Chaotic Feelings Weihnachtsspecial von Vienne (Oh du Fröhliche...) ================================================================================ Kapitel 3: Ein Tag voller Überraschungen ---------------------------------------- Sango schaute Inu Yasha und Kagome noch eine Weile nach. Sie sah, dass ihre Freundin viel mehr mit dem Schnee kämpfte als der Hanyou, um voran zu kommen. Was kein Wunder war bei der Schneemenge, die die letzten zwei Nächte vom Himmel gefallen war. Bevor ihre Freunde aufgebrochen waren hatten sie sich für den übernächsten Tag um die Mittagszeit am Knochenfressenden Brunnen verabredet. Kagome versprach für jeden von ihnen eine kleine Überraschung. Das tröstete auch Shippou ein wenig. „Sango, komm doch rein. Es ist verdammt kalt draußen und du wirst dir noch eine Erkältung zuziehen, wenn du da so ohne deinen Mantel rumstehst.“ Die Worte Mirokus drangen an das Ohr der jungen Dämonenjägerin und sie wandte sich um zur Hütte: „Dann bring sie mir doch raus. Der Schnee glitzert so schön. Ich will den Anblick noch ein bisschen genießen.“ Von drinnen war ein Rascheln zuhören und keine Minute später stand der Mönch dick eingepackt vor ihr und hielt ihr ihre Wintersachen hin. „Bitte sehr.“ „Danke!“, Sango kuschelte sich in die dicke Jacke, die ihr Kagome geschenkt hatte und schlang den Schal um ihren Hals, „Wollen wir ein Stück spazieren gehen?“ „Sicher.“, Miroku strahlte sie an und ergriff sogleich ihre Hand und zog sie fast schon mit sich. Zusammen gingen sie Händchenhaltend durch das Dorf. Die Bewohner grüßten sie, auch wenn der Anblick der zwei jungen Leute in diesen neumodischen Klamotten ungewohnt war. Doch wenigstens schien ihnen nicht kalt zu sein. „Hast du eine Ahnung, was uns Kagome bringen will?“, fragte Miroku nach einer Zeit der Stille die junge Frau neben sich. „Nein. Aber es hängt wohl mit diesem Weihnachtsfest zusammen.“ „Müssen wir ihr dann auch was schenken?“ „Ich weiß es nicht. Aber ich nehme an, es muss nicht sein. Zumindest hat sie nichts dergleichen gesagt.“ Miroku nickte und hing seinen eigenen Gedanken wieder nach. Zwar hatte er mit Inu Yasha ausgemacht, dass sie Sango nichts von dem Treffen mit Sesshomaru und in Folge dessen auch mit Kohaku erzählten, doch er wollte seiner Freundin auch nichts vormachen. Es war für ihn schon am Abend vorher schwer gewesen, zu schweigen. Vor allem da er wusste, dass Kagome den Splitter in Kohakus Rücken gespürt hatte. Der Hanyou hatte sie auch eingeweiht, aber eben auch mit der Bitte, nichts ihrer Freundin zu sagen. Sie stimmte zu. Wenn auch schweren Herzens. Aber der junge Mönch wollte sie nicht so im Ungewissen lassen. Außerdem wusste er, dass es gut möglich war, dass sich die Geschwister über den Weg laufen könnten. Und dann wäre guter Rat teuer gewesen. Also lieber sofort die Wahrheit sagen. Prompt blieb er stehen. Sango war etwas überrascht und schaute ihn verdutzt an: „Miroku, was ist? Warum bist du so plötzlich stehen geblieben?“ „Ich muss dir was sagen.“, er seufzte tief und wich ihrem bohrenden Blick aus, schaute stattdessen in die Ferne und unwissentlich in Richtung der Hütte, die er Sesshomaru und seiner Gruppe als Unterschlupf genannt hatte. „Was denn? Was hast du denn?“, leichte Sorge schwang in ihrer Stimme mit und sie befürchtete das Schlimmste, „Geht es um dein Kazaana, ist es eingerissen und vergrößert? Sag doch endlich was!“ Er spürte, wie sie ihre Hände um seinen Arm schlang. Noch einmal musste er tief Luft holen. „Inu Yasha und ich haben gestern beim Holzhacken Sesshomaru getroffen.“ „Oh.“ „Er war mit seiner Gruppe unterwegs. Kohaku war ebenfalls bei ihm.“ Die Dämonenjägerin schwieg, blickte nur zu Boden und in ihren Augen sammelten sich die Tränen. „Es geht ihm gut. Du musst dir keine Sorgen um ihn machen.“, sprach er weiter und zog sie in seine Arme, „Er sah gesund aus.“ „Das ist gut.“, weinte sie jetzt schon leise. „Scht, es ist alles gut.“ „Warum waren sie hier?“ „Sie sind auf der Durchreise gewesen und haben wegen dem Schnee einen Unterschlupf gesucht.“ „Achso.“ „Wir haben ihnen eine alte Hütte genannt, wahrscheinlich sind sie dort untergekommen.“, er schob sie wieder ein Stück von sich weg, „Willst du ihn sehen?“ „Nein.“, sie schüttelte den Kopf, „Es würde mir viel zu sehr wehtun, ihn zu sehen und ihn doch nicht bei mir zu wissen. Immerhin zieht er jetzt ja wohl mit Inu Yashas Bruder umher. Wenn er denkt, dass sei das Richtige für ihn, dann soll er das tun. Ich will und kann ihm da nicht im Wege stehen.“ „Sango.“ „Nein, ist schon in Ordnung. Es ist für ihn und mich das Beste so. Du vergisst, dass er sich wieder erinnern kann. Und ich kann mir vorstellen, dass er sich bei meinem Anblick die Schuld für alles gibt. Und wir beide, du und ich, wissen, dass es nicht so ist. Es ist allein Narakus Schuld.“ Miroku nickte nur, nahm sie erneut in die Arme und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Komm, wir sollten zurück. Die Sonne wird bald untergehen und es wird noch kälter werden.“, sprach er leise und schaute geradewegs auf den Wald. Widerwillig löste er die Umarmung und zog Sango wortlos mit sich. „Ist dir so kalt, Miroku?“, fragte sie ihn, während sie versuchte mit ihm Schritt zu halten. „Um ehrlich zu sein Ja. Ich hab das Gefühl, ich hätte Eisklumpen an den Füßen hängen. Und außerdem hab ich Hunger.“, zwar war das nur eine Notlüge, denn sein Wintermantel war so dick, dass er darunter fast schon schwitzte, aber so würden sie schneller am Dorf ankommen und nicht Kohaku über den Weg laufen. Er wollte Sango auf keinen Fall leiden sehen. Und in der Tat waren sie nach wenigen Minuten bei der Hütte von Kaede angekommen. Schnell gingen sie hinein und Miroku versperrte von Innen die Tür. „Da seid ihr ja endlich. Es wird bald dunkel und ihr treibt euch noch in der Kälte herum.“, sagte Kaede fast schon tadelnd, als sich die beiden ihrer Sachen entledigten und die Schuhe auszogen. „Tut uns leid. Wir haben wohl die Zeit vergessen.“, antwortete Sango entschuldigend und setzte sich neben Shippou und Kirara ans Feuer. „Habt wohl rumgeknutscht, was?!“, grinste sie der kleine Kizune frech an, woraufhin die junge Frau mehr als nur rot um die Nase wurde. „Und wenn schon. Bei Erwachsenendingen dürfen kleine Kinder halt nicht dabei sein.“, rief ihm Miroku zu und erntete dafür eine Backpfeife von Sango. Ihr war das Thema mehr als peinlich und um die Verlegenheit zu überspielen, rührte sie wie eine Wahnsinnige im Kessel mit der Suppe rum, die Kaede gekocht hatte. Auf keinen Fall wollte sie weiter auf das Thema eingehen. Lieber dachte sie daran, dass Kohaku sich in der Nähe aufhielt. Und dieser Gedanke gefiel ihr. Am nächsten Tag kam ein heftiger Schneesturm auf und sie konnten kaum aus der Hütte raus. Lediglich Miroku quälte sich einmal raus, um neues Holz herein zu holen, das neben Kaedes kleiner Hütte gestapelt war. Als er wieder herein kam, sah er aus wie ein Schneemann. Auf seinen Schultern und dem Kopf thronten kleine Schneehaufen, die aber rasch in der Wärme der Hütte schmolzen. „Als ob der Schnee nicht schon hoch genug liegen würde.“, fluchte er und legte das Holz neben die Tür, nahm sich jedoch einige Scheite und legte sie ins Feuer. „Wenigstens haben wir es hier drinnen schön warm.“, seufzte Shippou und malte weiter mit seinen Wachsmalstiften, die Kagome ihm mal geschenkt hatte. „Sango hat erzählt, dass du und Inu Yasha Sesshomaru getroffen habt.“, meinte Kaede. „Ja. Sie waren auf der Durchreise.“ „Kohaku war bei ihm?“ „Ja. Er und das kleine Menschenmädchen. Wie hieß sie doch gleich? Rin.“ „Komisch, dass ausgerechnet Sesshomaru nun schon mit zwei Menschen durch die Gegend zieht. Er hasst sie doch eigentlich.“ „Ja, das ist seltsam. Aber ich glaube, dass Rin ihn verändert hat. Und Kohaku geht es dort auch gut.“ „Meinst du, sie sind schon weitergezogen?“, unterbrach Sango das Gespräch und schaute Miroku an. „Ich glaube kaum. Selbst Sesshomaru wird bei dem Wetter Rücksicht auf seine Begleiter nehmen. Also zumindest auf Rin.“, murmelte Miroku. „Das ist gut.“ Alle sahen zu Sango, doch die starrte nur ins Feuer. Sie wollte ihren Bruder schon gerne wiedersehen. Aber bei dem Sturm war kein Durchkommen und sie wollte ihn nicht noch verunsichern, indem sie plötzlich bei ihm auftauchte. Ganz zu schweigen von der Reaktion des Dai-Yokai. Sie seufzte. Der Tag wurde lang und jeder hing seinen Gedanken nach. Allen voran Sango. Shippou war am Morgen als erster wach. Aufgeregt weckte er die anderen und trieb sie an, sich beim Frühstück zu beeilen. Schließlich war heute der Tag, an dem Kagome ihnen etwas bringen wollte. So kam es, dass alle um den Kizune herum ihr Essen mehr oder weniger im Ganzen hinunter schlangen. „Jetzt beeilt euch.“, drängte sie Shippou. „Jetzt beruhige dich. Wir haben mit Kagome und Inu Yasha ausgemacht, dass wir am Mittag da sind. Wir haben noch Zeit.“, versuchte Sango ihn zu beruhigen. „Aber was, wenn sie es doch schon eher schicken. Dann verpassen wir sie.“ „Das wird nicht passieren. Das verspreche ich. Du wirst deine Überraschung noch früh genug bekommen.“ Kaede und Miroku grinsten nur und widmete sich weiter ihrem Frühstück. Von draußen war plötzlich lautes Gemurmel zu hören. Die Freunde im Inneren der Hütte konnten erstaunte ‚Ahs’ und ‚Ohs’ hören. Irgendetwas ging draußen definitiv vor sich. Miroku erhob sich und ging zur Tür, schob den Windschutz beiseite. Seine Augen weiteten sich und er erstarrte geradezu in der Tür. Das entging auch den anderen nicht und sie traten zu ihm. Sango stand ihm am nächsten: “Miroku, was ist denn?“ Sie schaute erst ihn an und folgte dann seinem Blick nach draußen. Und das Bild, was sich ihr bot, ließ sie fast zu Stein erstarren und ihr Herz setzte für einen Schlag aus. „Kohaku.“, ihre Stimme war tonlos und nicht viel mehr als ein Hauchen. Auch der Rest der Gruppe starrte nun wie gebannt auf den Bruder von Sango und seinen Begleiter, den Kappa Jaken, die nach wenigen Schritten vor der Hütte stehen blieben. „Hallo!“, kam es barsch von Jaken. „Hallo! Was treibt euch zu uns?“, fragte Kaede, die sich an dem Mönch und der Dämonenjägerin vorbei und nach draußen geschoben hatte. „Mein Meister Sesshomaru-sama schickt uns.“ „Und was will er von uns?“ „Rin ist kalt.“, begann nun auch Kohaku zu sprechen und wandte dabei seinen Blick ab von seiner Schwester und Kaede zu, „Wir sollen fragen, ob ihr vielleicht irgendwelche Felle für uns habt.“ „Na wenn das so ist.“, lächelte die alte Miko, „Kommt bitte herein. Ich werde nachsehen, was ich finden kann.“ „Wir warten hier.“, grummelte Jaken. Auf keinen Fall wollte er in diese erbärmliche Menschenhütte. „Aber Jaken, sie meint es doch nur gut.“, wandte sich Kohaku an ihn, „Komm schon. Außerdem ist mir wirklich kalt hier draußen.“ Der Kappa schaute den Jungen nur verständnislos an, lief ihm dann aber hinterher in die Hütte. „Setzt euch doch. Ich werde schnell nachschauen. Möchtet ihr noch etwas essen?“, fragte Kaede erneut nach. „Nein, vielen Dank. Wir haben bereits gegessen.“, bedankte sich Kohaku höflich und setzte sich neben seine große Schwester, „Wie geht es dir, Sango?“ Kirara sprang augenblicklich auf seinen Schoß. Sango schaute ihn lächelnd an, in ihren Augen blitzten Tränen: “Jetzt wo ich dich sehe, geht es mir gut.“ „Mir geht es genauso.“ „Behandelt dich Inu Yashas Bruder gut?“ „Ja. Mach dir darüber keine Sorgen. Ich habe mich bei ihm für den Vorfall mit Rin entschuldigt und er und auch Rin haben mir verziehen. Jetzt darf ich mit ihm umher ziehen. Und immer wenn Jaken keine Lust hat, pass ich auf Rin auf. Sonst wird Sesshomaru-sama böse.“ “Böse?“, Miroku, der das Gespräch verfolgt hatte, hob erstaunt die Augenbraue. „Es ist schwer zu erklären. Sagen wir mal so: Er mag es nicht, wenn ihr was zu stößt.“ „Inu Yashas Bruder ist echt seltsam.“, murmelte Shippou. „Sag so etwas nie wieder über meinen Meister!“, Jaken war aufgesprungen und stand drohend vor dem Kizune, „Er will nur nicht, dass Rin ihm Ärger macht.“ „Jetzt spiel dich nicht so auf. Dafür dass er sich nichts aus Menschen macht, ziehen ja nun schon zwei von ihnen mit euch herum. Findest du das nicht auch seltsam.“ „Und wenn schon. Das kann dir doch egal sein. Du bist ja auch nicht besser. Neben dir ist in eurer Gruppe ja nur noch Kirara ein echter Yokai. Inu Yasha ist ja schließlich nur ein Hanyou. Deine Gruppe ist viel seltsamer als meine!“ Die beiden kleinen Yokai standen sich Stirn an Stirn gegenüber und schnaubten sich wütend an. Keiner der beiden wollte nachgeben. Kohaku und Sango mussten breit grinsen, als Miroku und Kaede versuchten, die beiden Streithähne zu trennen. „Shippou las gut sein. Du hast deine Meinung und er seine.“, meinte Miroku und reichte dem kleinen Kizune einen Lutscher, den Kagome übergelassen hatte. „Ja, ja.“, murmelte dieser nur und wandte sich dann seiner Süßigkeit zu. Jaken hingegen setzte sich beleidigt in eine Ecke und schmollte. „Erzähl mal Kohaku, hat Sesshomaru schon eine neue Spur wegen Naraku?“, wandte sich dann Miroku dem Jungen zu. „Nein. Und ihr?“ “Auch nichts. Aber bei dem Wetter verspüre ich auch nicht den Drang, ihn zu suchen.“ “Ja, uns geht es ähnlich. Bei der Kälte sitzen wir auch lieber geschützt in der Hütte und wärmen uns am Feuer. Sesshomaru-sama möchte nicht, dass wir krank werden. Das würde ihn nur unnötig aufhalten und das wollen Rin und ich vermeiden. Also machen wir ein paar Tage Rast. Aber ich nehme an, dass wir bald weiterziehen werden, wenn das Schneetreiben nachgelassen und Rin einen Fellumhang oder so etwas hat. Dann wird sie die Kälte leichter ertragen können.“ “Was ist mir dir? Frierst du nicht?“, Sango schaute ihren kleinen Bruder an. „Ein wenig. Aber nicht so arg wie Rin. Ich glaube, dass liegt am Splitter von Shikon no Tama.“ „Wahrscheinlich.“ Die Stille die plötzlich aufkam, war erdrückend. Allein das Thema ‚Shikon no Tama’ brachte alle augenblicklich in die Wirklichkeit zurück. Jeder von ihnen wusste in diesem Moment, was es bedeuten würde, hätten sie eine Spur zu ihrem Erzfeind und einen eventuellen finalen Kampf in Aussicht. Kohaku würde seinen Splitter und damit sein Leben verlieren. Daran gab es nicht den geringsten Zweifel. „Warum bist du jetzt eigentlich bei Sesshomaru?“, unterbrach Shippou die Stille nach einer ganzen Weile. „Kikyo-sama hat mich zu ihm geschickt. Sie meinte, es wäre sicherer für mich. Obwohl ich das bezweifle.“, überlegte der Junge laut. „Dann geh doch wieder zurück!“ “Halt die Klappe, Jaken!“, kam es einhellig von Shippou, Miroku und Sango und ein böser Blick folgte noch dazu. „Ich meine ja nur, dass schließlich auch Sesshomaru gegen Naraku kämpft. Genauso wie Kikyo-sama und ihr. Also macht es doch irgendwie keinen Unterschied. Oder?“ „Na ja, aber im Gegensatz zu Kikyo hat Sesshomaru mehr Kraft und Macht. Und ich kann mir auch vorstellen, dass sie ihren ganz eigenen Plan verfolgt und dadurch vielleicht auch nicht mehr in der Lage ist, deinen Splitter rein zu halten. Bei Inu Yashas Bruder droht dir kein Miasma oder eine sonstige böse Energie. Dadurch trübt sich der Splitter auch nicht.“ Der Junge verfolgte Mirokus Ausführung und musste dem zustimmen. Wahrscheinlich verfolgt Kikyo wirklich wieder ihren eigenen Plan, versuchte alleine Rache an Naraku zu nehmen und wollte ihn, Kohaku nicht unnötig in Gefahr bringen. Schließlich hatte sie ihm einmal erzählt, warum sie Naraku so sehr hasste. Was er ihr und dem Hanyou vor fünfzig Jahren angetan hatte. „Sagt mal, wo ist Inu Yasha eigentlich?“ „Er und Kagome sind in der modernen Epoche. Kagome sagte, dort würde man die Tage ein Familienfest feiern und Geschenke verteilen.“, erklärte ihm Sango. „Achso?“ „Apropos Geschenke: Bitte sehr, die Fellumhänge!“, Kaede trat aus einem kleinen Nebenraum zu ihnen, „Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat. Aber ich hab die hier noch gesucht.“ Sie hob ein Paar Fellstiefel in die Luft. „Sind die für Rin?“, fragte Kohaku und nahm sie und die Umhänge ihr ab. „Ja. Ich dachte mir, die kann sie gut gebrauchen. Und einen Umhang habe ich auch für dich.“ „Für mich? Danke! Aber warum?“ „Kagome sagte, dass heute ein Tag zum Geben sei.“, antwortete ihm die alte Miko, „Also sieh es als Geschenk.“ „Danke! Das ist sehr nett!“, der Junge sprang auf und verbeugte sich tief „Hey, Geschenke. Es ist bald Mittag und wir müssen los!“, sprang Shippou mit einem Male auf. „Wohin müsst ihr denn?“ „Zum Knochenfressenden Brunnen. Kagome schenkt allen von uns etwas. Willst du mit?“ “Nein das geht nicht. Jaken und ich müssen zurück zu Sesshomaru. Er wartet sicherlich schon auf uns.“ „Ja genau. Wir haben hier schon viel zu viel Zeit vertrödelt.“, der Kappa war aufgesprungen, „Danke für die Felle und die Gastfreundschaft.“ Die letzten Worte waren mehr gemurmelt und alle mussten zweimal hin hören. „Nichts zu danken. Kommt, wir begleiten euch noch ein Stück.“ Der Junge und der Kappa nickten und warteten geduldig, bis sich die anderen ihre warmen Sachen übergezogen hatten. Als alle soweit waren, gingen sie zusammen los. An einer Weggabelung trennten sich dann schließlich ihre Wege. Sango umarmte ihren kleinen Bruder noch einmal ganz fest. „Pass auf dich auf!“, erneut traten ihr Tränen in die Augen, die sie verzweifelt versuchte wegzublinzeln. „Das mach ich, Schwesterherz. Pass aber auch gut auf dich auf.“ Er beugte sich zu Kirara, die nun zum Abschied in ihrer großen Gestalt vor ihm stand: “Pass auf sie auf!“ Kirara schnurrte laut und schmiegte ihren Kopf gegen seinen. Der Junge vergrub kurz sein Gesicht in ihrem Nackenhaar und legte seine Arme um ihren Hals. „Wir sehen uns sicherlich bald wieder.“, begann Miroku und klopfte dem Jungen auf die Schulter, „Mach Sesshomaru keinen Ärger und pass auf seine Rin auf.“ “Sie ist nicht ‚seine’ Rin!“, empörte sich Jaken. „Halt die Klappe!“, bekam er im O-Ton zur Antwort. „Schön, dass du da warst.“, verabschiedete sich nun auch Kaede von ihm. „Es war toll, euch zu sehen. Und vielen Dank noch mal für die Umhänge. Das wird Rin freuen. Und Sesshomaru sicher ebenso. Auch wenn er es nicht zeigen wird.“, bei seinen letzten Worten grinste Kohaku schief, „Komm Jaken. Lass uns los.“ Der Kappa sagte nichts, er stapfte nur wortlos voran, während sich der Junge noch immer mal wieder umdrehte und winkte. Seine Schwester und ihre Freunde winkten zurück, bevor die beiden aus ihrem Blickfeld verschwunden waren und auch sie sich zum Gehen wandten, um pünktlich am Brunnen zu sein. Die Freunde kamen lachend und mit Schnee bedeckt am Brunnen an. Sango hatte in ihrem Übermut über das Wiedersehen mit Kohaku eine Schneeballschlacht mit Shippou und gegen Miroku begonnen. „Hoffentlich sind wir nicht zu spät!“, bangte Shippou und sprang auf den Brunnenrand um hinein zu sehen. Doch noch konnte er keine Geschenke oder ähnliches entdecken. „Selbst wenn glaube ich kaum, dass Kagome die Geschenke wieder mit nimmt.“, lächelte ihn Sango aufmunternd an. „Wollte sie denn ganz rüber kommen oder nur die Geschenke durch schicken?“, hakte nun auch Kaede nach und setzte sich zu Shippou. „Wenn ich sie richtig verstanden habe, wollte sie nur die Geschenke mit Hilfe des Armbandes zu uns schicken. Sie selbst wollte nicht kommen.“, erklärte Sango. „Schade. Ich hätte sie so gerne gesehen.“, jammerte der Kizune, „Seit sie mit Inu Yasha zusammen ist, wollen die beiden immer nur Zeit für sich.“ „Aber wir sind doch auch noch da.“ “Ihr seid doch auch zusammen. Und wollt manchmal alleine sein. So wie neulich.“ Sango und der Mönch schauten sich verlegen und mit einem Rotschimmer um die Nase an. Doch sie sagten dazu nichts weiter, sondern starrten nun auch angestrengt in das Innere des Brunnens. Und das keine Sekunde zu spät: Denn von einer Sekunde auf die andere erhellte ein lilafarbenes Licht das Brunneninnere und die Freunde konnten ein lautes Fluchen hören. Es war die Stimme von Inu Yasha: “Verdammt. Musste sie auch soviel einpacken!“ „Inu Yasha?“, ungläubig schauten ihn seine Freunde an. „Hallo!“ Mit einem Satz war der Hanyou aus dem Brunnen gesprungen. Über seiner Schulter hing ein großer Leinensack, der bis zum Rand gefüllt war. „Was machst du hier? Ich dachte, ihr wolltet nur die Geschenke schicken.“, sprach Miroku und half seinem Freund beim Absetzen des Sackes. „Ja das war der Plan. Aber Kagomes Verwandtschaft ist uns auf die Pelle gerückt. Und die wissen doch nichts von dem Brunnen. Ihr Bruder steht gerade Wache und wir haben uns bei seinem Alarm eben erschrocken. Ich hab Kagome geholfen, die Geschenke über den Brunnenrand zu wuchten, und dabei bin ich selbst mit hinein gefallen. Das Zeug ist verdammt schwer!“, er rieb sich seine Schulter und schaute sich um, „Meine Güte, hier ist ja noch mehr Schnee gefallen.“ „Ja, gestern gab es einen Schneesturm. Aber du solltest lieber schnell zurück.“, wandte Sango ein, „Bevor ihre Verwandtschaft noch Verdacht schöpft. Und vergiss das hier nicht.“ Die junge Frau reichte ihm sein Kopftuch, was beim Rausspringen aus dem Brunnen von seinem Kopf gerutscht und in den Schnee gefallen war. „Danke! Wir sehen uns in ein paar Tagen. Frohe Weihnachten!“, mit dem Satz sprang Inu Yasha wieder in den sich erneut erhellenden Brunnen und war keine Sekunde später auch schon wieder verschwunden. „Dann scheint es bei Kagome wohl doch nicht so ruhig zu sein. Immerhin müssen sie das Geheimnis des Brunnens wahren.“, murmelte Kaede. „Ja. Na hoffentlich haben sie trotzdem noch Zeit für sich.“, antwortete ihr der junge Mönch, „Na kommt, lasst uns zurück ins Dorf gehen.“ Er schwang sich den Sack mit den Geschenken über die Schulter und zusammen stapften sie durch den hohen Schnee. Kaede und ihre jungen Freunde saßen um das Feuer. Jeder von ihnen hatte ein Geschenk vor sich, das er mit leuchtenden Augen bestaunte. „Also ich packe meines jetzt aus!“, beschloss Miroku, doch er wurde von Sango unterbrochen. „Warte doch. Hier ist noch eine Karte von Kagome. Lass sie uns noch lesen und dann darfst du auspacken.“ „Na gut. Dann lies mal vor.“ „Frohe Weihnachten ihr Lieben! Nun haltet ihr alle ein Geschenk von mir in den Händen und ich hoffe, dass sie euch gefallen. Es ist nichts Großes und nichts Kleines, sondern nur eine nette Geste meinerseits. Ich danke euch, dass ich euch kennen lernen durfte und wir mittlerweile so gut befreundet sind. Ich hoffe und bete inständig dafür, dass es für immer so bleiben wird. Inu Yasha und ich haben bei meiner Familie ein wenig Stress. Plötzlich standen Onkel und Tanten aus Nara vor der Tür inklusive meinem Cousin und meiner Cousine. Es ist richtig nervenaufreibend, sie vom Schrein und somit vom Knochenfressenden Brunnen wegzuhalten. Und Inu Yashas Ohren müssen wir ja auch verstecken. Aber zum Glück reisen sie in zwei Tagen wieder ab! Dann werden Inu Yasha und ich noch einige Tage in der Ferienhütte am Fuji-san verbringen. Denn momentane Zweisamkeit ist ja Dank der Familie nun noch nicht mehr drin. Wir werden aber pünktlich nach dem Neujahrsfest wieder bei euch sein. Ich vermisse euch und freue mich zusammen mit Inu Yasha auf die Zeit, wenn wir uns wiedersehen! Eure Kagome und Inu Yasha. PS: Meine Familie lässt euch ganz herzlich grüßen. Das Bento ist von meiner Mama.“ Sango schaute auf und in die Runde. Alle hatten still gelauscht, während sie vorgelesen hatte. „Also kommen sie doch nicht schon übermorgen wieder her?“, seufzte Shippou mit einem leicht traurigen Unterton in der Stimme, „Aber ich kann sie ja auch verstehen. Die Verwandtschaft muss wirklich anstrengend sein.“ „Das glaub ich auch. Magst du dein Geschenk aufmachen?“, fragte Kaede den kleinen Yokai. „Aber ich wollte zuerst.“, protestierte Miroku. „Lass ihm den Vortritt.“, Sango hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, „Kinder und Tiere zuerst.“ Perplex über diese Reaktion der jungen Dämonenjägerin legte er sich eine Hand auf die eben geküsste Wange und schaute sie an. Doch sie hatte ihren Blick schon wieder abgewendet, sodass er ihren Rotschimmer auf den Wangen nicht sah. Der kleine Kizune hingegen öffnete vorsichtig seine beiden Pakete und freute sich über den Inhalt: “Oh wie schön! Schaut mal!“ Stolz hielt er ihnen ein neues Malbuch plus Stifte vor die Nase. „Das ist ja super. Aber schau mal, da ist noch was für dich.“, Sango reichte ihm ein weiteres Paket, was Shippou wiederum neugierig öffnete. Als er sein zweites Geschenk sah, stiegen ihm Tränen in die Augen. „Shippou, was ist denn?“ “Der sieht aus wie mein Papa!“, schniefte der Kleine und zeigte sein Plüschtier in Form eines Fuchses. „Das ist aber lieb. Schau mal, da ist noch eine Karte von Kagome!“ „Kannst du sie mir vorlesen, Sango?“ “Sicher.“, sie nahm ihm die Karte ab, „Lieber Shippou! Damit du immer jemanden zum Kuscheln hast, wenn wir mal wieder nicht da sind und du weißt, wer du bist. Inu Yasha!“ „Die Karte ist von Inu Yasha?“, ungläubig blickte der kleine Kizune sie an. „Ja, anscheinend hat er es für dich ausgesucht. Das ist doch sehr lieb von ihm.“ “Wusste gar nicht, dass er so sein kann. Das hat ja fast schon väterliche Züge.“, grinste Miroku. „Oh, er wird sicherlich später mal ein guter Vater. Genau wie du!“, erneut gab Sango dem Mönch einen Kuss. Dieses Mal auf die Nasenspitze. „Du bist gut drauf heute, oder?“, grinste er sie an und bekam ein Nicken. Dann begann Sango das Geschenk von Kirara auf zu machen. Heraus kam eine wunderbar weiche Katzendecke und eine kleine Maus, die an einer Schnurr hing. Sofort begann die Katzenyokai damit zu spielen. Nach Kirara folgte Kaede. Ihr Geschenk war groß und Miroku half ihr beim Auspacken. Hätte Kagome nicht eine weitere Karte beigelegt, so hätte die alte Miko nicht gewusst, was sie mit der Decke anfangen sollte. „Sie soll mich wärmen. Aha. Ich soll auf diesen roten Punkt drücken.“ Sie ließ ihren Worten Taten folgen und schon nach kurzer Zeit hatte sich die Decke angenehm aufgeheizt. „Das tut gut. Vor allem in meinem Alter.“, seufzte Kaede und kuschelte sich darunter, „Und dazu noch diese weichen Lammfellschuhe. Ach ist das gemütlich. So und jetzt du Miroku.“ „Endlich.“ In Windeseile packte er sein Geschenk aus. Heraus kamen viele O-Mamori für jede Gelegenheit und eine neue Mala. Er freute sich wie ein kleines Kind über seine Geschenke. „Oh sind die toll. So schöne hab ich hier noch nicht gesehen!“ „Da ist noch etwas für dich.“, Sango reichte ihm ein weiteres Geschenk, welches er ebenso schnell auspackte wie die ersten. „Ein Buch. ‚Die schönsten Liebesgedichte für Verliebte’.“ Stumm schaute er zu Sango, die seinen Blick erwiderte. Was hatte sich Kagome nur dabei gedacht. Aber vielleicht kam sie ja doch mal in den Genuss, so ein Gedicht aus dem Mund des Mönches zu hören. „Jetzt mach auch deines auf.“, drängte sich urplötzlich Shippou zwischen sie und den Mönch und sie kam seiner Bitte gerne nach. „Und, was hast du bekommen?“ „Ein Duftwasser. Das ist das gleiche, was auch Kagome benutzt. Mir hat es so gut gefallen. Das ist wirklich lieb, dass sie sich daran erinnert hat. Und noch ein Bild von mir und ihr. Wie schön.“, freute sich die Dämonenjägerin. Dann reichte ihr Kaede noch eines. Auch die junge Frau hatte zwei Geschenke bekommen. Doch das zweite Geschenk war nur teilweise für sie. „Was ist das?“, fragte Miroku. „Ein Korallen-Anhänger. Und ein Bernstein. Kagome hat geschrieben, dass ich den Bernstein-Anhänger Kohaku geben soll, wenn ich ihn treffe.“ „Das ist aber blöd, wir haben uns ja heute Mittag von ihm verabschiedet.“, murmelte Shippou. Doch Sango hörte das schon gar nicht mehr richtig. Sie war aufgesprungen und forderte Kirara auf, ihr zu folgen, was diese auch brav tat. „Wo willst du hin.“ Doch der Mönch bekam keine Antwort. Die junge Frau hatte sich schnell angezogen und war zusammen mit ihrer treuen Begleiterin verschwunden. „Wo will sie denn hin?“ “Ich kann es mir vorstellen!“, antwortete Kaede dem kleinen Kizune. Sango flog auf Kiraras Rücken über die weiße Landschaft des mittelalterlichen Japans. Sie wollte die Hütte ausfindig machen, in der Kohaku zusammen mit der Gruppe von Sesshomaru Unterschlupf gefunden hatte. „Verdammt. Kannst du ihn denn nicht wittern, Kirara?“ Doch die Großkatze schüttelte nur im Flug den Kopf. Erneut war ein Schneetreiben aufgekommen und die Flocken wurden immer dichter. „Hey, schau mal, da unten. Das ist doch Sesshomaru.“ Sango gab Kirara zu verstehen, dass sie landen sollte. Und keine Minute später standen sie auch schon vor dem Dai-Yokai, der sie missmutig beäugte. „Sesshomaru-sama!“, Sango verbeugte sich. „Was willst du?“ “Ich habe nach der Hütte gesucht, von der mir Kohaku heute Morgen erzählt hat.“ “Willst du ihn zu dir holen? Nur zu.“ „Nein. Nein das will ich nicht. Ich weiß, dass er bei dir besser aufgehoben ist. Und dafür möchte ich dir auch danken. Aber ich wollte ihm das hier geben.“ Sie öffnete ihre Hand und Sesshomaru konnte die Kette mit dem Bernstein-Anhänger sehen. „Sie ist von Kagome.“, fuhr die junge Frau fort, „Ich möchte sie gerne Kohaku als Glücksbringer geben.“ Der Dai-Yokai zeigte keine Reaktion. „Aber ich glaube kaum, dass ich eure Hütte finde. Nicht bei dem Wetter. Also darf ich dich um etwas bitten, bevor ich selbst gleich zurück in mein Dorf aufbrechen muss?!“ Sesshomaru hob lediglich eine Augenbraue, als Zeichen das er zuhörte. „Würdest du sie ihm bitte geben?!“, sie ging einen Schritt auf den Dai-Yokai zu und hielt ihm das Geschenk hin. Ohne eine Reaktion nahm er es ihr ab und nickte fast unmerklich, schaute dann nach oben in den Himmel: “Du solltest zurück kehren zu deinen Freunden. Das Wetter wird immer schlimmer.“ Sango nickte nur und lächelte: “Danke!“ Dann wandte sie sich an Kirara, die geduldig im Hintergrund gewartet hatte und kletterte auf ihren Rücken. Sie gab ihr ein kurzes Zeichen und zusammen stiegen sie hinauf in den Himmel und flogen unter dem wachsamen Blick Sesshomarus zurück in Richtung Dorf. Als die Dämonenjägerin in die Hütte trat, wurde sie mit großen Augen angeschaut. „Warst du bei Kohaku?“, fragte Shippou sofort. „Nein, ich konnte die Hütte wegen dem Schneetreiben da draußen nicht finden.“, sie zog die Jacke aus, „Aber ich hab Sesshomaru getroffen und es ihm gegeben. Ich denke mal, dass er es Kohaku geben wird.“ Sie setzte sich neben Miroku und kuschelte sich leicht an ihn. „Hier, ich hab noch was für dich.“, sie reichte ihm ein Armband aus Leder, „Das hab ich neulich in einem Dorf gesehen. Ich dachte mir, es könnte dir gefallen. Noch hatte ich keinen Grund, es dir zu schenken. Aber heute passt es.“ Er schaute erst auf das Armband, dass ihm Sango anlegte und dann auf sie. „Danke!“, lächelte er und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Der Abend verging und langsam wurden alle nach dem großen Bento, was ihnen Kagomes Mutter zukommen ließ, müde. Die alte Miko hatte sich auf ihren Futon gelegt und in die Heizdecke eingemummelt. Shippou war über seinem neuen Malbuch mit dem Plüschfuchs im Arm eingeschlafen, genau wie Kirara auf ihre Decke. Nur der Mönch und die Dämonenjägerin waren noch wach. Miroku hatte sich das Buch zur Hand genommen und begann darin zu blättern, während Sango an seine Schulter gelehnt saß. „Die Liebe ist ein scharfes Schwert, oftmals die Messer sich wetzen. Mit Gefühlen kann man sehr leicht einen Menschen verletzen. Die Liebe ist ein Glücksgefühl, wie wild lodern die Flammen, egal ob in guten oder schlechten Tagen wahre Liebe hält Menschen zusammen. Die Liebe ist eine stolze Burg sie will im Sturm erobert werden, und ist ein Ritter charmant genug wird sie sich nicht lange wehren. Die Liebe ist ein schöner Traum überall Frohsinn und Lieder, sei nicht traurig wenn er vorbei ist, die Liebe kommt immer wieder.“ „Das ist schön.“, erwiderte Sango, als er mit dem Vorlesen fertig war. „Ja, und von nun an bekommst du jeden Tag eines zu hören.“, erneut und wie schon so oft an diesem Abend hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn. Gemeinsam schauten sie wieder ins Feuer und genossen das Dasein des jeweils anderen. Sie hatten schließlich nur selten Zeit für sich. Doch nun konnten sie es ganz für sich genießen an diesem Weihnachtsabend, der so viele Überraschungen für sie alle bereitet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)