lang, doch hätte ich nicht gedacht, dass ich sie je stottern hören würde. Ihr schien die Situation ziemlich peinlich zu sein, weshalb ich wieder das Wort erhob.   „Okay, in zehn Minuten kommt mein Kollege und löst mich ab“, sagte ich und wusch ein paar benutzte Gläser ab, während sie ihren Cocktail zu Ende trank. Sie wollte ihr Geld herausholen, um den Drink zu bezahlen, doch das verhinderte ich.    „Nein, lass mal. Geht auf mich“, meinte ich schnell.   „Ehm...Danke!“ Leicht verwirrt sah sie mich an, doch sie hatte keine Zeit mehr irgendwelche Fragen zu stellen, denn just in diesem Moment kam mein Kollege, um mich ab zu lösen. Perfektes Timing! Ich verabschiedete mich schnell von ihm, schließlich würden wir uns nicht mehr wieder sehen, dann verließen wir gemeinsam die Bar.   Während wie die Strandpromenade entlang liefen, kamen wir an verschiedenen Bars, Cafés und Restaurants vorbei. Mittlerweile war es dunkel geworden, sodass nur die Ketten von Lampions und der Mond die Strandpromenade erleuchteten. Es war wirklich schön anzusehen, doch noch besser war es, dass ich das mit ihr erleben konnte… Es war nur zu schade, dass ich morgen schon fliegen würde.   „Und, wann fliegst du wieder nach Hause?“, fragte ich sie bei dem Gedanken.   „In vier Tagen. Und du?“, antwortete sie mir und sah mich von der Seite an.   „Morgen. Ganz früh. Es ist irgendwie schade, weil hier kann ich schön abschalten und vergessen“, erklärte ich ihr, während ich verträumt in den Himmel blickte. Ich würde die Karibik wirklich sehr vermissen, doch noch mehr vermissen würde ich sie. Es war seltsam, dass ich mich so schnell in sie verliebt hatte, ich weiß, dass normal gar nicht zu mir passt.   „Wollen wir uns da hinsetzen?", wechselte ich das Thema und zeigte auf eine Hängematte zwischen zwei Palmen. Sie nickte und so begaben wir uns auf die Hängematte zu. Zusammen setzten wir uns hinein und schaukelten ein wenig hin und her, während wir die Sterne am Himmel betrachteten.   „Das ist einer der schönste Urlaubsorte, die ich kenne. Hier sind nicht so viele Jugendliche, die nur Party machen“, sagte sie in die Stille.   „Machst du öfters hier Urlaub?“, fragte ich sie neugierig und sah sie abwartend an.   „Ich war schon dreimal hier. Also ja“, erwiderte sie und schenkte mir eins ihrer bezaubernden Lächeln. Ich liebte es, wenn sie lächelte, denn sie hatte das schönste Lächeln, das ich je gesehen hatte.   Eine ganze Weile sahen wir uns einfach nur. Erst jetzt viel mir wirklich auf, dass sie wunderschöne braune Augen hatte, doch plötzlich beschwerte sie sich lautstark. Eine Kokosnuss war ihr auf den Kopf gefallen und sie rieb sich über die schmerzende Stelle. Ich wollte gucken, ob die Kokosnuss sie nicht verletzt hatte und kam ihr so, ohne es wirklich zu merken, immer näher, bis sich unsere Nasenspitzen berührten. Auch TenTen war mir näher gekommen. Wie von selbst legte sich meine rechte Hand auf ihre Wange und berührte diese sanft. TenTen sah mich mit großen Augen an.  Meine Lippen kamen den ihren immer näher, bis sie sich berührten. Sofort wurde mir noch wärmer als mir so wieso schon war. Ich schloss meine Augen, um diesen atemberaubenden Kuss zu genießen. Noch nie hatte ich so was bei einem Kuss gespürt und ich hatte schon viele Küsse gehabt. Doch noch mehr freute es mich, dass auch sie diesen Kuss wollte. Ihre linke Hand platzierte sich auf meiner rechten Wange und zog mich so noch ein Stück näher heran, sodass sich nun unsere Körper berührten. Da ich nun wusste, dass auch sie diesen Kuss wollte, konnte ich einen Schritt weiter gehen. Ich strich mit meiner Zunge über ihre Lippen und bat so um einlasse. Es dauerte nicht lange und sie öffnete ihren Mund leicht. Ich nutzte diese Chance und drang in ihre Mundhöhle ein. Ich stupste ihre Zunge an, animierte sie so mit meiner zu spielen. Ein heißer Zungentanz entstand, der meinte wegen hätte ewig dauern können.   Als ich ihr an diesem Tag meinen neuen Cocktail den Coconut Kiss zeigen wollte, hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich später wirklich noch zu meinem Kuss kommen würde… Kapitel 3: Coconut Kiss 3 ------------------------- 3. Coconut Kiss 3   ~Girls~ „Und weiter?“, hakte Sakura nach. Tenten sah sie daraufhin verwirrt an. Sie hatte Sakura gerade erzählt, wie sie die Liebe ihres Lebens getroffen hatte und dann fragt sie so was?   „Wie weiter?“   „Man, Tenten! Hattet ihr danach Sex?“ Die Haruno sah sie neugierig an. Wie auf Knopfdruck wurde Hinata rot und Tenten verzog verärgert das Gesicht.   „Ich habe dir gerade von meinem schönsten Urlaubstag-oder nein- schönsten Tag im Leben berichtet und du fragst mich so was?“   „Also, ihr saßt knutschend unter einer Palme. Dann ist es doch gar nicht so unwahrscheinlich, dass ihr noch auf dein Zimmer gegangen seid und dort…“, rechtfertigte sich Sakura.   „Sakura du übertreibst“, unterbrach Temari sie. „Ich finde es süß, was Tenten passiert ist und ich freue mich für sie, auch wenn sie diesen Neji wahrscheinlich nie wieder sehen wird.“ Beleidigt sah Tenten die Sabakuno an.   „Du bist aber eine tolle Freundin! Weißt du eigentlich, wie fies es ist zu sagen, dass ich ihn nie wieder sehen werde?!“ Die Blonde seufzte, so hatte sie es nicht gemeint…   „Ich meinte das nicht so, Tenten. Es ist nur, dass wir alle voll die süßen Typen kennengelernt haben. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir sie wiedersehen, liegt bei 10 Prozent, höchstens. Wir müssen der Wahrheit ins Gesicht sehen, vor allem da unsere Eltern langsam verlangen, dass wir einen Freund finden und heiraten…“ Zum Ende hin wurde die Sabakuno etwas leiser und trauriger. Sie selbst hatte einen tollen Typen kennengelernt und sich sofort in ihn verliebt.     „Du hast ja Recht, Temari“, murmelte Sakura. Die gute Stimmung war auf einmal verflogen.     „Lasst uns an die Bar gehen. Dann können wir ja, weiter über Tentens Erlebnis reden“, meldete sich Hinata zu Wort. Einverstanden nickten die Mädchen und machten sich auf den Weg zur Bar. ~Boys~ „Aww, da hat sich Neji wohl verliebt!“, stichelte Sasuke den Hyuuga.   „Halt die Klappe, Sasuke! Tenten ist ein wirklich tolles, wunderschönes, freundliches und süßes Mädchen. Außerdem ist sie anders, als alle anderen!“, verteidigte sich Neji.   „Man, sie hat dir echt den Kopf verdreht, so wie du über sie schwärmst.“ Naruto klopfte ihm kumpelhaft auf die Schulter.   „Ich freue mich für dich, Alter.“ Shikamaru grinste.   „Ich hätte nicht gedacht, dass du dich jemals so in ein Mädchen verlieben könntest.“   „Nur, weil ich in der Schule selten, was mit Mädchen zu tun hatte und noch nie eine Freundin hatte, heißt das nicht, dass ich mich nicht verlieben kann.“ Neji deutete auf Sasuke, während er sagte: „Ich will gar nicht wissen, was unser Player alles so getrieben hat…“ Der Uchiha grinste ebenfalls. Er würde seinen Freunden noch alles und ziemlich detailliert erzähle, wenn sie es zulassen würden.   „Aber, was ich komisch finde ist, dass eine Kokosnuss auf ihren Kopf gefallen ist.“ Nachdenklich strich sich Naruto über sein Kinn.   „Wenn die Dinger reif sind, fallen die wahrscheinlich runter.“ Neji zuckte mit den Schultern. „Oder Shikamaru?“ Der Nara seufzte.   „Mendokuse! Bin ich Kokosnussexperte?“   „Nein, aber Ananas“, witzelte Naruto und die Jungs grinsten alle außer Shikamaru. ~Girls~ „Man, ich liebe diesen Cocktail!“ Genüsslich nippte Tenten an ihrem Pina Colada. „Ich vermisse aber den Coconut Kiss.“ Die Mädchen hatten sich alle einen Drink geholt und gingen jetzt zu ihrem Platz zurück.   „Das mit dem Coconut Kiss glaube ich dir gerne!“ Sakura grinste. Die Stimmung war wieder um einiges besser geworden. Alle Mädchen lächelten und wirkten nicht mehr so nachdenklich.   „Was ich aber total interessant finde ist, dass unsere Tenni ja ziemlich schnell Eifersüchtig werden kann.“ Temari trank einen Schluck von ihrem Drink.   „Vor allem ist es süß, dass er dir seinen selbst entworfenen Cocktail gemacht hat.“ Hinata lächelte. Sie freute sich wirklich für Tenten! Schließlich verdiente es jeder einmal im Leben so glücklich zu sein.   „Aber einerseits ist das auch total gruselig. Er hätte dir sonst was reinmischen können“, bemerkte Temari.   „Ja, klar. Er ist irgendein dahergelaufener Vergewaltiger, der in einer Bar arbeitet, um die Mädchen dort irgendwie auszuknocken und dann anschließend zu missbrauchen“, meinte Tenten stumpf, sodass sie alle anfingen zu lachen. Sie zogen die Aufmerksamkeit vieler Leute auf sich, doch das war ihnen egal.   „Aber ich wusste gar nicht, dass du so schreckhaft bist! Er hat dir nur etwas ins Ohr geflüstert und du reagierst so.“ Die Haruno kippte den Rest ihres Cocktails hinunter.   „Ich war halt abgelenkt!“, verteidigte sich Tenten. Daraufhin grinste Temari.   „Du hast dir deine Konkurrenz angeguckt!“   „Tja, ich muss halt wissen, wer sich mit mir anlegt!“, erwiderte Tenten cool.   „Ich finde es irgendwie total sexy“, gab Sakura zu. „Stellt euch mal vor, dass sich jetzt jemand hinter euch stellt und ihr nichts mitbekommt. Plötzlich beugt er sich vor, sodass ihr seinen Atem auf der Haut spürt und dann sagt er irgendwas richtig Geiles.“   „Sakura, irgendwas ist im Urlaub mit dir passiert! Seit wann bist du so pervers?“ Hinata sah die Rosahaarige fragend an.   „Erzähle ich euch später! Als erstes muss ich mir noch einen Sex on the Beach holen!“ Sakura verließ ihre Freundinnen und machte sich auf den Weg zur Bar. ~Boys~ „Wieso hast du sie nicht auch noch auf die schmerzende Stelle geküsst? Das würde voll romantisch kommen, echt jetzt!“, meinte Naruto und trank einen Schluck Cola.   „Neji war zu sehr mit ihrem Mund beschäftigt, Idiot! Und seit wann hast du Ahnung von Romantik?“ Sasuke sah seinen Kumpel mit hochgezogener Augenbraue an.   „Erzähle ich euch später!“, sagte Naruto.   „Hattet ihr danach eigentlich noch irgendwas? Hat sie dich am nächsten Tag verabschiedet?“, fragte Shikamaru.   „Nein. Aber ich habe ihr auch nicht meine Zimmernummer gesagt. Außerdem wusste sie nicht, wann ich nach Hause fahren würde. Ich habe es einfach total vergessen! Sie hat nicht mal meine Nummer…“, seufzte Neji.   „Habt ihr nur rumgeknutscht?“ Sasuke grinste Neji eindeutig zweideutig an. Dieser nickte knapp, da er sich nicht auf so einem Niveau unterhalten wollte.   Plötzlich hörten sie von weitem ein lautes Lachen.   „Da scheint ja jemand ziemlich viel Spaß zu haben." Sasuke grinste. „Was wohl deren Gesprächsthema ist?“   „Es sind mehrere Leute, Sasuke“, korrigierte Naruto den Schwarzhaarigen. Der Uchiha sah seinen Freund nur böse an.   „Sind hundertpro Mädchen“, sagte Shikamaru und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, doch leider konnte er keine lachenden Mädchen sehen. War ja auch egal, wahrscheinlich lästerten sie über irgendwelche anderen Leute, dessen Schuhe nicht zum Kleid passten oder so.   „Wieso lachen Frauen immer so laut?“, fragte Naruto.   „Damit sie die Aufmerksamkeit von Männern bekommen“, erklärte Sasuke ihm. Nickend wandte der Uzumaki sich seiner Cola zu. ~Girls~ „Wisst ihr was, Mädels?“ Sakura sah ihre Freundinnen an. Sie kam gerade von der Bar und hielt ihren Drink in der rechten Hand.   „Was Sakura? Das du langsam zum Alkoholiker mutierst?“, spottete Temari.   „Nein, nicht das. Aber ist euch mal aufgefallen, wie die Männer hier einem auf den Hintern starren. Unglaublich!“ Sakura schüttelte den Kopf. „Das ist ja schlimmer als in der Disco!“   „Mein Gott, solange sie nur gucken“, erwiderte Tenten.   „Können wir uns vielleicht mal über etwas anderes unterhalten, als so was?“, fragte Hinata. „Mir ist das peinlich, was ist, wenn das andere Leute hören? Die denken doch bestimmt, dass wir nicht mehr alle Tassen im Schrank haben.“   „Nein Hinata. Sie werden denken, dass wir vier geile Schlampen sind, die nichts Besseres zu tun haben und zum Ersten Mal auf so einer Party sind“, meinte Temari trocken, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.   „Hört, hört! Temari sieht ein, dass sie eine Schlampe ist“, amüsiert sich Sakura und trank einen Schluck von ihrem Cocktail.   „Saku, erzähl uns lieber von deinem Urlaub anstatt dich zu besaufen!“ Tenten grinste sie fies an. Empört sah Sakura noch einmal zu Tenten, ehe sie sich ihren Drink zuwandte und ins Glas hinein sah. Es kam ihr so vor, als würd auf der Cocktailoberfläche ihr ganzer Urlaub nochmal ablaufen... ~Boys~ Die vier jungen Männer hatten sich in einer leeren Sofaecke verkrochen und bei einem Kellner Drinks bestellt. Drei Minuten später standen vier Alkoholische Getränke vor ihnen. Die Jungs nahmen sich alle das gewünschte Getränk und stießen an.   „Auf uns!“, sagte Sasuke amüsiert. Klirrend trafen die Gläser aufeinander.   „Leute, ist das da nicht Ino?“, fragte Neji und deutete auf ein Mädchen mit gebleichten blonden Haaren, das auf die Jungs zukam.   „Oh nö“, stöhnte Shikamaru. Ino war seine Ex-Freundin und er hatte nicht wirklich Lust darauf sich mit ihr zu unterhalten.   „Hallo, Shika!“, begrüßte die Blondine den Nara und lächelte ihn an, ehe sie genervt hinzufügte: „...und Rest.“ Der Nara sah die Yamanaka genervt an.   „Was willst du, Ino?“   „Darf ich den nicht einen guten Freund begrüßen?“, säuselte sie.   „Wir sind nicht mehr zusammen! Und wir sind erst recht keine Freunde“, stellte Shikamaru klar.   „Na gut, dann komme ich zum Punkt.“ Die Blondine stützte ihre Hand in ihre Hüfte.   „Meine Freundinnen und ich wollen Spaß haben!“   „Klar, super! Bring deine Freundinnen her, dann können wir tanzen, trinken und andere Sachen treiben!“, meinte Sasuke und lächelte sie an. Ino zwinkerte kurz, ehe sie zwitscherte: „Bin gleich wieder da!“, und die Jungs verließ. Diese sahen Sasuke schockiert an.   „Was soll das?“, fragte Naruto perplex.   „Los steht auf! Lasst uns vor dieser Tussi fliehen!“, sagte Sasuke. Der Rest folgte ihm und innerhalb weniger Sekunden war die Sofaecke wieder leer. Nur vier halbleere Drinks standen auf einem kleinen Tisch daneben. Grinsend hatten sich die Jungs an einen Stehtisch gestellt. Sasukes Plan war echt genial!   „Also, ich denke, da wir jetzt unsere Ruhe haben werden, kannst du uns ja von deinem Urlaub erzählen.“ Naruto grinste immer noch.   „Seit ihr euch da ganz sicher? Es kann ziemlich pervers und schmutzig werden“, Sasuke flüsterte diese Worte, doch alle konnten sie hören.   „Mein Gott, erzähl schon! Wir werden es überleben.“ Neji sah ihn auffordernd an. Den ganzen Abend konnte man schon Sasuke anmerken, dass es ihm in den Fingern juckte davon zu erzählen und jetzt  zögerte er.   „Na gut. Es war...“ Kapitel 4: Sex on the Beach 1 (Sakura) -------------------------------------- 4. Sex on the Beach 1 (Sakura)   Dubai ist eine der schönsten Stäte, die ich je gesehen habe. Die Strände sind einfach traumhaft und das Wasser ist schön warm, doch am besten gefiel mir die Bar, die ich jeden Abend in der Woche besuchte. Sie hatte die besten Cocktails in ganz Dubai und den heißesten Barkeeper überhaupt. Er hatte schwarze Haare und tiefschwarze Augen, die ihn geheimnisvoll wirken ließen, außerdem hatte er einen megaheißen Body und das wusste er genau, denn aus diesem Grund trug er auch nie ein Oberteil, damit jedes Girl in der Bar einen Blick auf sein Sexpack werfen konnte, was sich die meisten natürlich nicht nehmen ließen. Meistens war die Bar voll mit jungen Mädchen, die einfach nur dastanden und sabbernd den Barkeeper beobachteten. Wenn ich ehrlich bin, gehörte ich anfangs auch zu ihnen, doch hatte ich mich schnell wieder unter Kontrolle.   Viele der Mädchen, die die Bar besuchten, flirteten mit Sasuke, so hieß er, der Traum von Barkeeper, doch schäkerte dieser mit den meisten nur. Nur mit einigen wenigen flirtete er richtig. Auch ich gehörte zu den wenigen Auserwählten, doch hatte ich das Gefühl, dass ich für ihn etwas besonders wäre, denn immer, wenn ich da war, hatte er fast nur Augen für mich und für keine andere. Ich ließ mich natürlich auf seinen Flirt ein, immerhin brauchte ich noch einen Urlaubsflirt, um auf dieser Party hier nicht unterzugehen, schließlich war mir schon vorher klar, dass Temari mit einer unglaublichen Story ankommen würde, dabei hatte ich aber nicht miteingeplant, dass ich mich langsam in Sasuke verliebte. Mit seinem Charme und seinen magischen schwarzen Augen hatte er mich in seinen Bann gezogen. Ich hatte mich selbst verflucht, als ich es bemerkt hatte, hätte ich mich am liebsten selbst verflucht, schließlich wusste ich genau, dass das nicht gutgehen konnte, nur war es dafür bereits zu spät. Also ließ ich mich einfach weiter auf ihn und seine Flirts ein, immerhin konnte ich nur gewinnen.   Auch zwei Tage vor meinem Abflug kam ich wieder in die Bar. An diesem Tag hatte ich mir mein rotes Kleid aus dem Koffer gezogen. Es war schulterfrei und schmiegte sich perfekt an meinen Körper. Das Kleid war aufgerafft, sodass unten rote Fransen hervorstachen. Dazu trug ich ein Paar schwarze Pumps. Meine pinken Haare hatte ich ein wenig gelockt, sodass sie mir locker über die Schultern fielen. Außerdem trug ich eine Silberkette mit einem Eifelturmanhänger. Mit meinem Outfit stach ich all die anderen Mädchen in der Bar aus. Alle Augen der Jungs waren auf mich gerichtet. Ich genoss das Bad in der Menge. Auch Sasuke sah mich eine Weile lang an, bis er begann lüsternd zu grinsen. In dem Moment dachte ich, dass er genauso sei wie all die anderen Jungs in dieser Bar. Sie wollten doch nur ein Mädchen abschleppen. Doch war mir das in seltsamer Weise total egal.   Ich ging durch die Menge direkt auf die Bar zu, dort begrüßte ich Sasuke.   „Na wie sehe ich aus?“, fragte ich ihn provozierend. Wenn ich schon nicht meine große Liebe fand, dann wollte ich wenigstens einen super heißen Typen vögeln. Das war ja wohl nicht zu viel verlangt oder? Aber ich hatte Glück. Sasuke ging sofort auf meinen Flirt ein.   „Wunderschön und sexy, also zum Anbeißen und ich denke, das sehen die anderen Typen hier genauso“, konterte er. Ich kicherte wie ein kleines Schulmädchen. Mit seinem Spruch hatte er gar nicht so Unrecht. Die meisten Typen in dieser Bar starrten schon die ganze Zeit völlig ungeniert auf meinen Allerwertesten, aber das war mir egal, ich interessierte mich ausschließlich für Sasuke. Darum nahm ich mir einen Barhocker und setzte mich ihm direkt gegenüber.   „Und was willst du, Kirschblütchen?“, fragte er mich charmant. Kirschblütchen. So nannte er mich schon seit er meinen Namen kannte und den hatte er schon nach dem ersten Tag erfahren. Mir war es egal, wie er mich nannte und wenn ich ehrlich bin, mochte ich diesen Namen sogar.   „Hmm…“, machte ich, während ich überlegte, „… wie wäre es zu Anfang mit Blow Job?“, erwiderte ich ebenso charmant. Es dauerte auch nicht lange, da hatte ich vor mir einen Blow Job zu stehen. Genüsslich begann ich meinen Drink zu trinken, dabei ließ ich es mir nicht nehmen mit ihm ein wenig zu flirten.   Wir unterhielten uns eine ganze Weile, wobei er mir immer mal wieder einen anderen Drink mixte, bis wir irgendwann darauf zu sprechen kamen, dass ich bald fliegen würde.   „Und wirst du auch noch morgen kommen?“, fragte er mich neugierig, doch leider musste ich verneinen.   „Ich fliege schon morgens um sechs und vorher muss ich noch packen. Ich bin heute also das letzte Mal in dieser Bar“, erklärte ich ihm.   „Das ist wirklich schade“, erwiderte Sasuke. Es schien mir so als wäre er darüber wirklich traurig zu sein, doch ich sagte mir, dass mir das nur einbildete, immerhin schien es mir von Anfang an so als wäre er der typische Player, doch dann würde er sicher nicht traurig sein, wenn ich ihm sagte, dass ich ging, oder?   Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass es schon wieder nach 2 Uhr war und ich nach Hause musste.   „Hey Sasuke, mixt du mir zum Abschied noch einen Drink?“, fragte ich ihn lächelnd. Er nickte.   „Was willst du denn haben, Kirschblütchen?“, hackte er nach.   „Sex on the Beach wäre echt nicht schlecht“, erwiderte ich grinsend. Ich wusste genau, dass das eindeutig zweideutig war, aber es war mir egal, denn eigentlich stimmte es ja wirklich, ich wollte gevögelt werden! Ich wusste, dass auch Sasuke es verstand, doch ging er zu meinem Leidwesen nicht weiter darauf ein, er drehte sich einfach nur um und machte sich daran mir meinen Cocktail zu mixen. Das war wirklich frustrierend…   Wenige Minuten später stellte er mir meinen Sex on the Beach vor die Nase.   „Hier, lass ihn dir schmecken, Kirschblütchen. Ich muss jetzt aber auch gehen, ich wünsche dir noch einen schönen Tag in Dubai und eine gute Heimreise“, verabschiedete er sich von mir. Zum Abschied gab er mir noch rechts und links ein Küsschen. Ich sah ihm erst noch ein bisschen hinterher, bevor ich begann meinen Cocktail zu schlürfen. Ich liebte Sex on the Beach. Es war einer meiner Lieblingscocktails, doch nun mag ich ihn noch viel mehr als vorher, denn, als ich mit meinem Cocktail fertig war, fiel mir auf, dass Sasuke mir noch eine Nachricht hinterlassen hatte. Auf die Servierte, auf der das Glas stand, hatte er irgendwas geschrieben. Neugierig hob ich also das Glas an und las mir durch, was darauf geschrieben stand.   Wenn du deinen Sex on the Beach wirklich willst, komm morgen Abend zur Klippe. Ich werde da sein. DU auch?   Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen, nachdem ich es gelesen hatte. Er hatte es also doch verstanden! In meinen Träumen malte ich mir schon aus, wie es werden würde, als ich bezahlte und langsam in mein Hotel schlenderte. Voller Vorfreude auf den nächsten Tag sank ich schnell ins Reich der Träume, voraus sie erst am nächsten Morgen wieder erwachte.   ~~~   Als die Sonne unterging, machte ich mich auf den Weg zum Strand. Auch heute trug ich ein rotes Kleid, doch wurde es am Hals zusammengebunden und war ein wenig länger als das vom Vortag, wobei es im unteren Teil schräg geschnitten war. Dazu trug ich ein paar schwarze Sandalen, die ich später am Strand wieder ausziehen musste, sodass ich nicht im Sand stecken blieb. Auch meine Kette mit dem Eifelturmanhänger trug ich heute wieder. Meine Haare hatte ich mit einem Haarband zurück gebunden. Ich freute mich schon den ganzen Tag auf diesen Abend, ich hatte sogar schon vorher meine Koffer gepackt, weil ich nicht wusste, wann ich wieder im Hotel sein würde.   Lächelnd lief ich am Strand entlang. Meine Schuhe hatte ich nun ausgezogen, sonst würde ich sicher keinen Meter weit kommen. Vom Weiten konnte ich bereits die Klippen sehen. Es waren eigentlich keine richtige Klippen, sondern nur eine Felsgruppe, die im Sand stand und gegen die die Wellen schlugen. Überall in der Gegend kannte man diese Felsgruppe. Sie waren ein wenig abgelegen, doch konnte man von ihnen aus wirklich gut den Sonnenuntergang beobachten. Ich war schon des Öfteren bei den Felsen und ich liebte diesen Ort wirklich sehr. Es war schon irgendwie seltsam, dass Sasuke ihn als Treffpunkt vorgeschlagen hatte.   Als ich an den Klippen ankam, sah ich mich um und suchte nach Sasuke, doch war er noch nicht da. Enttäuscht setzte ich mich an den Rand der Klippen und ließ meine Beine bummeln. Nachdenklich sah ich aufs Meer hinaus. Es war schon irgendwie seltsam, ich traf mich hier mit einem Mann, in den ich mich im Laufe meines Urlaubs verliebt hatte, um mit ihm zu vögeln und dann nie wieder zu sehen, das war wirklich ironisch, aber immerhin kam ich nun zu meiner spannenden Urlaubsgeschichte, die die von Temari sicherlich schlagen wird.   Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Lächelnd drehte ich mich, immerhin wusste ich, wer dort hinter mir stand. Doch kaum hatte ich mich umgedreht, spürte ich auch schon zwei Lippen auf meinen. Sasuke schien es wirklich eilig zu haben… Während wir uns küssten zog er mich hoch und führte mich die Klippen hinunter, sodass ich wenige Minuten später den weichen Sand unter meinen Füßen spürte. Sasuke löste sich von mir, nur um mich kurz darauf erneut zu küssen, doch war dieser Kuss viel wilder und leidenschaftlicher als der zuvor. Er leckte über meine Lippen und knabberte an ihnen, bis ich endlich meinen Mund ein wenig öffnete und er in meine Mundhöhle eindringen konnte, dort ließ er einen heißen Zungentanz entstehen.   Meine Schuhe hatte ich schon längst vergessen, sie lagen zu diesem Zeitpunkt irgendwo im Sand, sodass ich meine Hände in seinen Nacken verschränken und mit seinen Nackenhaaren spielen konnte. Seine Hände wanderten währenddessen über meinen gesamten Körper, ohne an einer Stelle wirklich halte zu machen, bis er irgendwann auch in meinem Nacken ankam. Ich konnte deutlich spüren, wie seine Hände sich an der Schleife meines Kleides zu schaffen machte und sie langsam öffnete.   Wieder löste er sich von mir, um mir tief in die Augen zu sehen. Auch ich sah ihm fest in seine schwarzen Augen und versank sogleich in ihnen, weshalb ich auch nicht merkte, wie er mir mein Kleid auszog.   „Du siehst wunderschön aus“, hauchte er mir ins Ohr. Erst da erwachte ich wieder aus meiner Starre und bemerkte, dass mein rotes Kleid mittlerweile auf dem Boden lag und ich nur mit BH und Tanga vor ihm stand, während er noch all seine Klamotten anhatte, doch das sollte nicht lange so bleiben. Langsam machten sich meine Finger daran die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und so seinen gut gebauten Oberkörper zu entblößen, gierig leckte ich mir dabei über die Lippen. Ich konnte es kaum erwarten mit diesem Traum von Mann zu schlafen, doch ein wenig musste ich mich noch gedulden.   Als ich alle Knöpfe seines Hemdes geöffnet hatte, streifte ich es ihm über die Schulter und ließ es in den Sand fallen, wo bereits meine Schuhe und mein Kleid lagen. Genüsslich strich ich über seinen Oberkörper, wobei ich jeden seiner Muskeln einzeln nachfuhr. Es fühlte sich einfach nur fantastisch an, er war halt ein Traum von Mann. Nur wunderte es mich, dass er so lange still gehalten hatte, immerhin stand ich halbnackt vor ihm, doch ließ ihn das kalt zu lassen. In seiner Hose regte sich nichts und auch sonst ließ keine Regung seines Körpers darauf schließen, dass er heiß auf mich war, er musterte die ganze Zeit einfach nur meinen Körper und meine Rundungen, wobei er mich das machen ließ, was ich wollte. Diese Tatsache hatte mich so sehr frustriet, dass ich mich kurzerhand selbst meines BHs entledigte. Ich wollte eine Regung sehen, koste es was es wollte, aber genau die bekam ich auch. Ich konnte deutlich sehen, wie er sich gierig über seine Unterlippe leckte und seine Augen vor Lust zu funkeln begannen. Er wollte mich also doch!   Mit einem provozierenden Lächeln kam ich auf ihn zu, schlang meine Arme um seinen Hals und legte mein Bein an seine Hüfte, sodass ich ihm und seinen kleinen Freund ganz nah war. Und was ich dort spürte, ließ mein Herz höher schlagen. Ich konnte deutlich spüren, wie sich in seiner Hose eine Beule bildete. Ein breites Grinsen bildete sich auf meine Lippen. Es war schön zu sehen, dass ich doch noch eine Wirkung auf diesen heißen Typen hatte.   „Na bist du schon heiß?“, hauchte ich verführerisch in sein Ohr. Seine Lippen legten sich auf meinen Hals, bissen hinein und leckten dann entschuldigend wieder rüber. Das würde später einen schönen Knutschfleck ergeben, aber das war mir in dem Moment scheiß egal, ich wollte ihn einfach nur endlich in mir spüren.   „Du weißt gar nicht wie heiß!“, raunte er mir nun seiner Seitz ins Ohr. Ich schluckte hart. Ich hatte nicht erwartete, dass er so direkt sein würde…   Während ich noch so über Sasukes direkter Art nach dachte, wanderten seine Hände meinen Körper hinunter und stoppten erst, als er meinen Tanga erreichte, welchen er mir kurzerhand einfach über die Beine zog und in den Sand warf. So stand ich nun also splitterfasernackt vor diesem Traum von Mann.   „Findest du diese Situation nicht ein wenig unfair? Ich stehe hier ganz nackt vor dir und du hast noch immer die Hälfte an“, kicherte ich, wobei ich ein wenig mit meinen Augen klimperte.   „Das lässt sich schnell ändern“, erwiderte er und entledigte sich nun auch seiner ganzen Kleidung. Nun standen wir beide abends in Dubai an einem öffentlichen Strand genauso wie Gott uns geschaffen hatte. Ich bin wirklich froh, dass niemand uns bei unserem Treiben erwischt hatte, denn Sasuke zog mich schon wieder zu sich heran und begann damit meinen Körper mit Küssen zu überhäufen, während seine Finger zu meinen Schamlippen wanderten und damit zu spielen begannen. Ich konnte spüren, wie die Erregung in mir von Sekunde zur Sekunde großer wurde, vor allen als er mit seinem Finger in mich eindrang und diesen in mir bewegte. Ich konnte ein erregtes Stöhnen nicht mehr verhindern und krallte meine Hände in seine Haare.   Plötzlich ließ sich Sasuke nach hinten in den Sand fallen, da ich mich noch immer an ihn festhielt fiel ich mit ihm zusammen, sodass ich schließlich auf seiner Hüfte saß, doch blieb das nicht lange so. Sasuke drehte sich einfach mit mir im Sand herum, damit ich unter ihm im weichen Sand lag. Mit seinen Händen stützte er sich im Sand ab, um mich nicht zu zerquetschen, doch spürte ich ihn und seinen Schwanz genauso gut wie zuvor. Ich freute mich schon darauf, was nun kommen würde, doch enttäuschte er mich ein wenig, als er von neuem damit begann meinen Körper mit Küssen und Knutschflecken zu verzieren, dabei knetete er meine Brüste erst leicht, dann ganz hart durch. Ich erreichte schon fast den Gipfel der Lust und er war noch nicht mal in mir. Mein Körper war so berauscht und verlangt nach mehr, sodass ich nicht merkte wie mir immer mal wieder ein Seufzer entfuhr. Es kam mir so vor als läge ich Stunden im Sand, während er meinen Körper verwöhnte, doch wollte ich eigentlich etwas ganz anderes.   „S-sasuke…“ seufzte ich. Ich brauchte mehrere Versuche, nur um seinen Namen auszusprechen. Lange würde ich mich sicher nicht mehr zurückhalten können.   „Nimm… mich!“, forderte ich ihn auf, wobei ich versuchte ganz böse und ernst zu bleiben, doch blieb es bei einem Versuch. Sasuke schien dies auch noch zu belustigen.   „Geduld ist eine Tugend, mein Kirschblütchen“, lachte er rau.   „Ich pfeife auf die Tu- ahhhhhhhh“, versuchte ich zu sagen, doch da war er schon ohne Vorwarnung in mich eingedrungen. Es kam so abrupt, dass ich meine Hände noch mehr in seine Haare krallte und durch die Nacht schrie.   „Besser?“, hauchte er gegen meine Lippen. Ich schaffte es nur zu nicken, bevor er meine Lippen auch schon wieder mit zarten Küssen verzierte, während er wie im Schlaf sich in mir bewegte, erst in einem langsamen Rhythmus, dann wurde er immer schneller. Zwischen meinem Seufzen mischte sich nun auch ein Keuchen und Stöhnen. Schnell gelang ich an den Gipfel der Lust und erreichte einen Höhepunkt nach dem anderen, während Sasuke noch nicht einmal gekommen war.   Stunden wälzten wir uns im Sand. Ich wusste gar nicht wie oft ich in dieser Zeit gekommen war auf jeden Fall öfter als Sasuke, aber das war auch egal, das einzige, was zählte, war, dass ich endlich zu meinem Sex on the Beach gekommen war. Kapitel 5: Sex on the Beach 2 (Sasuke) -------------------------------------- 5. Sex on the Beach 2 (Sasuke)   Wie meine Kumpels auch verbrachte ich meine Ferien mit einem Ferienjob als Barkeeper. Natürlich habe ich das nicht nötig, immerhin bekam ich von meinem Dad genügend Kohle. Allerdings hatte der Job als Barkeeper so seine gewissen Vorzüge und ich mit meinem Body konnte diese natürlich so richtig ausnutzen. Die Mädels lagen mir halt einfach zu Füßen. Ich aber flirtete nur mit den Besten von ihnen. Leider war keine von ihnen etwas fürs Bett, bis sie kam. Sie hatte wunderschöne rosa Haare, eine schlanke Figur und jedes Mal ein anderes sexy Outfit, was an ihr keines falls nuttig aussah. Vom ersten Moment an wusste ich, dass ich sie wollte. Und was ich will, bekomme ich auch!   Die ganze Zeit über widmete ich mich nur ihr, während sie da war. Das war manchmal gar nicht so einfach, denn zum einen schienen auch die anderen Männer Interesse an ihr zu haben und zum anderen wurden die anderen Weiber mega eifersüchtig. Trotzdem habe ich es irgendwie geschafft, dass sie meinem Charme verfiel. Leider bin ich zur selben Zeit auch ihr verfallen… Das hinderte mich aber nicht daran weiter zu machen, denn noch immer wollte ich sie haben.   Ach an ihrem vorletzten Tag sah sie wieder einmal wunderschön aus. In ihrem roten Kleid schritt sie elegant in die Bar hinein. Sofort lag die Aufmerksamkeit aller Männer auf ihr, so auch meine. Jedoch galt ihr Blick nur mir. Ja dieses schöne Geschöpf gehörte mir und daran konnte keiner dieser Bubis etwas ändern, denn diese ließ sie alle links liegen.     „Na wie sehe ich aus?“, fragte sie mich provozierend, als sie vor mir ankam. Sofort begann ich sie zu mustern. Das war ein riesen Fehler, denn in meiner Hose begann sich etwas zu bewegen. Wie konnte eine Frau mit rosa Haaren nur so unglaublich sexy aussehen?! Sie sah einfach nur unglaublich aus und das wusste sie auch.   „Wunderschön und sexy, also zum Anbeißen und ich denke, das sehen die anderen Typen hier genauso“, konterte ich. Damit hatte ich immerhin auch Recht, denn die anderen Typen sahen so aus, als wollten sie sie gleich hier und jetzt ausziehen. Eigentlich widerlich, wenn ich so überlege, aber eigentlich wollte ich doch genau dasselbe, oder? Nur mit dem Unterschied, dass es nicht gleich hier und jetzt sein musste.   Sakura aber kicherte wie ein kleines Schulmädchen. Sie nahm sich einen Barhocker und setzte sich mir direkt gegenüber.   „Und was willst du, Kirschblütchen?“, fragte ich sie charmant. Kirschblütchen. So nannte ich sich schon seit ich ihren Namen kannte und den hatte sie mir schon nach dem ersten Tag verraten. Sakura schien das aber egal zu sein, weshalb ich sie weiterhin bei ihrem Spitznahmen nannte.   „Hmm…“, machte sie, während sie überlegte, „… wie wäre es zu Anfang mit Blow Job?“, erwiderte sie ebenso charmant. Schnell hatte ich ihr diesen Cocktail gemacht und ihn ihr vor die Nase gestellt. Genüsslich trank sie einen Schluck, dann lächelte sie mich wieder charmant an. Während sie ihren Cocktail leerte, flirteten wir ein wenig.   Wir unterhielten uns eine ganze Weile, wobei ich ihr immer mal wieder einen anderen Drink mixte, bis wir irgendwann darauf zu sprechen kamen, dass sie bald fliegen würde.   „Und wirst du auch noch morgen kommen?“, fragte ich sie neugierig, immerhin musste ich wissen, wie viel Zeit mir noch blieb, doch leider musste sie verneinen.   „Ich fliege schon morgens um sechs und vorher muss ich noch packen. Ich bin heute also das letzte Mal in dieser Bar“, erklärte sie mir.   „Das ist wirklich schade“, erwiderte ich. Es war seltsam, aber irgendwie fand ich diese Tatsache wirklich sehr traurig. Ich weiß, dass das eigentlich gar nicht zu mir passte, aber ich hatte mich scheinbar wirklich in sie verliebt, auch wenn ich es noch immer kaum glauben kann.   „Hey Sasuke, mixt du mir zum Abschied noch einen Drink?“, fragte sie mich lächelnd, nachdem sie einen Blick auf ihre Uhr geworfen hatte. Ich nickte, wobei ich es wirklich schade fand, dass sie mich nun schon wieder verlassen musste.   „Was willst du denn haben, Kirschblütchen?“, hackte ich nach.   „Sex on the Beach wäre echt nicht schlecht“, erwiderte sie grinsend. An ihrem Grinsen wurde mir schnell klar, dass diese Zweideutigkeit beabsichtig war. Aber irgendwas an der Art wie sie es sagte und wie sie mich dabei ansah sagte mir, dass sie ihn gerne mit mir haben wollte. Wer sollte ihr das auch verübeln? Ich war immerhin der schärfeste Kerl am Strand. Ich wusste, dass sie auf eine Reaktion meiner Seitz wartete. Um sie aber zu ärgern, drehte ich mich einfach um und machte ihr ihren Cocktail. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie frustriert sie war. Ich war mir aber sicher, dass das nicht lange so bleiben würde, denn auf eine Servierte schrieb ich:   Wenn du deinen Sex on the Beach wirklich willst, komm morgen Abend zur Klippe. Ich werde da sein. DU auch?   Mit den Worten: „Hier, lass ihn dir schmecken, Kirschblütchen. Ich muss jetzt aber auch gehen, ich wünsche dir noch einen schönen Tag in Dubai und eine gute Heimreise“, verabschiedete ich mich von ihr und stellte ihr den Cocktail vor die Nase mit der Servierte als Untersetzer. Zum Abschied gab ich ihr noch rechts und links ein Küsschen, dann ging ich. Zumindest sollte es für sie so aussehen, denn in Wirklichkeit versteckte ich mich, um ihre Reaktion abzuwarten. Ich sah ihr dabei zu, wie sie ihren Cocktail schlürfte, wusste ich doch, dass es ihr Lieblingscocktail war. Erst als sie ihren Cocktail gelernt hatte, fiel ihr Blick auf die Servierte. Ich sah, wie sie neugierig das Glas anhob und las, was ich geschrieben hatte. Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen, nachdem sie es gelesen hatte. Ich sah die Freude in ihren Augen darüber, dass ich ihre Andeutung doch verstanden hatte und dies freute mich auch. Aus diesem Grund wendete ich mich wieder von ihr ab und ging nach Hause. Ihre Reaktion hatte mir gezeigt, dass sie sicher kommen würde.   ~~~   Ich weiß nicht wie, aber irgendwie habe ich die Zeit verpennt gehabt, sodass ich zu spät zu meinem Date kam. Natürlich hatte ich mich beeilt, aber, als ich bei den Klippen ankam, stand sie bereits dort. Sie hatte sich an den Rand gesetzt und ließ ihre Beine baumeln. Dieser Anblick ließ mich schmunzeln. Irgendwie war das Bild perfekt mit ihr zusammen am Rand der Klippen. Es stimmte mich glücklich.   Langsam ging ich den Strand entlang und kletterte die Klippen hinauf, um ihr wenige Sekunden später meine Hand auf ihre Schulter zu legen. Sie wollte sich gerade umdrehen, als ich meine Lippen auf die ihre legte und sie in einen innigen Kuss verwickelte. Während wir uns küssten zog ich sie hoch und führte sie die Klippen hinunter, sodass wir wenige Minuten später den weichen Sand unter unseren Füßen spüren konnten. Ich löste sich von ihr, nur um sie kurz darauf erneut zu küssen, doch war dieser Kuss viel wilder und leidenschaftlicher als der zuvor. Ich leckte über ihre Lippen und knabberte an ihnen, bis sie endlich ihren Mund ein wenig öffnete und ich in ihre Mundhöhle eindringen konnte, dort ließ ich einen heißen Zungentanz entstehen. Während wir uns küssten, ließ sie ihre Hände in meinen Nacken wandern und dort mit meinen Nackenhaaren spielen. Ich dagegen konnte es nicht lassen meine Hände über ihren gesamten Körper wandern zu lassen, ohne an einer Stelle halt zu machen, bis auch ich in ihrem Nacken ankam. Dort löste ich langsam und vorsichtig die Schleife ihres Kleides.   Wieder löste ich mich von ihr, um ihr dann tief in die Augen zu sehen. Auch sie sah mir fest in meine schwarzen Augen. Es schien so als würde sie in meinen Augen versinken, weshalb ich die Gelegenheit nutzte, um ihr ihr Kleid auszuziehen, ohne dass sie dabei etwas bemerkte. Eingehend betrachtete ich ihren nackten Körper.   „Du siehst wunderschön aus“, hauchte ich ihr ins Ohr. Erst da erwachte sie wieder aus ihrer Starre und bemerkte, dass ihr rotes Kleid mittlerweile auf dem Boden lag und sie nur noch mit BH und Tanga vor mir stand, während ich noch all meine Klamotten anhatte. Ich betrachtete sie noch immer grinsend, während sich ihre Finger langsam an den Knöpfen meines Hemdes zu schaffen machte und so meinen gut gebauten Oberkörper entblößte. Gierig leckte sie sich über die Lippen. Ja, sie war eindeutig scharf auf mich. Aber wer sollte es ihr bei dem Körper auch verübeln? Ich sah einfach zu gut aus, wobei ich mich auch bei ihr sehr unter Kontrolle halten musste, um nicht gleich über sie her zu fallen. Sie sah einfach zu gut aus.   Als sie alle Knöpfe meines Hemdes geöffnet hatte, streifte sie es mir über die Schulter und ließ es in den Sand fallen, wo bereits ihre Schuhe und ihre Kleid lagen. Genüsslich strich sie über meinen Oberkörper, wobei sie jeden meiner Muskeln einzeln nachfuhr. Ich blieb einfach so stehen und ließ sie machen. Genoss ihre Berührungen auf meiner Haut. Von ihr ließ ich mich gerne so berühren. Ich starrte sie einfach nur an und musterte ihren Körper und ihre Rundungen, dabei musste ich aber aufpassen, dass ich nicht gleich über sie herfiel. Es fiel mir zwar schwer mich unter Kontrolle zu haben, aber es gelang mir. Wie würde das auch aussehen, wenn ich der erste wäre, der über sie herfiel. Sakura schien diese Tatsache aber zu frustrieren, denn, ohne darüber nachzudenken, entledigte sie sich ihres BHs. Ich konnte sehen, wie sie meinen Körper nach irgendeiner Regung absuchte, die dafür sprach, dass ich jeden Moment über sie herfallen würde. Leider schaffte der Anblick ihrer Brüste dies. Ohne es wirklich zu merken, leckte ich mir über meine Lippen. In ihren Augen spiegelt sich die Lust in meinen wieder, welche durch meinen gesamten Körper strömte. Ja, ich wollte ihn!   Mit einem provozierenden Lächeln kam sie auf mich zu, schlang ihre Arme um meinen Hals und legte ihr Bein an meine Hüfte, sodass sie mir und meinen großer Freund ganz nah war. Zu diesem Zeitpunkt war es vollkommen vorbei. Mein großer Freund reagierte auf ihre Berührung und begann sich zu versteifen. Ein breites Grinsen bildete sich auf ihren Lippen. Wieso musste diese Frau auch so eine Wirkung auch mich haben? Das war doch total peinlich!   „Na bist du schon heiß?“, hauchte sie verführerisch in mein Ohr. Das gab mir den Rest. Meine Lippen legten sich auf ihren Hals, bissen hinein und leckten dann entschuldigend wieder rüber. Das würde später einen schönen Knutschfleck ergeben, wenn sie mich schon mit purer Absicht ärgerte, sollte sie dafür auch etwas von mir behalten. Strafe musste eben sein. Dies ließ meine Lust nur noch mehr steigen.   „Du weißt gar nicht wie heiß!“, raunte ich ihr nun meiner Seitz ins Ohr. Ich konnte sehen, wie sie hart schluckte. Sie hatte wohl nicht erwartete, dass ich so direkt sein würde…   Während sie also noch ihren Gedanken nachhing, wanderten meine Hände ihren Körper hinunter und stoppten erst, als ich ihren Tanga erreichte, welchen ich ihr kurzerhand einfach über die Beine zog und in den Sand warf. So stand sie nun also splitterfasernackt vor mir. Es war einfach unglaublich.   „Findest du diese Situation nicht ein wenig unfair? Ich stehe hier ganz nackt vor dir und du hast noch immer die Hälfte an“, kicherte sie, wobei sie ein wenig mit ihren Augen klimperte. Ich liebte diese Art an ihr. Es war unglaublich niedlich und dazu auch noch mega sexy. Diese Frau wusste, wie sie mit ihren Reizen umzugehen hatte, darum waren meine nächsten Worte und Taten auch nicht verwunderlich.   „Das lässt sich schnell ändern“, erwiderte ich und entledigte mich nun auch meiner ganzen Kleidung. Nun standen wir beide abends in Dubai an einem öffentlichen Strand genauso wie Gott uns geschaffen hatte.   Während Sakura noch in der Weltgeschichte herum sah, um zu überprüfen, ob uns auch niemand beobachteten, zog ich sie schon wieder zu mir heran und begann damit ihren Körper mit Küssen zu überhäufen, während meine Finger zu ihren Schamlippen wanderten und damit zu spielen begannen. Ich wusste genau, wie ich die Frauen um den Verstand brachte und so drang ich mit meinem Finger in ihr ein und begann ihn in ihr zu bewegen. Es dauerte nicht lange, bis ich ihr ein erregtes Stöhnen entlockte und sie ihre Hände in meine Haare krallte.   Irgendwann wurde mir das aber zu langweilig, weshalb ich mich plötzlich nach hinten in den Sand fallen ließen, da Sakura sich noch immer an mir festhielt, fiel sie mit mir zusammen, sodass sie schließlich auf meiner Hüfte saß, doch blieb das nicht lange so. Ich drehte mich einfach mit ihr im Sand herum, damit sie unter mir im weichen Sand lag, immerhin konnte ich nicht zulassen, dass sie die Führung übernahm, schließlich war ich hier der Mann. Mit meinen Händen stützte ich mich im Sand ab, um sie nicht zu zerquetschen.   Ich konnte in ihren Augen die Vorfreude auf das sehen, was nun kommen würde, allerdings verpuffte diese ebenso schnell wie sie gekommen war, als ich von neuem damit begann ihren Körper mit Küssen und Knutschflecken zu bedecken, dabei knetete ich ihre Brüste erst leicht, dann ganz hart durch. Ich konnte an ihren Stöhnen und Seufzern erkennen, dass sie schon fast den Gipfel der Lust erreicht, obwohl ich noch nicht mal in ihr drinnen war. In ihren Augen konnte ich erkennen, wie sehr ihr das gefiel, was ich mit ihr machte, denn in diesen stieg die Lust immer mehr. Irgendwann schien ihr das aber nicht mehr zu genügen.   „S-sasuke…“, seufzte sie. Schon alleine an den vielen Versuchen, die sie brauchte, um meinen Namen auszusprechen, konnte ich erkennen, wie schwer es ihr fiel nicht die Beherrschung zu verlieren. Aber hey, ich hatte es ihr mit meinen Fingern auch ganz schön besorgt, nur schien ihr Körper nach mehr zu verlangen oder sie war einfach nur ein geiziger Mensch, der wusste, was sie wollte..   „Nimm… mich!“, forderte sie mich auf, wobei sie versuchte ganz böse und ernst zu bleiben, doch blieb es bei einem Versuch. Mich belustigten ihre Versuche nur. Es war schön zu sehen, dass sie mir so verfallen war, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte.   „Geduld ist eine Tugend, mein Kirschblütchen“, lachte ich rau.   „Ich pfeife auf die Tu- ahhhhhhhh“, versuchte sie zu sagen, doch da war ich schon ohne Vorwarnung in sie eingedrungen. Es kam so abrupt, dass sie ihre Hände noch mehr in meine Haare krallte und durch die Nacht schrie. Ja, ich war ein mieser Kerl, aber sie hatte es so verlangt. Ich hatte ihr nur das gegeben, was sie wollte.   „Besser?“, hauchte ich gegen ihre Lippen. Sie schaffte es nur zu nicken, bevor ich ihre Lippen auch schon wieder mit zarten Küssen verzierte, während ich mich wie im Schlaf in ihr bewegte, erst in einem langsamen Rhythmus, dann wurde ich immer schneller. Zwischen ihrem Seufzen mischte sich nun auch ein Keuchen und Stöhnen. Schnell gelang sie an den Gipfel der Lust und erreichte einen Höhepunkt nach dem anderen, während ich noch nicht einmal gekommen war, aber das fiel mir gar nicht so leicht, denn mit ihr war der Sex einfach unglaublich, sodass es all meine Überwindung kostete.   Stunden wälzten wir uns im Sand. Ich wusste gar nicht wie oft Sakura in dieser Zeit gekommen war auf jeden Fall öfter als ich, wobei ich auch des Öfteren zu meinem Orgasmus gekommen war. Nun war sie aber wenigstens doch noch zu ihrem Sex on the Beach gekommen. Kapitel 6: Sex on the Beach 3 ----------------------------- 6. Sex on the Beach 3   ~The Girls~   Als Sakura mit ihrer Erzählung geendet hatte, herrschte für eine Sekunden stille, ehe TenTen ihren Cocktail, von dem sie gerade einen Schluck gemacht hatte, ausspuckte und das ausversehen direkt auf Sakura. Die Haruno starrte ihre Freundin nur böse an, während sie sich begutachtete. Ihr ganzer Oberkörper war voller Spritzern. Überrascht von TenTens Reaktion verschluckte sich Hinata an ihrem Drink und fing an heftig zu husten. Dies brachte Temari wiederum zum lachen. Sie konnte sich schon kaum nach TenTens Aktion zurückhalten, doch das brachte das Fass zum überlaufen. Diesen Moment hätte man auf Video aufzeichnen müssen!  Die Reaktionen von den dreien waren einfach nur herrlich und wenn sie nur daran dachte, wie sie bei ihrer Geschichte reagieren würden.   „Gott, das wird göttlich!“, dachte sie sich während ihres Lachanfalls. Mehrere Leute hatten sich bereits umgedreht, um zu sehen, was so witzig war, doch das war Temari egal. Mittlerweile hielt sie sich sogar den Bauch und so langsam fingen ihr Kiefer zu schmerzen an, aber sie konnte einfach nicht aufhören. Nicht mal die verstörten Blicke ihrer Freundinnen konnten sie beruhigen. Sie erreichten sogar das Gegenteil. Temaris Lachen steigerte sich etwas und in ihren Augen konnte man schon einzelne kleine Lachtränen sehen.   „Ent... Entschuldigung. Ich muss... mich mal kurz beruhigen.“, mehr brachte die Sabakuno nicht hervor und verschwand mit einem Lachen Richtung Bar. Sakura, Hinata und TenTen starrten ihr hinterher. Vergessen waren die Reaktionen von TenTen und Hinata.   „Was war das denn?!“, fragten sich die drei Freundinnen gleichzeitig und grinsten daraufhin. Es kam nicht gerade selten vor, dass sie etwas gleichzeitig sagten oder dachten. Und immer wenn das geschah, mussten sie lachen.   ~The Boys~   Die Jungs sahen Sasuke einfach nur an, ohne ein Wort zusagen. Es lag nicht daran, weil sie schockiert waren, sondern, weil sie nicht wussten, was sie genau sagen sollten. Naruto, Neji, Shikamaru und Sasuke waren bereits seit dem Kindergarten beste Freunde. Sie wussten alles vom anderen. Doch Sasukes Erlebnis überraschte sie stark. Normalerweise vögelte er sich im Urlaub von einer Bar zur anderen, aber dieses Mal schien er nur Interesse für seine „Kirschblüte“ gehabt zu haben.   „Alter, du hast echt nicht übertrieben...“, murmelte Naruto und sah auf seinen Bier.   „Tja, ich hatte es euch ja schon angekündigt“, meinte Sasuke lässig und trank einen Schluck von seinem Whiskey mit Cola, „Außerdem kennt ihr mich ja!“   „Nun ja, aber wir haben eine neue Seite kennengelernt...“ Shikamaru sah seinen Kumpel grinsend an.   „Welche neue Seite?“, fragte Sasuke verwirrt. Er hatte sich doch, wie immer benommen. Oder nicht? Auch Naruto schien verwirrt zu sein.    „Hä? Er war doch wie immer! Was meinst du Shikamaru? Erzähl, echt jetzt!“ Der Nara seufzte: „Mendekuse...“   „Er meint deine verliebte Seite, du Idiot.“ Neji sah den Uchiha grinsend an und tat so, als wäre es das offensichtlichste überhaupt gewesen.   „Ich bin nicht verliebt!“, meinte Sasuke verteidigend und sah seine Freunde verwirrt an. Er war Sasuke Uchiha, der Mann, der sich nie für eine Frau entscheiden konnte, da er alle haben wollte. Aber er musste sich eingestehen, dass Sakura ihn glücklich gemacht hatte. Oder lag es nur daran, weil sie heiß aussah? Wieso wurde er nicht schlau aus dieser Frau?    „Ich komme gleich wieder“, sagte Sasuke schnell und trank seinen Drink mit einem Schluck aus, bevor er auf den weg zur Bar machte. Er braucht erstmal etwas Alkohol... Grinsend sahen Neji und Shikamaru Sasuke hinterher. Sie hatten voll ins Schwarze getroffen, nur Naruto schien ziemlich überrascht zu sein.   ~Vor der Bar~   „Scheiße“, fluchte Temari, als sie von ein paar tanzenden Leuten gegen einen schwarzhaarigen, gutaussehenden Mann gestoßen wurde. Ihr gesamter Cocktail landete auf seinem Hemd, welches sofort die Flüssigkeit aufsaugte.   „Tut mir wirklich leid. War nicht mit absichtlich!“, entschuldigte sich die Sabakuno bei dem schwarzhaarigen. Er sah sie einen kurzen Moment wütend an, doch beruhigte er sich schnell wieder, als die junge Frau entschuldigend lächelte.   „Macht nichts“, meinte Sasuke und warf der Sabakuno ein unwiderstehliches Lächeln zu. Das war die perfekte Möglichkeit für ihn zu testen, ob er was für Sakura empfindet. Er würde einfach ein bisschen mit ihr flirten und sie anschließend küssen. Dann würde er wissen, ob er sich zu Sakura nur wegen dem Aussehen angezogen fühlt.   „Sicher?“, fragte Temari noch einmal nach und als der Uchiha nickte, machte sie sich mit einem grinsen erneut auf den Weg zur Bar. Verwirrt sah Sasuke ihr hinterher. War sie tatsächlich einfach weggegangen? Die hatte vielleicht Nerven!   ~The Boys~   „Was ist passiert, Alter?“, fragte Naruto und deutete auf das Hemd des Uchihas. „Hast du deinen Drink verschüttet?“   „Ich nicht, aber so eine Blondine“, murmelte Sasuke und dachte seit der Begegnung mit dem Mädchen an der Bar, nur noch an Sakura. Im Nachhinein fand er seine Idee echt blöd, die hübsche Blondine zu küssen. Er hatte sich eindeutig in die schöne Sakura verliebt und das nicht nur wegen dem Aussehen.   „Ihr habt Recht“, meinte Sasuke plötzlich während er seine besten Freunde ansah. Neji und Shikamaru grinsten, nur Naruto verstand mal wieder nichts.   „Womit?“ Shikamaru, Neji und Sasuke stöhnten gleichzeitig genervt auf. Wieso musste Naruto nur so ein Vollidiot sein?!   „Dass er Sakura liebt“, antwortete Shikamaru genervt.   ~The Girls~   „Na, habe ich was verpasst?“ Grinsend kam Temari auf ihre Freundinnen zu. In der rechten Hand zwei Cocktails. In der linken zwei.   „Du trinkst die doch nicht alle alleine, oder?“, fragte Hinata und sah Temari skeptisch an. Sie würde es der Sabakuno auf jeden Fall zutrauen. Temari zuckte aber nur mit den Schultern.    „Vielleicht… Vielleicht besaufe ich mich und feiere bis zum Morgengrauen oder ich behalte einen und gebe euch die anderen. Ich denke das ist die gesündere Variante, oder?“ Während Temari jeder ihrer Freundinnen ein Cocktail gab, grinsten diese. Ja, so kannten sie Temari.   „Hey schöne Frau, hast du Lust mit mir etwas zu tanzen?“ Ein gutaussehender, großer Mann mit strahlend grünen Augen und schwarzem Haar lächelte Sakura charmant an. Er trug eine coole graue Jeans, die gerade noch elegant genug für die Veranstaltung aussah mit einem schicken, engen schwarzen Hemd. Das Hemd schmiegte sich perfekt seiner großen, starken, aber nicht zu muskulöser Figur an. Sakura musste sich eingestehen, dass der Typ schon heiß aussah, doch ihren Urlaubsflirt konnte niemand Toppen.  Die Haruno lächelte verführerisch den Mann an: „Gerne doch, aber mit wem habe ich denn die Ehre?“ Dieser erwiderte in einem flirtenden Ton: „Saburo. Und wer bist du?“   „Sakura“, erwiderte die Rosahaarige schlicht, nahm seine rechte Hand und zog ihn auf die Tanzfläche. Etwas überfordert sah er auf die Frau vor ihm, aber als Sakura anfing sich im Takt der Musik zu bewegen, passte sich Saburo einfach ihren Bewegungen an.   ~The Boys~   „Ey Naruto, wollen wir etwas Nachschub holen?“, fragte Neji seinen blonden Kumpel, welcher nickte, zwei leere Coca Cola Gläser nahm und Neji zur Bar folgte. Währenddessen suchten sich Sasuke und Shikamaru eine leere Bank, jedoch fanden sie keine. Stattdessen wurden sie von Ino gefunden, welche die beiden Männer mit einem bösen Blick anstarrte.    „Ihr seid solche scheiß Machos! Wir wollten doch nur etwas mit euch Spaß haben und ihr?!“   „Woah! Stopp, Mädchen!“ Sasuke sah Ino kalt an „Ihr wolltet eh nur das eine und darauf haben wir halt keine Lust!“    „Aber deswegen müsst ihr doch nicht einfach verschwinden!“, beschwerte sich die Blondine.     „Mendekuse, hör auf zu nerven und such dir irgendwelche Idioten, wenn du Spaß haben willst“, murmelte der Nara, doch Ino hatte alles verstanden. Wütend kam sie einen Schritt auf ihn zu, sodass sie sich beinahe berührten.   „Tze, du hast ja keine Ahnung, was Spaß ist! Du bist viel zu faul für alles! Ich kann nicht verstehen, wie ich damals in dich verliebt sein konnte. Außerdem bist du eine Null im Bett!“ Ino drehte sich um, sodass ihre Haare in das Gesicht des Naras schlugen, ehe sie einen dramatischen Abgang hinlegte.   „Was für eine Dramaqueen“, seufzte Sasuke genervt. Diese blonde Zicke würde sie doch nie in Ruhe lassen!   „Sie sollte sich mal die Haare schneiden…“, fügte Shikamaru ebenso genervt dazu.   ~The Girls~   „Irgendwie sind die beiden schon süß!“, meinte TenTen während sie an ihrem Cocktail nippte.   „Ja, die beiden würden sehr gut zusammen passen“, bestätigte Hinata. „Sie haben sich auf anhieb verstanden.“   „Sie würden hübsche Kinder haben.“   „TenTen!“ Hinata sah ihre Braunhaarige Freundin verstört an.   „Was denn?“, verteidigte sie sich. „Das stimmt doch. Oh, da kommt Temari wieder.“   „Hab ich irgendwas verpasst?“, fragte die Blondine neugierig und sah ihre beiden Freundinnen an. Sie musste eben kurz auf die Toilette, da erstens, ihr Lippenstift aufgefrischt werden musste und zweitens, der ganze Alkohol ihre Blase eingenommen hatte.   „Nein“, sagte Hinata schlicht.   „Sitz der Tampon wieder?“, fragte TenTen scherzhaft. Dafür kassierte sie einen Schlag auf die Schulter.   „Sowas sagt man nicht!“   „Genau, Hinata hat recht!“, bestätigte Temari ihre blauhaarige Freundin. TenTen verdrehte ihre Augen und wollte gerade etwas erwidern, als Sakura zu ihnen zurückkam.   „Na, schon fertig mit Flirten?“ Temari zwinkerte Sakura zu.   „Was du wieder denkst, Mädchen!“, antwortete Sakura angepisst. Verwirrt sahen TenTen und Hinata ihre Freundin an.   „Was ist passiert?“   „Der Typ hat mich nur ausgenutzt!“ Sakura trank einen Schluck von TenTens Cocktail, da ihrer leer war. „Er wollte ein anderes Mädchen eifersüchtig machen!“   „Das tut mir leid“, meinte Hinata und sah ihre Freundin besorgt an.   „Sollen wir dich ablenken?“, fragte Temari mit einem Grinsen.   „Wie?“ Sakura sah ihre Freundin mit hochgezogener Augenbraue an. Temari sah noch einmal kurz Sakura an, ehe sie sich dann zu Hinata drehte: „Erzähl uns deine Story!“ Schlagartig wurde Hinata etwas rot, als sie an ihren schönsten Urlaub denken musste …   ~The Boys~   „Na endlich, da seid ihr ja! Ich war schon am verdursten!“, meinte Sasuke und nahm sich ein Bier aus Narutos Hand. Neji gab währenddessen eines seiner Biere an Shikamaru, welcher es dankend annahm.   „Haben wir was verpasst?“, fragte Neji nebenbei.   „Nee, nur sind wir Ino begegnet und sie war ziemlich komisch“, sagte Sasuke und trank einen Schluck Bier. Nickend nahm Neji das zu Kenntnis, nur Naruto musste natürlich seinen Senf dazugeben: „Man, wann wird dieses blonde Monster uns nur in Ruhe lassen?“   „Blondinen sind halt immer so“, fügte der Frauenversteher, Sasuke Uchiha, dazu.   „Du kannst nicht alle Blondinen gleichsetzen. Es gibt auch Ausnahmen“, murmelte Shikamaru. „Außerdem hattest du noch nicht so viele Blondinen, dass du das behaupten kannst.“ Sasuke zuckte mit den Schultern.    „Whatever. Du kennst dich ja mit anstrengenden Frauen aus.“   „Okay, da das geklärt ist, kann ich euch meine Story erzählen?“, fragte Naruto abrupt und alle Jungs starrten ihn kurz verwirrt an, ehe sie nickten.   „Du scheinst ja ganz angetan von deinem Urlaubsflirt zu sein, wenn du uns davon erzählen willst“, bemerkte Neji.   „Sie ist schon etwas Besonderes, aber wenn wir weiterhin so quatschen, dann werden wir bis morgen früh hier stehen.“ Kapitel 7: Sonnenuntergang 1 (Hinata) ------------------------------------- 7. Sonnenuntergang 1 (Hinata)   Die Sonne brannte am Himmel und spiegelte sich in warmen rot Tönen im Meer. Ich hörte das Meer leise rauschen, als ich von meinem Balkon aus auf das Meer schaute. Es war das siebte Mal, dass ich meinen Urlaub in Kuba, genauer gesagt, Havanna verbrachte. Anfangs war mir dieser Ort noch etwas ungeheuer, doch mittlerweile hatte ich mich in die Stadt verliebt! Jeden Morgen von der aufgehenden Sonne und dem Rauschen des Meeres geweckt zu werden, hatte schon was Besonderes an sich. Hier konnte man sich richtig entspannen und mal ausruhen, nicht wie in meiner Heimat. Dort musste ich meinem Vater in der Firma helfen, denn ich würde das große Unternehmen erben. Seit zwei Jahren arbeitete ich aktiv in der Firma und musste strengstens darauf achten, wie ich mich benahm und was ich anzog, denn in der Welter der Reichen durfte man nicht negativ auffallen oder sich falsch verhalten. Doch hier kannte mich kaum jemand und deshalb konnte ich, ich selbst sein. Ich seufzte. Manchmal wünschte ich mir ein normales Leben zu führen. Weit weg von irgendwelchen großen Firmen, deren Aktien und deren Chefs. Dieser Gedanke stimmte mich immer wieder traurig, vor allem, da ich nicht alleine mit diesem Schicksal war. Meine Freundinnen mussten auch so leiden, wie ich, doch kamen sie besser damit zu recht. Ich wendete meinen Blick vom Meer ab und verließ den Balkon. Es war nicht die richtige Zeit dafür, um Trübsal zu blasen! Schließlich hat der freundliche und süße Barkeeper mich eingeladen einen kleinen Spaziergang zu machen. Eigentlich hatte ich zuerst nein gesagt, weil ich ihn kaum kannte und man hörte ja ständig Geschichten davon, dass junge Mädchen von Fremden erst eingeladen wurden und letztendlich entführt werden. Sogar mein Vater hatte mich gewarnt, doch nach langem Überlegen habe ich zugestimmt. Ich konnte mich noch genau an seinen hoffnungsvollen Blick erinnern, als er mich gefragt hatte. Und da konnte ich einfach nicht nein sagen! In seiner Nähe fühlte ich mich wohl! Er ist der einzige Mann mit dem ich sprechen konnte, ohne die ganze Zeit rot zu werden. In meinem Zimmer suchte ich mir ein weißes geblümtes Kleid mit V-Ausschnitt aus meinem Koffer heraus, welches perfekt zu meinen dunkelblauen, beinahe schwarzen, Haaren passte. Unter das Kleid zog ich einen lachsfarbenen, trägerlosen Bikini an, der ebenfalls mit einem Blumenmuster bedruckt war. Das weiße Kleid zog ich darüber und glücklicherweise war der Stoff so undurchsichtig, dass man den Bikini nicht erkennen konnte. Meine Haare steckte ich mir mit rosa Schleifen an der Seite zurück, sodass sie mich nicht störten. Ich überlegte kurz, ob ich eine Kette anziehen sollte, da es sich bei dem Kleid anbot, doch ich fand leider nichts passendes, sodass ich nur ein mit Swarovski Kristallen bedecktes Armband anzog. Morgens hatte ich mir meine Fuß- und Fingernägel schon in meinem Lieblingsnagellack lackiert, einem leichten Fliederton. Ich verzichtete bewusst auf Make-up, da es draußen viel zu warm war und dadurch die Schminke nur stören würde. Jedoch betonte ich meine Lippen mit einem rosa Lippenstift, welchen ich in meiner grünen Handtasche verstaute. Ich warf einen Blick auf die Uhr und erschrak beinahe. In zehn Minuten musste ich an der Bar sein! Schnell schlüpfte ich in graue Ballerina und spielte noch kurz mit dem Gedanken High Heels anzuziehen, doch ließ ich die flachen Schuhe an. Ich war einfach nicht so der High Heels Typ, wie meine Freundinnen Temari und Sakura. Mein Style passte besser zu dem von Tenten, meiner anderen Freundin. Wir beide trugen lieber flache Schuhe und schminkten uns nicht oft. Allgemein kleideten wir uns nicht so auffällig. Mittlerweile vermisste ich meine Freundinnen! Ich schüttelte meinen Kopf. Ich sollte mich auf das Treffen mit dem Barkeeper, Naruto, vorbereiten, denn meine Freundinnen würde ich bald wieder sehen. Die Bar war ziemlich leer, was wohl daran lag, dass heute ein sehr heißer Tag war. Dafür war die Poolanlage meines Hotels überfüllt gewesen. Anscheinend war das Meer zu warm, um zu baden. Kaum hatte ich Naruto an der Bar erblickt, rief er mich zu sich: „Hey Hinata! Komm hierhin!“ Alle Leute sahen mich an. Es war mir sehr unangenehm so viel Aufmerksamkeit zu haben, sodass sich meine Wangen rot verfärbten und ich etwas auf den Boden blickte. Möglichst leise und ohne noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, ging ich auf die Bar zu und erst dort sah ich wieder nach oben. Naruto stand grinsend hinter der Bar und ich sah deutlich, dass seine Augen sich freuten mich zu sehen. Meine Wangen verfärbten sich daraufhin eine Nuance dunkler.   „Hallo, Naruto. Wie geht es dir?“, begrüßte ich ihn und ließ mich auf einen der Barhocker sinken.   „Gut und dir? Ich bin voll froh, dass du wirklich gekommen bist, echt jetzt! Ich dachte naja...“, Naruto kratzte sich am Hinterkopf, „Du hast solange gebraucht, um zu überlegen. Dann hatte ich Angst, dass du vielleiht doch nicht kommen würdest, aber es ist voll cool, dass du gekommen bist!“ Ich lächelte leicht. Naruto war so ein lieber, freundlicher, selbstbewusster und motivierter Mensch.   „Kann ich dir, was zu Trinken anbieten?“, plapperte er schon weiter.   „Ja, gerne.“ Ich sah ihn an und er sah lächelnd zurück. Er nahm ein Cocktailglas aus dem Regal.    „Was möchtest du denn trinken? Ach weißt du was? Ich habe für dich einen Cocktail abgeändert! Du magst ja nicht so viel Alkohol und deswegen habe ich mir überlegt die Hälfte von dem Alkohol zu nehmen. Den Cocktail, den du vorgestern getrunken hattest, willst du den trink?“ Ich sah ihn verwirrt an. So viele Informationen auf einmal! Anstatt irgendwas zu sagen, nickte ich einfach, woraufhin Naruto anfing den Cocktail zu mixen. Er summte und pfiff eine glückliche Melodie vor sich hin, sodass ich lächeln musste. „Wie lange bleibst du noch?“, fragte mich Naruto während er alle Zutaten in den Shaker kippte und den Cocktail schüttelte.   „Drei Tage und du?“   „Ich bleibe noch zwei Tage. Das ist voll blöd. Ich würde hier gerne noch länger bleiben! Ich liebe es hier zu schwimme und die Leute sind alle so nett.“ Narutos Blick wurde etwas kindlich, sodass ich leise kichern musste. Er konnte so süß sein! Auf einmal sah Naruto mich an, stellte meinen Cocktail vor mich hin und sah mich fragend an.    „Sag mal, hast du dich über mich lustig gemacht, oder wieso hast du gekichert?“   „Du sieht süß aus!“, platze es aus mir heraus und ich biss mir direkt danach auf die Zunge. Wieso hatte ich das nur gesagt?! Mein Gesicht wurde schlagartig rot und ich sah auf den Boden. Was wird er wohl von mir denken? Einige Zeit sagte Naruto nichts, doch dann fing er an: „Danke. Weißt du, dass du auch süß bist? Du bist nicht so, wie die anderen Mädchen.“ Überrascht sah ich auf und erblickte einen ganz kleinen Rotschimmer auf seinen Wangen. Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf.   „Hm… Hier ist dann dein Cocktail. Er heißt Sonnenuntergang.“ Etwas überrascht bedankte ich mich und trank einen kleinen Schluck. Und dann noch einen und noch einen. Der Drink schmeckte fantastisch! Er war nicht zu süß und den Alkohol spürte man kaum. Naruto wusste wirklich, wie man Cocktails mixte! Wir redeten eine Weile miteinander über die unterschiedlichsten Dinge. Doch plötzlich kam Naruto hinter der Theke hervor und nahm meine Hand. Ich sah ihn überrascht an und konnte nicht verhindern, dass ich rot wurde.   „Komm, Hinata! Ich muss dir was zeigen. Und jetzt ist der perfekte Moment!“ Leicht zog er mich aus der Bar, sodass ich mich nicht mal wehren konnte, geschweige denn wollte. Seine Hand war ganz warm und fühlte sich angenehm in meiner an. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen, während er meine Hand etwas fester drückte und mich weiter zum Strand zog. Naruto führte mich über den Strand zu ein paar Felsen hin, welche ins Meer ragten. Es war ein wunderschöner Ort. Der feine, saubere Sand unter meinen Füßen, welcher in der Sonne glitzerte. Das weite, klare Meer vor einem in dem sich die Sonne spiegelte und die leichten Wellen, die gegen die Felsen schlugen. Doch das machte den Moment nicht wunderschön. Er machte den Moment perfekt. Naruto stand direkt neben mir und sah auf das Meer, während er meine Hand hielt. Ich spürte, wie mein Herz in einem schnellen, aber dennoch gleichmäßigen Beat, schlug. Die mittlerweile untergehende Sonne wärmte mein Gesicht und alles um mich herum wurde in ein schönes, warmes und lebendiges orange getaucht. Ich vernahm nur das brechen der Wellen und meinen Herzschlag. Neben mir genoss Naruto einfach den Moment. Seine ganze Körperhaltung war entspannt und man konnte nicht erkennen, dass er normalerweise ein aufgedrehter, chaotischer, süßer  Tollpatsch war. Um mich herum spürte ich ein gewisses knistern, welches von ihm und von mir ausging und mir wurde eins klar: Es war Liebe. Kapitel 8: Sonnenuntergang 2 (Naruto) ------------------------------------- 8. Sonnenuntergang 2 (Naruto)   Ich sah ihr noch einen kurzen Augenblick hinterher, ehe ich realisieren konnte, dass die blauhaarige Schönheit gerade einem Date zugesagt hatte. Warme Wellen der Freude fingen an meinen Körper zu fluten, sodass mein Herzschlag zu einem unregelmäßigen Beat wurde.  Ganze drei Tage musste sie überlegen, doch die Wartezeit war es wert gewesen. Morgen würde es soweit sein: Nachmittags würde sie in die Bar kommen und dann würde ich ihr eine „Überraschung“ zeigen. Ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht und voller Freude rief ich durch die Bar: „Alle Drinks gehen auf mich!“ Sofort stürmten ein paar Barbesucher zur Theke und erst dann bemerkte ich, dass ich gerade um die fünfzig Leute auf einen Drink eingeladen hatte. Mist! Das würde teuer werden.   Mein Arbeitskollege sah mich mit einem finsteren Blick an. Er bediente gerade zwanzig junge Erwachsene, welche ihm Bestellungen an den Kopf warfen. Gleichzeitig mixte er ein paar Cocktails. Mit einem kleinen entschuldigten Lächeln machte ich mich an die Arbeit ihm zu helfen. Trotz der vielen Bestellungen musste ich die ganze Zeit an Hinata, die schüchterne und beinahe elfenartige Schönheit denken. Ihre wunderschönen fliederfarbenen Augen gingen mir nicht aus dem Kopf und ihr glänzendes blaues Haar brachte mich um den Verstand. Wie es bei ihrem Gang mitschwang und leicht im Wind flog, könnte in einem Werbespot sein. Ich war teilweise so abgelenkt, dass viele Gäste vermutlich das Doppelte an Alkohol in ihren Drink bekamen. Oder gar keinen. Mir war es egal und auch keiner beschwerte sich. Wahrscheinlich war ihnen die Menge egal, Hauptsache es war umsonst.   Nachdem sich die Leute beruhigt hatten und jeder mit einem Drink versorgt war, fing ich an mein Geld abzuzählen, um die ganzen Cocktails zu bezahlen. Tao, mein Arbeitskollege, beobachtete mich währenddessen, doch er half mir nicht. Irgendwie hatte ich es ja auch verdient. „Das blauhaarige Mädchen hat es dir ja ganz schön angetan! Du redest immer nur mit ihr, wenn sie hier ist“, meinte Tao, während er Gläser wusch und anschließend einräumte. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Ich wusste gar nicht, dass ich mich so auffällig verhielt. „Sie ist anders als andere Mädchen. Ich hatte schon mal eine Freundin, aber die hatte sich nur für das Geld meiner Familie interessiert. Ich war schon richtig in sie verliebt, aber sie liebte nur das Geld. Hinata ist da ganz anders. Sie nimmt mich auch so. Sie weiß nicht, dass ich so reich bin und sie selbst hat mal gesagt, dass ihre Familie sehr wohlhabend ist. Außerdem spüre ich mehr bei Hinata“, rutschte es mir heraus. Überrascht sah Tao mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Er kannte mich schon seit drei Jahren und wir waren mittlerweile sehr gute Freunde, doch über sowas sprach ich mit ihm normalerweise nicht. „Sie mag dich auch“, sagte Tao schlicht. Diese vier Worte zauberten mir ein Lächeln. Das Date morgen konnte nur toll werden!   ~Am nächsten Tag~   Summend machte ich mich auf den Weg zur Bar. Ich war eigentlich schon eine ganze Stunde zu spät, aber das war mir egal. Ausnahmsweise dauerte das Anziehen bei mir länger, da ich gut aussehen wollte. Das passende Outfit zu finden war einfach: Ich trug eine knielange Jeansbermuda und dazu ein passendes dunkelrotes T-Shirt mit schwarzen Aufdruck. Bei meiner Frisur war ich mir aber sehr unsicher. Zum ersten Mal wollte ich mich einer anderen Frau anders präsentieren, indem ich meine Frisur verändere, doch nach drei unterschiedlichen Frisuren, die alle nicht zu mir passten, entschied ich mich für meine normale Frisur. Als erstes hatte ich versucht meine Haare mit Gel hoch zu machen, doch damit sah ich aus, wie ein blonder Sasuke und das wollte ich auf keinem Fall. Danach hatte ich meine Haare ganz glatt gelegt, doch dass sah viel zu brav aus. Zum Schluss hatte ich versucht mein blondes Haar etwas wild und durcheinander zu föhnen, doch damit sah ich, wie ein Besen aus. Also stieg ich nochmal unter die Dusche und föhnte meine Haare, sodass sie aussahen wie immer. Etwas chaotisch, aber trotzdem noch recht ordentlich. Das ganze Stylen war die reinste Zeitverschwendung!    An der Bar erwartete mich ein wütend aussehender Tao, welcher sich mit einer Gruppe Touristen rumschlug. Darunter drei Kinder, welche durcheinander Getränke wie Apfelschorle, Sprite und Coca Cola riefen. Die Eltern versuchten die Kinder zu beruhigen, doch es brachte nichts. Zusätzlich fing auch noch ein kleines Baby im Kinderwagen an zuschreien. Tao war kurz davor die Touristen anzuschreien, doch, bevor das passieren konnte, eilte ich ihm zur Hilfe. Er kümmerte sich um die Eltern, ich um die Kinder. Innerhalb weniger Minuten saß dann die ganze Touristentruppe zufrieden an einem Tisch.   „Wo warst du?“, zischte Tao. „Ich… ähm… ich habe verschlafen!“, sagte ich nicht wirklich überzeugend, da ich mir keine Gedanken darüber gemacht hatte, welche Ausrede ich ihm auftischen sollte. Ungläubig sah Tao mich an: „Das ist jetzt nicht dein Ernst! Du bist doch sonst so mega hyperaktiv und joggst schon um sieben Uhr Morgens!“ Ich sah ihn überrascht an und startete ein Ablenkungsmanöver: „Woher weißt du, dass ich morgens jogge? Beobachtest du mich?“ „Was?“, brachte mein Arbeitskollege nur hervor. „Du spinnst wohl.“ „Anscheinend nicht…“, murmelte ich, um meine Ablenkung realistischer wirken zu lassen. Doch bevor Tao etwas sagen konnte, kamen neue Besucher an die Bar Theke, um Cocktails zu bestellen. Ich atmete kurz erleichtert auf, ehe ich die Kunden freundlich begrüßte und die Bestellung entgegennahm.   „Deine Elfe kommt“, meinte Tao und nickte zur Tür. Vergessen war die Unterhaltung von vorhin und die Tatsache, dass ich zu spät gekommen war. Zu meinem Glück. Ich blickte zur Tür und tatsächlich stand sie da: In einem sommerlichen geblümten Kleid, einfachen Ballerinas und Schleifchen im Haar. Ein wundervoller Anblick! Beinahe engelsgleich wie sie da etwas verunsichert stand. „Hey, Hinata! Komm her“, rief ich ihr zu, damit sie sich zu mir an die Bar setzte. Mit leichten Schritten und einem schüchternen Blick lief sie durch die Bar. Ich spürte, wie mit jedem Schritt von ihr mein Herz eine Oktave höher schlug. „Hallo Naruto, wie geht’s?“, fragte sie mich, während sie sich hinsetzte. Ohne überhaupt nachzudenken sprudelten ehrliche Worte der Freude aus meinen Mund heraus: „Sehr gut und dir? Es ist total toll, dass du gekommen bist. Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich machst.“ Ich stoppte kurz und fügte noch hinzu: „Du hast so lange gebraucht, um zu antworten und dann dachte ich… naja. Aber ist ja auch egal. Möchtest du was Trinken?“ Hinata nickte leicht: „Gerne.“ Sie lächelte mich an und sofort kam mir ein spezieller Cocktail in den Kopf. „Weißt du, mir ist aufgefallen, dass du nicht so der Alkoholfan bist und immer etwas weniger drin haben willst. Deshalb habe ich mir einen Cocktail für dich ausgedacht. Oder mehr oder weniger geändert. Möchtest du den Cocktail von gestern nur etwas anders haben?“ Hinata sah mich kurz verwirrt an und nickte einfach nur. Sofort machte ich mich an die Arbeit. Wie so oft summte ich eine einfache Melodie beim Zubereiten. Mittlerweile war das Summen Standard und so präsentierte ich meine Freude.   Um ein Gespräch anzufangen, erkundigte ich mich, wie lange sie noch bleiben würde. Ihre Antwort erfreute und enttäuschte mich. „Drei Tage und du?“, antwortete sie. „Ich noch 2“, erzählte ich ihr. Es war traurig, dass sie ein Tag länger bleiben würde, aber dennoch freute es mich, dass ich sie noch die nächsten zwei Tage sehen könnte. „Ich liebe es hier. Es ist toll im Meer zu schwimmen und ich lerne viele neue, nette Leute kennen, echt jetzt!“ Ich musste an die anderen Wochen denken, welche ich hier schon verbracht hatte. Seit fünf Jahren fuhr ich regelmäßig hierhin und bereute nichts. Ein Kichern holte mich aus meinen Erinnerungen und ich sah Hinata an, welche einen leichten Rotschimmer hatte. „Machst du dich über mich lustig?“, fragte ich sie verwirrt. Doch anstatt auf meine Frage zu antworten, sagte sie nur: „Du bist süß!“ Sie wurde noch roter, während ich realisierte, dass sie mir ein Kompliment gemacht hatte. Anscheinend hatte Tao recht gehabt, als er meinte, dass Hinata mich mochte. „Danke“, ich lächelte Hinata an. „Du bist auch total süß! Und ganz anders, als alle anderen Frauen! Ich mag das.“ Überrascht hob Hinata ihren Kopf und sah mich mit großen Augen an. Meine Wangen verfärbten sich eine Nuance dunkler, sodass mein Gesicht von einem leichten Rotschimmer belegt war, den ich normalerweise nie hatte. „Eh… hier ist dein Cocktail, Hinata.“ Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und gab ihr dann ihren Cocktail. „Er heißt Sonnenuntergang.“ Mit einem bezaubernden Lächeln bedankte sich Hinata. Gott, sie hatte ein wunderschönes Lächeln. Plötzlich fiel mir die Überraschung für Hinata ein. Ein Blick nach draußen genügte, um zu sehen, dass es bald soweit sein würde. Die Sonne würde bald hinter dem Horizont verschwinden und ich wollte ihr unbedingt die schönste Stelle zeigen, um den Sonnenuntergang zu beobachten.   Wir redeten eine Weile über dies und das. Während Hinata ihren Cocktail genoss, spülte ich ein paar Gläser. Ich vergaß beinahe die Zeit, doch ein paar Gäste fingen an über den bevorstehenden Sonnenuntergang zu sprechen, sodass mir alles wieder einfiel. Mit einem Nicken verabschiedete ich mich von Tao und ging dann um die Theke herum, um Hinata an die Hand zu nehmen. Sie sah mich leicht verschreckt an, doch ich lächelte ihr entgegen. „Ich muss dir etwas zeigen und jetzt ist der perfekte Zeitpunkt dafür. Komm!“ Sachte aber bestimmt zog ich sie aus der Bar.   Auf dem Weg zum Strand kamen uns nur wenige Touristen entgegen. Die meisten machten sich auf dem Weg um etwas zu Abend zu essen. Nur wenige Leute interessierten sich für den Sonnenuntergang. „Zu ihrem Pech“, dachte ich mir. Der Sonnenuntergang hier war der schönste, den man überhaupt erleben konnte!   Während wir liefen verstärkte ich meinen Griff um ihre Hand. Sie erwiderte den Druck etwas zögerlich. Ich spürte ihre warme und sanfte Hand in meiner und augenblicklich wurde mein Körper von vielen kleinen Stromstößen durchzogen. Ich sah kurz zum ziemlich leeren Strand. Die Sonne war bereits am wandern, weshalb ich Hinatas Hand noch etwas stärker drückte und mit ihr etwas schneller über den Strand lief. Manchmal musste ich mein Tempo reduzieren, da Hinata sonst nicht in ihren Ballerinas mitgekommen wäre. Es war so schon schwer durch den Sand zu laufen, aber mit Schuhen?! Ich führte sie zu einer kleinen Felsenbucht, die immer leer war, genauso wie jetzt. Die Felsen ragten ins Meer hinaus und wurden von den Wellen getroffen. Die nassen Steine glänzten sanft im Sonnenlicht. Auf den trockenen Felsen oben saßen ein paar einzelne Vögelchen, die ruhig die Sonne beobachteten. Von hier hatte man eine wunderschöne Aussicht auf den Sonnenuntergang. Die untergehende Sonne wärmte unsere Gesichter, während eine leichte Brise es gleichzeitig abkühlte. Das Meer rauschte leise und wurde nur lauter, wenn es die Felsen traf. Mein Herzschlag, welcher nur durch Hinata sich änderte, passte sich dem Wellenrauschen an. So standen wir Hand in Hand und beobachteten den Sonnenuntergang.   Ich warf einen kurzen Blick zu Hinata, die verträumt der Sonne entgegen sah. Sie schien die Zeit zu genießen. Mit einem glücklichen Lächeln wendete ich mich ebenfalls zur Sonne und machte es ihr gleich. Dabei ging mir nur ein Gedanke durch den Kopf: Hinata mag mich. Ich mag sie. Kapitel 9: Sonnenuntergang 3 ---------------------------- 9. Sonnenuntergang 3   ~Girls~   „Ist das süß!“, seufzten TenTen und Sakura mit verträumten Blicken. Normalerweise waren sie nie so, aber Hinatas Erlebnis war echt ein Traum, wie aus einem Märchen. Zwar war Naruto nicht unbedingt der Märchenprinz, den alle wollten, aber er schien in Ordnung zu sein.  Temari war ähnlicher Meinung, nur zeigte sie es nicht so übertrieben, wie ihre Freundinnen. Anstatt verträumt zu gucken, lächelte sie Hinata. Sie freute sich wirklich für ihre Freundin, dass sie einen Mann kennengelernt hatte. Es war selten, dass ein Mann es schaffte Hinata glücklich zu machen, aber dieser Naruto hatte es echt drauf!   „Habt ihr euch danach wieder gesehen?“ TenTen sah Hinata neugierig an, worauf hin sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen legte.   „Ja…“, murmelte die blauhaarige Schönheit. „Noch ein letztes Mal.“ Hinatas Blick wurde traurig und diese Trauer ging auf ihre Freundinnen über. Ihnen wurde erneut klar, dass sie wahrscheinlich nie wieder ihre Urlaubsflirts sehen würden. Sie hatten sich alle zu sehr hineingesteigert!   Als würde eine schwarze Regenwolke über den vier Mädchen schweben, spannte sich die Stimmung an. Jedes Mädchen hing ihren eigenen Gedanken hinter her, bis Hinata plötzlich von jemandem angerempelt wurde.   „Oh Mist…“, jammerte Hinata und versuchte ihren Cocktail noch rechtzeitig aufzufangen, doch da hatte sich schon der gesamte Drink auf dem Boden verteilt. Doch als würde es nicht auch noch reichen, spritzte der Drink auf die Füße von Hinatas Freundin und die Person, welche sie angerempelt hatte.   „Tut mir lei-.“, wollte Hinata sich entschuldigen, doch sie wurde von einer beinahe kreischenden Blondine unterbrochen: „Was fällt dir ein du dumme Kuh! Das sind Gucci Schuhe!“   „Halt deine Klappe, Blondie!“, zickte Temari die Blondine an, als sie mitbekam, dass Hinata kein Wort herausbekommen würde. „Sie wurde geschubst! Also reg dich nicht auf und wenn du dir schon Gucci Schuhe leisten kannst, dann kannst du dir auch die Reinigung leisten!“ Auf Sakuras und Tentens Gesicht bildete sich ein Grinsen. Niemand, wirklich niemand legte sich mit einer von ihnen an, und wenn mal jemand so dumm war, dann sah Temari nur noch rot, vor allem wenn bereits etwas Alkohol durch ihre Venen geflossen war. Für sie waren ihre Freundinnen das wichtigste und, wenn sich jemand mit ihren Freundinnen anlegte, dann legte er sich auch mit ihr an.   „Ach ja?!“, provozierend näherte sich die Blondine der Sabakuno. „Weißt du, dass mir das eigentlich scheiß egal ist, ob sie geschubst wurde?! Fakt ist, dass meine Schuhe zerstört sind, weil deine Freundin unfähig ist!“   „Oh oh…“, murmelte Sakura.   „Das wird gleich Stress geben!“, fügte Tenten hinzu.   „Vielleicht… vielleicht sollten wir Temari weg von hier ziehen…“, schlug Hinata vor. „Nein!“, meinte Tenten. „Du hast nichts gemacht!“ Die Braunhaarige trat zu ihrer Freundin hervor und sah die unbekannte Blondine herausfordernd an.   „Oh, braucht die billige Blondine Verstärkung?“, meinte diese, was bewirkte, dass bei Temari die Sicherungen durchbrannten. Die temperamentvolle Sabakuno schnappte sich ihren Cocktail und goss diesen ohne mit der Wimper zu zucken über die andere Blondine. Die Unbekannte kreischte auf, sodass die ganze Aufmerksamkeit der Mädchengruppe galt, doch das war ihnen egal. Zumindest war es Temari egal. Sie hatte sich ja nur Verteidigt! Und es hieß ja, dass Angriff die beste Verteidigung sei…                      ~Boys~   „Irgendwie ist deine Story ja voll langweilig…“, murmelte Sasuke und trank einen Schluck Bier. Fassungslos sah Naruto ihn an.   „Willst du mich verarschen?! Nur weil ich keine wilde Sexstory zu erzählen habe? Du musst dich mal untersuchen, echt jetzt!“ Neji und Shikamaru mussten grinsen. Ja, irgendwie hatte Naruto Recht. Sasuke interessierte sich wirklich nur für wilde Bettgeschichten und stempelte jede normale Lovestory als langweilig ab, aber tief in seinem Inneren fand der Uchiha das Urlaubserlebnis von Naruto schon interessant. Nur seine Coolness ließ es nicht zu, dass er Interesse zeigte.   „Ja sorry, Bro. Aber ihr habt euch nicht mal geküsst…“, begründete Sasuke seine Meinung, begleitet von einem weiteren Schluck Bier. „Du wirst sie wahrscheinlich nie wieder sehen und hast nicht einmal einen Abschiedskuss bekommen!“   „Da hat er leider Recht…“, stimme Neji ihm zu.   „Ich kann aber wenigstens behaupten, dass ich verdammt guten Abschiedssex hatte und bei euch lief gar nichts!“ Sasuke hatte sein typisches Macho-Grinsen aufgesetzt.   „Das kannst du nicht beurteilen.“ Shikamaru zerstörte sein Grinsen gekonnt. „Schließlich hast du meine Story noch nicht gehört.“ Normalerweise prahlte er ja nicht gerne, aber er war genervt von Sasuke oder eher gesagt von dem ganzen Abend. Er wollte nicht an seine Urlaubsbekanntschaft zurück denken! Und dann war da noch Ino…   „Leute!“, meinte plötzlich Naruto und die gesamte Aufmerksamkeit galt ihm. „Ich habe euch gerade von meinen Urlaub erzählt und ihr sagt dann, dass ich sie nie wieder sehen werde. Das ist gemein, echt jetzt! Die Hoffnung stirbt zuletzt!“   ~Girls~   „Na danke Temari! Wegen dir sind wir jetzt rausgeflogen. Dankeschön!“, wütend sah Sakura ihre bereits leicht betrunkene Freundin an. Wieso musste Temari wieder übertreiben?!   „Die hat Hinata so blöd angemacht! Das können wir uns doch nicht gefallen lassen!“, verteidigte Temari ihre Tat. „Außerdem woher hätte ich wissen sollen, dass wir herausgeworfen werden!“   „Auf dieser Party waren nur gehobene Leute, da wird gutes Benehmen erwartet!“   „Oh ja, diese Blondine war ja so gehoben mit ihrem kurzen hautengen Pradakleid, in dem ihre zwei Kilo Silikon Oberweite beinahe herausfällt. Wirklich sehr gehoben!“ Beleidigt sah Temari ihre Freundinnen an. Sie hätte doch nicht ahnen können, dass sie rausgeworfen werden würden.   „Aber du kleidest dich züchtig? Temari, d-“ Sakura war gerade dabei Temari wieder etwas an den Kopf zu werfen, doch TenTen unterbrach sie: „Hört auf zu streiten! Sakura, das ist eh eine langweilige Party und wenn wir uns nichts zu erzählen gehabt hätten, dann wären wir jetzt schon längst in einer anderen Disko. Temari hat wenigstens für Spaß gesorgt!“ TenTen wandte sich an Temari: „Trotzdem war es nicht korrekt, was du getan hast! Du kriegst keinen Alkohol  mehr, verstanden?!“   Sakura seufzte. TenTen hatte ja Recht, aber sie würde jetzt viel lieber im Club sein.   „Ich habe eine Idee, wie wir wieder reinkommen…“, meinte Hinata. Sofort hatte die Hyuuga die gesamte Aufmerksamkeit. Sie war irgendwie im Club untergegangen, als Temari sich mit der anderen Blondine angelehnt hatte. Ihre Freundinnen hatten sich gar nicht erkundigt, ob alles in Ordnung war, aber anscheinend hatte Hinata keinen Schaden, sei es psychisch oder physisch, davon getragen.   „Also Mädels…“   ~Boys~   „Bist du Hinata eigentlich noch näher gekommen?“, erkundigte sich Shikamaru nebenbei, als sie es sich zu viert auf einer Couch gemütlich machten.   „Naja…“, Naruto zögerte einen kurzen Moment. „Ich habe sie nach Hause ins Hotel gebracht und sie auf die Wange geküsst… mehr war da nicht. Aber ich hätte sie sehr gerne noch einmal gesehen…“    „Wieso hast du sie auf die Wangen geküsst und nicht sie dich?“, forschte Sasuke nach. Normalerweise küssten Frauen doch immer auf die Wangen und Männer ergreifen die Initiative und küssten die Frau auf dem Mund. Oder hatte nur er solche Erfahrungen?   „Darf ich sie nicht auf die Wange küssen oder was?! Gibt es irgendwelche Regeln zu dem Thema?“, fragte Naruto nach. Er wurde echt nicht schlau aus Sasuke. Zuerst fand er sein Erlebnis nicht versaut genug und jetzt beschwert er sich, dass er sie auf die Wange geküsst hat.   „Naruto, Sasuke hat doch seine Flirtregeln, an die er sich immer hält und dann behauptet, dass sie immer funktionieren.“, klärte Shikamaru seinen Freund auf.   „Hey!“, beschwerte sich Sasuke. „Die Regeln funktionieren! Und ich bin der Meinung, dass wenn es um Wangenküsschen geht, sollten Frauen den ersten Schritt machen!“   „Ich dachte du wärst der Ansicht, dass Männer den ersten Schritt machen sollten. Oder doch nicht?“   „Ja aber nicht wenn es darum geht ein Küsschen auf die Wange zu geben! Das ist Kinderkram!“, erklärte Sasuke.   „…“, verständnislos sah Naruto seinen Kumpel an. Jetzt verstand er gar nichts mehr.   Nebenan hörten die Jungs plötzlich Ino lauthals schimpfen: „Diese Blondine hat mir einfach ihren Gin Tonic über den Kopf geschüttet! Aber zum Glück hat der Sicherheitsdienst sie und ihre Freundinnen herausgeworfen! Jetzt herrscht hier endlich Ruhe!“ Inos Freundinnen stimmten ihr vollkommen zu und fingen fleißig an zu lästern. Gleichzeitig mussten die Jungs die Augen verdrehen. Sie mussten sich nicht einmal umdrehen, um Ino und ihre Freundinnen zu erkennen.  Es war klar, dass Inos Gefolge natürlich ihr zustimmen mussten. So funktionierte deren Freundschaft.   „Alter!“, Naruto hatte sich kurz umgedreht und musste aufpassen nicht direkt loszulachen. Inos Haare waren klatschnass und ihr Make-up war auch nicht mehr das von vorhin. „Sie sieht aus, wie ein begossener Pudel.“ Daraufhin mussten sich auch die anderen Jungs umdrehen und dann konnte Naruto sein Lachen nicht mehr unterdrücken. Die Jungs stimmten mit ein und gemeinsam lachten sie so viel, wie sie an diesem Abend noch nicht gelacht hatten.   ~Girls~   „Hey, Süßer!“ Mit eleganten Schritten gingen die vier Mädchen auf den Türsteher zu. Sie schenkten ihm alle ein verführerisches Lächeln, sogar Hinata, obwohl sie schüchtern war.   „Kein Durchgang, Ladies“, meinte dieser nur zu den vier Frauen und tat auf unbeeindruckt, doch die Mädchen sahen in seinem Blick nur eins: verlangen. Dann war es also Zeit für Schritt Nummer 2.   „Aber wir wollten doch noch etwas feiern…“ Sakura streichelte sanft über den Smoking vom Türsteher. Tenten näherte sich ebenfalls und fing an über die Schultern des Mannes zu streichen.   „Wir hatten solche stressigen Tage und müssen unbedingt entspannen!“ Die beiden Frauen sprachen so verführerisch, wie möglich in der Hoffnung den Mann zu manipulieren und tatsächlich: langsam aber sicher wurde der Mann unsicher. Jetzt kam Hinata ins Spiel. Die Hyuuga stellte sich direkt vor den Türsteher und sah ihm direkt in die Augen. Sie setzte ihren niedlichsten Blick auf, doch den Mann ließ dieser Blick kalt. Normalerweise konnte niemand Hinatas Blick wiederstehen, da er sofort den Beschützerinstinkt in Männer weckte, doch der Türsteher interessierte sich eher für ein anderes Kaliber. Er interessierte sich viel mehr für Tenten und Sakura, welche ihn weiterhin streichelten. Hinata warf Temari einen kurzen Blick zu, der ihr zeigte, dass sie nun dran war. Temari stellte sich direkt vor den Türsteher und schubste diesen sanft und verführerisch gegen die nächstgelegene Wand. Sichtlich überrascht von der Aktion starrte er Temari an. Doch diese sah nicht zurück. Sie beugte sich vor und flüsterte etwas in sein Ohr. Überrascht riss der Türsteher die Augen auf, doch ehe er irgendetwas sagen konnte, zog Temari einen Geldschein aus ihrem Ausschnitt und steckte ihn in die Brusttasche des Smokings. Ohne zu zögern, gingen die Mädchen dann rein, ohne jeglichen Protest vom Türsteher.   Mission geglückt!   „Ehrlich Hinata, der Plan war genial!“ Lachend stellten sich die Mädchen an die Bar. Sie hatten zwar schon erwartet, dass sie reinkommen würden, aber dass es so schnell ging, hätten sie nicht erwartet gehabt.   „Wo wir eigentlich gerade dabei sind… Hast du das verführen im Urlaub gelernt, Temari? Ich habe noch nie gesehen, dass du so Hammer flirten kannst!“, stellte Tenten fest. „Also schieß los, meine Liebe! Ich muss deine Urlaubsgeschichte endlich hören!“   „Na gut… Hoffentlich seid ihr bereit für die beste Urlaubsstory eures Lebens…“ Mit einem Grinsen fing Temari an von ihrem Urlaub zu erzählen…   ~Boys~   „Also ich finde, dass Shikamaru jetzt mal anfangen könnte zu erzählen.“ Neji sah seinen Kumpel an. „Ich weiß ja nicht, wie lang seine Geschichte ist.“   „Ich habe das Gefühl, dass Shika uns überraschen wird“, behauptete Sasuke. „Obwohl er faul ist.“   „Shikamaru braucht bestimmt nur die richtige Frau, um sein Feuer zu entfachen“, witzelte Naruto.   „Und zwar sowas von!“, Sasuke grinste.   „Leute, soll ich nun erzählen oder wollt ihr weitre tratschen?“, fragte Shikamaru dazwischen.   „Ja man, schieß los!“   „Na also…“  Kapitel 10: Orgasmus 1 (Temari) ------------------------------- 10. Orgasmus 1 (Temari)   Vollkommen entspannt lag ich auf meiner Strandliege und ließ meinen gutgebauten Körper von der Sonne bräunen. Die Blicke, mit denen mich das männliche Geschlecht schon die ganze Zeit betrachtete, waren mir natürlich nicht entgangen, doch ich ignorierte sie, zumindest fürs erste. Ich hatte mir schon lange meinen nächsten Sommerflirt ausgeguckt. Das Problem war nur, dass er sich noch gegen mich wehrte, dabei hatte ich mich wirklich bemüht, ihn zu verführen. Jeder andere hätte sich schon längst auf mich eingelassen, doch er war anders. Das schreckte mich allerdings nicht ab. Im Gegenteil! Es stärke meinen Ehrgeiz nur noch mehr. Eine Woche hatte ich es mit den einfachen Geschützen versucht, doch das war nun vorbei. Nun würde ich zu härteren Geschützen greifen müssen. Ich würde ihn kriegen, koste es, was es wollte. Mir hatte noch keiner widerstanden und er würde sicher nicht der erste sein! Wir waren hier in Saint-Tropez, es wäre doch gelacht, wenn ich ihn in Frankreich, dem Land der Liebe, nicht dazu brachte, sich in mich zu verlieben.   Mit einem zufriedenen Lächeln erhob ich mich von mir liege. Noch einmal streckte ich mich ganz galant, um diesen hungrigen Mäulern zu zeigen, was sie nicht haben konnten. Erst dann schnappte ich mir mein blaues Sommerkleid und zog es über meinen rosa Bikini. Dazu noch meine blaue Sonnenbrille und meine rosa Handtasche und der Kampf konnte beginnen. Ich würde ihm später zeigen, was ihm gehörte. Vielleicht reichte es ja auch, wenn ich ihn so führte. Sollte das nicht klappen, wollte ihm meinen Körper präsentieren. Heute würde ich bis zum Äußersten gehen. Ich wollte ihn unbedingt, dabei hatte ich keine Ahnung, warum ich ihn unbedingt haben wollte. Noch nie hatte ich dieses Bedürfnis bei einem Mann verspürt, schon gar nicht bei einem, der so viel jünger war als ich. Er hatte irgendwas an sich, was mich anzog und ich hatte keine Ahnung, was das war. Aber ich würde es rauskriegen. Das schwor ich mir.   Lächelnd schlenderte ich durch den Sand. Die Augen auf mein Ziel gerichtet. Es war eine ziemlich große Strandbar, in der sowohl abends als auch tagsüber jede Menge los war. Seitdem ich hier war, war immer viel los. Es gab kein Tag, an dem mal tote Hose war und ich kam seit fünf Jahren hier her. Ihn hatte ich allerdings noch nie gesehen. Er war einer der Barkeeper und machte mit Abstand die besten Cocktails. Alle Mädchen flirteten mit ihm, doch er ließ sich auf keine von ihnen ein. Wenigstens war ich nicht die einzige, die er abblitzen ließ. Ich weiß nicht warum, aber alle schienen auf ihn zu fliegen, dabei war er nichts Besonderes. Er sah weder besonders aus noch war er etwas Besonderes und doch zog er alle magisch an. Wobei ich gestehen musste, dass er mit diesem Sixpack und dem offenen Hemd einfach unglaublich aussah!   Schnell wendete ich meinen Blick von seinem Körper ab und ließ ihn stattdessen durch die Bar schweifen. Er sollte nicht denken, dass ich auf ihn stand. Ich konnte jeden hier haben. Er sollte sich bloß nichts darauf einbilden, dass ich gerade ihn haben wollte, dass ich ihn bekommen würde. Um diesen Plan auszuführen, setzte ich meinen Weg zur Bar fort, um mich dort direkt an den Tresen zu setzen. Mein Stammplatz. Charmant lächelte ich ihn an, um so seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, doch ihn schien das nicht zu interessieren. Er unterhielt sich gerade mit ein paar Jungs, die sich auch an den Tresen gesetzt hatten. Zum Glück zog ich auch ihre Blicke auf mich, sodass er endlich auf mich aufmerksam wurde. So langsam ging es mir echt auf die Nerven, dass er immun zu sein schien. Wieso zum Teufel wirkte mein Lächeln nicht bei ihm. Die Typen neben mir hatte ich doch schon längst in meinen Bann gezogen. Er aber kam lässig auf mich zu geschlendert und sah mich desinteressiert an.   „Hallo Temari“, begrüßte er mich, wobei sein Blick einmal kurz über meinen Körper wanderte und dann wieder bei meinen Augen stoppte, dabei hatte ich extra das Kleid mit dem weiten Ausschnitt genommen. Davon ließ ich mich jedoch nicht bremsen.   „Hi Shikamaru“, erwiderte ich die Begrüßung und lächelte ihn charmant an. Er aber ignorierte mein Lächeln.   „Könntest du mir vielleicht einen Sex on the Beach machen?“, fragte ich verführerisch, wobei ich ihm eindeutig zweideutig zuzwinkert. Schon seit Tagen bestellte ich solch eindeutigen Cocktails, doch er sagte nichts dazu. Kein einziger Kommentar. Alle anderen hätten schon längst darauf reagiert, aber er ignorierte meine eindeutigen Angebote. Es wurmte mich. Er sollte mich nicht ignorieren!   „Natürlich“, sagte er wie gewohnt und machte sich an die Arbeit. Ich beobachtete ihn dabei. Jedoch konnte ich mich nicht wirklich darauf konzentrieren, denn eine Frage schwirrte mir die ganze Zeit in meinen Kopf herum. Warum flog er nicht auf mich? Ich entschied mich dafür ihn einfach zu fragen. Es wäre doch gelacht, wenn ich keine Antwort bekam.   „Warum fliegst du nicht auf mich?“, fragte ich gerade heraus, als er mir meinen Cocktail vor die Nase stellte. Vielleicht klang es ein wenig zu schnippisch, aber es funktionierte. Zum ersten Mal bekam ich eine Reaktion von ihm. Er sah mich völlig geschockt an. Ich erwiderte seinen Blick auffordernd, um ihm zu zeigen, dass es mein völliger ernst war. Ich würde nicht ohne eine Antwort gehen. Leider hielt sein Zustand nicht gerade lange an, denn ein paar Minuten später sah er mich wieder mit diesem desinteressierten Blick an. Wie ich es doch hasste! Wie ich ihn doch hasste! Er musste auf mich stehen, alle taten das. Warum er also nicht?! Es war zum Ausflippen.   „Ich denke nicht, dass du es so unbedingt nötig hast. Da stellt sich mir doch die Frage, wenn all die Typen in dieser Bar und am Strand dich mit ihren Blicken schon ausziehen, warum musst du dann unbedingt mir auf die Nerven gehen. Du kannst alle hier haben. Warum willst du also unbedingt mich?“, antwortete er mir mit einer Gegenfrage. Ich schnaubte. Ich musste zugeben, dass er wirklich ein guter Spieler war. Aber ich war besser! Ich würde dieses Spielchen gewinnen, egal wie gut er war. Ich gewann immer!   „Nun, ich stehe auf Herausforderungen. Wir werden uns also schon bald wiedersehen“, erwiderte ich schlicht, zwinkerte ihm zu und verließ mit meinem Cocktail in der Hand die Bar wieder.   „Ist das ein Versprechen oder eine Drohung?“, rief er mir hinterher, bevor ich die Bar verlassen konnte. Noch einmal drehte ich mich um.   „Was wäre dir denn lieber?“, kicherte ich verführerisch. Ohne seine Antwort abzuwarten, drehte ich mich um und ließ die Bar endgültig hinter mich. Sein Blick hatte mir gereicht, um zu wissen, was er wollte. Ich würde später wiederkommen. Fürs erste hatte er gewonnen, doch, wenn ich heute Abend wiederkam, um ihn endgültig zu verführen. Wäre ich die Gewinnerin. Ich wusste auch schon genau, wie ich das anstellen wollte. Er würde mich nicht mehr widerstehen können, dem war ich mir sicher. Ich ging als Siegerin aus diesem Spiel, wobei auch er nicht unbedingt der Verlierer war, immerhin hätte auch er dann eine unglaubliche Nacht hinter sich gehabt. Mit diesem Gedanken schlenderte ich selbstsicher durch den Sand und genoss noch einmal die Blicke der anderen auf meinem Körper. Sie stärkten mein angekratztes Ego ungemein.   ~~~   Noch einmal betrachtete ich mich im Spiegel. Ich sah einfach unglaublich aus. Im Gegensatz zum Mittag hatte ich mich dafür entschieden meinen kompletten Körper in Szene zu setzen. Manche würden es nuttig nennen, ich nannte es Mittel zum Zweck. Es würde Shikamaru umhauen. Er sollte sehen, was er verpasste, wenn er heute nicht auf mich einging. Ich war es leid. Ich rannte keinem Typen der Welt wie ein Hund einem Knochen hinterher. Dies wäre seine letzte Chance und wenn er sie nicht ergriff, dann würde es ein anderer tun. Ich war Temari Sabakuno. Ich hatte Geld, sah gut aus und hatte auch noch Charakter. Wer mich nicht wollte war ein Idiot! Als solchen schätzte ich Shikamaru allerdings nicht ein. Auf mich wirkte er sogar sehr intelligent. Und mit meinem Plan würde ich ihn auch von mir überzeugen.   Grinsend zwinkerte ich meinem Spiegelbild zu, bevor ich meine Hotelsuite verließ, um zur Bar zu gehen. Wie üblich gehörte die Aufmerksamkeit der männlichen Bevölkerung mir, doch im Gegensatz zu sonst ignorierte ich sie nicht. Im Gegenteil ich flirtete mit ihnen. Ganz frei nach dem Motto: Angucken, aber nicht anfassen. Es machte mir unglaublich Spaß. Ich hoffte nur, es erzielte seinen Zweck. Leider konnte ich nicht in Shikamaru lesen, schon gar nicht aus dieser Entfernung. Das war auch der Grund, weshalb ich mich wie üblich an den Tresen setzte, doch statt Shikamaru machte ich dieses Mal seinem Kollegen schöne Augen. Von da an hatte er nur noch Augen für mich und ignorierte alle anderen Kunden. Armer Shikamaru. Da hatte er wohl ein bisschen mehr zu tun als sonst. Mir war es egal, so lange mein Plan funktionierte, doch es sah nicht wirklich danach aus. Shikamaru ignorierte mich und seinen Kollegen, obwohl wir beide voll auf Flirtkurs liefen. Ich verstand einfach nicht, warum er nicht eifersüchtig war. Alle anderen in diesem Raum waren es, aber vielleicht musste ich mir wohl oder übel eingestehen, dass er nicht so wie alle anderen war…   Nach Stunden wurde ich endlich von meinen Qualen befreit. Wahrscheinlich war es gar nicht so lange wie es mir vorkam, doch Shikamarus Kollege schaffte es keine fünf Sekunden den Mund zu halten. So langsam ging es mir wirklich auf die Nerven. Aber mein Retter in der Not kam schon vom anderen Ende der Bar. Ich glaubte zwar nicht, dass er kam, um mich zu retten, sondern eher weil es ihm auf die Nerven ging, dass er die ganze Arbeit machen musste, während sein Kollege hier mit mir flirtete, doch er schickte ihn weg und blieb an seiner Stelle bei mir, jedoch unterhielt er sich nicht mit mir sondern mit den Typen um mich herum, was gar nicht so einfach war, denn die hatten nur Augen für mich und meinen wohlgeformten Körper. Das schien auch ihm nach einigen Minuten klar zu werden. Da er aber scheinbar nicht zu den Weibern auf der anderen Seite wollte, entschied er sich dafür mit mir zu plaudern und ich musste zugeben, dass man sich unglaublich gut mit ihm unterhalten konnte. Fast hätte ich mein Ziel aus den Augen verloren. Als allerdings ein anderes Mädchen dazu kam, um mit ihm zu flirten, trat alles wieder ins richtige Licht. Ich hatte mein Ziel wiedergefunden und mit ihm auch mein Ehrgeiz. Dieses Weib würde schon sehen, dass er allein mir gehörte.   „Hey, soll ich dir noch etwas machen, Temari?“, holte er mich mit einem Blick auf mein Glas aus meinen Gedanken zurück. Ich nickte.   „Welchen zweideutigen Cocktail darf ich dir denn dieses Mal machen?“, hakte er grinsend nach. Ich erwiderte sein Grinsen. Konnte es vielleicht sein, dass er Gefallen an meinem kleinen Spiel gefunden hatte? Ich konnte es nicht glauben.   „Dieses Mal nehme ich einen Orgasmus“, erwiderte ich verführerisch, doch er schüttelte nur den Kopf und machte sich an die Arbeit. Wie konnte dieser Typ mir noch immer widerstehen? Es war nicht zum Aushalten! Ich konnte es einfach nicht glauben. Jeder andere wäre darauf eingegangen, aber er tat noch immer so als wäre es eine einfache Bestellung, dabei hatte sogar dieses Weib neben mir verstanden, dass es eine Einladung war. Shikamaru aber stellte mir den Cocktail vor die Nase und sah mich erwartungsvoll an.   „Sorry kleine, heute nicht, aber lass dir deinen Cocktail schmecken“, meinte er. Ich verdrehte nur die Augen. Wie ich es doch hasst!   „Was heißt hier heute?! Ich mache dir seit Tagen das Angebot und du gehst nie darauf ein“, beschwerte ich mich und nahm einen Schluck von meinem Cocktail. Shikamaru grinste mich nur breit an, während er ein paar Gläser wusch. Ich konnte aber genau sehen, wie seine Augen meine Zunge beobachteten, als ich mir genüsslich über die Lippe leckte. So schnell gab ich nicht auf. Das schien auch er einzusehen. Nichtsdestotrotz tat er so, als würde ihn das ganze komplett kalt lassen.   „Und schmeckt dir dein Cocktail?“, fragte er nach einer Weile. Ich grinste. Das war meine Chance. Es war der Moment gekommen, in dem ich ihn von mir überzeugen wollte.   „Probiere ihn doch selber“, hauchte ich, bevor ich mich über den Tresen beugte und ihn zu mir zog, um ihn zu küssen, doch war es kein gewöhnlicher Kuss. Er war fordernd und verführend zu gleich. Meine Zunge strich über seine Lippe. Bereitwillig gewehrte er mir den Einlass, doch ich kam gar nicht dazu in seinem Mund einzudringen, denn er hatte seinen Mund nur geöffnet, um auf meiner Unterlippe zu knabbern. Irgendwie schaffte ich es aber dennoch seinen Mund zu erobern und forderte seine Zunge so zu einem kleinen Duell heraus. Unser Kuss wird immer hitziger, immer wilder. Es war einfach unglaublich! Leider mussten wir uns irgendwann wegen Luftmangel trennen. Als ich ihm dann aber in die Augen sah, wusste ich sofort, dass es funktionierte. Er wollte mich und ich wollte ihn! Unsere Blicke sagten dies ganz deutlich.   Shikamaru löste sich von mir und schien etwas mit seinem Kollegen zu besprechen. Ich hatte keine Ahnung, was sie sagten, aber ein paar Minuten später hatte Shikamaru meine Hand gepackt und zog mich durch irgendwelche Gänge im hinteren Teil der Bar. Ich hatte zwar keine Ahnung mehr, wo ich war, doch das war mir mittlerweile komplett egal. Das einzige, was zählte, war, dass mein Plan funktioniert hatte. Ich hatte ihn von mir überzeugt. Ich hatte es geschafft. Natürlich war mir von Anfang an klar gewesen, dass er meinem Charme nicht widerstehen könnte, dass er mich jetzt aber durch diese Gänge auf dieses eine Zimmer zu zog, zeigte mir, wie gut ich eigentlich war. Ich konnte es kaum erwarten, was er mit mir anstellen würde, denn auch er schien unglaublich nervös zu sein.   Vor einer großen schwarzen Tür blieb er stehen. Er öffnete sie und wir traten durch. Geschickt verschloss er die Tür, während er mich erneut in einen Kuss verwickelte. Ich wusste gar nicht wie mir geschah. Es war einfach unglaublich. Rund um mich herum bekam ich so gut wie gar nichts mehr mit. Nur am Rande bemerkte ich wie er mir mein Kleid auszog und mich auf einem Bett fixierte. Mir war das aber egal. Ich wollte so oder so Sex. Da konnte er mich auch gleich ruhig ausziehen. Umso eher wir zur Sache kamen, desto besser, doch Shikamaru schien andere Pläne zu haben. Leider hatte ich in meinem Übermut nicht mitbekommen, wie er meine Hände am Bett gefesselt hatte. Erst als er sich wieder von mir löste, fiel mir auf, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte.   Grinsend betrachte er mich und kam nicht umhin mich zu fragen, worauf ich mich da nur eingelassen hatte. Diesen Gedanken vergaß ich jedoch sofort wieder, als er mich küsste.   „Na bist du bereit für deinen Orgasmus?“, fragte er mich übermütig, wobei sein Blick lüsternd über meinen Körper wandert. Ich nickte begeistert. Mir war egal, was er mit mir machen wollte. Ich war einfach nur überwältigt, dass er mich endlich begehrte, wie all die anderen es auch taten. Shikamarus Grinsen wurde dabei nur noch größer, wenn das überhaupt noch ging, dabei zog er eine Augenbinde hervor. Ohne, dass ich etwas dagegen ausrichten konnte, verband er zuerst meine Augen und dann band er auch noch meine Beine ans Bett fest, sodass ich mich gar nicht mehr bewegen konnte. In dem Moment war mir das allerdings egal. Mein Körper war wie elektrisiert von seinen Küssen und seinen Berührungen. In diesem Moment hätte er alles mit mir machen können. Ich hätte zu allem Ja und Amen gesagt.   Plötzlich aber ließ er von mir ab. Ich konnte nur hören, wie er die Tür wieder öffnete und kurz darauf wieder schloss. Toll das hatte ich nun davon, dass ich unbedingt mit diesem Typen ins Bett wollte. Ich lag alleine, halbnackt und gefesselt auf dem Bett in irgendeiner Bar und hatte keine Ahnung, was nun passieren würde. Jetzt, wo Shikamaru weg war, wurde ich langsam wieder nüchtern. Warum hatte ich mich noch mal darauf eingelassen? Wo war er überhaupt? Warum war er abgehauen, ohne etwas zu sagen? Wollte er mich plötzlich doch nicht mehr? Hatte er mich nur hierher gebracht, um seine Ruhe zu haben? Ich konnte es nicht fassen! Warum war ich nur so dumm gewesen? Aufgebracht versuchte ich mich zu befreien, doch es war zwecklos. Er hatte ganze Arbeit geleistet. Das dümmste daran war, dass ich durch diese Augenbinde absolut nichts sehen konnte. Ich war so dumm gewesen!   Es dauerte eine ganze Weile, doch dann ging die Tür wieder auf und wurde geschlossen. Ich versuchte herauszuhören, wer es war, doch es war zwecklos. Ich hatte keine Ahnung, wer da gerade gekommen war, doch ich hoffte, es war Shikamaru, denn für jeden anderen wäre das hier ein gefundenes Fressen. Ich war eine wehrlose Frau, die halbnackt und gefesselt auf dem Präsentierteller lag. Wer würde da nicht zuschlagen? Doch ich hatte Glück.   „Na, hast du mich vermisst?“, erklang da seine Stimme an meinem Ohr, doch noch immer berührte er mich nicht. Es war frustrierend zu wissen, dass er hier bei mir war und mich trotzdem ignorierte. Ich konnte hören, wie er etwas neben mir abstellte, doch das interessierte mich nicht. Ich wollte, dass er mich endlich nahm. Ich wollte kein drum herum mehr, sondern ihn, den Sex. So lange hatte ich schon darauf gewartet…   „Shikamaru, nimm mich bitte“, bettelte ich fast schon, doch er ließ mich weiter warten, strich nur hauchzart meine Seite entlang.   „So ungeduldig“, raunte er mir zu. „Geduld ist eine Tugend! Das solltest du langsam lernen, Temari!“ Dann legte er los.   Shikamaru bedeckte meinen gesamten Körper mit Küssen. Es gab keine Stelle, die er nicht ausließ. Manchmal biss er mich auch oder saugte sich an meinem Körper fest, bevor er sanft und entschuldigend mit seiner Zunge rüber leckte. Das würde jede Menge Knutschflecke geben, aber das war mir in dem Moment egal. Es war einfach nur unglaublich berauschend. Ich wollte mehr und er gab mir mehr. Ich wusste nicht wieso, doch schon von dem bisschen war ich berauscht. Ich erwischte mich sogar dabei wie mir das ein oder andere Seufzen entwich. Dass er mir die Augen verbunden hatte, machte es nur noch besser. Ich konnte mich voll und ganz auf die Gefühle konzentrieren, die in mir brodelten, die er in mir auslöste. Oh mein Gott. Ich hatte so was noch nie gespürt und bis dato hatte wir es noch nicht mal getrieben. Bis jetzt küsste und leckte er mich nur.   Aber auch das blieb nicht lange so. Plötzlich ließ er erneut von mir ab, doch wenige Sekunden später spürte ich auch schon etwas Kaltes auf meiner Haut. Überrascht quickte ich auf, jedoch ging das gleich in ein Stöhnen über. Ich hatte keine Ahnung, was das war, doch es machte mich geil.   „Gott bringen diesen Mann bitte dazu mich endlich zu nehmen“, murmelte ich niedergeschmettert, wobei ein größten Teils in Stöhnen überging. Als Antwort bekam ich aber nur ein raues Lachen.   „Geduld, meine Liebe, Geduld! Alles zu seiner Zeit“, raunte er mir heiser ins Ohr, bevor er mich mit seinen kalten Lippen küsste. Seine Stimme verriet mir, dass er genauso aufgegeilt war wie ich. Leider konnte er sich im Gegensatz zu mir zurückhalten.   Auf einmal spürte ich wie etwas Flüssiges über meinen Körper lief. Es bahnte sich seinen Weg von meinen Brüsten runter über meinen Bauch bis hin zu meinen Schambereich. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie er mich auch von meinem BH und meinen Slipp befreit hatte. Dieser Scheißkerl. Daran konnte ich aber nicht mehr denken, denn seine Zunge folgte nun der Flüssigkeit. Auch sie begann bei meinen Brüsten. Von dort startete er allerdings nicht ohne einmal hineinzukneifen. Ich keuchte. In meinem Inneren wusste ich, dass wenn er so weitermachte, würde ich kommen, noch bevor er in mir eingedrungen war. Normalerweise würde ich ihn dafür killen, doch die Gefühle, die er mir einfach nur dadurch bereitete, dass er den verschütteten Wodka, den ich nur anhand seines Geruchs erkannte, von meinem Körper leckte. Wie hatte es dieser Mann nur geschafft, mich so sehr zu erregen? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass seine Zunge gefährlich nah an meinem Intimbereich war und dass meiner Kehle mittlerweile kein Seufzen und Keuchen mehr entwich, sondern nur noch Stöhnen verbunden mit seinem Namen. Verflucht! Wenn es so weiterging würde ich wirklich kommen, bevor wir so richtig bei der Sache waren, aber ich hatte es ja nicht anders haben wollen. Die Resignation darüber erschlug mich ebenso sehr, wie seine Zunge, die nun an meinen Schamlippen leckte und seinen Mund der an mir saugte und mir somit mehr und mehr Stöhne entlockte. Ich konnte nicht fassen, dass ich schon jetzt feucht war. Normalerweise konnte ich mindestens dreifach so lange Sex haben, ohne auch nur einmal zu kommen, doch bei diesem Typen war alles anders.   „Wusstest du eigentlich wie gut du schmeckst“, raunte er mir zu, bevor er erneut meine Lippen in Beschlag nahm. Ihn zu küssen war so viel besser als ihn die ganze Arbeit machen zu lassen. Shikamaru sah das aber anders.   „Bitte Shikamaru, nimm mich endlich“, keuchte ich schwer atmend, als er sich wieder von mir lösen wollte. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich schon so außer Atem war. Wie hatte er das nur geschafft? Ich konnte spüren wie er über meine Wange strich.   „Noch ein bisschen, Temari. Lass mich noch ein kleines bisschen spielen. Du spielst doch so gerne“, erwiderte er. Ich konnte es nicht fassen! Ich konnte es einfach nicht fassen! Das hier war mein Spiel! Ich hatte spielen wollen und nun war er es, der mit mir spielte und wie er mit mir spielte. Es war das Beste.   Nun waren es seine Finger, die auf Wanderschafft gingen. Sanft und verführerisch strich er über meinen Körper, wobei er es sich nicht nehmen ließ mich auch mal zu kneifen. Wie seine Zunge zuvor kamen auch seine Finger irgendwann bei meiner intimsten Stelle an. Quälend langsam strich er mit ihnen darüber. Oh mein Gott schon alleine damit entlockte er mir ein Stöhnen nach dem anderen. Wie ich diesen Typen doch gleichzeitig verfluchte und liebte für das, was er da mit mir machte. Als er dann mit seinen Fingern in mich eindrang, war es endgültig um mich geschehen. Mir war es mittlerweile völlig egal, dass mich jeder hören konnte, wie seufzte, stöhnte und keuchte und dabei immer wieder seinen Namen schrie. Es war einfach unglaublich. Noch nie in meinem Leben hatte ein Kerl mir solche Gefühle bereitet. Mir war mittlerweile auch egal, dass er die ganze Zeit mit mir spielte, denn es war einfach nur unglaublich. Er bereitete mir mit seinen Fingern einen Orgasmus nach dem anderen. Ich kam aus dem Stöhnen und Keuchen nicht mehr raus. Ich glaubte das ein oder andere Mal war auch ein Schrei dabei. Die Augenbinde machte es nur noch besser.   Doch wie aus dem nichts ließ er von mir ab. Es fiel mir schwer meine Gedanken zu ordnen. Mein Körper schrie einfach nur noch nach mehr. Er wollte mehr von seinen Berührungen. Er wollte ihn spüren. Ich wollte ihn spüren. Das schien auch Shikamaru zu bemerken.   „Hat dir dein Orgasmus gefallen“, fragte er atemlos. Ich nickte. Zu sehr viel mehr war ich so oder so nicht mehr fähig. Ihn hatte das alles scheinbar auch nicht kalt gelassen, denn, als er sich über mich beugte, konnte ich seinen harten Schwanz auf meinem Bauch spüren. Ich wusste, dass auch er es wollte, genauso sehr, wie ich ihn wollte.   „Nimm mich endlich!“, forderte ich ihn auf. Ich wusste gar nicht woher ich diese fest Stimme nahm, aber ich schaffte es kein bisschen betrunken zu wirken, dabei war ich es. Ich war von ihm betrunken. Shikamaru strich erneut über meine Wange und ich fürchtete schon, er würde mich erneut zu Geduld rufen, da sagte er: „Liebend gerne!“ Keine Sekunde war er in mich eingedrungen und beschaffte mir noch mehr dieser Glücksgefühle. Ich war mir sicher, dass ich die ganze Nacht seinen Namen schrie und stöhnte, so dass jeder in der Bar mich hören konnte, aber das war mir egal, denn das was zählte, waren wir beide und das war einfach unglaublich, denn das war der beste Orgasmus, den ich je gehabt hatte. Für mich war es die schönste Nacht in meinem Leben, auch wenn mir am nächsten Tag alles wehtat. Leider habe ich Shikamaru danach nie wieder gesehen, doch werde ich diese Nacht für immer in meinem Gedächtnis behalten. Kapitel 11: Orgasmus 2 (Shikamaru) ---------------------------------- 11. Orgasmus 2 (Shikamaru)   Genervt mixte ich einen Cocktail nach den anderen. Ich hatte absolut keine Ahnung, warum ich mir das jedes Jahr aufs Neue antat… Die viele Arbeit nervte mich, viel lieber würde ich wie all die anderen am Strand liegen und schlafen, aber nein, ich musste ja hier für andere die Cocktails mixen. Wie das nervte… Schlimmer aber war, dass diese ganzen dämlichen Hühner vor mir mit ihrem Arsch wackelten und mich an flirteten, dabei hatte ich doch absolut keine Lust auf die. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben! Wieso konnte sie das nicht einfach verstehen?!   Doch die schlimmste von ihnen war die kleine Blondine, die schon seit ein paar Tagen in diese Bar kam. Ich hatte keine Ahnung wieso, doch sie war unglaublich hartnäckig. Egal wie oft ich ihr sagte, dass ich keine Lust auf sie hatte, es war ihr egal. Sie kam am Abend oder am nächsten Tag wieder und versuchte es erneut. Es war schon ein wenig amüsant, zu sehen, was sie sich alles ausdachte, um mit mir ins Bett zukommen, allerdings war es auch schön mit ihr zu reden, denn jedes Mal, wenn ich sie abwies, setzte sie sich zu mir und wir unterhielten uns, wobei ich mir eingestehen musste, dass, obwohl sie blond war, sie etwas im Hirn hatte. Unsere Gespräche waren eigentlich immer tiefgründig und dazu handelte es sich meistens um Wirtschaft. Es war erstaunlich, da sich die meisten Frauen mit so etwas nicht auskannten und nur über Make-up diskutierten, doch Temari, so hieß sie, war anders.   Meinen Entschluss fasste ich an einem Donnerstagnachmittag, als Temari wieder in die Bar kam. Während ich die vielen Gäste der Strandbar mit meinen Kollegen bediente, konnte ich spüren, wie ihr Blick auf mich gerichtet war. Als ich dann aber aufblickte, sah sie schnell woanders hin als würde sie sich für die ganzen Typen hier interessieren, nur nicht für mich. Ich konnte darüber nur den Kopf schütteln, denn seit dem ersten Tag, an dem sie hier rein gekommen war, galt ihre Aufmerksamkeit alleine mir. Zwar sah sie sich immer wieder um, doch ich war der einzige, mit dem sie flirtete.   Als sie sich dann aber auf ihrem Stammplatz setzte und mich charmant anlächelte, ignorierte ich sie. Ich hatte schließlich genug zu tun. Abgesehen davon sollte sie bloß nicht denken, dass ich mich ihr hingab, nur weil sie gut aussah. Dann konnte sie sich gleich an einen der Typen wenden, die sie mit ihren Blicken förmlich auszogen. Ich interessierte mich für so was nicht. Ein Urlaubsflirte wäre so oder so viel zu anstrengend.   „Hallo Temari“, begrüßte ich die Blondine schließlich, da mit meinen Gesprächspartnern nicht mehr reden konnte, denn diese hatten nur noch Augen für Temari, was mit einem Blick auf ihr Aussehen nur verständlich war. Temari sah mal wieder unglaublich aus, noch dazu zeigte sie ziemlich viel Haut. Ich konnte ziemlich gut verstehen, dass sie sich mehr für die junge Frau vor sich interessierten als für unser Gespräch und obwohl ich auch nur ein Mann war, schaffte ich es meine Augen auf die ihren zu richten, was sie ziemlich zu ärgern schien. Doch ich würde ihr diese Genugtuung nicht geben. Sie sollte sehen, dass sie durch ihren Körper nicht alles bekommen konnte, was sie wollte.   „Hi Shikamaru“, erwiderte sie und lächelte mich charmant an. Sie schien sich also nicht davon beirren zu lassen, dass ich  mich nicht für ihr Aussehen interessierte. Sie fuhr einfach mit ihrem Tun fort, indem sie mich verführerisch fragte: „Könntest du mir vielleicht einen Sex on the Beach machen?“   „Natürlich“, meinte ich nur und machte mich an die Arbeit, obwohl ich ihr Angebot deutlich verstanden hatte. Jedes Mal, wenn sie hier her kam, bestellte sie einen Cocktail mit einem eindeutigen zweideutigen Angebot. Noch nie hatte ich eines dieser Angebote angenommen oder irgendwie darauf reagiert. Ich konnte mir gut vorstellen, dass es sie unheimlich ärgerte, dass ich mir nichts aus ihrer Anmache machte.   „Warum fliegst du nicht auf mich?“, fragte sie mich schnippisch, als ich ihr ihren Cocktail brachte. Geschockt sah ich die junge Frau vor mir an. Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass sie so direkt fragen würde. Natürlich war mir von Anfang an klar gewesen, dass sie sagte, was sie meinte, aber dass sie mich das so direkt fragte, überraschte mich schon ein bisschen. Schnell fing ich mich allerdings wieder. Auch wenn sie ziemlich taffe war, würde ich meine Schilde nicht runter fahren. Mir wurde nur einmal mehr klar, dass sie etwas ganz besonderes war und keines Wegs wie all die anderen.   „Ich denke nicht, dass du es so unbedingt nötig hast. Da stellt sich mir doch die Frage, wenn all die Typen in dieser Bar und am Strand dich mit ihren Blicken schon ausziehen, warum musst du dann unbedingt mir auf die Nerven gehen. Du kannst alle hier haben. Warum willst du also unbedingt mich?“, antwortete ich ihr schließlich mit einer Gegenfrage, denn dies ging mir wirklich schon lange durch den Kopf. Es liefen so viele gutaussehende Typen in der Bar herum, aber sie hatte sich mich ausgesucht. So ganz konnte ich es nicht verstehen. Temari aber schnaubte, bevor sie mit: „Nun, ich stehe auf Herausforderungen. Wir werden uns also schon bald wiedersehen“ Mit einem Zwinkern nahm sie sich ihren Cocktail und verließ die Bar wieder. Ich konnte ihr nur verwirrt hinterher sehen.   Als sie allerdings gerade beim Ausgang angekommen war, schaffte ich es wieder mich zu fangen.   „Ist das ein Versprechen oder eine Drohung?“, rief ich ihr schnell hinterher. Ich durfte es schließlich nicht zulassen, dass sie diese Runde gewann. Noch einmal drehte sie sich zu mir.   „Was wäre dir denn lieber?“, kicherte sie verführerisch, bevor sie ging, ohne mir eine Chance zu geben etwas zu erwidern. Das war aber auch gar nicht so schlecht, denn, wenn ich ehrlich war, hatte ich darauf keine Antwort… Ich musste mir wohl eingestehen, dass diese Runde an Temari ging, doch ich war bereits dabei einen Plan für die nächste Runde zu schmieden. Dieses Mal würde ich gewinnen und es würde sicher der letzte Kampf werden, den wir zusammen austrugen.   ~~~   Als Temari dann aber am Abend in die Bar zurückkehrte, musste ich schwer schlucken. Sie sah einfach unglaublich aus und noch aufreizender als je zuvor. Kein Wunder also, dass jeder seinen Blick auf diese Schönheit gerichtet hatte. Ich für meinen Teil versuchte sowohl ihr Aussehen als auch den Fakt, dass sie mit jedem flirtete. Nachdem sie sich dann aber wieder an den Tresen gesetzt hatte, war es auch um meinen Kollegen geschehen. Innerlich konnte ich nur fluchen, denn dadurch hatte ich nur noch mehr Arbeit, schließlich musste ich auch die Kunden meines Kollegen mit bedienen. Bedauerlicherweise war es heute besonders voll. Wie mich das doch genervt hat… Aber vor allem nervte es mich, dass es nun mein Kollege war, mit dem sie flirtete. Trotzdem ließ ich mir von meiner Eifersucht nichts anmerken. Dafür hatte ich auch absolut keine Zeit.   Irgendwann aber reichte es mir. Warum sollte ich auch arbeiten, während mein Kollege es sich gut gehen ließ. Das sah ich überhaupt nicht ein. Er sollte ruhig auch mal etwas tun und nicht nur ich. Aus diesem Grund wies ich ihn an, sich um die Weiber am anderen Ende der Bar zu kümmern, die mir schon eine Weile auf die Nerven gingen. Es war halt doch schon von Vorteil, wenn man in der Rangordnung höher stand. Nichtsdestotrotz ließ ich Temari weiterhin links liegen. Ich befürchtete, würde ich mit ihr reden, würde auch ich ihrem Charme verfallen. Stattdessen versuchte ich mich mit den Typen um uns herum zu unterhalten, doch das klappte wie am Nachmittag schon nicht gerade gut, denn auch sie hatten nur Augen für die hübsche Blondine neben ihnen. So entschied ich mich doch dafür wieder mit Temari zu quatschen, zwar hatte sie noch keine von ihren zweideutigen Bestellungen abgegeben, doch war das Gespräch mit ihr äußerst spannend, sodass auch ich fast meine Arbeit vergas. Aber eben nur fast…   „Hey, soll ich dir noch etwas machen, Temari?“, fragte ich sie, nachdem ich einen Blick auf ihr leeres Glas erhaschen konnte. Dass ich ihr damit die perfekte Anspielung lieferte, war mir in diesem Moment egal. Temari nickte nu.    „Welchen zweideutigen Cocktail darf ich dir denn dieses Mal machen?“, hakte ich schmunzelnd nach. Sie erwiderte dies mit einem Grinsen. Scheinbar gefiel es ihr, dass sie mit ihrem kleinen Spiel mein Interesse geweckt hatte. Was sie allerdings nicht wusste, war, dass ich bereits meinen eigenen Plan gefasst hatte.   „Dieses Mal nehme ich einen Orgasmus“, sagte sie verführerisch. Ich aber schüttelte nur meinen Kopf und machte mich an die Arbeit. Diese Frau war einfach unglaublich. Aber bitte. Ihr Wunsch war mir Befehl. Sie sollte bekommen, was sie wollte, auch wenn ich mir sicher war, dass es nicht so laufen würde, wie sie es sich ausgemalt hatte…   „Sorry kleine, heute nicht, aber lass dir deinen Cocktail schmecken“, erwiderte ich, wobei ich den Cocktail vor ihr abstellte. Ich konnte förmlich sehen, wie kleine Rauchschwaden aus ihren Ohren stiegen. Es schien sie wirklich ungemein zu ärgern.   „Was heißt hier heute?! Ich mache dir seit Tagen das Angebot und du gehst nie darauf ein“, beschwerte sie sich schnaubend, bevor sie einen Schluck von ihrem Cocktail nahm.   Ich aber grinste sie nur an, während ich nun doch meiner Arbeit nachging, indem ich ein paar Gläser wusch. Leider konnte ich es nicht verhindern, dass meine Augen immer wieder zu ihren Lippen wanderten. Ich musste gestehen, dass mich die Art, wie sie mit ihrer Zunge über ihre Lippe leckte, machte mich an. Ich versuchte so zu tun als würde es mich kalt lassen, doch so ganz funktionierte es nicht… Vielleicht klappte es, wenn ich mich anderweitig ablenkte. Temari durfte nicht bemerken, dass sie eine Wirkung auf mich hatte.   „Und schmeckt dir dein Cocktail?“, fragte ich sie schließlich, doch das Grinsen auf ihren Lippen zeigte mir, dass ich das vielleicht lieber nicht gefragt hätte.   „Probiere ihn doch selber“, hauchte sie mir zu, bevor sie sich über den Tresen beugte und mich zu sich heran zog, um ihre Lippen auf meine zu legen, doch das bei weitem kein gewöhnlicher Kuss.   Er war fordernd und verführend zu gleich. Ihre Zunge strich fordernd über meine Lippe. Bereitwillig öffnete ich meinen Mund, doch nicht, um ihr Einlass zu gewähren, sondern um an ihrer Unterlippe zu knabbern. Irgendwie schaffte sie es aber dennoch in meinem Mund eindringen zu können, wo sie mit ihrer Zunge meine zu einem kleinen Duell herausforderte. Unser Kuss wurde immer hitziger, immer wilder, immer leidenschaftlicher. Es war einfach unglaublich! Leider brachen aber auch mit diesem unglaublichen Kuss meine sämtlichen Schutzbarrieren, die ich aufgebaut hatte. Wie hatte sie das nur mit einem einfachen Kuss schaffen können? Es war kaum zu glauben, doch bewies es mir nur noch mehr, dass diese Frau einmalig war. Nachdem wir uns allerdings wieder trennten und in die Augen des jeweils anderen blickten, konnte ich erkennen, dass nicht nur meine Barrieren gebrochen waren, sondern auch ihre. Ihre Augen spiegelten ihre Lust wieder. Sie wollte mich um jeden Preis. Jedoch war ich mir sicher, dass es in meinen Augen nicht anders aussah. Ich wollte sie genauso sehr, wie sie mich wollte und ich hatte bereits eine Idee, wie ich meinen Plan trotzdem durchziehen konnte.   Widerwillig löste ich mich von ihrem Anblick und wand mich an meinen Kollegen. Ich hatte keine Lust noch länger zu warten, außerdem war er mir noch etwas schuldig. So war es also nicht schwer ihn davon zu überzeugen, meine Schichte zu übernehmen, schließlich tat ich dies andauernd für ihn. Wenige Minuten später hatte ich mir Temaris Hand gezogen und zog sie durch die Gänge, um in den hinteren Teil der Bar zu kommen, wo ein paar Zimmer mit Betten waren, damit wir uns zwischendurch ausruhen konnten oder einfach nur um Spaß zu haben. Normalerweise benutzte ich sie, um zu schlafen, Dieses Mal würde es sicher nicht darauf hinauslaufen. Dem war ich mir sicher. Ich würde später zwar wieder zurücklaufen müssen, wenn ich meinen Plan durchziehen wollte, doch das war mir in dem Moment egal. Erst einmal wollte ich aber dafür sorgen, dass Temari es sich nicht noch einmal anders überlegte.   Vor einer Tür blieb ich schließlich stehen. Ganz der Gentlemen ließ ich ihr den Vortritt, bevor ich ihr folgte. Elegant verschloss ich die Tür hinter uns, wobei ich Temari bereits wieder in einen Kuss verwickelte, jedoch war es dieses Mal nur Tarnung, damit sie nichts von meinem Plan bemerkte. Geschickt lenkte ich sie in Richtung Bett, wobei ich ihr gleichzeitig ihr Kleid auszog. Es würde so oder so nur stören. Beim Bett angekommen, sorgte ich dafür, dass sie sicher lag, bevor ich ihre Hände mit Seilen an den Bettpfosten fixierte. Temari bekam von all dem nichts mit. Viel zu vertieft war sie in unseren Kuss. Mein Plan hatte also perfekt funktioniert. Es war fast schon zu einfach gewesen. In diesem Fall war diese sonst so undurchschaubare Frau einfach zu durchschaubar gewesen. Sie hatte mir einfach viel zu deutlich gezeigt, was sie wirklich wollte. Vielleicht änderte sie dies, wenn ich mit ihr fertig war.   Als ich damit fertig war, löste ich mich wieder von der blonden Schönheit. Diese schien erst jetzt zu bemerken, was ich getan hatte. Stück für Stück wurde ihr klarer, worauf sie sich da eigentlich eingelassen hatte, doch nun war es bereits zu spät. Sie wollte mir gerade widersprechen, als ich verführerisch und übermütig zugleich fragte: „Na bist du bereit für deinen Orgasmus?“ Dabei wanderte mein Blick lüsternd über ihren Körper. Ich konnte nicht leugnen, dass ich mich auf das kommende freute. Wann konnte ich auch schon mal so einen schönen Körper so verwöhnen? Normalerweise interessierten sich Frauen wie sie nicht für mich. Doch schien es bei Temari anders zu sein, denn sie nickte voller Begeisterung. In ihren Augen konnte ich die Lust sehen. Lust und die Vorfreude auf das kommende.   Grinsend zog ich eine Augenbinde hervor und legte sie vorsichtig um ihre Augen. Nur, um sicher zu gehen, band ich auch ihre Beine fest. Ich wollte schließlich nichts riskieren. Erst dann widmete ich mich wieder der Frau vor mir. Ich bedeckte ihren Körper mit Küssen, ließ keine Stelle aus, während meine Hände an ihren Seiten auf und ab fuhren. Ich konnte deutlich spüren, wie es sie Stück für Stück immer mehr erregte. Aber plötzlich ließ ich von ihr und ihren Körper ab. Das würde fürs erste reichen, zumindest bis ich wieder zurück war.   Geschickt stieg ich aus dem Bett und machte mich auf dem Weg zur Tür. Temari ließ ich einfach so auf dem Bett liegen. Weglaufen konnte sie mir so oder so nicht. Ich brauchte auch keine Angst zu haben, dass irgendwer einfach so hier rein platzte, denn das hier war mein Zimmer und niemand, wirklich niemand betrat es ohne meine Erlaubnis. Nichtsdestotrotz wollte ich Temari nicht lange warten lassen, weshalb ich, so schnell ich konnte, wieder zurück zur Bar lief. Von dort holte ich mir eine Flasche Wodka und eine Schale mit Eiswürfeln, dann machte ich mich wieder auf dem Weg zurück zu Temari. Ich freute mich schon jetzt auf das, was kommen würde.   Leise betrat ich das Zimmer. Sofort richtete sich mein Blick auf Temari. Ich konnte sehen wie sich ihr Körper anspannte, konnte ich mir doch denken, was gerade in ihr vorging. Trotzdem offenbarte ich mich nicht, sondern ging weiter auf sie zu, bis dich an ihrem Ohr zum Stehen kam.    „Na, hast du mich vermisst?“, hauchte ich leise in ihr Ohr, bevor ich neben dem Bett die Wodkaflasche und die Eiswürfelschale abstellte. Ich konnte deutlich an ihrer Körpersprache sehen, wie sehr ihr das ganze hier missfiel.    „Shikamaru, nimm mich bitte“, bettelte sie fast schon, dabei hatte ich noch gar nichts getan, was wohl auch der Grund war, weshalb ich ihrem Wunsch nicht nachkam. Sie hatte es schließlich nicht anders gewollt. All die Tage hatte sie mich provoziert und nun musste sie mit den Konsequenzen klarkommen, wobei ich mir sicher war, dass ihr diese nur recht waren.    „So ungeduldig“, raunte ich ihr zu. „Geduld ist eine Tugend! Das solltest du langsam lernen, Temari!“, belehrte ich sie, bevor ich erneut begann ihren Körper mit Küssen zu bedecken, jedoch beließ ich es nicht nur dabei.   Während meine Hände erst ihren BH und dann ihren Slipp entfernten, biss und saugte ich zwischen den Küssen immer wieder an ihrer Haut, bevor ich entschuldigend darüber leckte. Sicher würden am nächsten Tag daraus jede Menge Knutschflecke werden, aber sie schien das nicht weiter zu stören, zumindest sagte sie nichts weiter dazu. Das Beste aber war, dass ich bereits durch einfache Küsse schaffte, sie zum Seufzen zu bringen. Ich war mir sicher, dass dies auch der Verdienst der Augenbinde war. Sie sollte das Ganze ein bisschen interessanter gestalten. Nicht nur für mich, sondern vor allem für sie, schließlich wollte ich ihr geben was sie wollte. Einen Orgasmus.   Allerdings beließ ich es nicht nur bei den Küssen. Irgendwann ließ ich von ihr ab und griff nach der Schale mit den Eiswürfeln. Daraus entnahm ich drei Stück, welche ich vorsichtig auf Temaris Körper platzierte. Keine Sekunde später quietschte sie auf, jedoch ging ihr Quietschen in ein Stöhnen über. So langsam machte mir dieses kleine Spiel wirklich Spaß. Ich genoss es fast schon. Genießerisch ließ ich die Eiswürfel über ihren Körper gleiten, wobei ich diesen genau inspizierte. Dabei ließ ich mir ausreichend Zeit. Temari schien dies nicht so gut gefallen.   „Gott bringen diesen Mann bitte dazu mich endlich zu nehmen“, murmelte sie fast schon niedergeschmettert, wobei es größtenteils in Stöhnen überging. Als Antwort bekam sie aber nur ein raues Lachen. Ich wusste doch, dass sie nicht genug von mir bekam. Doch so schnell würde sie ihren Willen nicht bekommen. Darauf konnte sie lange warten, wobei ich genau wusste, dass es passieren würde, denn nicht nur sie war scharf auf mich, sondern auch ich auf sie. Mein Glück war nur, dass ich mich besser unter Kontrolle hatte als sie sich.   „Geduld, meine Liebe, Geduld! Alles zu seiner Zeit“, raunte ich ihr heiser ins Ohr, bevor ich einen Eiswürfel zwischen meine Lippen nahm und sie damit küsste, jedoch wehrte der Kuss nicht lange. Schnell löste ich mich wieder, um nach der Wodkaflasche zu greifen.   Nach einem kräftigen Schluck setzte ich die Flasche an Temaris wohlgeformter Brust an und ließ es von da aus runter laufen. Gespannt beobachtete ich, wie sich die Flüssigkeit ihren Weg von ihrer Brust über ihren Bauch bis zu ihrem Schambereich bahnte, bevor ich ihr mit meiner Zunge folgte. Genüsslich leckte ich den Wodka von ihrem Körper. Vorher kniff ich allerdings grinsend in ihre Brust, was ihr ein Keuchen entlockte. Erst dann fuhr ich mit meiner Arbeit fort. Ich wusste genau, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie das erste Mal kam. Ich konnte spüren wie sehr sie sich dagegen sträubte, doch sie war machtlos. Egal wie sehr sie sich bemühte. Bei meinem nächsten Schritt würde sie nicht wiederstehen können, immerhin keuchte und seufzte sie nicht nur, sondern stöhnte auch in Verbindung mit meinem Namen. Auch wenn ich es nur ungerne zugab, doch irgendwie machte es mich an, weshalb ich liebend gerne weiter ging.   Langsam ließ ich meine Zunge weiter wandern, bis ich bei ihren Schamlippen angekommen war. Genüsslich leckte und saugte ich an ihrer intimsten Stelle und entlockte ihr so ein Stöhnen nach dem anderen. Es war einfach unglaublich wie gut sie schmeckte. Liebend gerne nahm ich ihren Saft in mir auf. Zusammen mit dem Wodka schmeckte sie noch wesentlich besser als ohne.   „Wusstest du eigentlich wie gut du schmeckst“, raunte ich ihr heiser zu, ganz betrunken von ihr und ihrem Geschmack. Jedoch ließ ich ihr erst gar nicht die Chance mir eine Antwort zu geben, stattdessen nahm ich lieber wieder ihre Lippen in Beschlag. Temari schien meinen Kuss liebend gerne zu erwidern, zumindest wirkte es fast so als wollte sie mich auffressen. Ich aber unterbrach den Kuss nach ein paar Sekunden wieder.   „Bitte Shikamaru, nimm mich endlich“, keuchte sie schwer atmend. Sanft lächelte ich sie an, wobei ich mit meinem Zeigefinger über ihre Wange strich.   „Noch ein bisschen, Temari. Lass mich noch ein kleines bisschen spielen. Du spielst doch so gerne“, meinte ich nur, bevor ich meine Finger auf Wanderschaft schickte. Ich konnte spüren, wie sich Temari unter mir vor Wut und Erregung räkelte.   Sanft und verführerisch strich ich über ihren Körper. Ich wollte jedes Stück ihrer Haut mit meinen Fingern zu berühren, dabei ließ ich es mir nicht nehmen, sie ab und zu zu kneifen. Langsam strich ich immer weiter runter, bis ich erneut an ihrer intimsten Stelle angekommen war. Ganz langsam strich ich darüber, um sie zu quälen und es funktionierte. Ich schaffte es ihr ein Stöhnen nach dem anderen zu entlocken, doch noch war ich nicht fertig mir. Als ich dann aber mit einem meiner Finger in sie eindrang, schien sie sämtlichen Widerstand aufgegeben zu haben, denn sie versuchte gar nicht mehr ihr Seufzen und Stöhnen zu unterdrücken. Sie wurde sogar noch lauter. Mich trieb dies nur noch mehr an. Mit Freude bereitete ich ihr einen Orgasmus nach dem anderen. Das Problem war nur, dass sie mich mit ihrem Geseufze und Gestöhne selbst ganz heiß machte. Es war einfach unglaublich! Wir hatten noch nicht einmal miteinander geschlafen und schon bescherte ich ihr einen Orgasmus nach dem anderen, während sie mich alleine durch Seufzen, Stöhnen und Keuchen anheizte. Dass ich diese Wirkung auf sie hatte, war ja geplant gewesen, aber dass auch sie eine so enorme Wirkung auf mich hatte… Einfach nur unglaublich. Da stellte sich mir doch die Frage, wie es wohl sein würde, wenn ich erst mit ihr schlief, auch wenn ich mir sicher war, dass es unglaublich anstrengend werden würde.   Plötzlich aber löste ich mich von ihr. Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken, wie es sein würde. Ich wollte es aus eigener Erfahrung wissen. Ich wollte es spüren. Ich wollte sie spüren!   „Hat dir dein Orgasmus gefallen“, fragte ich sie atemlos, dabei hatte ich gar nicht bemerkt, wie sehr mich diese Arbeit und das alles beansprucht hatte. Dass Temari aber nickte, machte das ganze wieder weg. Das war mir Lohn genug, wobei ich mir wünschte, dass nun auch ich zum Zuge kam, denn, als ich sie küssen wollte, spürte ich erst, welche Wirkung sie auf mich hatte. Mein Schwanz war steif. Dies schien auch Temari zu bemerken, denn sie befahl mir fast schon: „Nimm mich endlich!“ Wie gerne ich ihr diesen Wunsch doch erfüllt. Sanft strich ich über ihre Wange, bevor ich sagte: „Liebend gerne!“ Keine Sekunde später war ich auch schon in ihr eingedrungen. Im Nachhinein musste ich mir wohl eingestehen, dass ich es ziemlich nötig gehabt hatte, aber das war egal. Wichtig war einzig und alleine, dass Temari für den Rest der Nacht meinen Namen schrie und stöhnte und mich somit berauschte. Ich hätte nie gedacht, dass ich so lange durchhalten würde, doch mit Temari wurde es jede Sekunde besser und besser, sodass ich keine davon verpassen wollte. Nur der Gedanke daran, dass ich am nächsten Tag abreisen musste und sie nie wieder sehen würde, verpasste mir einen kleinen Dämpfer. Nichtsdestotrotz würde mir diese Nacht wohl für immer als eine der schönsten in Erinnerung bleiben. Epilog: Epilog -------------- Epilog   Angewidert spuckte TenTen ihren Cocktail zurück ins Glas. Sie hatte noch nie sowas perverses und gleichzeitig erotisches gehört! Trotzdem war es eines der abstoßendsten Dinge überhaupt!   „Wegen deinem kranken Sexleben, kann ich jetzt nie wieder einen Cocktail trinken! Du… ihr seid echt krank!“ Die ersten Worte schrie die Braunhaarige beinahe, doch zum Schluss murmelte sie nur noch. Auch Hinata und Sakura waren geschockt. Sie hatten zwar mit etwas extremen gerechnet, aber die Geschichte sprang alle Vorstellungen. Temari konnte währenddessen nur lachen. Sie hatte schon damit gerechnet, dass ihre Freundinnen schockiert sein würden, aber das TenTen ein Cocktailtrauma erleiden würde, hätte sie nie erwartet.   „Was lachst du? Das ist gar nicht lustig!“, beschwerte sich TenTen. „Wie soll ich jetzt jemals Alkohol trinken, ohne daran zu denken, dass ein Typ dir Wodka von deinem nackten Körper leckt. Das ist abartig!“   „Ich hol mir mal kurz was zu trinken…“, murmelte Hinata leise und verschwand augenblicklich an die Bar. Für einen kurzen Moment war Temaris Story vergessen.   „Ich glaube, ich sollte ihr nachgehen“, besorgt sah Sakura ihrer Freundin nach. „Sie sieht irgendwie blass aus.“   „Das ist deine schuld!“, fing TenTen sofort an.   „Wieso meine?!“, ungläubig sah die Blondine ihre Freundin an, „Ihr ist sicher nicht schlecht wegen meiner Story geworden!“   „Weshalb denn sonst! Deine Story ist einfach nur abstoßend und widerlich!“   „Gar nicht! Es ist mal was Neues und außerdem findest du die Idee erotisch!“, provozierend sah die junge Sabakuno ihre Freundin an.   „Sicher nicht!“   „Oh doch! Und wie! Gib es doch einfach zu! Wir sind nur zu zweit und ich sage es auch nicht weiter!“   „Ich werde gar nichts zugeben!“, beharrte TenTen.   „Du findest es antörnend! Du wünscht dir doch selbst, dass Neji das bei dir machen würde!“ Temari zwinkerte ihrer Freundin kurz zu und dann gab TenTen auf. Als Temari Neji erwähnt hatte, musste sie daran denken, wie Sex mit ihm sein würde und sie gab letztendlich nach: „Vielleicht ein bisschen!“   „Ein bisschen sehr!“, verbesserte Temari ihre Freundin.   „Du bist manchmal echt scheiße, weißt du das?“, TenTen grinste ihre Freundin an.   „Ich weiß!“ Daraufhin fingen TenTen und Temari erstmal an zu lachen.   ~Boys~   „Alter…“, murmelte Naruto. „Wer bist du und was hast du mit unserem Shikamaru gemacht?“   „Respekt!“, kommentierte Neji nur Shikamarus Geschichte. Anscheinend hatte sein Erlebnis Eindruck hinterlassen, sogar bei Sasuke, welcher ihn nur ungläubig anstarrte.   „Wie viel hast du diesem Mädchen, oder sollte ich besser sagen Schlampe, gezahlt?“, fragte Sasuke nach. Verwirrt sah Shikamaru seinen Kumpel einen Moment an, ehe er sich umdrehte und zur Bar ging. Er hatte ja schon einiges von Sasuke erwartet, aber dass er behauptete, er würde Geld bezahlen, um mit einer Frau zu schlafen, war unterstes Niveau. Außerdem hatte er Temari beleidigt. Was dachte er bitteschön, wer er sei? „Mendokuse…“, murmelte der Nara, während er sich auf einen leeren Barhocker gleiten ließ. Er musste augenblicklich wieder an Temari denken. An diese honigblonden Haare, diese schönen grünen Augen und dem unwiderstehlichen Lächeln. Was würde er nicht alles tun, um sie wiederzusehen. Wieder zu küssen. Wieder zu lieben.     „Sasuke, du hast es übertrieben, echt jetzt!“ Naruto sah seinen Freund eindringlich an. Er war ja einiges von Sasuke gewöhnt, aber dass er sich über Shikamaru lustig machte  und seinen Urlaubsflirt beleidigte, passte gar nicht zu ihm.   „Das war doch nur Spaß, man!“, entgegnete der Uchiha.   „Aber das hätte nicht sein müssen“, stimmte Neji Naruto zu. Genervt verdrehte Sasuke seine Augen. Seine Freunde durften sich über ihn lustig machen, weil er sich gerne mal mit Schlampen vergnügte, aber er durfte nicht einmal so einen Kommentar abgeben.   „Du solltest dich bei ihm Entschuldigen“, meinte Neji nach kurzer Zeit, da Shikamaru nicht zurückkam.   „Muss das sein?“, fragte Sasuke nach, doch die Blicke seiner Freunde ließen keine Widerworte zu.   ~Girls~   „Und haben wir was verpasst?“, fragte Sakura, als sie mit Hinata wieder an den Tisch kam. Die Hyuga hatte sich noch kurz ein Glas Wasser an der Bar geholt. Sie sah wieder frischer und gesünder aus.   „Nein, nicht wirklich.“ Temari grinste etwas. „Wie geht es dir, Hinata?“   „Gut“, sagte Hinata ehrlich.   „Dann sind wir ja beruhigt!“ Die Braunhaarige der vier Freundinnen sah ihre Freundin erleichtert an. Eigentlich waren ihre Sorgen unnötig, da Hinata bei solchen Themen wie Sex öfters so reagierte, aber TenTen hätte nicht gedacht, dass sich gleich ihr ganzer Magen umdrehen würde.   „Da das geklärt wäre, können wir uns ja wieder Temaris Porno widmen“, Sakura zwinkerte Temari  zu, woraufhin die Sabakuno wieder grinsen musste. „Du hattest auch Sex im Urlaub, also brauchst du meine Story nicht als Porno bezeichnen.“   „Aber mein Sex war nicht so krass…“ TenTen verdrehte daraufhin die Augen. Es kam schon öfters vor, dass Sakura und Temari sich über deren Liebes- und vor allem Sexleben unterhielten. Sie schlossen sogar Wetten darüber ab, wer den phänomenalsten Sex hatte. Und das nur, weil Temaris Stolz in solchen Situationen die Macht  über sie bekam.   „Ihr seid echt pervers“, meinte TenTen, ehe sie sich ihrem Getränk widmete.   „So, wenn  das geklärt wäre, würde ich mal sagen: Sakura, ich habe die Wette gewonnen, erneut.“ Temari lächelte stolz, während Sakura nur die Schultern zuckte. In diesem Fall war es ihr egal, dass ihre Freundin gewann. Sie selbst hatte in ihrem Urlaub die Liebes ihres Lebens gefunden, da konnte sie den Sieg verkraften.   „Freut sich niemand für mich?“, fragte Temari gespielt beleidigt, da ihre Freundinnen keine Reaktion zeigten.   „Geh deinen nächsten Porno drehen, Mädchen!“, meinte TenTen nur grinsend und kassierte dafür von Temari einen leichten Schlag auf den Oberarm. Empört sah Temari ihre Freundin an und sagte: „Für wen hältst du mich?!“   „Für die Temari Sabakuno…“, fing Hinata an und nahm einen Schluck Wasser.   „… die es liebt sich zu vergnügen…“, sprach Sakura weiter.   „… und Traum aller Männer ist, aber nicht jeden so ranlässt.“, beendete TenTen Hinatas Satz und grinste die Sabakuno an.     „Ich liebe euch, Mädels!“, sagte Temari mit einem Grinsen und widmete sich, wie ihre Freundinnen ihrem Getränk zu.   ~Boys~   Sasuke ging langsam auf die Bar zu. Er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. Zum Teil war es wirklich nur als ein Scherz gemeint, aber er hatte es auch gesagt, da es seinem Ego nicht passte, dass Shikamaru spektakuläreren Sex hatte als er. Normalerweise gab er immer mit seinen Sexstorys an, doch dieses Mal  hatte sein Kumpel eindeutig mehr erlebt. Je näher er der Theke kam, umso mehr fing er an sich über sich selbst zu ärgern. Wieso verschwendete er nur seine Gedanken an den Sex von Shikamaru mit dieser Blondine? Er sollte doch besser an seinen Urlaub denken. Schließlich hatte er Sakura kennengelernt, welche sein Leben veränderte. Seitdem er wieder zurück war, hatte er die Finger von Frauen gelassen, denn für ihn gab es nur noch die eine!   „Shikamaru, Kumpel…“, Sasuke stand direkt vor seinem besten Freund und bekam kein weiteres Wort heraus. Normalerweise war er nicht ruhig, aber da er keine Ahnung hatte, wie er sich entschuldigen sollte, kamen keine Worte aus seinem Mund. Der Uchiha atmete noch einmal ein und aus, ehe er in einem Atemzug sagte: „Es war nicht so gemeint, Bro.“ Zuerst zeigte Shikamaru keine Reaktion. Er sah seinen Freund nur an, aber dann tat er das, was Sasuke schon längst einmal verdient hätte. Der Nara holte mit seinem rechten Arm aus und verpasste seinem Kumpel erstmal einen Kinnhaken, sodass dieser zurück stolperte und ausversehen andere Leute anrempelte.   Erstaunt sah Sasuke seinen besten Freund an. Shikamaru wurde nie handgreiflich, aber dieses Mal, Sasuke sah es selbst ein, hatte er es verdient, dass Shikamaru ihn schlug. Der Uchiha fasste sich an seinen Kiefer und stellte erleichtert fest, dass alles in Ordnung war. Wenn Shikamaru wollte, konnte er ordentlich zu schlagen, stellte Sasuke mit einer Mischung aus Erstaunen und Stolz fest.   Es vergingen einige Sekunden bis Sasuke etwas sagen wollte, doch da standen schon zwei Türsteher neben den beiden Männern: „Eine Prügelei ist bei dieser Veranstaltung unangebracht.“   ~Girls~   Mit schwingenden Hüften ging Ino gefolgt von ihren Freundinnen durch den Club. Sie wollten sich gerade weitere Cocktails holen, da die Kellnerin sich nicht blicken ließ, doch als sie die Sabakuno und ihre Freundinnen erkannte, blieb sie plötzlich stehen.    „Das darf doch nicht wahr sein!“, flüsterte sie. Ihre Freundinnen bekamen den abrupten Stopp nicht mit und liefen in die Yamanaka hinein, welche fluchend versuchte nicht hinzufallen. Als sie wieder fest stand, begannen sich ihre Freundinnen durcheinander zu entschuldigen, doch die Blondine nahm es kaum wahr. Sie visierte Temari und ihre Freundinnen an. Mit schnellen Schritten ging sie auf sie zu, nahm sich beim Vorbeilaufen einen Cocktail von einem Tisch und führte den Weg fort. Das würde Rache geben!   Dort angekommen tippte sie Temari auf die Schulter, welche sich umdrehte. Doch Ino hatte nicht mit der Schnelligkeit der Sabakuno gerechnet. Glücklicherweise schaffte sie es noch zurückzuweichen, sodass sich der Cocktail auf dem Boden verteilte. Siegessicher sah die Sabakuno die andere Blondine an.   „Netter Versuch, nur wird es den Türstehern sicher nicht gefallen, wenn jemand einfach so Cocktails auf den Boden kippte.“ TenTen, Sakura und Hinata sahen die beiden Blondinen an. Ino war schnell gewesen, aber Temari schneller und nun würde Ino das bekommen, was sie verdiente!   „Als wenn… Ich werde ihnen einfach erzählen, dass du mit deinen Freundinnen wieder im Club bist, obwohl du rausgeworfen wurdest!“, nun grinste die Yamanaka selbstsicher. Sie würde sich nicht von der Sabakuno unterkriegen lassen.   „Ganz sicher?“, fragte Temari, ehe sie ihr iPhone herausholte und kurz etwas eintippte. Zehn Sekunden später stand ein großer, braunhaariger  Mann im Anzug neben ihr.   „Izuna, sei so lieb und tu mir einen gefallen: Wirf sie aus dem Club!“ Temari sah ihren Bodyguard an. „Guck dir mal an, was für eine Schweinerei sie auf dem Boden veranstaltet hat. Davor hatte sie versucht mich damit zu übergießen.“   „Sie hat-“, Ino wollte sich noch rechtfertigen, doch Izuna trat neben sie und nahm sie sanft aber bestimmt am Ellbogen.   „Der Störenfried wird sie diesen Abend nichtmehr belästigen, Miss Sabakuno. Schließlich befinden wir uns hier auf einer privaten Veranstaltung.“ Mit diesen Worten verschwand der Bodyguard mit Ino im Schlepptau. „Wir wissen dies zu schätzen, Izuna!“, riefen TenTen und Sakura ihm hinterher, während Hinata nur lächelte. Dieses Mal hatte Temari sich geschickt aus der Affäre gezogen!   Inos Freundinnen blieben ratlos stehen. Sie hatten alles mitbekommen, dachten aber nicht einmal im Traum daran der Yamanaka zu folgen. Sie war selbst schuld, dass sie rausgeflogen war. Also wieso sollten sie sich dann den Abend vermiesen und ihr folgen?!   ~Boys~   „Ihr habt echt nichts Besseres zu tun, oder?“, fragte Neji.   „Mendokuse…“, Shikamaru zuckte mit den Schultern. „Er hat es verdient.“   „Ist denn jetzt alles in Ordnung bei euch?“, fragend sah Naruto zuerst Sasuke und anschließend Shikamaru an.   „Ja“, antworteten beide Gleichzeitig.   „Dann hat es sich ja gelohnt rausgeworfen zu werden, echt jetzt!“ Naruto grinste. Natürlich hätte er nichts gegen etwas Party gehabt, aber keine Feier war es Wert, dass Sasuke und Shikamaru sich stritten.   Plötzlich vernahmen die vier Jungs ein Fluchen. Sie blickten zur Tür und das, was sie dort sahen überraschte sie nicht. Ino Yamanaka redete auf einen Türsteher ein und bat um Einlass, den ihr der Türsteher nicht gewährte. Die vier Männer hatten schon erwartet, dass Ino irgendwann mal aus dem Club geschmissen werden würde, da ihr Benehmen mehr als unpassend war. Langsam wurden die Flüche lauter, da Ino es aufgab mit dem Türsteher zu sprechen und Richtung Straße lief, direkt an den Jungs vorbei. Sie bekamen nur einzelne Wortfetzen mit, bis Ino einmal ganz laut rief: „Ich hasse dich, Temari Sabakuno! Verschluck dich doch an deinem dämlichen Cocktail.“   Shikamaru horchte auf. Temari Sabakuno? Die Temari Sabakuno aus seinem Urlaub? Das war doch unmöglich, oder nicht? Es waren sehr viele Leute auf dieser Party, wohlhabende Leute. Und Temari Sabakuno gehörte zu dieser Sorte. Wenn Temari tatsächlich da drin war, musste er auch wieder in den Club. Aber wie? Der Türsteher sah nicht so aus, als würde man ihn bestechen können. Er bekam nur am Rande mit, dass sich seine Freunde wieder über sein Urlaubserlebnis unterhielten. Er war zu sehr damit beschäftigt, sich einen Plan zu überlegen.   „Jungs, ich komme gleich wieder!“, mit diesen Worten verschwand Shikamaru Richtung Eingang. Fragend sahen seine Freunde ihm hinterher. Wollte er etwas versuchen wieder da rein zu kommen?     „Kein Einlass!“, kaum hatte Shikamaru den Türsteher erreicht, versperrte dieser ihm den Eingang.   „Ich weiß, mendokuse.“ Der Nara verdrehte kurz die Augen. Das würde jetzt nervig werden, aber wenn es funktioniert, bekommt er die Möglichkeit Temari erneut zu begegnen.   „Meine Freundin ist da drin“, erklärte Shikamaru dem Mann. „Sie geht nicht an ihr Handy und weiß noch gar nicht, dass ich draußen bin. Können Sie vielleicht jemanden schicken um sie zu holen?“   „Die Kleine kann froh sein, dass sie so einen Kerl, wie dich losgeworden ist.“, meinte der Türsteher nur abschätzend und ignorierte den Nara. Doch dieser konnte kaum glauben, wie der Türsteher mit ihm sprach. Hier waren nur Wohlhabende und da konnte er sich doch nicht so einen unhöflichen Ton erlauben. Eigentlich griff Shikamaru selten auf seinen gesellschaftlichen Status zurück, aber in dieser Situation hatte er keine andere Wahl.   „Hören Sie, ich bin Shikamaru Nara und wenn Sie nicht innerhalb fünf Minuten meine Freundin hier her holen, werde ich meinen Vater über das unmögliche Verhalten der Türsteher informieren!“ Der Türsteher sah ihn etwas panisch an. Anscheinend schien der Name „Nara“ ihm etwas zu sagen. Über ein kleines Funkgerät kontaktierte er einen Kollegen und gab ihnen den Namen „Temari Sabakuno“ durch, welchen Shikamaru dem Türsteher genannt hatte. Mit einem zufriedenen Grinsen entfernte sich der Nara etwas vom Türsteher. Jetzt musste er nur noch abwarten.   ~Girls~   „Das hast du aber gut gemeistert!“, lobte Hinata ihre Freundin, welche immer noch siegessicher grinste. Der Rauswurf von der anderen Blondine tat ihrem Ego anscheinend sehr gut.   „Und das auch noch ohne, dass wir aus dem Club geflogen sind“, fügte TenTen hinzu.   „Ich würde sagen, darauf stoßen wir an, oder?“, gutgelaunt hob Sakura ihr Glas.   „Cheers!“, gleichzeitig stießen sie an und tranken danach einen großen Schluck.   Sie bemerkten kaum, dass sich Izuna, näherte.   „Miss Sabakuno?“ Er wartete eine Reaktion ab, bevor er weiter sprach.   „Hm?“, mehr brachte sie nicht heraus, schenkte ihm jedoch ihre gesamte Aufmerksamkeit.   „Ein Mann erwartet Sie draußen am Eingang. Er behauptet Sie seien seine Freundin.“, erklärte er.   „Freundin?“, fragten daraufhin TenTen, Sakura und Hinata interessiert.   „Verheimlichst du uns etwas, Tema?“ Sakura sah sie neugierig an. Temari grinste nur.   „Nein, aber ich werde mal nachsehen, wer behauptet, ich sei seine Freundin. Bis gleich!“   „Wenn du in zehn Minuten nicht da bist, rufen wir die Polizei! Wer weiß, wer sich so herumtreibt“,  TenTen winkte der Sabakuno zu, welche nur die Augen verdrehte. Ihr Bodyguard folgte ihr.   „Also, wo ist der Typ, der…“, die Sabakuno sah sich um und als sie ihn erblickte, verstummte sie plötzlich. Temari wollte etwas sagen, aber was? Sie war erstaunt und überrascht, dass sie ihn wiedersah. Ihn, der Mann, welcher ihr einen Höhepunkt nach dem anderen beschert hatte und ihr das Gefühl gab jemand Besonderes zu sein. Er hatte sie mit so viel Leidenschaft geliebt, dass die ersten Tage ohne ihn die reinste Qual waren. Sie hatte sich nach seinen Berührungen, seinen Küssen, seiner Liebe gesehnt! Gott, dieser Mann hatte sie einfach in ihrem Urlaub um den Verstand gebracht! Und jetzt stand er hier, direkt vor ihr, obwohl sie nie erwartet hätte ihn jemals wiederzusehen. Sie wusste was sie zu tun hatte, um ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen!   Temari rannte förmlich auf Shikamaru zu und warf sich in seine Arme. Ohne zu zögern küsste sie ihn. Shikamaru erwiderte den Kuss nur zu gerne. Er hatte ihre Liebe vermisst und war unendlich glücklich Temari in seinen Armen zu halten. Automatisch platzierte er seine Hände auf ihren wohlgeformten Hüften. Er hatte ihre Küsse lang genug vermisst. Das heiße Feuer, welches sie beide während des Sexes verspürt hatten, flammte wieder auf. Langsam und heiß fuhr es durch ihre Körper, sodass sie alles um sich herum vergaßen. Der Puls beschleunigte sich und der Kopf schaltete sich langsam ab. Es gab nur noch sie.   Shikamarus Freunde sahen den Nara unglaubwürdig an. Das war Temari Sabakuno. Und sie war hier! Doch Sasuke fiel noch etwas anderes auf. Das war die Frau, dessen Cocktail sich in sein Hemd gefressen hatte. Sasuke, Neji und Naruto fingen an nach zudenken. Was wäre, wenn Sakura, TenTen und Hinata auch da wären? Das wäre die Chance! Sie wandten den Blick zu Temari und Shikamaru. Der Kuss hat sich schon längst in eine Knutscherei gesteigert und so wild, wie sie aufeinander waren, würden sie sich bald an die Wäsche gehen. Eigentlich war Shikamaru nicht der Typ, der in der Öffentlichkeit rumknutschte, aber anscheinend war die Freude so groß, dass er auf den Kuss einging.  Also mussten sie die beiden Trennen, bevor sie sich noch auszogen. Sonst würde es Probleme geben! Jetzt waren beiden noch leicht angetrunken und voller Leidenschaft, aber wenn die Medien berichten würden, dass die Temari Sabakuno sich mit Shikamaru Nara in der Öffentlichkeit vergnügt, dann wäre Herr Sabakuno bestimmt nicht sehr erfreut, schließlich benahm sie sich stets professionell, wenn sie beruflich unterwegs ist.   Mit einem pfiff erinnerte Sasuke die beiden Verliebten daran, dass sie nicht alleine waren.  Temari schreckte leicht auf und musste sich leider Gottes von Shikamarus Lippen trennen.   „Was?“, fragte sie leicht gereizt. „Geht doch nach Hause oder so …“   „Deine Freundin ist aber charmant“, Sasuke grinste ironisch. „Zuerst schüttet sie mir einen Cocktail über das Hemd und jetzt verscheucht sie uns.“ „Ach ja…“, erinnerte sich die Sabakuno. Sie hatte sich schon gewundert, wieso der Mann ihr bekannt vorkam. „Du warst das?“, erkundigte sich Shikamaru nochmals. Temari nickte nur. Sie konnte ja nichts dafür, dass sie gegen ihn geschubst wurde, deshalb musste sie sich auch nicht rechtfertigen.   „Weißt du…“, Naruto zögerte kurz, „wie heißt du nochmal?“ Er kratzte sich verlegen im Nacken. Jetzt hatten sie sich schon über Shikamarus Erlebnis unterhalten und er hatte den Namen von seinem Urlaubsflirt vergessen. Sasuke musste sich ein Lachen verkneifen. Das war mal wieder so typisch für Naruto! Er war manchmal so verpeilt, da konnte er sich nichts merken. Auch Neji kämpfte gegen ein Grinsen an. Jetzt würde es lustig werden…   Temari fand die Situation aber alles andere als lustig. Sie hatte sich direkt vor Naruto aufgebaut und ihre Hände in die Hüften gestemmt. Noch nie, wirklich noch nie hatte jemand ihren Namen vergessen! Vor allem musste Shikamaru ihn doch erwähnt haben. Umso unverschämter fand sie es, dass sein Freund ihren Namen vergessen hat! Sie selbst konnte noch die Namen der drei Flirts von ihren Freundinnen auswendig. Sogar Charaktereigenschaften und das Aussehen hatte sie sich zum Teil gemerkt. Moment, Aussehen? Temari musterte einmal die drei anderen Männer. Sie hatten ihnen bis jetzt kaum Beachtung geschenkt, was ein fataler Fehler war. Auf einmal fiel es ihr, wie Schuppen von den Augen: Das waren die drei Geliebten ihrer Freundinnen.   „Oh mein Gott!“ Das Gesicht der Sabakuno zierte ein Grinsen. „Sie werden es kaum fassen…“ Sofort war die Situation von eben vergessen. Es zählte nur noch ein Gedanke: Sie musste ihre Freundinnen kontaktieren. Naruto sah sie daraufhin fragend an und auch Sasuke wirkte etwas verwirrt. Eben war sie noch gereizt und jetzt grinste sie vor sich hin. Komische Frau! Doch Neji und Shikamaru schienen es zu verstehen.   „Sie sind hier?“, fragte der Hyuga nach. Temari nickte und zog kurzerhand ihr iPhone aus ihrer Handtasche.   „Ich werde sie kurz anrufen, okay?“ Ohne auf eine Antwort zu warten entfernte sie sich von der Gruppe.     „Shikamaru, du hast dir aber eine verrückte Frau geangelt…“, murmelte Naruto, welcher immer noch keinen Durchblick hatte. Wieso konnte dieses Mädchen nicht normal reden?   „Sie ist nur sehr temperamentvoll und irgendwie anstrengend. Aber nicht verrückt. Außerdem bist du selbst schuld, wenn du ihren Namen vergisst“, meinte Shikamaru schulterzuckend, während er seinen Blick zu Temari wandte. Der Nara konnte sein Glück immer noch nicht fassen. Nie hätte er erwartet Temari auf einer Firmenparty anzutreffen! Und dann war sie auch noch mit ihren Freundinnen da und ermöglicht Naruto, Neji und Sasuke ein Wiedersehen mit ihren Traumfrauen.  Dafür mussten sie ihr danken!   …Tuut…tuut… „Hallo Temari, was ist los?“ Hinata nahm den Anruf mit einem leicht besorgen Ton entgegen, „Ist dir etwas passiert?“ Temari musste lächeln. Es war wirklich süß von Hinata, dass sie sich um sie sorgte, aber wenn die Hyuga erfuhr, dass ihr Naruto hier war, dann musste man sich um Hinata sorgen, die wahrscheinlich vor Freude einen Zusammenbruch erleiden würde.   „Nein, es ist alles in Ordnung“, versicherte die Sabakuno.   „Gut zu wissen“, antwortete Hinata beruhigt und keine Sekunde später hatte TenTen ihr das Handy entrissen.   „Hey, Tema! Was treibst du dich so lange da draußen herum?“   „Kommt doch raus, dann seht ihr es!“, forderte die Sabakuno ihre Freundinnen auf den Club zu verlassen. „Ihr werdet es nicht bereuen!“   „Aber dann kommen wir vielleicht nicht mehr rein… je nachdem, wie der Türsteher drauf ist“, meinte TenTen zögernd. „Erzähl doch lieber, was da draußen los ist!“   „Ihr werdet es mir aber nicht glauben! Kommt doch einfach raus. Ich bin sicher, dass ihr danach gar nicht mehr rein wollt!“   „Gib uns einen Tipp! Dann kommen wir vielleicht!“   „Geht nicht!“   „Wieso nicht?“   „Kommt doch einfach raus!“   „Nein.“   „TenTen!“   „Temari!“   „Na gut…“, Temari gab auf. Sie hatte keine Lust noch mehr Zeit zu verlieren, schließlich war ihr Shikamaru hier und desto schneller ihre Freundinnen herauskamen, umso schneller konnte sie Zeit mit Shikamaru verbringen.   „Unsere Urlaubsbekanntschaften sind hier.“   Stille herrschte am anderen Ende der Leitung.   „TenTen?“, erkundigte sich Temari, „bist du noch dran?“   „Du willst mich doch verarschen…“, murmelte angesprochene.   „Komm doch raus und vergewissere dich selbst“, meinte Temari, bevor sie auflegte. Sie bekam noch einen halben Freudenschrei von TenTen mit, ehe sie ihr Handy wegsteckte und zu Shikamaru ging.   „Kommen sie?“, fragte Neji sofort. Temari musste nur nicken und schon schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht von Neji. Nur Sasuke und Naruto verstanden nicht was los war.   „Wer kommt?“, gleichzeitig sahen Sasuke und Naruto Temari fragend an. Konnte sie nicht einmal Klartext reden?!   „Eure Ladies.“ Die Sabakuno zwinkerte Sasuke zu, welcher endlich verstand, was Sache war!   Ehe er etwas sagen konnte, näherten sich auch schon drei Mädchen der Gruppe. Zuerst sahen sie die Jungs misstrauisch an. Aber als sie sie erkannten, ging alles schnell. Sakura rannte in Sasukes Arme, welcher sie auffing und fest umarmte. Beide sahen sich mit großen Augen an, bis sich ihre Lippen näherten und sie in einem Kuss versanken. Ihre Lippen begangen zu kribbeln und ihre Herzschläge beschleunigten sich. Langsam fuhr das Kribbeln durch deren Körper, bis letztendlich Sakuras Beine nachgaben und Sasuke sie stützen musste.   Währenddessen sah TenTen Neji fassungslos an. Er war hier! Sie ging auf ihn zu und legte ihre Hände an seine Wangen. Neji schlang seine Arme sanft um TenTen. Sie stupste Nejis Nase sanft mit ihrer an und genoss einfach das Wiedersehen. So viele Gefühle prasselten auf sie ein. Überraschung, Dankbarkeit, Freude und Liebe. Doch die Liebe war am intensivsten, sodass sie Nejis Gesicht näher zog und sanft ihre Lippen auf seine legte.   Hinatas Hautfarbe änderte sich schlagartig. Zuerst war sie total blass, aber dann schoss ihr die Röte förmlich ins Gesicht.   „Hinata…“, murmelte Naruto leise und ging langsam auf sie zu. Als er sie erreicht hatte, suchte er ihre Hand und verschränkte sanft seine Finger mit ihren. Die Hyuga konnte ihm dabei einfach nur in die Augen sehen. Sie war viel zu überwältigt von ihren Gefühlen!   Temari und Shikamaru beobachteten lächelnd das Szenario. Es freute sie, dass sich nun auch ihre Freunde wiedersahen, nachdem sie das große Glück hatten.   Nach einigen Minuten trennte sich Sakura langsam von Sasuke und auch TenTen beendete den Kuss. Sie drehten sich so, dass sie nun zu acht einen Kreis bildeten.   „Was nun?“, fragte Sakura ihre Freunde.  „Was wohl?!“, blaffte Temari. „Wir gehen jetzt feiern! Schließlich müssen wir gemeinsam anstoßen, oder nicht?“   „Temari hat Recht!“, stimmte TenTen ihr zu und versuchte Neji Richtung Eingang zu zerren, aber er rührte sich nicht. Sie sah ihn fragend an: „Was ist los?“   „Wir wurden rausgeworfen!“, sagten die Jungs gleichzeitig. Daraufhin mussten die Mädchen kichern. Was für ein Zufall das doch war! Die Jungs sahen sie verständnislos an. Was war daran so lustig?! Dachten sie etwa, dass sie problemlos wieder reinkommen würden?   „Wir wurden auch vorhin herausgeworfen“, klärte Sakura die Jungs auf.   „Und wie seid ihr wieder reingekommen?“, fragte Shikamaru daraufhin. Er erinnerte sich, dass der Türsteher ihn sofort abgewiesen hätte, hätte er nicht mit seinem gesellschaftlichen Status geprahlt.   „Damit!“ Temari zwinkerte Shikamaru verführerisch zu und fuhr sich einmal mit ihren Händen durch ihre Frisur, damit diese etwas wilder jedoch nicht unordentlich wirkte. Mit einem leichten Hüftschwung ging sie zum Türsteher, dicht gefolgt von ihren Freundinnen. Neji, Naruto und Sasuke sahen ihnen überrascht hinterher. Die Sabakuno hatte vielleicht Nerven! In den Medien würde sie immer als vorbildliche Frau und zukünftige Leiterin der Firma präsentiert und hier benahm sie sich ganz anders. Aber nach Shikamarus Story sollte man eigentlich auch nichts anderes erwarten. Shikamaru war nicht wirklich überrascht von Temaris Aktion. Er bekam persönlich zu spüren, wie es war, wenn Temari Sabakuno etwas wollte. Und wenn sie etwas wollte, bekam sie es.   Fünf Minuten später saßen sie zu acht in einer  etwas abgelegenen Sitzecke. Sie waren recht schnell wieder reingekommen, nur der Türsteher hatte sie vorgewarnt, dass er sie nicht wieder reinlassen würde, da es sich nicht gehört auf einer Firmenparty ständig rausgeworfen zu werden und dann einfach wieder hereinzugehen. Doch damit konnten sie leben, schließlich war Ino beseitig worden und sonst hatten sie keinen Grund irgendetwas anzustellen.   Alle Acht hatten ein Getränk in der Hand, wobei TenTen extra etwas Alkoholfreies für Temari besorgt hatte, einfach nur um sie zu ärgern und eine wilde Knutscherei mit Shikamaru zu vermeiden. Die Sabakuno kam nämlich mit Alkohol im Blut ganz schön in Fahrt. Es gab daraufhin eine kleine Diskussion zwischen den beiden Freundinnen, welche ein Ende nahm, als Shikamaru Temari vorschlug auch etwas von seinem Whiskey Cola trinken zu können.   „Auf ein gelungenes Wiedersehen!“ Temari hob als erstes ihr Glas, danach folgten  Sasukes, Shikamarus und TenTens, bis die anderen letztendlich ihre Gläser feierlich erhoben.   „Auf uns!“, stimmten die anderen mit ein und stießen gemeinsam an.     „Hinata, du hättest mir aber ruhig erzählen können, dass TenTen deine beste Freundin ist“, meinte Neji nebenbei, als sie sich über ihre Familien unterhielten und die Freunde herausfanden, dass Neji der Cousin von Hinata war.   „Ich wusste doch nicht, dass es sich um meine Freundin handelt. Du hast mir nur einen Namen genannt. Mehr nicht“, verteidigte sich Hinata. Dennoch hatte sie ein schlechtes Gewissen. Sie hätte TenTen einfach Bescheid geben können, dass ihr Neji sich auch auf dieser Party befand. Aber umgekehrt hätte Neji auch Naruto sagen können, dass sie hier auf der Party war.   „Ist doch letztendlich egal“, meinte Temari, „wir haben uns gefunden und das ist das einzige, was zählt.“ Sie lächelte Shikamaru an. Er erwiderte ihr Lächeln und drückte sanft ihre Hand.   „Da hast du Recht.“   „Ich habe immer Recht.“ Die Sabakuno zwinkerte ihrem Geliebten zu.   Daraufhin mussten TenTen und Sakura genervt stöhnen: „ Das war so klar, dass sie das sagt.“   „Tja…“, Temari grinste, „ich kann es mir leisten.“   „Und dann heißt es, dass ich eingebildet bin…“, murmelte Sasuke.   „Bist du ja auch“, Tenten grinste den Uchiha an, „aber Temari tut nur so. Sie ist eigentlich normal.“   „Eigentlich?“, Temari zog eine Augenbraue hoch.   „Eigentlich“, bestätigte Sakura. „Und du bist nicht eingebildet, Sasuke.“   „Das sagt sie jetzt nur, weil ihr euch liebt, echt jetzt.“ Naruto nahm einen Schluck von seinem Drink. „Du bist eingebildet und das weißt du selbst.“   „Halt den Mund, Naruto.“ Sasuke sah seinen Freund genervt an. Er hasste es, wenn Naruto so über ihn sprach, auch wenn er es nicht böse meint. Sakura kicherte. Es war irgendwie echt süß, das Sasuke genervt war.   „Ihr erinnert mich an jemanden…“, meinte TenTen plötzlich mit einem Grinsen an Naruto und Sasuke gewandt.   „An wen?“, fragten die beiden gleichzeitig.   „An Temari und ihren Bruder. Nur bleibt es bei den beiden nicht nur bei Beleidigungen.“ Daraufhin mussten Sakura, Hinata und TenTen kichern. Ja, das Verhältnis zwischen Temari und Kankuro glich dem von Naruto und Sasuke: Sie mochten sich, konnten aber nicht ohne Streits und dummen Bemerkungen auskommen.   „Das Verhältnis zwischen meiner Schwester und mir ist einzigartig, TenTen. Du kannst es nicht vergleichen“, sagte plötzlich eine ihnen bekannte Stimme. Kankuro!   „Genau“, Temari wandte sich an ihren Bruder. „Was gibt’s?“   „Eigentlich sollte ich dich holen, weil Vater fahren wollte…“, Kankuro warf einen Blick auf die anderen und sah zum Schluss seine Schwester an, „aber anscheinend amüsierst du dich gerade zu gut.“   „Ihr könnt ruhig nach Hause. Ich komme dann später nach.“   „Später oder am nächsten Morgen mit zerzausten Haaren und barfuß?“, erkundigte sich der Sabakuno mit einem Grinsen. Ihm war nicht entgangen, wie nah beieinander seine Schwester und der andere Typ saßen und ihm war bewusst, dass Temari bereits einiges intus hatte. Also konnte der Abend nur im Bett enden.   Genervt verdrehte Temari die Augen. Wieso konnte ihr Bruder nicht einmal die Klappe halten?! Bis jetzt war es nur zweimal der Fall gewesen, dass sie in so einem Zustand nach Hause gekommen war. Aber immer wieder zog er sie damit auf. Dabei war ihr Bruder auch nicht besser! Bereit für einen Konter, atmete sie einmal ein und aus, doch Schritte unterbrachen sie.   „Hallo Vater. Hey Gaara.“ Herr Sabakuno nickte Temaris Freunden zu, ehe er sich an seine Kinder wandte: „Kankuro, Temari. Ich habe beschlossen noch etwas länger zu bleiben. Fugaku Uchiha will noch ein paar geschäftliche Dinge klären. Ist das in Ordnung?“   „Natürlich. Das ist wirklich fantastisch“, Temari grinste, „kann ich mich aber kurz mit dir über ein paar geschäftliche Dinge unterhalten, Vater?“ Ohne überhaupt auf eine Antwort zu warten, nahm Temari ihren Vater am Arm und zog ihn mit sich in eine ruhigere Ecke.   Überrascht sahen ihre Freunde und ihre Brüder den beiden hinterher. Temari interessierte sich wirklich für die Geschäfte ihres Vaters, aber sie war nicht der Typ, der geschäftliches auf Partys klärt.   „Wenn sie jetzt Vater davon abrät Geschäfte mit den Uchihas zu machen, dann mache ich ihre Planungen zu Nichte“, murmelte Kankuro, sodass Gaara ihn nur hören konnte, schließlich wollte er nicht, dass Sasuke Uchiha es mitbekam.   „Wieso sollte sie das tun?“, Gaara sah seinen Bruder fragend an.   „Weil sie der Meinung ist, dass Uchiha Sasuke geschäftlich nicht ernst zunehmend ist und sie trotzdem dann mit ihm Arbeiten müsste“, erklärte Kankuro beiläufig, bevor er sich Temaris Getränk nahm.   „Temari denkt bei ihrer Arbeit stets objektiv, schon vergessen? Sie arbeitet mit jedem zusammen egal ob sie ihn mag oder nicht. Außerdem bist du doch derjenige, der sofort immer alle kündigt, wenn sie dir nicht gefallen.“   „Das stimmt doch gar nicht“, schnaubte Kankuro beleidigt.   „Könntet ihr vielleicht mal sagen, worüber ihr euch unterhält? Mendokuse…“, beschwerte sich Shikamaru. Es regte ihn auf, dass die beiden Sabakuno Brüder neben ihnen standen und sich irgendwelche Geheimnisse zuflüsterten.   „Geschäftliches.“ Kankuro sah den Nara an „Bist du nicht der Sohn von Nara Shikaku?“ Shikamaru nickte. Was sollte er schon großartiges Antworten. So, so. Temaris Urlaubsflirt war also Shikakus Sohn. Temari hatte tagelang von niemand anderem gesprochen als einem gewissen Shikamaru und dank ihrer Beschreibung wusste Kankuro nun, dass es sich um einen Nara handelt. Man hörte nur positives von der Familie Nara, aber dennoch könnte es ja nicht schaden, wenn er Shikamaru darauf hinwies, wie wichtig ihm seine Schwester und ihr Wohlergehen war. Vor allem da er wusste, dass es etwas Ernstes zwischen dem Nara und seiner Schwester werden würde.   „Ich habe einen Rat für dich. Tu bloß nichts, was meiner Schwester das Herz bricht, sonst werden wir uns besser kennenlernen müssen.“   „Drohst du da etwa meinem Sohn?“, Yoshino Nara funkelte Kankuro böse an. Was fiel diesem Jungen nur ein ihrem Sohn zu bedrohen?! Alle blickten sofort auf die Nara. Aber sie war nicht alleine. Hinter ihr standen die ganzen anderen Eltern und beobachteten die Szene amüsiert. Nur Yoshino wirkte alles andere als erfreut.   „Dad, was macht ihr denn hier?“, Naruto erhob sich und auch die anderen taten es ihm gleich. Es konnte nichts Gutes bedeuten, wenn die ganzen Eltern auf einmal da standen.   „Wir wollten gerade ein paar geschäftliche Dinge klären“, erklärte Minato den jungen Erwachsenen, welche ihre jeweiligen Eltern skeptisch beobachteten.   „Und dann haben wir gesehen, dass Kankuro Sabakuno und Shikamaru sich anscheinend einiges zu erzählen haben“, begründete Fugaku ihr erscheinen. Die Mädchen und auch die Jungs gaben sich vorerst mit der Antwort zu frieden. Ihnen blieb ja auch nichts anderes übrig.     „Was wolltest du mit mir besprechen, Temari?“, seriös sah Herr Sabakuno seine Tochter an. Es kam selten vor, dass sie auf Partys mit ihm über geschäftliche Dinge sprach.   „Du kannst die geplante Hochzeit streichen“, erklärte sie ihr Anliegen.   „Wie bitte?“, fassungslos sah er sie an. „Temari, die Hochzeit ist schon seit einem halben Jahr in Planung und du hattest bereits, wenn auch ungern, zu gesagt.“   „Aber ich will, wenn überhaupt, jemand anderes heiraten!“   „Und wen?“, fragte er erstaunt.   „Den Mann aus dem Urlaub“, Temari lächelte, „Shikamaru Nara.“   Überrascht sah er seine Tochter an. Er hatte mitbekommen, dass Temari in ihrem Urlaub auf St. Tropez einen Mann kennengelernt hatte, aber das es der Sohn von einem seiner geschäftlichen Partner war, überraschte ihn.   „Shikamaru Nara…“, murmelte er. Seine Tochter war bereit ihn zu ihrem zukünftigen Ehemann zu nehmen, aber war er es auch? „Ist er dazu überhaupt bereit?“   „Das kann ich dir nicht genau sagen, aber er liebt mich. Das weiß ich!“ Herr Sabakuno seufzte. Seine Tochter plante sonst immer alles ausführlich, aber dieses Mal hat sie nur an sich selbst gedacht.   „Vater, ich verspreche dir, dass ich ihn dazu kriege auf die Knie zu gehen, um mir einen Ring an den Finger zu stecken. Ich liebe ihn wirklich und ich will nicht einen anderen heiraten. Bitte, versteh das…“, Temari sah ihrem Vater in die Augen, „Ich will nur ihn…“   „Diese grünblauen Augen. Genau wie Karuras…“, dachte er. Er konnte seiner Tochter keinen Wunsch abschlagen. Nicht, wenn sie so aussah wie seine große Liebe. Er sollte seiner Tochter die Chance geben auch mit ihrer Liebe den Rest ihres Lebens zu verbringen. Vor allem nachdem sie so offen zu ihm war. Normalerweise offenbarte Temari ihre Gefühle niemandem, doch sie hatte es heute getan und dann konnte er erstrecht nicht nein sagen.   „Ich muss ein paar Telefonate tätigen, aber dann…“, Herr Sabakuno lächelte seine Tochter an, „… würde ich dich gerne zum Altar begleiten, wo du bereits von Shikamaru erwartet wirst.“   „Danke, Papa!“  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)