Love ComplexX von anja-san (Eine Story voller Romantik, Humor und Fantasie...) ================================================================================ Kapitel 6: ComplexX 6 --------------------- Die Ankunft in New York war äußert aufregend, für Tatsuha und Sakuya. Fest hielten sich Beide die Hände und konnten die meisten Leute gar nicht verstehen. „Papa – warum sprechen die anders, als wir?“ fragte er verwirrt und blickte nur in die großen Menschenmaße hinein. Tatsuha schluckte fest hinunter und erwähnte, dass die Welt voller Überraschungen wäre. Natürlich sprachen nicht alle Menschen auf der Welt, dieselbe Sprache, aber daran musste man sich gewöhnen. „Komm – lass uns ein Taxi nehmen…“ begann Tatsuha und drückte die Hand seines Sohnes ganz fest, damit er ihm ja nicht verloren ging. Sakuya nickte nur. Er hatte sich New York ganz anders vorgestellt. Nachdem sie sich ihre Koffer geholt hatten, eilten sie bereits hinaus, um ein Taxi zu bekommen. Zum Glück hatte Tatsuha in der Schule aufgepasst, denn seine Englisch –Kenntnisse reichten dafür aus. Sakuya hörte nicht auf zu staunen und saß bereits im Taxi drinnen. Tatsuha half dem Fahrer noch schnell die Koffer hineinzubekommen und gab ihm die Adresse bekannt, wo sich ihr Hotel befinden würde. Die kleine Rundfahrt durch die Stadt machte Tatsuha recht nervös. Noch wusste er gar nicht, wie die Leute hier waren, denn es wäre lange her gewesen, seitdem er das letzte Mal hier war. Damals hatte noch seine Mutter gelebt, die ihm vieles beigebracht hatte. Jetzt war er an der Reihe, seinen Sohn ein wenig zu zeigen. Der berühmte Park, war bereits aus dem Fenster zu sehen, worauf Tatsuha den kleinen Sakuya aufmerksam machte. „Gehen wir dort spielen?“ fragte Sakuya, worauf Tatsuha ihm dies versprach. Jedoch müssten sie erst einmal in ihr Hotel, um die ganzen Koffer abzulegen. In der Zwischenzeit hatte Rei die ganze Wohnung aufgeräumt. Er wechselte die Bettwäsche, reinigte das Badezimmer und sorgte für Frische, in der Wohnung. Die Fenster waren dabei offen, worauf ihn Yuki aufmerksam machte, dass ihm bereits kalt war. Lächelnd entschuldigte sich Rei, jedoch wäre doch so ein herrliches Wetter draußen, dass es fast zu schade wäre, die Fenster geschlossen zu halten. „Naja, dann schalte zumindest die Heizung an…“ fuhr Yuki fort und nieste dabei. Rei blickte noch aus dem Fenster. „Bin schon dabei…“ erwähnte er und tat dies auch. „Wie fühlst du dich heute, Yuki?“ fragte er ein wenig besorgt und setzte sich auf einen Küchenstuhl, der im Wohnzimmer herumlag. Yuki nickte und erwähnte, dass es ihm gut ginge. Ihm tat zwar noch ein wenig der Kopf weh, jedoch hatte er sich an die Dunkelheit gewöhnt. „Ziemlich komisch, wenn es draußen sonnig ist, jedoch ich nur ein schwarzes Loch vor mir habe…“ sagte er leise und Rei wusste sofort, dass es ihm nicht so gut ginge, wie er es erwähnt hatte. Danach stand er auf und umarmte seinen Bruder. „Yuki, es wird alles gut – du wirst sehen…“ flüsterte er ihm ins Ohr, worauf Yuki nickte. Der Erste Tag für Tatsuha und Sakuya war positiv überstanden. Sie waren heil angekommen und auch hatten sie bereits Shigure sowie Uesugi verständigt. Shigure freute sich unheimlich, von Beiden zu hören und verlangte von ihnen, dass sie sich täglich melden sollten. Tatsuha fand dies ein wenig übertrieben, denn immerhin befand er sich auf der Erde und nicht im All, aber was macht das schon. Ihr Gespräch dauerte nicht lange und Sakuya, war bereits im Bett eingeschlafen. Die Reise hatte ihn Müde gemacht und da er so nervös war, dass er nichts geschlafen hatte ging ihm jetzt wohl der Saft aus. Tatsuha deckte seinen Sohn zu und gab ihn daraufhin einen dicken Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich, mein Kleiner…“ flüsterte er und war stolz ihn an seiner Seite zu haben. Nicht viele Kinder verhielten sich so ruhig und verständnisvoll wie er, jedoch lag dies bestimmt an seinem anderen Vater, der ein sehr geduldiger Mensch wäre. Tatsuha sah in Sakuya seinen anderen Vater. Seine Augen hatte er von ihm geerbt, jedoch charakterlich, glich er Tatsuha. „Wie es Souji wohl geht? – bestimmt hat er viel Arbeit…“ erwähnte Tatsuha für sich, während er Sakuya´s Haar streichelte. „Wer weiß – vielleicht kommt er uns ja eines Tages besuchen – oder vielleicht hat er jemanden anderen gefunden…“ fuhr er leise für sich fort und vermisste zum einen Teil, die Zeiten mit Souji. Er war immer für ihn da gewesen und sorgte ständig für gute Stimmung. Souji kam aus einer reichen Familie, die den Nachnamen Okouchi trug. Sie war teils in der Immobilienbranche tätig. Souji war der älteste Sohn, der jetzigen Okouchi Generation. Die Firma seines Vaters weiter zu führen, ließ ihn schnell erwachsen und selbstständig werden. An dieser Zeit hatte er Tatsuha kennengelernt, der bei Ehe seiner Schwester, Ayako Okouchi, half. Tatsuhas Vater hatte die Ehrenvolle Aufgabe diese zu segnen und ein großes Ritual, daraus zu machen. An diesem Tag, fand Tatsuha sein neues Glück und war viele Jahre mit Souji zusammen, bis Sakuya entstand und sich die Situation prompt änderte. Jetzt war Tatsuha alleine mit seinem Sohn, jedoch bereute er nicht, ihn auf die Welt gesetzt zu haben. Am nächsten Tag wurde Tatsuha von Yuki´s jüngerem Bruder, Rei, angerufen, der anfangs sehr seltsam klang. Irgendwie gar nicht, wie ein Junge, was Tatsuha ein wenig irritierte. Rei verriet ihm die Adresse und erklärte ihn, wie er am besten gehen könnte, worauf sich Tatsuha selbstverständlich bedankte. Noch im Hotelzimmer, zog er Sakuya an, der noch ein wenig verschlafen war. Er gähnte und lies sich von seinem Papa, die Jacke zu machen. „Gehen wir schon?“ fragte er verschlafen, worauf Tatsuha nickte. „Ja – Rei hat mich bereits angerufen und gesagt, wie wir dorthin kommen. Ich ziehe mir nur schnell meine Jacke an…“ erwähnte er. Sakuya nickte und würde am liebsten weiter schlafen. „Gehen wir heute noch in den Park?“ fragte er. „Sehen wir mal erst nach Kitazawa – danach, wenn Zeit übrig bleibt, gehen wir den Park besuchen – einverstanden?“ antwortete Tatsuha und nahm Schlüssel und Geldtasche in die Hand. Danach verließen Beide ihr Zimmer und bedankten sich beim Personal, für die Gastfreundlichkeit. „Papa, wieso bedankst du dich immer?“ fragte Sakuya neugierig. „Weil man das so macht – man bedankt sich bei den Leuten, die etwas für einen tun…“ erklärte er und worauf ihn Sakuya schief ansah. „Also ich mache viele Sachen zu Hause, aber Opa bedankt sich nicht bei mir…“ erwähnte er und füllte seine beiden Wangen mit Luft. Tatsuha musste lachen und erwähnte, dass sein Opa eine andere Geschichte wäre. Während sie auf den Weg machten, würde Rei noch schnell eine Kleinigkeit einkaufen gehen. Yuki nickte nur und saß auf dem großen Bett. Seine Gedanken waren blank und auch konnte er noch nicht glauben, dass Tatsuha Eiri, bereits in New York wäre. Zu schade, dass er seine Sicht verloren hatte, denn wie gerne würde er ihn sehen, wie es ihm ginge. Vielleicht hatte er die Haare gefärbt, oder einen bestimmten Schmuck? Fragte sich Yuki und grinste nur. Vom Taxi ausgestiegen, zückte Tatsuha das Geld hinaus und bezahlte die Fahrt. Er bedankte sich und nahm seinen Sohn in die Arme. Sakuya winkte und wurde kurz darauf auf dem Boden gelassen. „Wo sind wir?“ fragte Sakuya aufgeregt und Tatsuha blickte auf den Plan. Noch würde er es nicht genau wissen, jedoch dauerte es nicht lange, bis er sich orientierte. Er hielt die Hand seines Sohnes und betrat ein großes altes Gebäude. „Rei sagte im Ersten Stock sei die Wohnung…“ sprach Tatsuha zu sich selbst, während Sakuya sich umsah. Schnell hielt er sich an die Hose seines Vaters an und fragte, ob dieser Mann arm wäre. Tatsuha musste lachen. „Wieso sagst du das?“ fragte Tatsuha. „Naja – das Haus ist sehr alt und es ist so schmutzig…“ sagte Sakuya, während sie die Stufen hinauf gingen. „Er ist nicht arm - nur geht es ihm nicht so gut, weißt du...“ Sakuya nickte nur und beide erreichten den ersten Stock. Vor der Wohnung, wo der Name „Kitazawa“ stand, klopfte Tatsuha drei Mal, worauf sich Yuki in der Wohnung erschrak. „Die Tür ist offen…“ schrie er laut. Für Tatsuha klang die Stimme sehr sanft und dachte es sei Rei gewesen. „Rei? – bist du hier?“ fragte er und betrat die alte Wohnung, bei der, die Tür knirschte. „Bist du hier, Rei?“ fragte Tatsuha und sah einen jungen Mann auf dem Bett sitzen. Seine blonden Haare sowie seine weiße Bluse hatten Tatsuha ins Auge gestochen. Noch dazu bemerkte er schnell Kitazawas Augenverband, worauf er sofort erkannte, um wen es sich handelte. „Du musst Yuki Kitazawa sein?“ „Ja der bin ich – wer ist da?“ fragte Yuki und stand dabei auf. Zwar wusste er nicht, wer vor ihm stand, jedoch konnte er an diesem Moment nicht sitzen bleiben. Tatsuha konnte ihn schnell beruhigen. „Hey, kein Grund zur Sorge – ich bin es Tatsuha Eiri – Bruder von Uesgui Eiri – du warst sein damaliger Tutor, nicht wahr?“ fragte er und Yuki blieb mit offenem Mund offen. „Tatsuha Eiri…- Rei hat mir bereits von deinem Kommen erzählt, jedoch wusste ich nicht, dass du so schnell hier wärst…“ musste Yuki zugeben und hörte danach eine kindliche Stimme. „Papa ich habe eine Maus gesehen…“ rief Sakuya, worauf Tatsuha großen Augen machte. „Nimm sie ja nicht in die Hände – hörst du?“ danach entschuldige sich Tatsuha und erwähnte, dass er mit seinem Sohn, Sakuya, hergekommen war. Er konnte ihn leider nicht dort lassen, da es bereits genug Probleme in der Familie gab. Yuki nickte nur und ihm störte Sakuya nicht. Im Gegenteil – er freute sich über deren Besuch. „Wie ich von meinem Bruder gehört habe, geht es dir nicht gut. Rei hat es mir auch erzählt – es muss schrecklich gewesen sein…“ erwähnte Tatsuha und setzte sich auf einen kleinen Hocker, der im Wohnzimmer rumstand. Yuki blieb noch stehen und nickte auf seine Aussage. An seinen Unfall könnte er sich nicht mehr erinnern, jedoch trug er die Schmerzen mit sich. Als Bespiel zeigte er auf sein Verband, wo er begann zu lachen. „Wie du siehst, kann ich dich leider nicht sehen, wofür ich mich entschuldigen möchte…“ erwähnte er. „Du brauchst dich doch nicht entschuldigen – bestimmt finden wir eine Möglichkeit deine Augen zu heilen – immerhin ist die Medizin weit fortgeschrittener, als damals….“ Erwähnte er, worauf Yuki nicht wirklich viel sagen konnte. Alleine die Schlussfolgerungen der Ärzte, motivierten ihn zu gar nichts. Bevor sie weitersprachen, war auch schon Rei zu hören, der in die Wohnung reinplatze und Tatsuha sofort, mit einer festen Umarmung willkommen hieß. Er entschuldigte sich für sein zu spät kommen und erklärte, dass er einige Sachen noch einkaufen war. Tatsuha wollte keine Unruhe bringen und half Rei beim ein schlichten des Einkaufes. In der Küche wurde Yuki´s Unfall erneut wiederholt, jedoch in einem Ton, den er aus dem Wohnzimmer nicht mitbekam. „Ich bin Sakuya…“ stellte sich der kleine Junge vor und stand vor Yuki mit großen Augen da. Yuki konnte seinen Geruch wahrnehmen und lächelte anschließend. „Ich bin Yuki – nett dich kennenzulernen…“ erwähnte er erfreut, worauf auch Sakuya ein Lächeln zeigte. „Wohnst du hier?“ „Kann man sagen – fürchtest du dich etwa?“ Sakuya schüttelte den Kopf. „Solange mein Papa bei mir ist – fürchte ich mich vor gar nichts. Wieso hast du eigentlich ein Verband, um die Augen? – So kannst du mich doch gar nicht sehen…“ stellte Sakuya fest und näherte sich Yuki, der ein wenig zur Seite ging. „Ich…naja, ich kann dich leider nicht sehen, da meine Augen weh tun. Aber bald wird das verheilen…“ „Hmmm… solange du nichts sehen kannst, kann ich dich herumführen. Das macht auch mein Onkel Shigure bei mir, wenn ich in der Nacht Angst habe aufs Klo zu gehen. Mein Onkel Shigure ist sooooo lustig…“ erzählte er und setzte sich ohne viel zu sagen, neben Yuki hin. „Achso? – du hast Angst alleine aufs Klo zu gehen? Dabei bist du doch schon groß oder?“ fragte er, worauf Sakuya sich wunderte. „Ich dachte du kannst mich nicht sehen?“ „Kann ich auch nicht – aber von deiner Art und Stimme her, fühle ich, dass du ein großer Junge bist…“ „Hmmm… - ich bin noch nicht so groß, aber klein bin ich auch nicht…“schmollte er, worauf er Yukis Hand nahm. Er verglich seine Hand mit der von Yuki, die viel größer war, als seine. Yuki konnte die warme Hand, des Kleinen spüren und fühlte sich wohl dabei. „Na?“ „Okay, ich muss noch vieeeelll Essen, um so groß zu werden wie ihr…“ stellte er fest und musste daraufhin lachen. Ihr zweiter Tag nahm seinen weiteren Verlauf, worauf Tatsuha eigentlich viele Fragen hatte. Vielleicht würden die sich von selbst beantworten, jedoch wollte er auf keinen Fall, Yuki zurücklassen. Auch fragte er sich, wie es seiner Familie in Japan ginge. Ob sein Vater wohl alleine zu Recht kommt? Macht sich Uesugi Gedanken, um Yuki? All dies bekam er nicht aus dem Kopf und war froh, dass Rei so eine nette und offene Person war. Ende Chapter 6 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)