Vom Regen in die Traufe... von ReWeJuIs ================================================================================ Kapitel 4: Großputz ------------------- 4. Kapitel/ Großputz So. Eigentlich macht mich das nur noch wütender, weil er mich wie ein kleines Kind behandelt, aber ich kann nicht anders als ihm doch einen Hauch dankbar zu sein, denn das ist es, was ich gerade wirklich brauche. „Hör auf mir zu zeigen, dass du genau weißt, was ich denke!“, brülle ich ihn erbost an, als sich bei meinen Gedanken seine Mundwinkel anheben und man das, was sein Gesicht da macht, fast lächeln nennen könnte. Ich lege noch mehr Kraft in meine Schläge und er fängt sie einfach ab, pariert jeden meiner Hiebe und Tritte, und ich merke, wie meine Muskeln anfangen zu brennen. „Wie geht das? Wie kann ich erschöpfen? Bist das du?“, frage ich zwischen zwei Angriffen, als er sich abstößt und einen Salto über meinen Kopf hinweg macht. „Ja“, gibt er zurück, wartet, dass ich ihn erneut angreife, aber ich habe keine Lust mehr. Jetzt will ich spielen! Grinsend reibe ich mir die Hände, als ich ihn einfach stehen lasse und zu dem Tonhaufen hinüber gehe. Ich bin im Himmel. In meinem persönlichen Himmel! „Mehr Häuser!“, verlange ich und prompt schießt eine riesige Stadt vor mir aus dem Boden. Es kribbelt in meinen Händen, als ich ihn ansehe. „Menschen…“, flüstere ich, sehe, wie es in seinen schwarzen Augen blitzt, aber er macht auch das. Ich meine, die sind ja eh nicht echt, von daher… und selbst wenn sie es wären. Ich bin Attentäter, ich lebe vom Tod! „Und sie sollen sich wehren!“, hänge ich noch an, während ich schon dabei bin einen Tonvogel zu formen und zu vergrößern, um auf seinen Rücken zu springen. Itachi nickt nur, dann sieht er mir schweigend zu, wie ich langsam aufsteige, als der Vogel kräftig mit den Flügeln schlägt. Eigentlich… Hmm… Na gut, weil er so nett zu mir war, aber nur deswegen! „Willst du mit?“ Erstaunt sieht er mich an, ringt offensichtlich mit sich, schüttelt dann aber den Kopf. „Na gut, wer nicht will, der hat schon“, sage ich, zucke die Schultern und die nächste Stunde, oder zwei, oder keine Ahnung wie lange, mache ich die Stadt, die Itachi für mich gebraut hat, dem Erdboden gleich. Woahh, das ist so geil! Ich könnte ewig so weitermachen! Irgendwann lande ich wieder. Irgendwann ist im Übrigen dann, als ich keinen Ton mehr habe, den ich verballern könnte, außer dem Vogel auf dem ich geflogen bin, aber es ist ja bekanntlich nicht ratsam den Ast abzusägen auf dem man sitzt. Wobei… wäre ich abgestürzt, wäre mir dann was passiert? Die falschen Menschen haben mich zwar angegriffen, aber keine ihrer Attacken konnte mir wirklich gefährlich werden, von daher… keine Ahnung… aber ich bin jetzt ohnehin fertig. Fix und fertig. Sowohl körperlich, als auch geistig. Solche Illusionen sind ganz schön anstrengend! „Bist du fertig?“, fragt er mich und ich nicke, jetzt schon nicht mehr ganz so wütend auf ihn. „Dann beende ich das Ganze jetzt. In der Realität sind in der Zwischenzeit etwa zwei Minuten vergangen“, informiert er mich und ich stöhne genervt auf. Hätte er mich nicht ein paar Stunden beschäftigen können? So ein Scheiß… „Ja, ja, schon gut“, protze ich und prompt wird wieder alles um mich herum schwarz. Ich meine, ich hasse es manipuliert zu werden. Egal wie! Aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann war das, was ich die letzten gefühlten Stunden erlebt habe wesentlich toller, als das, was ich jetzt wieder ertragen muss. Ich hasse es. Ich will mich bewegen! „Ich werde dir jetzt noch etwas zu essen geben und dich anschließend drehen“, erklärt mir Itachi und irgendwie bereue ich jetzt, dass ich ihm nicht gesagt habe, dass er mich auch gleich waschen soll. Denn als er mich jetzt aufrichtet, um die Tasse mit Brühe an meine Lippen zu führen, wird mir wieder bewusst, wie sehr ich eigentlich wirklich stinke. Ich kann zwar nichts dafür, aber es ist mir dennoch unangenehm. Aber jetzt ist es zu spät. Naja dann vielleicht morgen. „Ich werde jetzt für ein paar Stunden weg sein und mich um ein Gegenmittel für deine Vergiftung kümmern. Ich kann nicht versprechen, dass ich damit heute schon Erfolg haben werde, aber ich werde es versuchen.“ Ja, damit er mich schnellstmöglich wieder los ist und seine Ruhe von mir hat. Schon klar. Irgendwie… schmerzen solche Gedanken. Wie gesagt, ich mag den Typen nicht, aber Tatsache ist, dass er meine einzige Bezugsperson ist. Nicht nur jetzt gerade im Moment, sondern auch allgemein. Egal wo ich hingehe, es gibt nirgendwo einen Ort, wo jemand auf mich wartet. Ich meine, ich komme gut mit mir allein zurecht, aber es ist trotzdem ein wenig deprimierend das zu wissen… Ich spüre, wie mir die Brühe in den Rachen läuft, schlucke alles so gut es geht und stelle erleichtert fest, dass es heute zumindest nicht mehr ganz so weh tut wie gestern. Immerhin. Als ich nicht ganz satt, aber auch nicht mehr hungrig bin, setzt Itachi die Tasse ab, dann dauert es einen Moment und ich werde plötzlich hochgehoben. Eh… was hat er denn jetzt vor? Ich werde auf dem Boden abgelegt und dann raschelt es. Klingt danach, als würde er das Bett überziehen. Wie nett… bringt aber ungefähr gar nichts, so lange ich immer noch so erbärmlich vor mich hin stinke… „Sollte ich bis heute Abend kein Gegenmittel gefunden haben, werde ich dich waschen.“ Was soll das jetzt heißen, hä? Ekelt er sich vor mir? Beleidige ich seine hübsche, kleine Nase mit meinen Ausdünstungen? Arschloch! Er hätte wenigstens warten können, bis ich ihn darum bitte! Ich möchte ihn gerade so gern schlagen! Sekunden später hebt er mich wieder hoch, legt mich auf dem Bett ab und ich muss zugeben, so auf der Seite zu liegen, mit einem frisch aufgeschüttelten Kissen… das ist doch ganz angenehm. Direkt verfliegt ein bisschen was von meinem Ärger auf ihn. Ich merke gar nicht, wie ich wieder weg döse, wache erst wieder auf, als ich höre, wie die Tür auf und wieder zugeht. Verwirrt frage ich mich, ob Itachi den Raum betreten oder verlassen hat, dann höre ich seine Schritte, wie sie sich langsam auf das Bett zubewegen. Wie spät ist es? Mein Arm wird angehoben und könnte ich mich bewegen, wäre ich erschrocken weggezuckt, als sich etwa spitzes in meine Armbeuge bohrt. Was zur Hölle- „Ich bin nicht zu hundert Prozent sicher, ob dieses Mittel die Lähmung vollständig aufheben wird, da ich das Mischverhältnis und die genaue Zusammensetzung des Giftes nicht kenne, aber der Medizinninja, dem ich das Problem geschildert habe, ist zuversichtlich, dass es deinen Zustand zumindest verbessern müsste.“ Na das sind doch mal tolle Neuigkeiten! Yay! Und wie lange wird es dauern, bis das Zeug wirkt? „Ich komme gleich zu dir, ein bisschen Geduld noch“, sagt er und dann… dann… oh Gott, ich hasse ihn! Ich hasse ihn so! Kann er das nicht machen, wenn ich schlafe und das nicht mitbekomme? Er weiß doch ganz genau, dass ich wach bin! Ich… ich werde ihn so auseinandernehmen! Scheiß Katheter! Scheiß Itachi! Ich spüre, wie mein Gesicht heiß wird. Und zwar so richtig. Wie gut zu wissen, dass die Durchblutung in meinem Gesicht noch so gut funktioniert! Ich könnte kotzen vor Wut, aber das wird mir natürlich nicht vergönnt! Ich wette, mein Kopf glüht gerade tief rot und zeigt dem Wichser nur zu deutlich, wie peinlich mir das ist! „Vorher werde ich dich noch waschen. Ich weiß, dass dir das unangenehm ist, aber es ist nötig. Deine Haut ist an einigen Stellen schon wund vom Liegen und da ich dich ohnehin schon nackt gesehen habe, musst du dir deswegen keine Gedanken machen.“ Er klingt wie eine verdammte Krankenschwester! Das alles kratzt den Blödmann gar nicht! Ich werde hochgehoben und weggetragen. Ich nehme mal an, in das große Badezimmer, denn in dem kleinen, das an mein Zimmer angrenzt, gibt es keine Badewanne und sich zu zweit in die Dusche quetschen stell ich mir nicht sonderlich prickelnd vor. „Achtung, ich setze dich jetzt ins Wasser. Ich hoffe, die Temperatur ist angenehm für dich.“ Kann er nicht einfach die Klappe halten? Ich will sein dummes Gelaber nicht hören. Es reicht doch, wenn ich mich von ihm- Woahh, ist das geil! Oh Gott, ich hab noch nie so was Tolles gespürt wie das Gefühl, einfach im Wasser zu liegen! Gut, Itachi hält mich und die Wanne ist auch nicht ganz voll wie ich merke, wohl, damit ich ihm nicht versehentlich absaufe, aber es ist trotzdem absolut genial hier zu liegen! Ganz anders als im Bett! Bestimmt fünf Minuten lässt mich Itachi in Ruhe, hält mir nur den Kopf und meine Schultern, damit ich nicht doch noch abtauche und verrecke, dann fängt er an mich zu waschen. Ach komm, kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Der Dreck geht doch bestimmt auch von allein weg, wenn ich einfach nur dumm hier rumliege… ganz sicher sogar, der muss nicht an mir rumfummeln! UND SCHON GAR NICHT DORT!!! Nimm deine verfickten Dreckspfoten von meinem Arsch! Und mein Schwanz geht dich auch nichts an! Ja, meine Beine kannst du von mir aus waschen, aber Flossen weg von meinen besten Teilen! Wenn einer an meinen Eiern rumspielt, dann bin ich das! Itachi ist gründlich. Ziemlich gründlich sogar. Der Vollpfosten hat mich sogar hinter den Ohren gewaschen, ist das zu fassen? Der hätte mir wahrscheinlich sogar ne Nasenspülung verpasst, wenn das Wasser nicht langsam aber sicher kalt geworden wäre, was er selbst wohl gemerkt hat, also hat er mich aus der Wanne geholt, auf ein Handtuch vor die Wanne gelegt und fängt jetzt an mich einzucremen. Keine Ahnung, was das für Zeug ist, was er auf mir verteilt, aber es stinkt widerlich nach Fichte und alte Menschen. Igitt! Bei meinen Beinen fängt er an, massiert das Zeug in meine Haut und davon abgesehen, dass die Baderei jetzt wirklich mal fürn Arsch war, weil die Creme mehr stinkt, als ich das jemals selbst zu Stande bringen könnte, muss sich sagen, dass er das wirklich gut macht und sich das echt toll anfühlt. Ich beschließe das jetzt für den Moment einfach mal zu genießen. Meine Eier und meinen Schwanz lässt er jetzt zum Glück in Ruhe, wandert über meine Leiste direkt weiter zu meinen Seiten, dem Bauch und der Brust. Ich könnte schnurren, so toll finde ich das gerade… Das ist das erste Mal, dass ich etwas Gutes an meinem Zustand finde. Ich meine, wann bekommt man bitte mal kostenlos eine Ganzkörpermassage? Gut, das Massageöl riecht nicht wirklich angenehm, aber damit muss ich halt jetzt einfach leben. Es gibt schlimmeres. Als er vorne fertig ist, dreht er mich vorsichtig auf den Bauch. Meinen Kopf dreht er sorgsam zur Seite, damit ich gut Luft bekomme, dann ist meine Rückseite dran. Unterschenkel, Oberschenkel, Hintern… Bilde ich mir das ein, oder braucht er für die paar Quadratzentimeter wirklich länger als nötig? Na egal, so lange er mir das Zeug nicht in die Ritze schmiert, soll er sich dran aufgeilen mir den Arsch zu massieren. Ständer kann ich eh keinen kriegen, von daher kann ich das auch einfach genießen grad. Dann ist mein Rücken dran und bei dem nimmt er sich jetzt wirklich mehr Zeit als nötig wäre, aber ich werde einen Teufel tun und mich beschweren. Man kann es mir bestimmt nicht ansehen, aber ich bin gerade echt so entspannt und zufrieden, dass ich es fast ein bisschen schade finde, dass ich nicht seufzen kann. Der Mann hat goldene Hände, ohne Witz! Ich spüre, wie sich die ganzen Verspannungen in meinen Muskeln lockern, wie seine Hände fest über meine Haut streichen und kneten und ich schwöre, das ist besser als Sex! Wirklich! Zumindest besser als jeder Sex, den ich je hatte. Ist das arm? Keine Ahnung, aber ich weiß, dass er das jetzt gerne täglich machen kann. Am besten so zwei Stunden lang. Ach ja… Leider hat aber alles Schöne irgendwann ein Ende und Itachi ist fertig mit seiner Arbeit. Ich staune nicht schlecht, als er damit anfängt mir die Haare zu föhnen, aber auch darüber würde ich mich nicht beschweren, selbst wenn ich könnte, denn ich muss nicht zwingend auf meinen triefend nassen Zotteln liegen. Ich will gar nicht wissen, wie verhaut ich aussehe… Zwanzig Minuten später liege ich wieder auf dem Bett und… alles ist wieder an seinem Platz. Sogar der verschissene Katheter. Ich… Ach lassen wir das, sonst platze ich demnächst. „Der Medizinninja sagte mir, dass es mehrere Stunden dauern könnte, bis die Wirkung des Gegenmittels einsetzt und wie schon gesagt, kann ich nicht garantieren, dass die Wirkung des Giftes direkt komplett aufgehoben wird. Mehr kann ich für den Moment leider nicht für dich tun“, erklärt er und auch wenn ich ihn nicht sehen kann, habe ich das Gefühl, als wollte er noch etwas sagen. Allerdings tut er es nicht. Kommt er jetzt wieder in meinen Kopf? Eigentlich will ich das nicht, aber andererseits ist mir auch echt langweilig, vor allem, wenn er nicht da ist. Ich bin immer noch so entspannt von der Massage, dass ich ihn gerade vielleicht nicht unbedingt töten will, sollte er meine Gedanken übernehmen und mich ein bisschen ablenken. Fragen kann ich ihn ja schlecht. Als nächstes füttert er mich wieder. Diesmal ist die Brühe etwas dickflüssiger als am Vortag. Das Schlucken fällt mir jetzt zwar schon leichter, aber es ist trotzdem unangenehm, vor allem, weil das Zeug so schwerer runterzubekommen ist. Egal, dafür macht es mehr satt. Ich bekomme sogar noch etwas Wasser, wenn auch nur ein paar Schlucke, aber immerhin. Als ich auch das hinter mich gebracht habe, warte ich, dass er etwas sagt. Oder etwas tut. Aber er sitzt einfach nur auf dem Bett, hält mich halb auf seinem Schoß und… atmet. Was wird das? Warum sagt er nichts? Ich würde ihn ja gerne fragen, aber mein Mund weigert sich immer noch, sich zu bewegen. Bah, das nervt so unglaublich! Ich fühle mich, als wäre ich ein Gefangener in meinem eigenen Körper! Und ja, ich weiß selbst, wie melodramatisch das klingt, aber ich darf das! Für jemanden, der so mitteilungsbedürftig ist wie ich, ist das echt mal die Hölle auf Erden! Wenn ich alleine bin und niemand da ist, mit dem ich reden kann, geht es, aber jetzt gerade bin ich ja nicht allein und es gibt so viel, was mir durch den Kopf geht und über das ich reden will, das ist… ich hasse es! „Gute Nacht.“ Eh… was? Will der jetzt einfach abhaun? Spinnt der? Ich will nicht! Der soll mich gefälligst unterhalten! An mir rumgespielt hat er auch, jetzt kann er noch was Produktives tun und mir ein bisschen die Zeit vertreiben! Jetzt legt er mich hin und steht auf. Nein! Nein, nein, nein! Ich will nicht schon wieder allein sein! Das ist unfair! Ich bin nicht mal müde, weil ich so viel gepennt habe und nicht ausgelastet bin und- „Schlaf gut, Deidara…“ Fuck! Weg ist er! Ich würde so gerne meine Hände zu Fäusten ballen! Und sie irgendwo dagegen schlagen! Am besten in irgendeins von Itachis Körperteilen. Lässt mich der Wichser einfach allein! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)