Schicksal du kannst mich mal von StoneLyrics ================================================================================ Kapitel 3: Nicht dran denken! ----------------------------- Mit einem Mulmigen Gefühl im Bauch, saß Lucy abreise bereit in der Gilde und wartete auf Natsu. Sie wusste, sie war viel zu früh dran, aber Zuhause hatte sie es einfach nicht mehr ausgehalten. Die ganze Zeit über musste sie daran denken, was Cana ihr erzählt hatte und an die Situation danach mit Natsu. War das alles nur Zufall oder doch Schicksal? Und selbst wenn, warum denn Natsu? Lucy hatte in ihm noch nie mehr als einen guten Freund gesehen, geschweige denn auch nur einen Gedanken daran verloren sich Natsu mit einer Freundin vorzustellen. Und dennoch lies sie der ganze Tag nicht in Ruhe. Was musste sie auch so blöd sein und ihn einladen. Was Lucy aber an der ganzen Sache am meisten störte, oder vielmehr verwirrte, waren diese seltsamen Gefühle und Empfindungen. Sie konnte sich das ganze nicht erklären, oder besser gesagt wollte es nicht und schob es einfach auf die Aussagen Cana's zurück. Ja, Lucy hatte viel, sehr viel, und verdammt lange überlegt und war zu einem Entschluss gekommen. Sie wollte sich und anderen mit diesem Wochenende beweisen, dass da zwischen ihr und Natsu nichts ist und auch nie sein wird! „Hey Lucy?“, fragte Mirajane hinter ihrem Tresen. Lucy schreckte auf. „W-was, wie?“. Verwirrt schaute sie um sich, dann wieder zu Mirajane und sah in ein breit grinsendes Gesicht. „Warum bist du denn so abwesend? So sehr in Gedanken vertieft kennt man dich ja gar nicht. Und überhaupt, wo warst du eigentlich die ganze Woche über?“, fragte die Bardame drauf los. „Ich war Zuhause und hab nachgedacht.“, gab Lucy nur knapp von sich und Sog an ihrem Strohalm, obwohl die Cola schon lange leer war. „Soso. Und über was so?“. Lucy seufzte, wusste sie doch genau worauf Mirajane da wieder hinaus wollte und so ganz falsch lag sie diesmal ja gar nicht. Aber das würde sie niemals erfahren. Das Theater konnte und wollte Lucy sich nicht auch noch geben. „Es hat nicht zufällig was mit einem gewissen Feuermagier zu tun oder?“, fragte Mirajane und grinste so breit wie noch nie. „Was? Nein! Wie kommst du da den jetzt drauf?“ „Deine Reaktion sagt alles.“ schmunzelte Mirajane und wandte sich von ihr ab und winkte Richtung Eingang. „Hey Natsu. Na wie geht’s?“, rief Mirajane quer durch das Gebäude. Lucy zuckte unweigerlich zusammen, was die Bardame sichtlich vergnügt zur Kenntnis nahm. „Hey Mira. Ich fühl mich super. Immerhin gehe ich heute mit Lucy ins Wellness-Center.“, lachte der rosahaarige und kam auf die beiden zu. „Können wir dann Lucy?“ „W-äh ja, wir können los.“, gab sie stotternd von sich und stand auf, um ihre Tasche zu schultern. „Luce, du bist komisch.“, merkte Natsu noch an, packte dann Lucy's Hand und zog sie mit sich. Und da war es wieder. Dieses fremde Gefühl in Lucy. Ihr war, als würde sie in einem viel zu schnellen Karussell sitzen. Abwechselnd wurde ihr heiß und kalt. Sie schnappte nach Luft. Warum nur? Warum gehorchte ihr Körper nicht mehr und warum zum Himmel reagierte er nur so verdammt komisch? Konnte es etwa doch sein? Nein! Natsu war ihr bester Freund und daran würde nichts rütteln können! Oder etwa doch? Nein! Ausgeschlossen. Sie schob die lästigen Gedanken fort und nahm sich fest vor das Wochenende zu genießen! Doch irgendetwas sagte ihr, dass das nicht ganz einfach werden würde. Nach einem halben Tag Fußmarsch, waren die beiden endlich am Center angekommen. Normalerweise fuhr hier eine Bahn aber Natsu bestand partout darauf zu laufen. Und so musste sie wohl oder Übel 50 km im berühmten Natsu-Eiltempo den ganzen Weg aus Magnolia zum Wellness-Center laufen. Völlig außer Atem betrat Lucy gemeinsam mit Natsu das Center und stellte sich an die Rezeption, nahm nach Bestätigung die Schlüssel in die Hand und suchte schnellstens das Zimmer. Schnellen Schrittes und hochmotiviert, nach dem langen Fußmarsch Baden zu können, suchte sie die einzelnen Zimmer nach ihrer Nummer ab, bis sie diese gefunden hatte, schloss die Tür auf und warf sich mit einem lauten Seufzer auf das große Doppelbett. >Ahh, wie gemütlich.< dachte sie dabei und rekelte sich ausgiebig auf dem riesigen Bett. „Gefällts dir? Fragte Natsu der am Türrahmen gelehnt stand. „Das Bett ist schon einmal super Gemütlich~. Ich Pack jetzt noch schnell aus und dann möchte ich den Onsen- und Saunabereich besuchen.“ sagte sie und schnappte sich ihren Koffer. Natsu schmunzelte und sah Lucy einfach nur zu. Er musste schließlich nicht so viel in Schränke verstauen, da er nicht so viel mitgenommen hatte. Während Lucy so ihre Sachen in den hellen Holzschrank neben dem Bett verstaute, wurde ihr etwas unwohl. Warum beobachtete Natsu sie so? War es so Interessant jemanden beim Klamotten Sortieren zu zuschauen? „Hey Natsu! Hast du nichts zu tun? Schau mir nicht die ganze Zeit zu!“ meckerte sie und vergrub ihr Gesicht hinter eine der Schranktüren, damit er ihren Rotschimmer nicht sah. „'Tschuldigung.“ kam es nur genuschelt von ihm und er setzte sich mit dem Rücken zu Lucy auf das Bett und sah sich das Meer an. Bildete sie sich das jetzt nur ein oder war er tatsächlich traurig? Lucy schüttelte den Kopf und besann sich auf ihren Vorsatz. >Ich werde das hier genießen und nicht nachdenken!<. Sie zog aus dem gerade eingeräumten Schrank ein Handtuch und schnappte sich den auf dem Bett liegenden Bademantel. „Ich gehe jetzt zum Onsen.“ sagte Lucy knapp und war auch schon in der Tür verschwunden. Natsu sah ihr nach. So hatte er sich das jetzt aber nicht vorgestellt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)