Das Regenbogenmärchen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 - DER FREMDE VOM STRAND -------------------------------------------- Disclaimer: Nix meins, tu kein geld mit verdienen, auch wenn ichs noch so nötig bräuchte >.< Warnung: [yaoi] [alternativ universe] [OOC] Kommentar; jaaa...öhm...hab mir gedacht, ich lad die story mal hoch...sie is zwar noch nicht, nein, noch laaaange lange nicht abgeschlossen, aber vielleith gefältl sie ja jemandem ^-^* Die Geschichte spielt nicht im Gundam Universum, ich bin durch ein Kinderbuch auf sie gekommen und musste sie einfach schreiben ^-^** viel spaß beim lesen! Eure Schu-chan *winkzZz* _..,+~**DAS REGENBOGENMÄRCHEN**~+,.._ KAPITEL 1 - DER FREMDE VOM STRAND Die warme Sonne brannte heiß auf das wundervolle Wüstenschloss, welches beim ersten Blick mitten in der heißen Wüste zu liegen schien. Doch schon beim zweiten Blick konnte man sehen, das es nur von drei Seiten vom glühenden Sand eingeschlossen war, denn die vierte Seite lag an einer Steilklippe, die ins tosende Meer hinabfiel und sich in der dunkelblauen Tiefe verlor. Hinter den reich verzierten, aus Sandstein gefertigten Schlossmauern befand sich ein wunderschöner, grüner Garten der mit allen möglichen Pflanzen und Sträuchern bestückt war. Alle paar Meter befand sich ein großer, goldener Vogelkäfig, der allerlei phantastisch scheinende Paradiesvögel beherbergte. Diese sangen ihre schönen, klaren Lieder und erfüllten den ganzen Park mit einer fast überirdisch klingenden Melodie. Überall konnte man Mägde und Knechte in aufwendig geschnittenen, orientalischen Gewändern herumlaufen sehen, die sich um den Garten kümmerten oder gerade auf dem Weg zu einer Besorgung waren. Alles war voller Leben. Doch davon bekam Duo nichts mit. Er war dort, wo er sich am liebsten aufhielt. In dem kleinen Turmzimmer, von dessen Fenster man auf das weite, blaue Meer hinaussehen konnte. Der schlanke, junge Mann saß auf seiner reich verzierten Liege, die aus massivem Kirschholz angefertigt und mit violetten und schwarzen Tüchern gepolstert war und spielte auf seiner Laute, mit dem Rücken an die weiß getünchte Wand gelehnt. Das lange, wallende kastanienbraune Haar hatte er in einen lockeren Zopf geflochten und vereinzelte Strähnen flogen ihm schon bei der kleinsten Brise um das fein geschwungene Gesicht. Der schöne Junge trug ein weite Hose aus dünnem, schwarzen Stoff welche von der Taille an abwärts immer durchsichtiger wurde und weit über die nackten Füße lag. Um die schlanken Hüften hatte er sich locker einen großen, leichten Schal geschlungen, den er immer irgendwie in sein Outfit mit einbaute. Der Schal war mindestens 3 Meter lang und er zeigte die schönen Farben des Regenbogens in ihrer ganzen Pracht und ihrer richtigen Reihenfolge. Wegen diesem Schal wurde er im Schloss auch manchmal scherzhaft als "der Regenbogenprinz" bezeichnet, doch dass machte ihm nichts. Sollten die Leute, wenn sie wollte. Er wusste, dass ihn keiner ernsthaft beleidigen oder schaden wollte. Ein offenes und wunderschönes Lächeln stahl sich über das schöne Gesicht des junge Mannes, der bald seinen 17. Geburtstag erleben sollte. Duo öffnete die Augen und für einen Moment strahlte das Indigo in einer noch härteren Intensität als sonst. Doch kaum war das Lächeln da, verschwand es auch schon wieder bei der Erinnerung, was ihn an seinem Geburtstag erwarten würde. Mit einer fließenden Bewegung stand der junge Prinz auf und legte seine Laute auf dem kleinen Tisch neben sich ab. Langsam schritt er zum Fenster und lehnte sich hinaus, ließ die frische Meerluft um seine Nase streifen und wieder wehten einige Strähnen um sein Gesicht, das ob der schönen Aussicht schon wieder etwas befreiter wirkte. Er wollte das alles nicht, er hatte nie darum gebeten und da wurde von seinem Vater, dem Sultan, einfach so hinter seinem Rücken über sein Schicksal und sein weiteres Leben entschieden. Duo fuhr sich mit der schlanken, und doch kräftig wirkenden Hand kurz durch die Haare und klemmte ein paar Strähnen hinter die Ohren. In seinem einen Ohr steckte ein schöner Ohrring, der einen silbernen Halbmond darstellte und in dessen Mitte ein schöner dunkelblauer Stein eingelassen war. Der Ohrring war ein Geschenk gewesen, von einem sehr guten Freund. Ohne diesen Freund würde er hier im Schloss sicherlich vor Langeweile umkommen, leistete er ihm doch immer Gesellschaft wenn er sie brauchte. Eigentlich war Quatre ja nur sein Diener, aber für ihn war er viel, viel mehr als das. Er war ein unersetzbarer Freund geworden, mit der er alles teilen konnte und der ihm das Leben hier ein wenig verschönerte. Gedankenverloren sah der Junge in den hellblauen Himmel, an dem nicht eine Wolke zu entdecken war. In ein paar Monaten würde sicherlich die Regenzeit wieder anfangen... Diese Zeit mochte Duo am ganzen Jahr am meisten, denn dann blühte der Garten immer so schön und es war ein wenig kühler als sonst. Er war gerade dabei in seinen Tagträumen zu versinken, als er ein Klopfen an der Tür vernahm. "Ja, herein" rief er und drehte sich zu der schweren Eichentür um. Als er die Gestalt erkannte, die da hereintrat klärte sich sein Gesichtsausdruck und ein Lächeln umspielte abermals die fein geschwungenen Lippen. "Ich soll dich fertig machen für das Fest heute Abend Duo" ließ Quatre verlauten und erwiderte das Lächeln warm, stand er doch seinem besten Freund gegenüber. Dieser ließ sich mit leicht genervt verzogenem Gesicht zurück auf seine Liege sinken und lehnte sich zurück an die Wand. "Ich will da heute Abend nicht hin Quatre...ich will das doch alles nicht..." flüsterte er und schloss die Augen. Quatre kam auf ihn zu und lächelte leicht mitleidig. "Das kann ich mir gut vorstellen, aber dein Vater...naja, du kennst ihn ja, aber ich bin mir sicher das er nur dein bestes will..." Das klang nicht sehr überzeugend für den Langhaarigen. Er schlug die Augen wieder auf und sah den blonden Jungen vor sich leicht mürrisch an. "Mein bestes? In dem er mich einen völlig Fremden heiraten lässt? Als ich ihm gesagt habe das ich kein Interesse an Frauen habe, habe ich gehofft das er die Heirats-Geschichte sein lässt...Und was jetzt? Jetzt schleppt er so nen reichen, sicherlich total eingebildeten und arroganten Typen an, mit dem ich mein restliches Leben verbringen soll..." Er seufzte leise, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen wieder. Duo merkte, wie sich Quatre neben ihm nieder ließ und sich ebenfalls an die Wand lehnte. "Vielleicht ist der Typ ja gar nicht so schlimm?" versuchte er seinem Freund wenigstens ein paar Positive Gedanken zu vermitteln. "Du siehst ihn doch heute Abend das erste Mal, es ist nicht Recht gleich vorweg über ihn zu urteilen." Er war überrascht, ein Nicken von Duo zu bekommen. "Hast vielleicht Recht Quatre..." seufzte er und sah abermals aus dem Fenster. Er fühlte sich aufgewühlt. Genau wie das Meer heute Nacht, toste doch in der schützenden Dunkelheit der Nacht, die alles Leid zu verschlucken schien, ein gewaltiger Sturm, bei dem sicherlich viele Schiffe gesunken waren. Heute erinnerte nur noch das Treibholz an die Laune der blauen, launischen See. Am Morgen war das Wasser schon wieder ganz glatt und tat so, als wäre nie etwas gewesen. Duo musste nachdenken. Worüber? Über alles, wie er dieser verdammten Heirat am besten entfliehen könnte, wie er das alles verhindern könnte...er wollte sich nicht binden...er wollte frei sein... Frei sein. Ja, das wollte er schon immer, er wollte schon immer aus diesem verdammten Schloss, das auf ihn eher wie ein Vogelkäfig wirkte, entkommen. //Duo...du kleines Paradiesvögelchen im goldenen Käfig...// er musste bei diesen Gedanken ganz leicht grinsen. Aber das sagte es aus, wie er sich fühlte. Eingesperrt, gefangen... "Quatre, kannst du später wieder kommen und mich fertig machen? Ist ja noch genug Zeit bis zum Festessen..." Duo sah seinen Freund fast schon flehend an und dieser nickte. Er wusste, dass der Langhaarige ein wenig überlegen wollte. Sollte er machen, tat er ja nicht so oft...Obwohl, in letzter Zeit schien Duo öfters in Gedanken versunken zu sein... "Okay, ich komm dann später noch mal." Mit diesen Worten erhob sich der Blonde und verließ das kleine Turmzimmer, jedoch nicht ohne Duo noch einmal aufmunternd zuzulächeln. Dieser nickte zum Abschied, ebenfalls leicht lächelnd. Quatre war lieb. Der kleine Araber war immer da, wenn man ihn brauchte. Naja, was hieß da klein? Er war 16, genauso alt wie Duo...und doch war er Duos kleiner Quatre. Noch so kindlich...unschuldig...einfach süß. Duo grinste bei diesen Gedanken leicht in sich hinein. Manchmal hatte er schon verrückte Gedankengänge... Der Langhaarige stellte sich wieder ans Fenster und sah auf den Strand hinunter. Und ein ungläubiger Blick zeigte sich in seinem schönen Gesicht. Er blinzelte, sah kurz weg nur um dann wieder hinunter auf den weißen Sand zu blicken. Dort lag ein junger Mann, Duo konnte nichts genaueres erkennen, nur das dieser eben Genannte kurzes, dunkelbraunes Haar hatte, das ihm klitschnass ins Gesicht fiel. Unter seiner Brust lag ein Stück Treibholz, wohl von einem Boot oder dergleichen, mit dessen Hilfe er es wohl erst bis zum Strand geschafft hatte. Ohne lange zu überlegen stürzte er aus dem Zimmer, lief eilig die Treppen hinunter nur um dann ohne anzuklopfen in den Raum seines besten Freundes zu rennen. "Quatre, komm mit, da liegt jemand am Strand..." rief er und war schon wieder weg. Der Blonde zog verwundert die Stirn kraus, folgte dann aber seinem Freund, der es wirklich eilig gehabt zu haben schien. Da sollte jemand am Strand liegen? "Komm schnell her, hier bin ich!!" Schon von weitem sah Quatre den jungen Prinzen, der neben einer weiteren Person im Sand kniete und ihm zuwinkte. Auch der junge Araber ließ sich nun in den Sand hinunter und betrachtete den jungen Mann, der scheinbar leblos vor ihnen lag. "Quatre, ist er tot?" fragte Duo mit besorgtem Gesicht. Der Angesprochene drehte den Körper vor sich erst einmal auf den Rücken und besah sich den Mann. Er war wohl kaum älter als sie selbst, sein braunes, verstrubbeltes Haar war klitschnass und teilweise vom Sand und vom salzigen Meerwasser verklebt. Die Lippen waren leicht geöffnet. Quatre beugte sich hinunter und fühlte den Puls am Handgelenk. Erleichtert atmete er auf. "Nein, keine Sorge Duo, er ist nur bewusstlos. Er wird wohl mit seinem Schiff in den Sturm heute Nacht gekommen sein..." Auch Duo war erleichtert, man sah es ihm deutlich an. "Puh, Ala sie dank...Was machen wir jetzt, wir können ihn doch nicht einfach so hier liegen lassen..." Quatre schüttelte den Kopf. "Nein, das tun wir sicher nicht. Ich denke wir nehmen ihn mit in den Palast und pflegen ihn erst einmal gesund. Wir können ihn ja in dein Turmzimmer legen, die Liege ist schön groß und bequem. Das machst du, ich werde in der Zwischenzeit deinen Vater über die Dinge in Kenntnis setzten." Duo nickte und lächelte seinen Freund an. "Okay, ich bringe ihn hoch und du sagst während dessen meinem Vater bescheid..." Mit diesen Worten erhob sich der Langhaarige und packte den Fremden auf seine Arme. Der junge Mann war leicht und es war kein Problem, ihn zu tragen. Quatre war schon voraus gegangen um den Sultan aufzusuchen. Duo während dessen trug den Braunhaarigen in sein Turmzimmer und legte ihn zwischen die Kissen und Tücher, wo er ihm eine dünne Decke um den Körper schlang. Es war zwar nicht kalt, aber der schlanke Junge war durchnässt und wegen der Brise, die ab und zu durch da nicht verglaste Fenster des Turmes zog, würde er womöglich doch noch krank werden können. Außerdem war er ja sowieso schon angeschlagen. Duo setzte sich neben die Liege und betrachtete den jungen Mann. Er hatte ein schönes Gesicht, jungendlich ja, aber schon etwas erwachsener als Duos eigenes...einfach irgendwie männlichere Gesichtszüge. Gedankenverloren strich der Langhaarige dem Schiffbrüchigen eine nasse Strähne aus den Augen. Und wieder wurde er von einem Klopfen aus den Gedanken gerissen. "Ja?" Die Tür ging auf und wie erwartet stand Quatre da. "Der Sultan weiß von ihm und ich komme um dich hier ,abzulösen', du solltest jetzt runter und dich fertig machen. Deine Kleidung habe ich dir schon rausgelegt." Duo nickte leicht und stand leicht wiederwillig auf. "Okay, mach ich..." Und er verließ das Zimmer. Quatre setzte sich nun an dem Platz, an dem zuvor noch Duo gesessen hatte und besah sich den Fremden näher... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)