Mein Leben ... von Ten-nii-san (... Du und ich) ================================================================================ Kapitel 33: Kapitel 33 ---------------------- Kapitel 33     „Neji, du solltest etwas essen“, meinte Shika und trat hinter meinen Stuhl. Ich ballte meine Hände und schüttelte den Kopf. Ich konnte nichts essen, nicht jetzt. Wir waren jetzt schon zwei Tage im Krankenhaus und ich hatte weder gegessen, noch geschlafen, mich geschweige denn umgezogen. Tenten war in der Kirche einfach so umgekippt und ohnmächtig geworden. Kakashi und ich hatten sie sofort ins Krankenhaus gebracht. Tsunade war direkt hinter uns gewesen und hatte alles mögliche getan, aber Tenten wachte einfach nicht auf. Irgendetwas war mit dem Baby, aber Tsunade hatte eine Fehlgeburt verhindern können, aber Tenten war danach in ein Koma gefallen. „Ich passe schon auf sie auf“, meinte Kakashi und legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich nahm mir Tens Hand und drückte sie, aber sie drückte nicht zurück. Shika begleitete mich nach draußen und in die Cafeteria des Krankenhauses. Ich setzte mich einfach auf einen Stuhl und sah auf die Tischplatte. Als ich keine Anstalten machte mir etwas zu essen zu holen, ging Shika und machte das für mich. Er legte ein Sandwich vor mich und setzte sich mir gegenüber. „Iss das, bitte Neji“, meinte er. „Warum wacht sie nicht auf, Shika?“ „Vielleicht hat sie Panik bekommen, als sie dich im Anzug gesehen hat.“ Ich sah Shika böse an. „Hör zu, wir wissen nicht was los ist, aber sie wird wieder aufwachen. Du darfst nur nicht den Kopf in den Sand stecken.“ Er hatte ja Recht, aber es machte mich verrückt. Warum? Ihr ging es doch gut, es war alles in Ordnung. Nach dem Essen brachte Shika mich wieder nach oben, aber dann musste er auch gehen. Wir hatten natürlich auch andere Verpflichtungen. Ohne ein Wort zu sagen, setzte ich mich wieder an ihr Bett und wartete darauf das sie aufwachte. Kakashi blieb bei mir. Einen weiteren Tag saßen wir an ihrem Bett und nichts passierte. Tsunade wusste auch nicht mehr weiter. Sie sagte, dass wir warten mussten, mehr konnten wir nicht tun. Sie kam gerade ins Zimmer und sah noch einmal nach Tenten, aber es hatte sich nichts geändert. Sie seufzte und sah mich an. „Neji“, sprach sie mich an und ich löste meinen Blick von Tenten. „Ich tue das nicht gerne, aber ich brauche euch.“ Kakashi und ich sahen sie an. „Wir haben eine wichtige Mission bekommen und ich kann das keinem anderen zumuten als euch.“ „Ich lasse Tenten nicht alleine hier“, sagte ich und schüttelte den Kopf. „Neji es ist wirklich wichtig.“ Ich sah zu Tenten, die seelenruhig in dem Krankenbett lag. „Wir gehen“, entschied Kakashi und Tsunade ging nach einem dankenden nicken. „Warum?“, fragte ich ihn und drehte mich zu Kakashi um. „Ich weiß das du hier bei ihr bleiben willst, aber sie würde das nicht wollen. Es geht hier auch um das Dorf. Sie würde nicht wollen, dass wir hier an ihrem Bett bleiben, wenn das Dorf uns braucht.“ Ich seufzte und sah wieder zum Bett. Er hatte Recht, aber ich konnte sie doch nicht einfach alleine lassen. „Ich passe auf sie auf, Neji“, ertönte Hinatas Stimme von der Tür. Ich drehte mich zu ihr rum. „Wir Mädels sind hier.“ Sie kam zu mir und schlang ihre Arme um mich. „Aber bitte pass auf.“ Ich drückte sie auch und ging dann mit Kakashi zu Tusnade. Dort wartete Shikamaru, Izumo und Kotezu schon auf uns. Tsunade saß in ihrem Sessel und neben ihr stand Shizune. „Danke das ihr zwei gekommen seid“, meinte Tsunade. „Diese Mission ist sehr wichtig und auch sehr gefährlich. Kakashi wird euer Teamleader sein.“ Sie warf Kakashi eine Schriftrolle zu und legte ihre Finger dann zusammen. „Wir konnten eine Gruppe ausfindig machen, die das Chaos ausnutzt und sämtliche Dörfer ausraubt. Sie haben sich sogar schon Geiseln genommen. Ich überlasse euch, wie ihr damit umgehen wollte, wie ihr sie ausschaltet.“ Kakashi nickte und verbeugte sich. „Wir treffen uns in zwanzig Minuten vor dem Tor“, befahl Kakashi und alle verschwanden nach einem zustimmenden Nicken. Ich lief nach hause und entledigte mich dort meines Anzuges. Bevor ich weiter machte, sah ich ihn mir noch einmal an. Ich hatte ihn einfach aufs Bett geschmissen, dass unberührt war … schon seit vier Tagen. Weder ich noch Ten hatten an dem Abend vor der Hochzeit in dem Bett geschlafen, deswegen war es schön gemacht. Eigentlich war ich total bescheuert. Ich konnte doch auf keine Mission gehen. Ich wusste ja noch nicht einmal, was Tenten fehlte und dann sollte ich sie alleine lassen? Auch Hiashi hatte sich noch kein mal blicken lassen. Aber über ihn machte ich mir keine Gedanken, es war mir eigentlich auch egal, was er tat oder wie er das ganze hier auffasste. Er war mir sowas von egal. Innerhalb von zehn Minuten hatte ich meine Tasche gepackt und mich auch umgezogen. Gerade band ich mir noch den Verband um die Stirn, als es am Türrahmen klopfte. Ich drehte mich nicht um und band mir mein Stirnband um, dann nahm ich mir noch meine Anbu-Maske. „Ich werde auch mal nach ihr sehen“, meinte Hiashi. Ich schulterte meine Tasche und drehte mich dann endlich zu ihm um. „Mach dir keine Umstände“, sagte ich nur. „Es tut mir leid, dass ich noch nicht im Krankenhaus war.“ „Tut es dir wirklich leid oder tust du nur so?“ „Das ist mein Ernst, Neji. Ich möchte, das sie wieder aufwacht.“ Ich nickte nur und ging an ihm vorbei. „Bitte pass auf dich auf.“ Ich antwortete ihm nicht, es war mir egal. Am Tor war ich nicht der Erste. Kotezu und Izumo waren schon da. Kotezu hob den Arm und sah mich entschuldigend an. „Es tut mir wirklich leid, das Kakashi und du hier jetzt mit eingezogen werdet“, meinte er. „Ihr könnt da nichts für“, meinte ich nur. „Es tut uns leid, was mit Ten passiert ist“, sagte auch Izumo. „Lasst uns das einfach schnell hinter uns bringen und dann zurück kommen.“ Sie nickten. Als dann auch Shikamaru und Kakashi da waren, machten wir uns auf den Weg. Bitte lass das hier schnell vorbei gehen, sodass ich zurück zu Tenten kam.     Jetzt waren schon vier Tage vergangen, seit Neji aufgebrochen war. Ich hatte mein Versprochen gehalten und war zu Tenten ins Krankenhaus gegangen. Sie sah so friedlich aus, wie sie da so in dem Krankenbett lag und sich kaum bewegte. Ihr Bauch zeichnete sich unter der Decke ab und ich musste wirklich zurückhalten ihn nicht zu streicheln. Ich musste mich generell zurückhalten sie zu berühren. Ich hatte einen richtigen Schock bekommen, als sie nicht in dem Kleid aufgetaucht war, was ich ausgesucht hatte. Sie sah einfach wunderschön aus, genauso wie jetzt. Sanft strich ich mit den Fingerspitzen über ihre Wange. „Dad?“ Ich zuckte zurück und drehte mich zur Tür um. Hinata stand im Türrahmen und sah mich überrascht an. „Was machst du hier?“ „Ich wollte mal nach Tenten sehen“, meinte ich und sah wieder zu ihr. „Das musst du wirklich nicht, du hast doch sicher viel zutun.“ „Ich war nicht fair zu ihr, Hinata. Wenigstens das kann ich tun.“ Sie kam zu mir und sah zu ihrer Freundin. „Sie wacht einfach nicht auf, Dad. Keiner weiß warum.“ Irgendwie fühlte ich mich schuldig. Hatte ich ihr zu viel zugemutet? War ich daran Schuld, dass sie einfach nicht aufwachte? Hinata und ich blieben nicht alleine, denn schon kam der nächste Besucher. Tsunade. „Hiashi, was macht Ihr denn hier?“, fragte sie und ging an Tentens andere Seite. „Ich wollte mal nach ihr sehen.“ Mal? Ich war die letzten Tage auch hier gewesen, nur dass mich da keiner gesehen hatte. „Das müsst Ihr aber nicht.“ „Ich habs Neji versprochen.“ Tsunade überprüfte Tentens Werte und seufzte dann niedergeschlagen. „Ich weiß einfach nicht, was ihr fehlt. Sie ist gesund, das Kind ist gesund. Warum zum Teufel wacht sie nicht auf?“, verzweifelte sie ein bisschen. „Vielleicht muss sie sich ausruhen“, meinte Hinata und wir beide sahen sie an. Hofften wir mal, das es wirklich so war. Tsunade verabschiedete sich wieder und auch Hinata musste weiter arbeiten. Ich nahm mir einen Stuhl und blieb noch ein bisschen bei ihr sitzen. Ich gestattete es mir sogar ihre Hand zu nehmen und mit dem Daumen über ihren Handrücken zu streicheln. Wie hatte ich ihr das alles eigentlich antun können? Wie konnte ich das eigentlich mit meinem Gewissen vereinbaren? Als ich sie das erste Mal gesehen hatte, hatte sie mich sofort an Yuna erinnert. Ihr Lächeln, ihr Wesen einfach alles. Ich weiß noch genau, wann ich sie das erste mal gesehen hatte. Als Tsunade Hokage geworden war, da hatte sie bei Neji und Hinata gestanden. Schon als sie so jung war, war sie mir aufgefallen und jetzt … sie war einfach wunderschön. Und ich wusste einfach nicht, was ich hier tue. Ich wollte sie um mich haben und doch handelte ich wie ein Arsch und akzeptiere sie nicht. Nur weil ich so egoistisch war und sie alleine für mich haben wollte. Sie sollte in meinen Armen liegen und nicht in seinen. Ich legte meine Hand auf ihren Bauch und strich leicht über ihn. Sie sollte mir gehören.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)