Willkommen zurück in Rapture von Saki-Maru ================================================================================ Kapitel 5: Der Schatten im Siren Alley -------------------------------------- Atlas betrat sein Versteck in Pauper´s Drop. Der Klon war noch nie hier gewesen, doch durch die eingepflanzten Erinnerungen seines genetischen Vaters wusste er die letzte Zahlenkombination die in das Sicherheitsschloss eingespeichert wurde. Die Tür schwang auf und er tastete nach einem Lichtschalter. Als er ihn fand erleuchtete eine verdreckte Deckenlampe den Raum. Eine Wand war mit mehreren Bildschirmen ausgestattet und darunter befand sich neben einem Schreibtisch ein Computer, von dem aus Fontaine die Sicherheitskameras gesteuert hatte. Atlas ging auf die Bildschirme zu. Auf ihrer Oberfläche hatte sich eine Staubschicht gebildet. Mit einem Stofffetzen säuberte er die Bildschirme und stellte dann die Stromversorgung für die Bildschirme wieder hier. Knisternd flackerten Bilder von Rapture über die Bildschirme. „Hervorragend“, murmelte Atlas zufrieden. Sein Blick viel auf das Funkgerät das auf dem Tisch lag. Er nahm es in die Hand und schaltete es ein. Mehr als ein Rauschen war nicht zu hören. Doch als er die Frequenz änderte, fing er ein paar Wortfetzen auf. „… da jemand? … versuche … raus … suche … Sister …“ Atlas legte das Funkgerät auf den Tisch, während weiter Wortfetzen aus seinem Lautsprecher drangen. Er selbst setzte sich auf den Stuhl vor den Bildschirmen und beobachtete sie eine Weile. Als es ihm zu langweilig wurde, stand er wieder auf und ging zu einem der Schränke, die in dem Raum standen. In ihnen hatte Fontaine Waffen und Munition gelagert. Atlas griff nach einem Gewehr, der passenden Munition und setzte sich dann wieder in den Stuhl. Mit dem Lappen, mit dem er über die Bildschirme gewischt hatte, säuberte er die Waffe. Etwas was auf einem der Bildschirme erregte seine Aufmerksamkeit. Zwei Splicer waren auf der Suche nach ADAM in das Auge der Kamera gefallen und auf Atlas Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Er schnappte sich das Gewehr und verließ den Raum. Vor ihm lag das Fishbowl Diner. Seltsamer weise war es hier ruhig. Er erinnerte sich, dass nach dem der Bürgerkrieg entbrannte, sich grade hier viele Splicer gesammelt hatten. Fontaine hatte durch Pheromone alle auf seine Seite gebracht. Doch nun war niemand da. Nur das Quietschen der Sicherheitskameras hallte durch Pauper´s Drop – nicht mal ein Big Daddy war in der Nähe. Atlas verließ Pauper´s Drop, denn die beiden Splicer die er auf den Kameras gesehen hatte, befanden sich in Siren Alley. Eigentlich war es ihm total egal, wen er erschießen würde. Er wollte nur das Gefühl genießen, wenn er mordete. Als sich die Tür zur Alley hinter ihm schloss, hörte er schon einige Splicer auf den oberen Etagen miteinander streiten. Er entsicherte seine Waffe und steig die Treppe hinauf. Bis auf die beiden Splicer war nichts zu hören. Atlas fragte sich grade, wieso ihm noch kein Daddy über den Weg gelaufen war, da sah er vor sich die beiden Splicer. Er legte das Gewehr an und zielte. Die Kugel schlug direkt zwischen den Augen des Splicers ein. Er war sofort tot. „Das wirst du bereuen!“, kreischte die übrige Splicerin. „Aus dir mach ich Fischfutter. Atlas schoss ihr in die Knie und viel zu Boden, lies ihre Rohrzange fallen. Das Blut sammelte sich unter ihr und sie wimmerte, als er ihr Kinn mit dem Lauf des Gewehres anhob. Er stellte sein Fuß auf ihre Schulter und stütze ihren Oberkörper so, dass sie aufrecht saß und zu ihn aufsehen musste. Atlas setzte den Gewehrlauf auf ihre Stirn und drückte ohne zu zögern ab. Er hockte sich neben die Leiche. Der Geruch des Blutes kitzelte an seiner Nase und er atmete tief durch. Da hörte er einen Schuss und richtete sich wieder auf. Er trat vorsichtig ans Geländer und sah nach unten. Auf der Straße lag ein toter Splicer und nur ein paar Meter vor ihm, stand mit rauchender Pistole, ein junger Mann. Atlas nahm sein Gewehr wieder auf und peilte über das Korn. Sein Schuss traf in den Oberarm des Mannes und er lies die Pistole fallen. Lachend lehnte sich Atlas gegen das Geländer. „Ich hatte dich nicht so früh hier unten erwartet, Jack. Willkommen zu hause.“ Jack hielt sich den blutenden Arm und sein Blick wanderte zu Atlas hinauf. In seinem Blick zeigte sich eine Mischung aus Abscheu und Entsetzen. „Wie fühlt es sich an, nach hause zu kommen um hier zu sterben?“ „Du bist es wirklich“, zischte Jack. „Natürlich“, lachte Altas. „Wer sollte es denn sonst sein, der dich umbringt.“ Jack wollte nach seiner fallen gelassenen Pistole greifen, doch Atlas richtete wieder das Gewehr auf ihn. „Das würde ich lassen, wenn ich du wäre, Junge. Oder du bist sofort tot.“ Jack richtete sich wieder auf. Das Blut aus seiner Schusswunde tropfte von seiner Hand. „Wieso, Fontaine? Wieso bringst du mich nicht gleich um?“ „Merk dir eins, Junge. Fontaine ist nicht mehr. Ich bin zwar nur eine Kopie, aber ich war vorher nie jemand anderes. Ich bin als Atlas geboren und werde irgendwann als Atlas sterben. Und der Grund warum du noch lebst … nun.“ Atlas´ Finger legte sich um den Abzug. „Mir fällt kein guter Grund ein.“ Als Atlas abdrückte, erwischte ihn ein heftiger Elektrostoß. Er verriss das Gewehr und die Kugel krachte in eine Mauer. Der Strom schoss durch seinen Körper, seine Muskeln verkrampften sich und er spürte wie sich sämtliche Haare aufstellen. Er fiel zu Boden und konnte sich nicht mehr rühren. Jacks Kopf huschte in die Richtung aus dem der Elektrobolt gekommen war. Von seiner Position aus konnte er nur einen Schatten auf den roten Wänden sehen, der auch gleich darauf verschwand. Jack nutze seine Chance zur Flucht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)