Während die BBA nicht da war von Marron ================================================================================ Kapitel 14: Weiter geht`s ------------------------- Noch ein weiterer Monat verging, bevor Robert bereit war, den nächsten Schritt zu gehen. Wobei bereit vielleicht nicht die richtige Bezeichnung war. Viel eher empfand er es als dringend nötig, seine Geschichte noch einmal zu erzählen. „Wieso sind wir hier?“, fragte Enrico im Flur. Nicht, dass es ihn nicht freute, das Robert sie endlich wieder behandelte, wie er es vor BEGA getan hatte und sie wieder im Schloss waren. Dies freute ihn unglaublich, war es doch ein Zeichen, dass es dem Deutschen besser ging. Nur das Plötzliche an der Sache irritierte ihn. Vor wenigen tagen hatte Madleine sie noch angerufen und nichts in ihren Worten hatte darauf hingedeutet, dass sich an dem Kontaktverbot etwas ändern würde. Nur einen Tag später hatten die beiden eine Mail in ihrem Postfach, mit der Robert sie zu sich einlud. „Jetzt ist wohl die Stunde der Wahrheit“, murmelte Oliver nervös. Er hatte sich schon zusammenreimen können, dass sie nun alles erfahren sollten, aber wollte er das auch wirklich? Wollte er wissen, was Robert alles für sie getan hatte? In ihm rangen Neugier und Angst, weil er wusste, das es ihn wohl ziemlich mitnehmen musste. Robert erwartete sie in seinem Wohnzimmer. Neben ihm saß Johnny und hatte einen Arm um die Schultern des Lilahaarigen gelegt. Roberts Haltung wirkte, als wüsste er nicht genau, ob er den Körperkontakt nun gut finden sollte, oder eben nicht. Als Johnny ihm aufmunternd zunickte, entspannte der Deutsche sich etwas und lehnte sich näher an den Schotten. „Setzt euch ruhig“, wies er seine Freunde mit einem Kopfnicken an. „Und was jetzt?“, fragte Oliver direkt nach, kaum, dass er saß. Robert schluckte und Johnny drückte ihm sanft die Schulter. „Ich dachte nur, ihr solltet lieber sitzen. Es ist nicht leicht zu verdauen, was ich euch jetzt erzähle.“ Der Italiener und der Franzose sahen sich einen Moment lang an. Dann galt ihre Aufmerksamkeit wieder dem Deutschen. „Schieß los!“, forderte Enrico. Und Robert erzählte ihnen dieselbe Geschichte, die Johnny schon zu hören bekommen hatte. Allerdings ließ er Kai dabei aus. Was immer mit dem Russen gerade nicht in Ordnung war, er würde ihm nicht auch noch Mr. Neugier höchstpersönlich – also Enrico – auf den Hals hetzen. So sehr hassten sie den Halbrussen nun doch nicht. „Und du hast nie etwas angedeutet!“ Oliver wirkt leichenblass, als er das volle Ausmaß der Begebenheiten erfasste. „Ich kann mir dasse gar nicht vorstellen“, murmelte Enrico. Auch er war kreideweiß geworden. „Sie habene dich in ein Hotelzimmer verfrachtet und dich genötigt, für Boris zu spionieren? Und als Treuebeweis haben sie dich angetatscht, eh?!“ Robert zuckte mit den Schultern. „Sie waren – Boris mit eingerechnet – zu acht. Ich hatte noch Glück, dass nur die sogenannten Vorsitzenden dort waren.“ Seine Freunde zuckten zusammen und Robert bemerkte, dass er die Anzahl an Leuten bei diesem ersten Treffen auch Johnny gegenüber nie erwähnt hatte. Das würde nachher noch eine Diskussion geben... „Ist das für euch okay? Ich meine, bin ich immer noch ich? In euren Augen?“ Nervös beäugte Robert die beiden vor ihm. Oliver war der Erste, der nickte. „Ja, ich denke schon. Immerhin ist das sehr...hm, treu von dir, uns so zu beschützen.“ Der Lilahaarige zog eine Augenbraue hoch. „Vielleicht iste treu nicht das richtige Wort, eh. Aber mir fällt auch nichts anderes ein, eh. Du bist auf jeden Fall ein guter Mensch, Robert. Und du wirste für mich immer ein guter Freund bleiben.“ Erleichtert schnaufte Robert und man konnte den Stein, der ihm von Herzen gefallen war, förmlich aufschlagen hören. „Danke!“ Sie lächelten ihn schüchtern an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)