Neue Bedrohung von Cpt_Ratzfatz ================================================================================ Kapitel 7: Heimkehr ------------------- Hallo meine Lieben, da bin ich wieder. Ja, ich weiß. Die Wartezeit war verdammt lang. Das kommt halt davon, wenn die Kapitel groß sind, man berufstätig ist und wenn man so intelligent wie ich ist und an zwei großangelegten Fanfics gleichzeitig arbeitet. Naja, wenigstens geht es jetzt ja weiter. Nebenbei: Wie ich es im Kapitel zuvor schon erwähnte habe ich mich zwischenzeitlich fest dazu entschlossen der (aller)ersten Naruto-Fanfic (der ja hierzu den ersten Teil darstellt), nochmal neu zu schreiben, mit dem Wissen und der Erfahrung die ich zwischenzeitlich angesammelt habe. Natürlich wird es bis dahin noch eine ganze Weile dauern. Erstmal führe ich meine anderen Fanfics weiter und sobald es sich ergibt fange ich mit diesem Projekt dann an. So, genug geschwätzt. Viel Spass beim lesen! ________________________________________________________________ Dunkelheit. Arashi war völlig von Dunkelheit umhüllt. Es kam ihm so vor, als würde er inmitten eines einzigen, langen, dunklen Ganges stehen, der schier endlos erschien, ohne die Möglichkeit sich zu orientieren. Das einzige was er vernahm war ein eigenartiges, gleichmäßiges Pochen, dessen Ursprung er kaum ermitteln konnte. Nur langsam erkannte er ein rötliches Leuchten, das synchron mit dem Pochen pulsierte. Wie gebannt starrte Arsahi in das langsam stärker werdende Leuchten, das einen Sonnenuntergang ähnelte. Das Pochen war nun klar hörbar und erinnerte an einen Herzschlag. Auf einen Schlag war alles um Arashi herum taghell erleuchtet. Seine Sicht war anfangs etwas trüb und nur allmählich normalisierte sie sich. Über ihm lag ein strahlend blauer, nur leicht bewölkter Himmel. Arashi begann sich langsam mit dem Oberkörper aufzurichten und bemerkte Kasumi, die neben ihm kniete und ihm auf half. „Vorsicht, nicht so hastig ... Alles in Ordnung mit Dir, Arashi? Wie fühlst Du Dich?“, fragte sie. „Mir tut ... irgendwie der Kopf weh.“ „Tut mir Leid. Ich brauchte ein paar Backpfeifen, um dich endlich aufzuwecken. Mit Dir soweit alles in Ordnung?“ „Ich weiß nicht ... Da war etwas eigenartiges.“ „Was genau? Versuch es zu beschreiben.“ „Ich glaube ... ich habe sowas wie ein Licht gesehen ... am Ende eines Tunnels ... das war schon komisch.“ „Geht das etwas genauer?“ „Es kam mir so vertraut vor ... Ich glaube ... ich dachte an ...“ „An was? Sprich dich ruhig aus.“, bat Kasumi mit Nachdruck. „Das hört sich jetzt etwas befremdlich an.“, entgegnete Arsahi zögerlich. „Was immer es ist sag es frei raus.“ „Nudelsuppe.“ Was folgte war ein lautes Klatschen, als Arashi von Kasumi erneut eine Backpfeife bekam. „AUA!!! VERDAMMT, KASUMI!!! ICH BIN DOCH SCHON WACH!!!“, schrie Arashi laut und rieb sich seine schmerzende Backe. „Ich wollte nur sicher gehen! Und um dich habe ich mir Sorgen gemacht.“, erwiderte Kasumi sauer und stand auf. Arashi tat es ihr gleich und stellte dabei fest, dass das Gras um ihn herum wie verbrannt wirkte. „Ist mit Dir wirklich alles in Ordnung?“, fragte Kasumi erneut. „Ja, wirklich. Ich fühle mich sogar wie frisch ausgeschlafen.“, sagte Arsahi und sah sich verwundert um. Unweit von ihnen entfernt sah er Anko, wie sie auf dem Boden saß, Miaki umarmt und eng an ihren Körper drückte. „Oh nein ... ist er ...“, stotterte Arashi. „Miaki? Nein, dem geht es soweit gut. Irgendwie. Aber wenn das so weiter geht erwürgt ihn seine Mutter bestimmt noch.“, meinte Kasumi. Arashi sah zu den beiden und erkannte wie Miaki seiner Mutter vorsichtig auf den Rücken klopfte, damit sie ihn wenigstens etwas los lies, nur Anko drückte ihn noch stärker an sich. „Das nenne ich mal eine enge Mutter-Sohn-Bindung.“, meinte Kasumi notgedrungen humorvoll und entfernte sich von Arashi, wobei diesem auffiel, dass sie leicht humpelte. Zudem bemerkte er das sie Bandagen um einen Arm und ein Bein trug. „Kasumi, Du bist ja verletzt!“, stieß Arashi aus. „Es ist … nur halb so schlimm wie es aussieht.“, erwiderte Kasumi zögerlich. „Wie ist das passiert?“ „Wenn ich das nur selbst wüsste … Du warst da schon bewusstlos … was immer es war … ich weiß nicht … es hat selbst mich überrascht … trotz des Sharingans.“, erklärte Kasumi und ging zu Kuichi. Ihr Sensei stand etwas entfernt und überwachte die Umgebung. Arashi hingegen ging erst zu Miaki und Anko. „Bei euch alles in Ordnung?“, fragte er die beiden. „Keine … Luft.“, vernahm er von Miaki, der seiner Mutter erneut auf den Rücken klopfte. Anko verstand es erst jetzt und lies ihrem Sohn wieder etwas Luft zum atmen. „Tut mir Leid … Die Sorge hat mich … einfach übermannt.“, sprach sie und streichelte Miaki über die Backe. „Schon ok … Hauptsache Dir geht es auch gut.“, erwiderte Miaki und beiden wandten sich Arashi zu, der zur ihrer Überraschung ausgesprochen fit und unverletzt wirkte. „Na Du hast es ja gut überstanden.“, meinte Anko und die beiden standen auf. Arashi wunderte sich darüber, immerhin hatte sich Kasumi darüber ebenfalls ausgelassen. Zusammen schlossen die drei zu Kasumi und Kuichi auf und sahen sich um. Überall im sie herum lagen Leichen – die Leibgarde des Fürsten. Etliche sahen aus, als hätte es ihnen den Kopf in Stücke gerissen – kein schöner Anblick. Allmählich kam Arashi wieder in den Sinn was hier geschehen war. Sie sind während ihrer Mission, der Eskorte für einen Fürsten des Fluss-Reiches, an zwei ungewöhnliche Ninjas geraten, die für das alles hier verantwortlich waren. Da erschien es fast schon wie ein Wunder, das man selbst noch am Leben war. „Sensei.“, begann Kasumi und Kuichi wandte sich den Vieren zu. „Kasumi, wie geht es dem Team?“ „Keine ernsthaften Verletzungen, oder ähnliches und kein Hinweis auf irgendeine Form von Vergiftung.“ „Wie lange waren wir eigentlich bewusstlos?“, fragte Arashi. Kuichi sah kurz hoch in den Himmel und überprüfte den aktuellen Stand der Sonne. Dadurch konnte er relativ genau die bisher vergangene Zeit abschätzen. „Eine knappe Stunde, oder so. Keinesfalls mehr. Dennoch dürfte unser Gegner nicht weit entfernt sein.“ Sichtlich angespannt sahen sich die drei Genin auf die letzten Worte hin an und hatten bereits ihre Kunais gezückt. „Sind Sie sicher?“, fragte Arashi. „Siehst Du die Schleifspuren am Boden? Ich weiß von Miaki, dass er seinem Gegner einen schweren Schlag verpassen und ihn ausschalten konnte. So wie es aussieht musste man ihn daraufhin weg schleifen.“, erklärte Kuichi. „Verfolgen wir sie?!“, stieß Anko aus. „Nein.“ „Wieso?! Sie sind angeschlagen ...“ „Und wahrscheinlich in der Überzahl.“, unterbrach Kuichi. „Hört zu. Ihr mögt vielleicht daran denken euch zu revanchieren, mir geht es genauso, nur das ist es nicht wert. Das Risiko ist einfach zu hoch. Der Koloss war so schwer das er sogar Makibishis zertreten konnte und seine Begleiterin war selbst verletzt. Nicht wahr, Kasumi?“ „Ähm ... ja. Ich habe ihr einen Kunai in den Fuß gestoßen.“, erklärte sie. „In diesem Zustand hätte sie ihren Kameraden niemals alleine wegschaffen können, selbst wenn sie unverletzt gewesen wäre. Dafür war er eindeutig zu schwer. Das geht nur mit weiteren Leuten. Zudem haben unsere beiden bisherigen Gegner schon außergewöhnliche Fähigkeiten und Ausrüstungen aufgeboten und sie konnten über noch mehr verfügen. Zudem wissen wir nicht wie zahlreich sie tatsächlich sind.“ „Sie glauben wir könnten in eine Falle tappen?“, meinte Kasumi. „Das bezweifle ich. So wie es aussieht war nur der Fürst und sein Gefolge das Ziel, wir dagegen nicht.“, unterbrach Miaki und alle sahen ihn neugierig an. „Fahr fort.“, bat Kuichi. „Unser Gegner hatte es von Anfang an nur auf den Fürsten abgesehen. Wir dagegen waren nur ein Hindernis, das sie zwar nicht eingeplant hatten, aber auch nicht ignorieren und irgendwie auch nicht beseitigen wollten, oder gar konnten.“ „Das verstehe ich nicht.“, sagte Arashi. „Schau, wo haben wir die beiden Ninjas zuallererst getroffen?“ „Öhm...“ „Das war vor dem Versteck in Tanazuka Gai. Da standen sie schon kurz davor zuzuschlagen, nur wir gingen rechtzeitig dazwischen.“, warf Kasumi ein. „Richtig! Ist euch aufgefallen wie überrascht sie reagierten? Sie haben sich regelrecht erschreckt, wie als hätten sie mit uns erst gar nicht gerechnet.“ „Aber die waren doch vermummt.“, meinte Arashi. Kasumi grummelte ungehalten und überlegte, ob sie Arashi eine Kopfnuss verpassen sollte. Letztendlich lies sie es sein, da es eh nichts brachte. „Gestik, ihre Körpersprache. Sie zuckten überrascht zusammen, als sie uns sahen.“, erklärte Anko. „Genau. Die beiden Shinobis hatten uns überhaupt nicht erwartet. Trotzdem hatten sie sich aus irgendeinem Grund darum bemüht ganz speziell uns nur auszuschalten und nicht zu töten, so wie alle anderen hier. Und das obwohl wir einen ihrer Kameraden erwischt hatten.“ Kuichi musste Grinsen. Miaki erwies sich mal wieder ganz klar als der Denker der Truppe. Kasumi war ebenfalls kontrollierter, aber auch genauso ungestüm in ihrem Vorgehen. Nur Arashi wirkte dagegen manchmal etwas zerstreuter – eine Eigenart, die er von seinem Vater geerbt hatte, die über seine wahren Fähigkeiten hinweg täuschte und wenn es hart auf hart kam, konnte man sich auf ihn verlassen. Jeder besaß individuelle Fähigkeiten, die für sich genommen ausgesprochen stark waren, nur irgendwie schafften sie es nicht die im Team voll zu entfalten. „Miaki hat Recht. Unsere Gegner hatte es nur auf den Fürsten abgesehen. Was immer ihre Gründe gewesen sein mögen uns am Leben zu lassen verfolgen wir sie jetzt, oder bedrängen sie gar in ihrer momentanen Verfassung, so könnten wir ihnen keine andere Wahl lassen, als uns doch noch zu töten.“, fuhr Kuichi fort. „Aus welchem Grund haben sie uns überhaupt am Leben gelassen? Das ergibt keinen Sinn! Das widerspricht allen gängigen Regeln und Richtlinien! Diese Shinobi hätten uns mit Leichtigkeit töten können, nur das haben sie nicht. Es wirkte sogar, als ob sie sich darum bemüht haben, uns nicht zu töten. Warum?“, fragte Anko. „Vielleicht waren sie ja barmherzig, nur bei all den Toten kann ich das ausschließen. Letztendlich können uns nur die beiden das beantworten.“, erwiderte Kuichi. „Ich glaube ... ich weiß es.“, sprach Arashi zur Verwunderung aller. „Die Frau ... sie schien meinen Vater zu kennen.“ „Naruto? Aber woher?“, stieß Anko aus. „Kanntest Du die Frau, Arashi?“, fragte Kuichi. „Nein.“ „Bist Du Dir sicher? Ist Dir nicht irgendetwas an ihr aufgefallen? Hast Du vielleicht ihre Stimme wiedererkannt?“ „Nein, ernsthaft, ich habe die Frau noch nie zuvor gesehen und ich weiß auch nicht woher sie meinen Vater, oder mich kennt. Da müsst ihr sie schon selber fragen.“, wiederholte Arashi. Kuichi stöhnte auf. Wenigstens hatten sie schon mal einen kleinen Hinweis, mit dem sie etwas anfangen konnten. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Kasumi. „Unsere Mission ist gescheitert. Hier können wir nichts mehr ausrichten. Deshalb kehren wir nach Konoha zurück.“, sagte Kuichi. „Aber … wir können doch nicht … einfach so … einfach so alles hinwerfen!“, stieß Kasumi aus. „Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, aber unser Auftraggeber ist tot und damit ist auch unsere Mission gelaufen. Letztendlich bleibt uns nichts anderes übrig, als uns zurückzuziehen.“, ermahnte Anko, die damit ebenfalls unzufrieden war. Allen war klar das die tatsächlich die einzig sinnvolle Möglichkeit war, die ihnen blieb. Jede andere Handlung würde ein unnötiges Risiko darstellen, das sie nicht eingehen konnten. Trotzdem hatte das Team seine Probleme den Ausgang der Mission zu akzeptieren, der ja einen Wiedereinstieg für sie sein sollte. Immerhin hatten sie eben erst eine mehrere Monate lange Zwangspause hinter sich, weil sie bereits eine wichtige Mission in den Sand gesetzt hatten, wodurch sie auch an den letzten Chunin-Auswahlprüfungen nicht teilnehmen konnten. Da trug dieser Rückschlag keineswegs zur Stärkung der Moral bei. Andererseits war ihnen klar, das sie lieber froh darüber sein sollten noch am Leben zu sein, denn viele andere hatten heute nicht so viel Glück. „Es gibt nur noch eine Sache die wir machen können. Überprüfen ob der Fürst wirklich tot ist.“, stellte Arashi fest. „Und was bringt Dir das? Du siehst doch, dass er da drüben liegt.“, erwiderte Kasumi, woraufhin Arashi nur mit den Schultern zuckte. „Wohl um auf Nummer Sicher zu gehen.“, meinte Anko. „Obwohl es offensichtlich sein sollte hat Arashi schon Recht. Wer weiß, vielleicht finden wir ja noch ein paar Hinweise, oder sonstige Spuren.“, sagte Kuichi. Alle sahen sich an und nickten. „Arashi setz den Buyakugan ein.“, befahl Kuichi und zeigte in Richtung der umgekippten Sänfte, die knapp 200 Meter von ihnen entfernt lag – ein verzweifelter Fluchtversuch, der zum Scheitern verurteilt war. „Verstanden, Buyakugan!“, rief Arashi und spähte die Umgebung aus. Bis auf einen Kilometer Entfernung kundschaftete er so aus und achtete dabei besonders auf die nahen Wälder, die am ehesten die Gefahr eines Hinterhaltes boten. „Keine weiteren Personen in der Nähe, keine versteckten Fallen, oder Briefbomben.“, meldete Arashi. „Gut, gehen wir.“, sagte Kuichi und zusammen näherte sich die Gruppe vorsichtig der umgekippten Sänfte des Fürsten. Um sie herum lag über ein Dutzend Tote, die Sänftenträger, der Berater und scheinbar noch zwei Leibwächter. Anhand der Kleidung war es ein leichtes die Leiche des Fürsten zu finden. Nur dabei gab es ein Problem. „Die haben den Kopf mitgenommen.“, stellte Arashi fest, als er, Kasumi und Miaki sich über die kopflose Leiche des Fürsten beugten. „Das wird alles … immer eigenartiger.“, meinte Kasumi. „Warum haben Sie das überhaupt getan?“ „Die Enthauptung gilt normalerweise als eine sehr unehrenhafte Todesart.“, erklärte Miaki knapp. „Das ist mir schon klar, aber ich wollte wissen warum sie den Kopf mitgenommen haben?“, stellte Arashi fest. „Als Beweis das sie ihr Ziel erreicht haben.“, mutmaßte Miaki. „Nimmt man dafür normalerweise nicht den ganzen Körper mit?“ „Vielleicht konnten sie ihn nicht mitnehmen, weil sie schon ihren Kameraden tragen mussten?“ „Ich weiß nicht. Auf mich wirkt das alles weitaus persönlicher. Wie eine Fehde, oder so.“, spekulierte Kasumi. „Sensei! Was sagen Sie dazu?“, rief Arashi und merkte das Kuichi und Anko die anderen Toten genauer betrachteten und eine Leiche dabei umgedreht hatten. In der Brust eines Sänftenträgers klaffte ein faustgroßes, nach außen hin ausgefranztes Loch, während auf dem Rücken ein kleineres Loch zu sehen war. „Zuerst dachte ich das wäre eine Schusswunde, aber ich habe noch nie zuvor so eine Wunde gesehen.“, stellte Anko fest. „Ich bin mir da selbst nicht sicher, aber irgendwas hat seinen Körper durchschlagen und scheint ... fast schon ... in ihm explodiert zu sein.“, erwiderte Kuichi. „Bei den anderen Leichen sind ähnliche Wunden, zumindest teilweise ... bei dem da drüben sieht es aus, als wäre sein Herz explodiert.“ „Irgendwas stört mich daran, nur ich komme einfach nicht darauf was es ist.“ „Sensei!“, vernahmen die beiden von Arashi und wandten sich ihren Genin zu. „Haben Sie etwas gefunden?“ „Nichts was uns weiter hilft? Und ihr?“, erwiderte Kuichi. „Gefunden würde ich das nicht nennen.“, meinte Arashi mit Blick auf die kopflose Leiche. „Das ist nicht gut.“, sagte Kuichi bei dem Anblick, während Anko sich die Hand vor den Mund hielt und lachen musste. „Auf die Art draufzugehen ist echt ironisch – gerade für ihn.“, rief sie. „Das ist nicht witzig. Sein Tod macht vieles komplizierter.“ „Pst, Miaki, wer war der Fürst nochmal?“, flüsterte Arsahi. „Das war Lord Waran aus dem Fluss-Reich. Er ist einer der Hauptakteure im dortigen Bürgerkrieg und ein wichtiger Kunde unseres Dorfes.“, antwortete Miaki leise. „Seine Aufträge machten mittlerweile zehn Prozent unserer jährlichen Einnahmen aus.“, ergänzte Kuichi, dem das Getuschel keineswegs verborgen blieb. „Und er ist in unserem Beisein gestorben.“, stellte Kasumi fest. „Das heißt ... Tut mir Leid, Mam, aber ich muss kurz ausfallend werden.“, begann Miaki, worauf Anko mit einem einfachen „Mh?“, reagierte. „Wir sind am Arsch.“ Alle waren sich einig. Was Miaki da frei aussprach, entsprach der Wahrheit. Die Auswirkungen und die Reichweite, die dieser Rückschlag haben könnte, waren kaum abzusehen – politisch, wirtschaftlich, wie auch persönlich. Sowohl für sie, als auch für die ganze Region, vom Fluss-Reich, bis zum Feuer-Reich und sogar weit darüber hinaus. Es gab absolut nicht mehr, was sie noch machen konnten. „Gehen wir nach Hause.“, sagte Kuichi mit gesenkter Stimme. Bedrückt nickten die anderen und gemeinsam machte man sich auf den Rückweg nach Konohagakure. Dieser gestaltete sich als ausgesprochen friedlich. So vermied man reguläre Wege und ging sogar querfeldein mitten durch die Wälder, selbst als man das Feuerreich schon lange betreten hatte. Der Rückweg war auch deshalb so ruhig, weil sie für über eine Stunde kaum miteinander sprach, oder sonst etwas sagten. Erst später, als sie einen Wald passierten und dabei knapp unterhalb der Baumkronen förmlich durch das Geäst flogen, schloss Kasumi langsam zu Kuichi und Anko an der Spitze auf. „Sensei, haben Sie einen Moment?“, begann Kasumi mit gesenkter Stimme. „Natürlich, aber immer doch. Worum geht es?“, erwiderte Kuichi. „Um Arashi. Ich mache mir … Sorgen.“ „Okay, das klingt wirklich ernst. Was ist mit ihm?“ „In unserem letzten Kampf wurde Arashi verletzt … eine Platzwunde am Kopf … nichts ernstes, aber deutlich sichtbar.“ „Ja?“, erwiderte Kuichi fragend. „Mir ist an ihm keine Verletzung aufgefallen. Hattest Du ihn nicht behandelt?“ „Nein, das ist es ja. Ich hatte damit nichts zu tun. Es war wie als hätte er sich … selbst geheilt. Es sah so aus, als wäre … reines Chakra aus seinem Körper getreten.“ Kuichi und Anko wunderten sich, als sie das hörten, kannten sie vergleichbares nur von seinem Naruto, doch keineswegs von Arashi. Wie auch, immerhin war sein Vater ein Jinchuuriki und nicht er. Allerdings war schon öfter aufgefallen, das Arashi deutlich höhere Chakrareserven hatte, als andere Shinobi. Auch eine Eigenschaft, die er von seinem Vater geerbt hatte. „Kannst Du das Chakre beschreiben? Welches Element hatte es? Welche Art von Chakra war es?“, fragte Kuichi. „Es war eine rötliche Aura, die nur für ein paar Sekunden anhielt. Ich habe sie nur wahrgenommen, weil ich ein Blubbern hörte. Sonst hätte ich sie bestimmt nicht bemerkt. Ich weiß auch nicht zu welchem Element es gehörte, da ich es von Arashis Chakra nicht unterscheiden konnte, welches ja das Wind-Element hat. Nicht mal mein Sharingan half da.“, erklärte Kasumi niedergeschlagen. „Könntest Du unter Einfluss eines Genjutsus gestanden haben?“, fragte Anko, die sich darauf, zusammen mit Kuichi, keinen Reim machen konnte. „Eigentlich sollte mein Sharingan dem entgegenwirken …“ „Eigentlich?“, unterbrach Kuichi. „Ich würde es ausschließen, aber inzwischen bin ich mir da selbst nicht mehr sicher. Ich habe versucht ein Genjutsu auf die Frau anzuwenden und scheiterte. Und genauso wie ich nicht in der Lage war dieses eigenartige Chakra von Arashi zu erkennen, so konnte ich auch nicht den Chakrafluss der Frau sehen. „HEY! Hängt uns nicht ab! Worüber redet ihr überhaupt? Ich habe meinen Namen gehört.“, vernahmen die drei von Arashi, der zusammen mit Miaki aufschloss. Die beiden hatten das Gespräch an sich nicht mitbekommen, was durchaus gewollt war, nur es war klar, dass es ihnen nicht lange verborgen bleiben würde. „Die Frau, gegen die wir gekämpft haben. Du hattest doch versucht ihre Keirakukei zu treffen.“, begann Kasumi. „Ähm … jetzt wo Du es sagst … lass mich kurz überlegen … ja … Versucht ist gut, ich konnte sie nicht mal sehen.“ „Du meinst …“, begann Anko. „Ich konnte ihr Chakrasystem nicht mal ansatzweise erkennen.“ „Den Buyakugan … hat nicht funktioniert?“, musste Kuichi verstört fragen. „Doch, schon, nur eben bei der Frau nicht. Wie als gäbe es in ihr kein bisschen Chakra. Komisch, oder?“ „Kein Chakra. So was gibt es doch gar nicht.“, merkte Miaki an. „Vielleicht doch eine Genjutsu?“, fragte Kasumi. „Das wird alles immer merkwürdiger.“, meinte Anko und sah beunruhigt zu Kuichi, denn beide wussten das das Gegenteil der Fall war, nur das lag schon lange zurück. Allerdings waren dafür selbst diese Gegner zu eigenartig gewesen. „Unsere Gegner waren ja auch sehr merkwürdig.“, sagte Arashi „Stimmt, Du hattest während des Kampfes ja erwähnt das beide Shinobi Prothesen hätten, vor allem der Koloss.“, bestätigte Kasumi. „Prothesen waren das schon gar keine mehr. Die haben ja fast die Hälfte seines Körpers eingenommen.“, ergänzte Arashi. „Das wären Informationen gewesen, die wir deutlich früher gebraucht hätten. Du musst lernen Dein Buyakugan häufiger einzusetzen. Das ist ein Vorteil, den Du viel zu oft ungenutzt lässt. Dieses Mal hätte es uns beinahe das Leben gekostet.“, ermahnte Kuichi. „Ich weiß.“, erwiderte Arashi mit gesenktem Haupt und Stimme. Dabei vernahm Kuichi ein Kichern, das ganz klar von Kasumi kam. „Und von Dir will ich schon mal gar nichts hören. Du bist gut, sogar richtig gut, ohne Zweifel, aber viel zu oft stürmst Du kopflos vor, wenn Du glaubst im Vorteil zu sein. Du bist sogar noch sprunghafter als Arashi.“, wies Kuichi sie zurecht. Kasumi klappt der Mund auf, nur sie sagte nichts, weil sie wusste das ihr Sensei Recht hatte. „Ich will das ihr euch darüber Gedanken macht was heute alles schief lief, was für Fehler WIR gemacht haben und was ihr dagegen unternehmen wollt, denn danach wird uns bestimmt der Hokage fragen und weil wir unser zukünftiges Training danach ausrichten werden, auch um unser Teamwork zu verbessern.“ „Verstanden.“, sagten alle anderen und man setzte seinen Weg fort. Während sich Kuichi und Anko so an die Spitze setzten, fielen Kasumi und Arashi wieder zurück, während Miaki kurzeitig bei den Jonin verblieb. „Sensei, da gibt es eine Sache die ich nicht verstehe.“, begann er. „Nicht nur das wir unserem Gegner hoffnungslos ausgeliefert waren, er hatte sogar eine einmalige Gelegenheit ungenutzt gelassen.“ „Welche genau?“ „Hier lagen zwei Kekkei Genkais, das Sharingan und das Buyakugan, praktisch auf dem Präsentiertteller. Unsere Gegner mussten nur zugreifen. Stattdessen ignorierten sie es einfach. Selbst wenn es nur um den Fürsten ging, so eine Chance lässt man sich nicht entgehen. Das verstehe ich nicht. Irgendetwas übersehen wir.“ „Deine Mutter und ich haben uns darüber auch schon Gedanken gemacht und ich muss Dir zustimmen. Nur eine Antwort darauf haben wir nicht. Aber wie da weiter verfahren wird muss der Hokage entscheiden. Und dabei ist jede noch so kleine Information hilfreich.“, sprach Kuichi, wobei sich Anko ein stolzes Grinsen nicht verkneifen konnte. „Hach.“, stöhnte Kasumi und bemerkte Arashis Blicke neben ihr. „Was ist?“ „Du hast Dir Sorgen um mich gemacht.“, sagte er. Kasumi stockte der Atem, denn das war ihr nebenbei unbewusst heraus gerutscht, kurz nachdem Arashi aufgewacht war. „Nein … habe ich nicht.“, stotterte sie. „Doch, ich bin mir da ziemlich sicher. Du warst besorgt. Du bist doch nicht so hart, wie Du immer tust.“ „Nein, da irrst Du dich bestimmt.“ Arashi schwieg für einen Moment, während sein Grinsen immer größer wurde. „Du wirst ja rot!“, rief Arashi und lachte herzhaft. Damit riss Kasumi der Geduldsfaden. „NA WARTE DU!!!“, rief sie und versuchte Arashi zu treffen – ein leichter Faustschlag, um ihm seine Flausen auszutreiben. Arashi hatte etwas derartiges bereits erwartet und wich Kasumi aus, indem er sich fallen lies und am Boden landete, wo er weiter rannte. „KOMM HER!!!“, rief Kasumi und folgte Arashi, der kreuz und quer zwischen den Bäumen umher sprang, dicht gefolgt von seiner Kameradin, während sie gleichzeitig mit dem Rest des Teams Schritt hielten. Kuichi, Anko und Miaki blieb das natürlich nicht verborgen. Sie blieben auf einem nahen, massiven Ast stehen und stöhnten. „könnt ihr gefälligst dieses Herumgealbere lassen?!“, rief Anko, während sich Kuichi genervt die Stirn rieb und Miaki verlegen den Kopf weg drehte. Arashi blieb vor ihrem Baum stehen und blickte hoch zu den drei. „Kasumi hat angefangen!“ Bevor jemand etwas sagen konnte kam Kasumi mit einem lauten „HIYAAA!!!“ und ausgeholter Faust angesprungen und schlug zu. Arashi schaffte es dem nur ganz knapp zur Seite hin auszuweichen, woraufhin Kasumi den Baum dahinter traf. Was folgte war ein lautes Krachen, als ihre Faust auf das Holz traf und den Baumstamm bersten lies. Der Baum begann sich allmählich zur Seite zu neigen und kippte letztendlich lautstark um. Kuichi, Anko und Miaki standen auf jenem Baum und hatten Mühe nicht herunter zu fallen, als Kasumis Schlag ihn erschütterte. Als der Baum dann um fiel blieb ihnen keine andere Wahl und sie sprangen zum nächsten. Das sie dabei über die ganze Situation keineswegs erfreut waren konnte man sich wohl denken. „Daneben!“, konnte Arashi nicht widerstehen und reizte Kasumi, woraufhin sie erneut vor sprang und zu schlug. Dabei traf sie den Boden und erzeugte einen größeren Krater. Arashi konnte dem mit einem schnellen Sprung nach hinten entkommen, drehte auf der Stelle um und versuchte hinauf in die Baumkronen zu entkommen. Bei dem Versuch blieb es. Es gab ein lautes Scheppern, als Arashi mit dem Kopf voraus mit etwas zusammen stieß und zurück fiel. Mit dem Rücken auf dem Boden blieb er liegen und konnte zudem über eine dicke Platzwunde an der Stirn klagen. „Aua … ach verdammt!“, stöhnte er. „Tja, Karma ist so eine Sache. Jede Handlung fällt früher, oder später auf einen zurück. Bei Dir war es eindeutig früher der Fall.“, sagte Kasumi und machte dabei keine Anstalten ihre Schadenfreude zu verbergen. Daraufhin sprangen Kuichi, Anko und Miaki vom Baum und landeten neben den beiden Streithähnen. „Es geht immer so lange gut, bis einer heult.“, merkte Anko an. „Ich hoffe das war es wert.“, sagte Kuichi, wobei sein Missfallen deutlich zu hören war. Kasumi sagte nichts, obwohl man sich die Antwort bereits denken konnte. Stattdessen sah sie lieber nach dem Objekt, mit dem Arashi zusammen gestoßen war. Anders als erwartet handelte es sich dabei nicht um einen Ast, sondern um eine mehrere Meter lange, schmale und flache Metallplatte, die an mehreren Stellen verbogen war und aus einem Gebüsch ragte. Kasumi griff danach und musste sich wundern. Dieses eigenartige Stück Metall entpuppte sich teilweise als recht flexibel und wippte in seine Ausgangslage zurück, als Kasumi es wieder los lies. „Was ist das?“, fragte Miaki. „Keine Ahnung. Überprüft ihr das mal. Ich kümmere mich derweil um Arashi.“, sagte Kasumi. Vor Arashi ging sie auf die Knie und legte ihre beiden Hände auf seine Stirn, die daraufhin eine grünliche Aura erzeugten. Arashi blickte auf und sah Kasumi direkt an. „Ein dummer Spruch von Dir und es setzt was.“, warnte sie. „Danke.“, sagte Arashi nur und lächelte, denn Kasumi wurde wieder rot. Arashi hatte nur eine Platzwunde, die zwar stark blutete, aber im Endeffekt keinesweg lebensbedrohlich war. Mit ihren medizinischen Ninjutsus leitete Kasumi Chakra in die betroffenen Stellen und beschleunigte so die Blutgerinnung und die Wundheilung. Bereits nach kurzer Zeit war die Erstversorgung erledigt und die Wunde verschlossen. Zuguterletzt legte Kasumi einen Verband an. Währenddessen untersuchten Kuichi, Anko und Miaki das Stück Metall, das ebenfalls so seine Rätsel aufgab. „Da steckt was drinnen.“, sagte Miaki und begann das Gebüsch zur Seite zu schieben. „Weißt Du.“, flüsterte Anko leise zu Kuichi. „Das Ding sieht aus, als wäre es Teil eines … Oh!“ „Was ist denn das?!“, stieß Miaki auf. Er riss das Gestrüpp herunter und legte das dahinter verborgene Objekt frei. Ank und Kuichi sahen sich nervös an, denn dieser Fund war in der Tat in jeder Hinsicht beunruhigend. Sie hatten soeben das überwucherte Wrack eines alten, abgestürzten Apache-Kampfhubschraubers gefunden, mit dessen Rotorblättern Arashi zusammen gestoßen war. Neugierig richteten sich nun auch Arashi und Kasumi auf und betrachteten ausgiebig ihren Fund. Anko und Kuichi wussten nicht wie sie sich da wieder heraus winden könnten und während sie darüber nachdachten versuchten sie sich gleichzeitig nichts anmerken zu lassen. „Was ist denn das für ein Ding?“, fragte Kasumi. „Ich habe sowas noch nie zuvor gesehen.“, sagte Arashi Völlig unbekümmert stieg er auf einen der Stummelflügel und hüpfte darauf herum. Mit Blick auf die beiden Mehrfachstartbehälter für ungelenkte Raketen unter den Stummelflügeln hielten Anko und Kuichi für einen Augenblick den Atem an. In der Vergangenheit gab es oft genug schwere und tödliche Unfälle beim unsachgemäßen Umgang mit alter, nicht explodierter Munition. So schätze man das es da draußen noch immer mehrere zehn- bis einhunderttausend unentdeckte Blindgänger aller Art geben musste. Glücklicherweise passierte hier nichts. Anko ging in die Hocke und sah sich die Bewaffnung genauer an. Ein schneller, fundierter Blick genügte und sie erkannte das die Startbehälter leer waren. Im Allgemeinen war der Hubschrauber in einem erbärmlichen Zustand. Die gesamte Maschine wirkte deformiert, Heckleitwerk und Heckrotor fehlten gänzlich, sowie Teile des Hauptrotors. Einzig und allein das schwer gepanzerte Cockpit war weitestgehend intakt geblieben. Ansonsten war die Maschine ein Totalschaden. Menschliche Überreste waren keine zu finden. Wahrscheinlich hatten die Piloten den Absturz überlebt, nur was dann mit ihnen geschah war unklar. Ebenso unklar war warum der Hubschrauber überhaupt hier runter ging. War er durch einen technischen Defekt abgestürzt, oder hatte ihn jemand vom Himmel geholt. Gerade letzteres war ein recht schwieriges Unterfangen, da Apaches äußerst schnelle und wendige Fluggeräte waren. Selbst mit Jutsus, oder Ballisten mit Explosionssiegeln konnte man nur in größerer Anzahl, mit Tricks und in niedriger Flughöhe etwas ausrichten. Aber viel zu oft waren diese fliegenden Killer einfach nicht erreichbar und ihre Bewaffnung und sonstige Ausstattung machte Angriffe auf sie fast schon zum Himmelfahrtskommando. Letztendlich verwarf Anko diese Gedanken, nur sie hätte nicht erwartet das ihnen die Amerikaner, selbst 15 Jahre nach ihrem Verschwinden, immer noch so auf die Nerven gehen konnten. Auf der anderen Seite: Wie konnten ausgerechnet sie so viel Pech haben und gerade hier und jetzt, mitten in diesem weiten Wald, dieses Wrack finden, aber heute lief ja eh schon mehr als genug schief. „Weißt Du was das für ein … Ding ist?“, fragte Miaki seine Mutter. „Nein, leider nicht.“, log Anko geschickt, richtete sich wieder auf und sah nach Arashi, der erneut auf dem Stummelflügel herum hüpfte. Der Hubschrauber rührte sich kaum, da er durch den Absturz so tief in der Erde steckte, das man nicht mal die Maschinenkanone, oder die Nase sehen konnte. Arashi ließ von seinem Vorhaben ab und stieg hinüber auf einen der Seitenwulste auf Höhe der Cockpitscheibe des Pilotensitzes, die halb offen stand, und öffnete sie. Er blickte sichtlich überrascht drein, als er die ganze Technik sah, darunter die vielen beschädigten Armaturen und Anzeigen. „Ich glaube das ist eine dieser Maschinen aus der Zeit des Weltenbrandes.“, sprach Kasumi. Diese technisch hochentwickelten Flugmaschinen waren nur eines von vielen Sinnbildern für den ersten, wahren Weltkrieg, in dem faktisch zwei grundverschiedene Welten aufeinander trafen und unerbitterlich ihre ganzen, todbringenden Arsenale entluden, weshalb man den damaligen Weltkrieg auch den „Weltenbrand“ nannte. Es war ein Begriff den zwar viele verwendeten, aber kaum jemand sprach offen darüber und viele hinterfragten kaum seine wahren Hintergründe. Das waren die wenigen Informationen, die man auch den jüngeren Generationen zu kommen ließ. Glücklicherweise war Geschichte bei der Ausbildung von Ninjas vernachlässigbar. Für Kuichi hingegen war das ein sehr schmerzhaftes Wiedersehen. Er verlor in diesem Krieg seine Eltern, als sogar Konohagakure angegriffen wurde. „Hier drinnen ist etwas.“, hörte man von Arashi und sah wie er nach etwas griff. Jetzt bekamen Anko und Kuichi Panik. Was immer er da drinnen fand, es konnte nichts Gutes sein. Bevor sie eingreifen konnten nahm das Unglück seinen Lauf. Arashi schrie urplötzlich panisch auf, schreckte hoch, knallte dabei mit dem Hinterkopf gegen den Kabinenrahmen und fiel wieder ins Cockpit. Hektisch kam Kasumi hinzu, umklammerte seinen Bauch und zog ihn raus, während er sich selbst zurück stieß, raus aus dem Cockpit. Draußen fielen beide zu Boden, wo sich Arashi vor Schmerzen auf dem Boden hin und her wandte und beide Hände ins Gesicht drückte. Das Team sah sich irritiert um, konnte es doch nicht den Ursprung dieser Ereignisse ausmachen. Dessen Urheber meldete sich kurzerhand selbst zu Wort. Mit lautem Fauchen kam im Cockpit ein wildes Frettchen zum Vorschein und hatte dabei vor allem Arashi im Blick, dem das Fauchen insbesondere galt. Das Frettchen hatte sich nämlich hier eingenistet und für sein unabsichtliches Eindringen bekam Arashi natürlich kurzerhand die Quittung. Als man das erkannte brach schlagartig Gelächter aus – verständlicherweise mit Ausnahme von Arashi. Man stand auf, ging kurzerhand auf Distanz zum Wrack und wandte sich Arashi zu, dessen Gesicht komplett zerkratzt war. „Kein Wunder warum Du so geschrien hast. Der hat dich ja böse zugerichtet … Warte, das haben wir gleich.“, sagte Kasumi und holte eine Heilsalbe hervor, die sie auf die Wunden auftrug. „Was machen wir jetzt mit diesem … Ding?“, fragte Miaki mit Blick auf den Apache. „Das fällt nicht in unseren Aufgabenbereich. Sollen sich andere darum kümmern.“, sprach Anko. „Ich glaube worüber ihr euch mehr Sorgen machen solltet ist der Hokage, wenn er vom Scheitern unserer Mission erfährt!“, stellte Kuichi fest, was die Stimmung nachhaltig trübte. Er hatte keine andere Wahl. Er musste zu drastischen Mitteln greifen, um sie auf andere Gedanken zu bringen – wenn auch nur vorläufig. Tatsächlich würde man sich den Standort des Apaches genau merken und ihn in Konohagakura sofort den ANBUs melden, damit die sich darum kümmerten das Wrack endgültig und vollständig zu beseitigen. Außerdem konnte er den Anblick des Wracks nicht länger ertragen, ohne seine Fassung zu bewahren. „Geht es soweit?“, fragte Kasumi, nachdem sie die Salbe aufgetragen hatte. „Ja … Danke.“, erwiderte Arashi und Kasumi half ihm aufzustehen. Die beiden sahen zum Apache und bemerkten das Frettchen, das noch immer hinter der Scheibe lauerte, sie weiterhin im Auge behielt und knurrte. „Mistvieh.“, murmelte Arashi, woraufhin das Frettchen erneut fauchte, wie als hätte es das mitbekommen. Da machte Arashi natürlich einen Schritt zurück. „Wir sind soweit.“, sagte Kasumi, was auch die anderen bestätigten. „Gut, dann setzen wir unseren Weg jetzt wieder fort, aber dieses Mal ohne Unterbrechung. Wir haben schon genug Zeit verloren.“ Damit setzte Team 13 seinen Weg Richtung Konohagakure fort, während langsam die Dämmerung einsetzte. Als es dann dunkel wurde übernachteten sie in der kleinen Herberge eines nahen Dorfes. Nach den heutigen Ereignissen kam die angeschlagene Truppe um eine Rast kaum herum, wenn sie kampfbereit bleiben wollte und jetzt noch erschöpft weiter marschieren brachte eh nichts. Währenddessen, ganz im Norden, auf der anderen Seite des Feuer-Reiches, machte die Gruppe um Naruto, Hinata, Sasuke, Sakura und Yuriko ebenfalls Rast, hatten ein Lagerfeuer angezündet und wechselten sich mit der Wache ab. Große Sorgen bereitete dem Team dabei Sasukes Zustand. Obwohl er körperlich unverletzt war litt er am meisten unter den letzten Ereignissen. Naruto und Hinata beendeten soeben ihre Schicht der Wache und kamen beim Lagerfeuer zusammen, wo Yuriko bereits ungeduldig auf sie wartete. „Ihr seid zu spät.“, sagte sie ungehalten. Naruto und Hinata ignorierten sie und warfen ihr einen missfallenden Blick zu. Ihre Aufmerksamkeit galt vorerst Sasuke, der zusammen mit Sakura zugedeckt an einem Baum gelehnt saß. „Hey, Sasuke. Wie geht es Dir?“, begann Naruto, als er vor ihm in die Hocke ging und seine Hand auf dessen Schulter legte. Sasuke, der immer mal wieder zwischen Apathie und Trauer schwankte, reagierte darauf nur langsam und schwieg. „Niedergeschlagen trifft es auf den Punkt.“, sagte Sakura besorgt, die neben ihm saß und seine Hand hielt. „Warum?“, vernahmen die drei plötzlich leise von Sasuke und wandten sich ihm zu. „Warum hat Itachi das getan? Warum? Warum hat er uns angegriffen?“ „Er wird wohl … seine Gründe gehabt haben.“, meinte Naruto. „Welche Gründe sollen das sein? Was kann das rechtfertigen? Warum hat er sich all die Jahre vor uns versteckt? Warum hat er sich dieser … Gruppe angeschlossen?“,erwiderte Sasuke, wobei man nicht erkennen konnte ob es Trauer, oder Wut war. Kaum einer wusste wie man mit dieser Situation umgehen sollte und Sasuke ging es mit Sicherheit keineswegs besser. Zu einem lag das an dem unglücklichen Wiedersehen mit seinem Bruder, was durchaus seelisch seine Spuren hinterlassen hatte, zu anderem an dem Genjutsu, dem er durch das Mangekyou-Sharingen ausgesetzt war, dessen Auswirkungen ihn innerhalb des Bruchteils einer Sekunde sogar körperlich geschwächt hatten. „Die Wache.“, ermahnte Yuriko ungeduldig und durfte sich dafür ein paar böse Blicke einfangen. Sie zeigte keinerlei Mitgefühl für das Dilemma ihrer temporären Teamkameraden, denn aus ihrer Sicht hatte deren Versagen zum Scheitern der Mission und dem Verlust eines wichtigen Informanten geführt. Yurikos Kritik mag durchaus berechtigt sein, ignorierte sie doch die besonderen Umstände, die dem einher gingen. Wahrscheinlich hätte sie ihr Missfallen darüber noch härter und schäfer geäußert, ja sogar dem gesamten Uchiha- und Hyuga-Clan Totalversagen vorgeworfen, nur dann hätte sie sich auch wieder mit Sakura angelegt und dann wäre es nicht bei einer simplen Abreibung geblieben. „Zeit für den Wachwechsel.“, sagte Naruto und achtete auf Sasuke, der das nur regungslos wahr nahm. „Soll ich … deine Wache übernehmen?“ „Nein … Es geht schon. Ich schaffe das.“, erwidere Sasuke nach kurzem Zögern und seufzte. Er wusste genau das er sich als Ninja und als Oberhaupt des Uchiha-Clans von so etwas nicht aus der Fassung bringen lassen durfte und seiner Pflicht nachkommen musste, nur das war stets leichter gesagt als getan. Etwas mühsam versuchte Sasuke sich aufzurichten, was sich im ersten Moment als schwierig gestaltete, da sich seine Beine geradezu weich und kraftlos anfühlten. Sasuke gelang es seinen inneren Widerstand zu überwinden und stand auf. Zusammen sprangen er und Sakura auf ihre Position in der Nähe und übernahmen die Wache, während die anderen sich nun ausruhten. „Geht es wirklich, Sasuke?“, fragte Sakura, kaum da sie ihre Position bezogen hatten. „Nein … Ich brauche einfach nur mehr Zeit … um das zu verarbeiten. Ich komme schon damit zurecht.“, antwortete Sasuke. Sakura bereitete das Sorgen, denn sie erkannte das dies eine Lüge war. Es war der nächste Tag zur Mittagszeit, als Team 13 unter Kuichis Führung Konohas Haupttor erreichte und davor stehen blieb. „Habt ihr auch alle so einen Heidenbammel?“, fragte Arashi, weil keiner sich traute den ersten Schritt über die Ortsgrenze zu machen. „Irgendwie … schon.“, bestätigte Miaki und die Gesichter der anderen zeigten genau die gleiche Unsicherheit. Kuichi seufzte und machte den ersten Schritt durch das Tor. „Stürzen wir uns ins Gemetzel.“, sagte er. „Gerne, allerdings sind wir es, die auf der Schlachtbank liegen.“, gab Anko mit gesenkter Stimme von sich. „Ob unsere Eltern schon wieder zurück sind?“, fragte Kasumi. „Hoffentlich. Wir können etwas Rückendeckung gebrauchen.“, meinte Arashi. Mit einem mulmigen Gefühl betraten die fünf Konohagakure. Auf der linken Seite, in einem kleinen Häuschen, bemerkten sie Izumo und Kotetsu, die beiden Shinobi, die wohl stets alleine das Haupttor hüteten. Arashi, Kasumi und Miaki wunderten sich, hatten sie bislang doch nie jemand anderes am Tor gesehen, oder hatten zumindest nie jemand anderes bemerkt. „Anko! Kuichi! Was macht ihr denn schon hier?!“, rief Kotetsu humorvoll, als er die Gruppe sah. „Euch hatten wir irgendwie später erwartet!“, ergänzte Izumo mit einem Grinsen, immerhin kannten sie sich ja, nur deren gute Laune schwand, als sich die Gruppe ihnen näherte und man ihren angeschlagenen Zustand sah. „Was ist denn mit euch passiert?!“, stießen die beiden spontan aus. „Kleinere Komplikationen, nichts Ernstes.“, erwiderte Kuichi und versuchte dabei gelassen zu wirken. „Nichts Ernstes.“, wiederholte Kotetsu mit Blick auf Arashi. „Es gab einen kleinen Kampf: Arashi gegen ein Frettchen. Ratet mal wer gewonnen hat.“, begann Kasumi und zog die Sache bewusst ins Lächerliche, um letztendlich davon abzulenken. Kotetsu und Izumo überlegten was sie davon halten sollten und machten sich ihre eigenen Gedanken. „Na egal. Ist der Hokage in seinem Haus? Wir müssen mit ihm über den Ausgang unserer Mission reden.“, sagte Kuichi. „Nein, er ist in der Akademie, bei der Missionsvergabe, und überwacht die heutigen Ein- und Ausgänge.“, erklärte Kotetsu. „Verwunderlich, wenn man bedenkt wie viel Papierkram wir ihm heute wieder brachten.“, meinte Izumo. „Wie war denn seine Laune?“, fragte Arashi. „Recht gut sogar, oder?“, entgegnete Izumo. „Ja. Heute wirkte er so richtig gut gelaunt.“, bestätigte Kotetsu. „Oh je.“, murmelte Miaki leise. „Na seine gute Laune wird da nicht lange halten.“, flüsterte Kasumi. „Danke, Leute. Man sieht sich später.“, verabschiedete sich Kuichi von seinen beiden Kollegen und ging mit der Gruppe Richtung Akademie. „Was meinst? Ob sie ihre Mission in den Sand gesetzt haben?“, fragte Kotetsu kurz darauf. „Scheint fast so, aber warten wir erstmal ab.“, erwiderte Izumo. „Ich bin mal gespannt was das noch gibt. „OH, MEIN KLEINER LIEBLING! WARUM LÄUFST DU AUCH IMMER WEG? MAMI HAT SICH SOLCHE SORGEN GEMACHT!“ Madam Shijimi, die Frau des Daimyos des Feuer-Reiches, drückte ihre um alles geliebte Katze fest an sich und knuddelte sie ordentlich durch. Minato beobachtete das mit einem Lächeln kam sie doch immer wieder damit man ihr entlaufenes Haustier wieder einfing. Kein Wunder das er regelmäßig abhaute, wenn er mit Liebe so erdrückt wurde. Minato konnte das nur Recht sein, denn es war ein stets wiederkehrender, einfacher und ungefährlicher Auftrag und ein erster Einstieg für viele junge, angehende Genin. Wenig Arbeit für gutes Geld. Die dafür eingeteilten Ninjas mögen das allerdings anders sehen. Konohamaru, Moebi und Udon wirkten sichtlich erschöpft. Nachdem ein anderes Team versagte sprangen Sie ein und hatten die Katze doch tatsächlich durch das halbe Dorf gejagt, bis sie sie endlich einfangen konnten – kleinere Sachschäden inbegriffen. Konohamaru hatte dabei einiges abbekommen. Als er sich die Katze schnappte zerkratzte diese ihm kurzerhand das Gesicht. Minato musste aufpassen bei Konohmarus Anblick nicht zu lachen, als die sie den Raum betraten. „Aua.“, sagte Konohamaru leise und rieb sich sein wundes Gesicht. „Warum mussten ausgerechnet wir diese Mission bekommen? Waren ausgerechnet heute keine weiteren Genin mehr verfügbar?“ „Das liegt daran weil bereits das letzte Team daran scheiterte die Katze einzufangen und wir am ehesten verfügbar waren.“, erwiderte Moebi. „Ganz schön flink, das Biest. Und was für Hacken es schlagen kann. War unsere allererste Mission nicht genau die Selbe?“, merkte Konohamaru an. „Nicht ganz. Selbe Kundin, andere Katze. Ihre neue ist sogar noch flinker als die alte und hat schon einige Erfahrungen gesammelt um Ninjas zu entkommen.“, widersprach Udon. „Ich frage mich nur welchem Team sie entwischt ist …“, begann Moebi. „Wenn kümmert’s! Hauptsache die Mission ist vorbei und das heißt Feierabend!“, unterbrach Konohamaru. Zufrieden sahen sie wie die Frau das Geld für ihren Auftrag übergab und glücklich den Raum verließ. Die Katze wirkte weniger glücklich und versuchte sich vergebens aus dem eisernen Griff zu befreien. „Mami hat ein schönes neues Schleifchen für dich … in rosa.“, sagte Madame Shijimi und verschwand. „Aber das ist doch ein Kater.“, sagte Udon. „Konohamaru, Moebi, Udon.“, begann Minato und die drei wandten sich sofort ihm zu. „Vielen Dank, dass ihr so kurzfristig einspringen konntet.“ „Das haben wir doch gerne gemacht.“, erwiderte Moebi. „Jede Wette das die noch in dieser Woche wieder kommt.“, sagte Konohamaru. „Hoffentlich nicht. Die hat uns schon ordentlich geschlaucht …“ Moebi verpasste den beiden schnell je einen Schlag in die Seite und entschuldigte sich mit einer Verbeugung für das Verhalten ihrer Kameraden. Minato lächelte nur, dachte er doch ähnliches. Die drei bekamen ihren Lohn und verließen dann die Missionsvergabe, wobei sie kurz darauf auf Team 13 und Anko trafen. „Arashi!“, rief Konohamaru, als er ihn erblickte. „Ich hörte man gab euch eine neue Mission. Wie lief es?“ „Ähm … gut … ganz gut.“, log Arashi unbeholfen. „Du hast nicht zufällig meinen Vater und meine Mutter gesehen?“ „Naruto und Hinata? Nein, heute noch nicht. Ich hörte sie sind selber auf irgendeiner Mission. Was ist überhaupt mit Dir passiert? Du siehst ja richtig mitgenommen aus.“, erwiderte Konohamaru. „Wenn Du mein Gesicht meinst, dann siehst Deines ja auch nicht besser aus.“ „Ein Frettchen.“, warf Kasumi ein. „Ein Frettchen?“, wiederholte Konhamaru. „Und was hat Dich erwischt?“, fragte Arashi. „Die Katze von der Frau des Feuer-Daimyos – mal wieder.“ „Das war doch auch eine unserer ersten Missionen.“, ergänzte Miaki. „Stimmt. Wir haben fast einen ganzen Tag gebraucht um das Vieh einzufangen. Das hat uns ordentlich auf Trab gehalten.“, bestätigte Kasumi. „Ein Frettchen. Aha. Sicher das es nicht doch eine Katze war?“, fragte Konohamaru mit einem leicht sarkastischen Tonfall. „Also ich kann doch wohl ein Frettchen von einer Katze unterscheiden!“, empörte sich Arashi. „Kommt weiter. Ihr könnt euch später darüber austauschen.“, sagte Kuichi und schob seine Gruppe an weiter zu gehen. „Ich glaube wir wissen jetzt welchem Team die Katze heute Morgen entkommen ist.“, flüsterte Konohamaru zu Moebi und Udon. „Was war das?!“, stieß Kasumi wütend auf, die das mitbekommen hatte. „Weiter!“, ermahnte Kuichi und drückte Kasumi vor, während sich Konohamaru, Moebi und Udon hastig aus dem Staub machten. „Hach.“, stieß Minato zufrieden aus und streckte sich. „Könnte es heute eigentlich noch besser laufen?“, fragte er rhetorisch. „Alle wichtigen Arbeiten erledigt, ein strahlend blauer Himmel, angenehme Temperaturen und eine erfolgreich abgeschlossene Mission nach der nächsten. Was könnte es besseres geben.“ „Bis jetzt 21 abgeschlossene Missionen aller Ränge, keine Verluste, nur eine Handvoll Verletzte, nichts Ernstes. Wir erwarten noch ein weiteres halbes Dutzend Abschlüsse für heute. Die Bilanzen sind hervorragend. Der heutige Tag sieht sogar noch besser aus, als der gestrige.“, sagte Shizune und gab Minato eine Auflistung der bisherigen Abschlüsse. „Sehr schön, sehr schön, sehr schön.“, sprach Minato und blickte dabei auch auf die Liste der neu eingegangenen Missionen, die noch auf die Vergabe warteten. Die Auftragsbücher waren inzwischen so voll, das man sogar Missionen ablehnen musste. Man vernahm ein Klopfen an der Tür und Minato rief „Herein!“. Der Hokage wirkte etwas überrascht, als Kuichi, gefolgt von Anko, Miaki, Kasumi und Arashi, den Raum betrat. „Nanu, so früh habe ich mit euch nicht zurück erwartet. Ich habe mit eurer Ankunft etwas später gerechnet, morgen früh beispielsweise. Es ist toll das ihr wieder zurück seid.“ „Sie sehen … angeschlagen aus … ein bisschen.“, merkte Shizune unsicher an. „Ist mir auch aufgefallen. Wie lief es? Wie ist es dem Fürsten ergangen? Ich hoffe es gab keine allzu großen Schwierigkeiten.“, fragte Minato. Kuichi und Co. merkten das sich die fröhliche Stimmung des Hokages gar nicht änderte. Er ahnte nicht mal ansatzweise was da auf ihn zu kam. „Es gab … Komplikationen … größere Komplikationen.“, begann Kuichi. „Was meinst Du damit? Was für Komplikationen?“, fragte Minato, während seine gute Laune schlagartig verflog und seine Stimme nervöser wurde, als er sah wie die anderen den Kopf senkten. Langsam stand er auf und stützte sich mit beiden Händen auf dem Tisch ab. „Was ist mit dem Fürsten?“, fragte er. Kuichi sah auf und schüttelte den Kopf. „Er hat es nicht geschafft.“ Mit einem Mal war es wie als würde für Minato eine Welt zusammen brachen. Sein Herz raste, er begann zu zittern und ihm wurde schlagartig heiß. Hätte er sich nicht abgestützt wäre er glatt umgefallen. „Nein …“, stieß Minato mit heiser Stimme aus und sah sich um. „ALLE RAUS HIER!“ Die anderen anwesenden Ninjas und Beamten, die sich ebenfalls um die Vergabe der Missionen, ihrer Berichte und all dem anderen damit verbundenen Papierkram kümmerten, sahen sich kurz irritiert an. „SOFORT!“, brüllte Minato und alle anderen, bis auf Kuichis Team, verließen augenblicklich den Raum. Nur Shizune blieb ebenfalls, da sie nicht wusste ob sie damit ebenfalls gemeint war und sah wie Minato schwer atmete. „Das ist jetzt nicht wahr … Das ist ein Scherz! Sagt mir das das ein ganz gemeiner Scherz ist!!!“ Kuichi sagte nichts, sondern senkte nur wieder den Kopf. Minatos Beine fühlten sich auf einmal weich wie Pudding an und er ließ sich kraftlos zurück in den Stuhl fallen. „Wie … konnte … das passieren?“, fragte er. „Wir wurden von fremden Shinobis angegriffen …“ „Von wie vielen?“ Kuichi und die anderen sahen sich an und haderten mit einer Antwort. „Von wie vielen?!“, wiederholte Minato seine Frage mit Nachdruck. „Von zweien.“, antwortete Kuichi letztendlich. „VON ZWEI?!“, stieß Minato laut aus, wobei man nicht erkennen konnte ob er nun wütend, oder überrascht war. „Wir glauben es waren mehr …“ „IHR GLAUBT?! IHR WART ZU FÜNFT UND DER FÜRST HATTE DOCH BESTIMMT SEINE EIGENE ESKORTE MIT DABEI!!!“, schrie Minato, wobei man dieses Mal erkannte das er Mühe hatte seine Wut zu unterdrücken. „HABT IHR ÜBERHAUPT EINE AHNUNG WAS IHR DAMIT ANRICHTET?!“ „Ich übernehme dafür die volle Verantwortung …“, begann Kuichi, nur davon wollte Minato nichts hören. „WER VON EUCH HAT DAS VERBOCKT?! WESSEN SCHULD IST DAS?!“ Die fünf sahen sich an, zögerten und hoben dann gemeinsam die Hände. Minato schluckte und atmete tief durch. „In Ordnung. Dann lasst mal hören. Arashi?“ „Ich habe mein Buyakugan zu spät eingesetzt, wodurch wir wichtige Informationen zu spät erfuhren. Außerdem habe ich mich nicht genügend für ein koordiniertes Vorgehen eingebracht.“ Minato musste das erstmal verdauen, hatte er doch nicht so schnell mit einer so selbstkritischen Antwort gerechnet. „Kasumi?“, fragte er als nächstes. „Ich bin zu aggressiv und unbedacht vorgegangen und habe durch dieses Vorgehen die gesamte Gruppe gefährdet.“ „Miaki?“ „Ich habe mich ablenken lassen … als sie meine Mutter erwischten. Ich war dann nicht mehr richtig bei der Sache und habe die Lage falsch eingeschätzt und dementsprechend falsch reagiert.“ „Anko?“ „Ich habe mich provozieren lassen und war dadurch unvorsichtig. Ich war … die erste die fiel.“ Minato dachte über das nach was er bis jetzt gehört hatte und wandte sich zuguterletzt an den Anführer von Team 13. „Kuichi, deine Meinung dazu. Wie konnte das passieren?“ „Wir wären zu mehr in der Lage gewesen, doch unsere Gegner bewiesen erschreckende Fähigkeiten und Eigenschaften, die uns zögern ließen und zur Zurückhaltung zwangen. Wir waren teilweise wie gelähmt, auch aus Angst. Es stimmt, wir wurden nur mit zwei Gegnern direkt konfrontiert, doch es ist sehr wahrscheinlich das sie Unterstützung hatten, die sich vor uns verbergen konnten und aus Entfernung eingriffen. Am Ende waren der Fürst, sein Berater, seine gesamte Eskorte und sogar die Sänftenträger tot. Nur wir überlebten. Sonst keiner.“ Minato vernahm das und war wie erstarrt. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Innerlich kämpfte er gegen den Drang an sich vor Aufregung nicht gleich zu übergeben. Auf der einen Seite hatte Konoha soeben einen seiner besten Kunden verloren, auf der anderen Seite war Arashi, sein Enkel, und seine Freunde direkt bedroht gewesen. Egal wie die Lage jetzt aussah, als Hokage musste er darüber stehen und souverän bleiben. „Ich will einen ausführlichen Bericht … ich will alles wissen … der gesamte Ablauf … jedes noch so kleine Detail … absolut alles.“ „Jawohl!“, bestätigte Kuichi und die anderen. „Verschwindet.“, sagte Minato und stützte seinen Kopf mit beiden Händen auf dem Tisch ab. Die fünf drehten auf der Stelle um und verließen hastig den Raum. „Das ist doch alles nicht wahr! Das darf einfach nicht wahr sein! Ach verdammt!“, sprach Minato mit heißer Stimme und lehnte sich zurück. „Was machen wir … jetzt?“, fragte Shizune nach einigem Zögern. Sie wusste nicht wirklich wie sie darauf reagieren sollte und Minato ging es mit Sicherheit nicht anders. „Nichts.“, erwiderte dieser. „Bitte?“ „Wir können jetzt nichts mehr machen … Ich gehe wieder in mein Arbeitszimmer. Für heute will ich meine Ruhe haben.“, sagte Minato. „Das lief ja besser als gedacht. Ich dachte er reißt uns jeden Moment den Kopf ab. Was machen wir jetzt?“, fragte Arashi kaum das sie den Raum verlassen hatten. Kuichi konnte nicht anders und gab ihm dafür mit der Faust eine Kopfnuss – eine leichte. „Was wir jetzt machen?! Wir setzen uns zusammen und schreiben gemeinsam diese Berichte. Das machen wir!“ „Dann fangt ihr schon mal an. Ich muss noch kurz was erledigen.“, kam es von Anko. „Was denn?“, fragte Miaki. „Nur eine Kleinigkeit. Keine Sorge, ich bin gleich wieder zurück.“, sagte Anko und verschwand. „Ich dachte unsere Berichte seien wichtiger.“, merkte Kasumi an. Anko hatte tatsächlich etwas wichtigeres zu tun und Kuichi wusste das. Sie würde den ANBUs das Wrack des Apaches melden und die würden sofort ein Team für dessen endgültige Beseitigung entsenden. Etwas später am Tag, nur knapp eine Stunde später, saß Minato noch immer in seinem Arbeitszimmer, mit dem Arm auf der Lehne mit dem er seinen Kopf abstützte und starrte durch die Fenster hinaus auf Konohagakure. Seither hatte er kein einziges Wort gesprochen und dachte nur noch. Minato saß einfach nur da und dachte nach. Er dachte nach was für Konsequenzen der Tod von Lord Waran für Konohagakure, das Fluss-Reich, ja sogar die ganze Region haben könnte – militärisch, politisch und wirtschaftlich. Konohagakure verlor damit einen seiner größten Kunden und so auch einen beträchtlichen Teil seiner Einnahmen. Das wäre früher, oder später durch das Ende des Kawa No Kuni-Bürgerkrieges sowieso der Fall gewesen, nur jetzt traf sie das völlig überraschend und unvorbereitet. Aktuell könnte es bedeuten das der Bürgerkrieg vorzeitig zum Ende kommen könnte, nur die Lage im Fluss-Reich würde das keines keineswegs verbessern. Warans nun führerlose Armeen würden, wenn es keinen passenden Nachfolger gab, beim Ausbleiben ihres Soldes marodierend und plündernd durch die Lande ziehen und selbst Lord Boran, sein Bruder und Gegenspieler, besaß nicht mal mehr selbst genügend Kräfte um das Fluss-Reich wieder zu vereinen. Wahrscheinlich würde dann das Wind-Reich, oder das Feuer-Reich seine Präsenz in der Region verstärken und sogar aktiv eingreifen, um diese Bemühungen zu unterstützen und um eine Übergreifen dieses Chaos zu unterbinden, was über kurz, oder lang dazu führen könnte das andere Reiche intervenieren könnte, um seine Interessen zu wahren. Sollte es dann auch noch zu Zusammenstößen zwischen den Truppen dieser Reiche kommen, dann wäre es sogar nur eine Frage der Zeit sein bis sich Sunagakure und Konohagakure an diesem immer weiter ausbreitenden Konflikt beteiligen müssten. Die Konsequenzen waren unabsehbar. Trotz allem schämte sich Minato. Arashi, sein Enkel, war Teil dieser Mission und war zusammen mit dem Team nur knapp dem Tod entkommen, während alle anderen starben. Was wäre wenn er gestorben wäre? Minato hatte diese Mission persönlich als Wiedereinstieg für Team 13 ausgewählt, weil er sie für unkompliziert hielt. Er kannte ja die eigenen Sicherheitsvorkehrungen des Fürsten. Ebenso wusste er das eine Vielzahl von Leuten gab, die es auf Lord Waran abgesehen hatten, weshalb er ihnen sogar Anko mitgab um das Risiko zu minimieren, nur das hatte er scheinbar von Anfang an völlig falsch eingeschätzt. Er würde es sich niemals verzeihen können wenn Arashi etwas zugestoßen wäre und Naruto würde das auch nicht. Minato schämte sich so sehr. Er fühlte sich so unglaublich elend. Er reagierte nicht mal als es an der Tür klopfte und Shizune sie vorsichtig öffnete. „Hier sind ein paar Leute, die Sie sprechen wollen.“ „Ich sagte doch ich will nicht gestört werden.“ „Ja schon, aber …“, begann Shizune bis sie zur Seite gedrückt wurde und drei Personen mit Mänteln und Kapuzen an ihr vorbei ins Arbeitszimmer gingen. Minato drehte sich mit seinem Stuhl um, sagte nichts, verschränkte seine Arme und beobachtete die unbekannten Eindringlinge genau. Wortlos sah er zu wie die mittlere der drei Personen ihre Kapuze lüftete. In diesem Moment stockte ihm der Atem, doch er machte keine Anstalten seine Haltung zu ändern. „So ist das also … Waran.“, sprach Minato. Shizune sah sich die Person genauer an und erkannte das es sich bei dem soeben Demaskierten um den totgeglaubten Fürsten des Fluss-Reiches, Lord Waran, handelte. „Sie leben. Also war ihr Tod nur eine Täuschung.“, sagte Minato „Ich musste für eine Ablenkung sorgen. In letzter Zeit wurden die Gegner, die es auf mein Leben abgesehen haben, immer hartnäckiger.“, begann der Fürst. „Ich habe davon gehört … nur mir wir nicht klar das es so schlimm ist, geschweige das Sie bereit sind Ihre Leute zu opfern, nur um ihren Tod vorzutäuschen. Hätten Sie uns nichts wenigstens einen Hinweis geben können? Ist Ihnen klar das sie damit auch das Leben meiner Leute gefährdet haben?“ „Ist das nicht das normale Risiko im Leben eines Ninjas?“ Minato atmete schwer durch und ballte seine Fäuste, die er unter seinen verschränkten Armen versteckte. Egal was für ein guter Kunde Waran war, er war ein Arschloch. Minato musste aufpassen jetzt nicht falsches zu sagen, oder gar zu machen. „Meine Verfolger werden mit Sicherheit bald merken das sie einen meiner Doppelgänger erwischt haben – mal wieder. Es war einer meiner letzten, deshalb musste ich zu dieser List greifen. Wenigstens gibt es mir etwas Zeit mich dahingehend neu zu organisieren.“, fuhr der Fürst fort. „Wie haben Sie überhaupt erfahren das diese Mission scheiterte, oder, von Ihrem Blinkwinkel aus, ein Erfolg war?“, fragte Minato, den es vor allem überraschte das sich Waran in Konohagakure zeitweilig versteckten konnte, ohne das es jemand mitbekam. „Das war leicht. Meine Leute beobachteten wie die Karavane bereits an ihrem Startpunkt von feindlichen Ninjas gestört wurde. Eigenartigerweise hielten sich diese zu jenem Zeitpunkt zurück und müssen erst später angegriffen haben. Am Ende, als ihr Team zurückkehrte, musste ich nur noch Eins und Eins zusammenzählen und wie man sieht hatte ich Recht.“, sprach der Fürst und nickte einem seiner Begleiter zu, der vor Minato einen Koffer auf den Schreibtisch stellte, was regungslos wahr nahm. „Da Erfolg, wie Sie es selbst erkannt haben, oftmals von der Seite des Betrachters abhängt, und die Mission zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen wurde, erhalten sie auch die ursprünglich vereinbarte Belohnung. Natürlich wäre es mir lieber gewesen wenn man meine Verfolger ausgeschaltet hätte, oder noch besser, wenn man sie gar gefangen genommen hätte, aber man kann halt nicht alles haben.“, fuhr der Fürst fort. „Und wie geht es weiter? Sie sagten ja das das ihre Verfolger nur kurzfristig aufhalten könnte.“, fragte Minato. „Ich werde wie ursprünglich geplant in mein Land zurück kehren, bevor dort noch tatsächlich Gerüchte über meinen Tod die Runde machen. Ich könnte dafür eine neue Eskorte brauchen. Eine richtige dieses Mal.“ Minato sagte nichts und blieb nur regungslos sitzen. Er hatte sehr damit zu kämpfen Ruhe zu bewahren, denn der Fürst machte es ihm nicht leicht. Letztendlich schloss Minato seine Augen und stützte seinen Kopf mit einem Arm auf dem Tisch ab. Es brauchte nur eine kurze Handbewegung und auf sein Kommando hin erschienen vier ANBUs im Raum, die in einer locker-lässig wirkenden Haltung verblieben. „Sorgt dafür das Lord Waran wohlbehalten die Landesgrenze zum Fluss-Reich erreicht und kehrt dann wieder zurück.“, wies Minato die ANBUs an, die mit einem zackigen „Jawohl!“ antworteten und sofort wieder verschwanden. „Sie werden wie ihr Schatten sein, Waran. Sie werden wissen das sie da sind, aber sie werden sie nicht bemerken. Somit sollte eine sichere Rückkehr kein Problem darstellen.“ „Mh … ANBUs … Eine Sache noch: Sollte es sich ergeben das Sie in Erfahrung bringen könnten wer es da in letzter Zeit so besonders auf mich abgesehen hat, so würde ich mich das gut und gerne einen ordentliche Batzen Geld kosten lassen … noch mal so viel wie in dem Koffer auf ihrem Tisch … mit Boni für deren Eliminierung und sonstige Informationen über die Hintermänner und Hintergründe, die sie in Erfahrung bringen können.“ „Sehr gerne, aber hätte sie uns wie gesagt schon vorher von ihrem Plan unterrichtet, so hätten wir ihren Verfolgern eine Falle stellen und sie bereits auf der letzten Mission ausschalten können.“, erwiderte Minato. „Alles zu seiner Zeit.“, sagte der Fürst, als er die Kapuze wieder über den Kopf zog und mit seinen Begleitern den Raum verließ. Minato lehnte sich zurück und starrte an die Decke. Es war ihm aufgefallen wie Waran bei dieser Frage für einen Augenblickt stockte. „Der Idiot hatte diese Möglichkeit erst gar nicht in Betracht gezogen.“, dachte sich Minato und sah den Geldkoffer an, von dem er am liebsten die Finger lassen würde. „Wer hätte das gedacht. Da haben wir wirklich Glück gehabt.“, stellte Shizune fest. Minato stand auf und ging ans Fenster. „Ich weiß nicht ob man im Moment wirklich von Glück reden kann.“, meinte er. Die beiden blickten zur Tür, als es erneut klopfte. „Wer kann das sein … Herein!“, rief Minato und sah wie Kuichi den Raum betrat. Dieser blickte noch kurz den Gang hinunter, den drei Gestalten hinterher, die ihn soeben passiert hatten und wunderte sich, warum sie ihm aus irgendeinem unerklärlichen Grund so komisch vorkamen. „Hier sind die Berichte, Hokage.“, begann Kuichi und legte die Unterlagen auf den Schreibtisch, an den sich auch Minato wieder setzte. „Stimmt, da war ja noch was.“, merkte dieser nebenbei an und sah die Berichte durch. Dabei fiel ihm die Zeichnung eines fünfeckigen Sternes in einem Quadrat auf, die er hoch hielt. „Unter diesem Wappen agierten die fremden Ninjas. Wir haben bereits versucht es einem der Versteckten Dörfer zuzuordnen. Leider ohne Erfolg.“, erklärte Kuichi. „Selbst mir ist dieses Wappen unbekannt … Kunst des blutigen Todes?“, fuhr Minato fort und lass eine der Textpassagen laut vor. „Kasumi erwähnte dieses Jutsu das von der Kunoichi angewendet wurde. Es lässt seinen Opfern … gelinde gesagt … den Kopf platzen … wortwörtlich.“ „Ernsthaft?“ „Ja, allerdings war Kasumi selbst mit ihrem Sharingan nicht in der Lage dieses Jutsu zu kopieren, geschweige irgendwelche Informationen zu gewinnen und aus verständlichen Gründen sträubt sie sich dagegen es auf Basis ihrer Beobachtungen zu imitieren, obwohl ein Erfolg mehr als fragwürdig wäre. Wir kennen somit nur die Bezeichnung des Jutsus und was es bewirkt. Sonst nichts. Dieses Jutsu war eines der Hauptgründe, warum wir uns … zurückhielten.“ „Verstehe … Du erwähntest es könnten mehr als zwei Gegner gewesen sein.“ „Darauf schließen wir weil die Kunoichi ein Funkgerät verwendete und immer wieder mit anderen kommunizierte und weil der Fürst letztendlich nicht durch ihre Hände starb.“ „Stimmt, hier steht es ja … die haben den Kopf mitgenommen?“, musste Minato weiter fragen, woraufhin Kuichi nickte. „Es gibt da noch ein paar Sachen, die ich nicht in meinem Bericht erwähnte.“, fuhr Kuichi mit leiser Stimme fort. „Und die wäen?“ „Während wir unseren Gegner nicht kannten und sie durch ihre Vermummung auch nichts von sich Preis gaben, so schienen sie aus irgendeinem Grund Arashi, oder gar seinen Vater, Naruto, persönlich zu kennen.“ „Naruto?“, musste Minato da unweigerlich wiederholen. „Zumindest hat die Kunoichi ihn namentlich erwähnt.“, bestätigte Kuichi. „Das ist mehr als eigenartig. Was noch?“ „Kasumi und Arashi hatten Probleme das Chakra unserer Gegner zu erkennen, wie als hätten sie gar keines … so beschrieben es mir die beiden. Ich weiß nicht ob diese Ninjas ihr Chakra letztendlich geschickt verstecken konnten, aber selbst Genjutsu wirkte nicht. Das sollten sie wissen.“ Da wurde Minato hellhörig, denn er merkte sofort worauf Kuichi anspielte. „Kamen … Schusswaffen … zum Einsatz?“, fragte er zögerlich. „Nein, zumindest haben wir keine gesehen.“, verneinte Kuichi. „Gibt es noch andere Informationen über diese Gegner?“ „Alles weitere steht in den Berichten, nur nichts davon gibt Aufschluss über ihre Identität. Erwähnenswert ist das sie es scheinbar von Anfang an nur auf den Fürsten abgesehen hatten und das Buyakugan und Sharingan ignorierten, welche sie ebenfalls hätten stehlen können.“ „Ich werde ein paar ANBUs aussenden. Die sollen den Ort des Kampfes und die nähere Umgebung noch mal genau in Augenschein nehmen. Vielleicht finden sie ja etwas aufschlussreiches.“ „Da sie es erwähnen, Hokage, auf unserem Rückweg fanden wir das Wrack eines alten Kampfhubschraubers.“, erwähnte Kuichi mit gesenkter Stimme. „Oh, wie habt ihr denn das geschafft?“, fragte Minato mit überraschter Stimme. „Eher durch Zufall … Arashi und Kasumi hatten … herum gealbert … und dabei war Arashi … mit einem der Rotorblätter zusammen gestoßen.“ „Ach deshalb sah er so angeschlagen aus.“, stieß Minato aus. „Nicht ganz. Das war ein Frettchen, das sich im Cockpit eingenistet hatte … das hatte er aufgescheucht.“ „Ein Frettchen?“, wiederholte Minato. „Ja.“ „In einem Kampfhubschrauber?“ „Ja.“ „Und da ist Arashi rein gestolpert?“ „Ja.“, bestätigte Kuichi nach kurzem Zögern und für einen Moment kehrte eine beängstigende Stille ein. Die hielt so lange an bis Minato plötzlich laut und herzlich anfing zu lachen. „HAHAHAHAHA! DAS IST BESTIMMT DER AM BESTEN GESCHÜTZTE BAU AUF DER GANZEN WELT! UND NATÜRLICH HAT ARASHI DAS GLÜCK DAS ES IHN ERWISCHT! DAS IST SO TYPISCH FÜR IHN! HAHAHAHAHA!“ Es dauerte eine Zeit bis Minato sich wieder etwas beruhigt hatte und selbst da hatte er sich noch nicht völlig eingekriegt. „Hach … ein Frettchen … wie herrlich … Hahaha … ok … es geht wieder … Hat dieser … Fund … irgendwelche unangenehmen Fragen aufgeworfen?“, fuhr Minato fort und stützte sich dabei ab, wobei er seine Hand vor den Mund hielt, um sein Grinsen zu verbergen. „Vorerst nicht. Ich konnte das unterbinden, nur ich weiß nicht ob da so bleibt. Anko hat bereits die Spezialabteilungen der ANBUs zur Kampfmittelbeseitigung informiert, dass die sich um das Wrack kümmern.“ „Gut, wenn bereits ein Team unterwegs ist, dann schicke denen nur einen Boten hinterher, damit sie zuerst euren Kampfplatz untersuchen. Um das Wrack können sie sich dann immer noch später kümmern. Sonst noch etwas?“ „Ich kann mich nur für die gescheiterte Mission entschuldigen. Der Tod des Fürsten war in jeder Hinsicht vermeidbar. Ich übernehme dafür die volle Verantwortung.“, sprach Kuichi und verbeugte sich so tief es ging. „Stimmt, das habe ich ja fest vergessen … was das betrifft … nehmt euch den Rest des Tages frei.“ „Äh … bitte.“, musste Kuichi da unweigerlich fragen, der glaubte sich verhört zu haben und sah sichtlich irritiert auf. „Nehmt euch den Rest des Tages frei. Ruht euch aus und überlegt nebenbei wie ihr euer Teamwork verbessern wollt und richtet euer zukünftiges Training danach aus. Eure nächsten Mission verlaufen bestimmt besser, also lasst euch davon nicht unterkriegen. Wichtig ist das ihr noch lebt. Alles weitere ist nebensächlich.“ Kuichi richtete sich auf und wusste kaum was er sagen sollte. Er schaffte es gerade so ein einfaches „Danke.“ heraus zu bekommen. „Das wäre es soweit.“, sagte Minato und entließ den irritierten Kuichi mit einer Handbewegung, der daraufhin den Raum verließ und sich vor der Tür fragte was hier soeben passiert war. Minato lehnte sich wieder zurück und dachte über die neusten Erkenntnisse nach, während er die Berichte von Team 13 überflog. Die Informationen hier waren beunruhigend. Entweder machte ein längst vergessene Gespenst wieder die Runde, oder irgendjemand trieb da ein ganz perfides Spiel und war dabei sie nach allen Regeln der Kunst zu verarschen – anders konnte man es nicht beschreiben. Wer immer das war, er spielte mit dem Feuer und hat es geschafft das Konohagakure auf ihn aufmerksam wird. Während nun allmählich die Dämmerung einsetzte erreichte auch die Gruppe um Naruto, Hinata, Sasuke, Sakura und Yuriko Konohagakure und betraten ihr Heimatdorf über das kleinere Osttor. „Endlich wieder zuhause! Das war mein erster und letzter Einsatz mit euch Pfeifen“, stieß Yuriko laut auf. „Ach halt doch deinen Mund, sonst setzt es was!“, blaffte Yuriko zurück und sah nach Sasuke. „Ich bringe dich erstmal nach Hause ... Könnt ihr dem Hokage Bericht erstatten?“, bat sie die anderen. „Nein.“, unterbrach Sasuke. „Ich komme mit.“ „Bist Du sicher?“, fragte Naruto, der darüber, wie die anderen, unsicher war. „Ich muss es tun. Es ist meine Pflicht.“, stellte Sasuke klar. Naruto, Hinata und Sakura sahen sich besorgt an. Nur auf ein entnervt wirkendes Stöhnen von Yuriko hin drehten sie sich um. Sie waren ebenfalls sehr froh, wenn sie diese Frau endlich los waren. So machten sie sich nun auf dem Weg zur Residenz des Hokages, denn Naruto wusste das Minato um diese Uhrzeit dort fast immer zu finden war. Dieser hatte zwischenzeitlich die Füße auf den Schreibtisch gelegt und die Arme hinter dem Kopf zusammen gelegt. Für heute hatte er definitiv genug Überraschungen erlebt. Mit einem Blick auf den eintretenden Sonnenuntergang wusste er das sich der Tag endlich dem Ende näherte. Da sollte heute nicht mehr allzu viel passieren. Das konnte durchaus noch ein angenehmer Abend werden. Nur das es plötzlich an der Tür klopfte störte die lieblich stille Atmosphäre etwas. „Wer kann das wohl sein?“, dachte sich Minato. Vielleicht Shizune, oder gar ein besorgter Bürger, der um eine Audienz bat? Für letzteres war es eindeutig zu spät. Irgendein Notfall? Minato nahm die Füße vom Tisch, rief „Herein!“ und sah wie nacheinander Yuriko, Naruto, Hinata, Sakura und zuguterletzt Sasuke sein Büro betraten. Minato schloss kurz die Augen und brummte. Ihre Gesichter sagten mehr als Tausend Worte. So viel zum gemütlichen Abend. „Ihr seid wieder zurück. Wie lief es?“, fragte Minato, obwohl er schon ahnte was gleich kommen würde. „Es gab ... einen Rückschlag.“, begann Naruto betroffen. Minato atmete tief durch. „Wie schwer?“, fragte er nach kurzer Wartezeit. „Wie schwer?!“, wiederholte Yuriko aufgebracht. „Mein Informant ist tot! Das Geld ist weg! Das war kein Rückschlag, das war ein absoluter Fehlschlag! Die vier haben alles versaut! Durch deren Inkompetenz hat uns Akatsuki einfach überrumpeln können!“ „Akatsuki also.“, sagte Minato und rieb sich seine Augen. „Na super ... Hab ihr wenigstens irgendwas in Erfahrung bringen können?“ „Das ist noch nicht alles! Unsere Angreifer waren beides Nuke-nins! Der eine war eine der legendären sieben Schwertkämpfer aus Kirigakure, Kisame Hoshigaki, und der andere war I...“, sprach Yuriko, nur bevor sie ihren Satz beenden konnte schlug ihr Sakura beherzt in die Seite. „Ich höre. Wer war der zweite?“, fragte Minato, der sich zwar darüber wunderte, aber selbst nicht weiter ins Detail gehen wollte. Er hatte schon bei ihrer Abreise gemerkt das es Spannungen gab und so wie es aussah existierten die weiterhin und hatten sich sogar verstärkt. Yuriko mag eisig wirken und eigensinnig vielleicht etwas eigensinnig und schwierig im Umgang sein, dafür lieferte sie stets was man wollte und war zuverlässig. Zwar wusste er das auch andere Gruppen anfangs Probleme mit ihr hatten, doch die legten sich im Laufe der Zeit meist von selbst, wenn sich beide Seiten langsam öffneten und man die anderen besser kannte. Das es hier auf Anhieb nicht klappen würde hatte er fast schon erwartet, nur ein Scheitern der Mission gehörte nicht dazu und es sah auch nicht so aus, als ob diese Teamaufstellung noch mal zum Einsatz kommen würde. Bei all den Überraschungen heute schockte ihn eh nichts mehr. Naruto, Hinata und Sakura blickten zu Sasuke, der tief durch atmete und sich direkt an Minato wandte. „Der zweite Angreifer ... war mein Bruder ... Itachi Uchiha.“, sagte er mit niedergeschlagener Stimme. Minato sagte da nichts mehr. DAS war eine Überraschung. „Itachi?“, musste er da unweigerlich fragen und dachte er hätte sich verhört. Als er sah wie die anderen nickten wusste er das das nicht der Fall. „Itachi ... arbeitet für Akatsuki ... ich dachte er sei damals gestorben.“, fuhr Minato fort. „Das dachten alle, doch wie man sieht hat er überlebt. Wahrscheinlich war er nicht mal in der Nähe, als Udogakure ausgelöscht wurde.“, spekulierte Sakura. „Seid ihr euch sicher, dass es wirklich Itachi Uchiha war?“, fragte Minato. „So ziemlich.“, meinte Naruto. „Ja! Ich habe es in seinen Augen gesehen! Es war mein Bruder Itachi!“, warf Sasuke ein. Minato schwieg und dachte nach. Er hatte schon einiges über die Organisation Akatsuki gehört, viel vages und nie etwas konkretes und vieles davon war beunruhigend. Um Informationen und Klarheit zu erhalten diente diese Mission und obwohl sie auf den ersten Blick gescheitert sein mag bekam man doch mehr geboten, als man anfangs erwartet hat. Wenn solche Größen Akatsuki angehörten, dann nahm das ganze Ausmaße an, die nicht mehr abzusehen waren. „Kein Wort über diese Mission. Ich werde später darüber nachdenken wie wir mit dieser Situation weiter verfahren. Yuriko, von Dir will ich einen ausführlichen und sachlichen und Bericht über die Abläufe und alles was Du sonst noch über Akatsuki in Erfahrung bringen konntest.“ „Natürlich. Mein Informant ist zwar tot, aber vor seinem Tod konnten wir uns noch unterhalten ... Wie sieht es mit ... Konsequenzen aus? Immerhin hat die Unachtsamkeit und die mangelnde Professionalität meiner ... Eskorte das alles zu verantworten.“, harkte Yuriko nach, wofür ihr Naruto, Hinata und Sakura böse Blicke zuwarfen, die sie erwiderte. Die Spannungen zwischen ihnen reichten aus um Batterien damit aufzuladen. „Darüber entscheide ich nach Auswertung der Mission. Das wäre soweit alles.“, sagte Minato, woraufhin die anderen nickten und sich kurz verbeugten. Etwas enttäuscht wie das ausging formte Yuriko ein Fingerzeichen und verschwand in einer Rauchwolke. Sakura führte Sasuke nach draußen und Hinata folgte ihnen, blieb aber kurz stehen und sah nach Naruto. „Kommst Du?“, fragte sie. „Geh ruhig vor. Ich komme gleich nach.“, erwiderte Naruto. „In Ordnung, aber beeil dich.“, sagte Hinata und schloss hinter sich die Tür. Naruto wartete einen Moment und wandte sich dann seinem Vater zu. „Du bist ... nicht sauer, Paps, oder?“, fragte er. „Sauer? Weshalb sollte ich.“, erwiderte Minato überrascht. „Naja ... wegen der Mission ... und dem Geld.“ „Es gibt wichtigeres im Leben. Außerdem wurdet ihr von der Gruppe angegriffen über die ihr Informationen beschaffen solltet. Das heißt das wir auf dem richtigen Weg sind, also bleiben wir dran. Auch wenn die neusten Entwicklungen mehr als beunruhigend sind. Und was das Geld betrifft ... es gibt wichtigeres.“, sagte Minato und dachte dabei an Lord Warans gut gefüllten Geldkoffer unter seinem Tisch, in dem ein paar Millionen Ryo lagen. „Wie geht es Sasuke?“ „Er sagt es geht ihm gut, aber man sieht ihm an wie es ihn innerlich zerfrisst ... Ich mache mir Sorgen.“ „Sasuke braucht jetzt eure Unterstützung ... mehr denn je.“ „ Hach ... Ich weiß, Paps ... Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen was Sasuke durchmachen muss.“ „Kaum einer kann das ... Das solltest Du noch wissen. Arashi und sein Team sind von ihrer Mission zurück.“ „Wirklich. Das wusste ich nicht. Wie lief es?“ „Nun ja ... Er wird Dir erzählen das ihre Mission gescheitert ist, aber darüber musst Du dir keine Sorgen machen. Vieles sieht schlimmer aus, als es wirklich der Fall ist.“ „Wurde sie verletzt?“ „Nein, nur etwas angekratzt. Wie gesagt: nichts schlimmes. Nur ihr Selbstvertrauen hat deutlich mehr abbekommen. Ich habe ihnen den Rest des Tages frei gegeben.“ „Danke, Paps. Ich schaue gleich mal nach ihm. Sehen wir uns heute noch?“ „An was hast Du gedacht?“ „An ein großes, gemeinsames Abendessen? Das sollte auch Sasuke etwas ablenken.“ „Wieso nicht. Kannst Du das ganze Team versammeln? Wenn ihr beisammen seid würde ich sowieso gerne mit euch allen reden.“ „Klar, um wie viel Uhr?“ „Bestimm Du die Zeit. Ich komme dann schon rechtzeitig nach.“ „Alles klar, bis später, Paps.“ „Bis später, Naruto.“, sagte Minato und seufzte, als die Tür zu ging. Jetzt saß er wieder alleine in seinem Büro und starrte an die Decke. All die Verpflichtungen die er als Hokage hatte waren nichts im Vergleich zu der Last, die seit je her auf seinen Schultern lastete. Es war die Einsamkeit, die ihm am meisten zu schaffen. Seit Kushinas Tod war er mit seinem Sohn alleine und seit Naruto ausgezogen war und seine eigene Familie gegründet hatte kam er sich völlig allein vor. Er wusste das es so manche Frau gab, die ein Auge auf ihn geworfen hatte, nur dem war er bislang aus dem Weg gegangen. Manche Löcher konnte man einfach nicht stopfen. In solchen Situationen verstand er wie sich Naruto in seinen jungen Jahren gefühlt haben musste. Nach ein paar Minuten in denen er in Gedanken schwelgte seufzte Minato und stand auf. Für heute hatte er definitiv genug erlebt und verließ sein Arbeitszimmer. „Ah, Hokage! Gut das ich Sie noch erwische!“, vernahm er Shizunes Stimme, als er soeben die Tür seines Büros abschließen wollte und sah wie sie zusammen mit drei Uchihas den Gang entlang auf ihn zu lief. „Verdammt. Das nimmt einfach kein Ende.“, murmelte Minato und wandte sich ihnen zu. „Ichizu Uchiha möchte Sie sprechen. Sie waren im Fluss-Reich tätig und musste ihre Mission vorzeitig abbrech...“ „Bitte nicht! Bitte nicht noch eine fehlgeschlagene Mission! Sagt mir bitte nicht das auch eure Mission gescheitert ist! Noch mehr schlechte Nachrichten verkrafte ich heute nicht mehr!“, unterbrach Minato Shizune. „Unsere Mission ist nicht gescheitert.“, erwiderte Ichizu verunsichert. „Sagst Du das nur weil ich darum gebeten habe?“ „Nein, Hokage. Shikamaru vom Nara-Clan bat uns darum unsere Mission vorzeitig abzubrechen, um ihnen eine Nachricht zu überbringen. Er sagte das sei von höchster Wichtigkeit und es bestehe dringender Handlungsbedarf.“, sprach Ichizu, löste das Siegel von einer Schriftrolle und übergab diese Minato, die er sofort neugierig ausrollte. Er staunte nicht schlecht als er den Inhalt sah. Dabei handelte es sich um die Schriftrolle, die Shikamaru kurz zuvor von Temari erhalten hatte. In ihr befanden sich umfangreiche Informationen über einen groß angelegten Deal im Fluss-Reich, bei dem Unmengen an Schusswaffen und Munition an die Rebellenfraktion unter Lord Borans Führung geliefert werden sollte. Und dieser Deal sollte schon in einer Woche stattfinden. Bei Studieren der Informationen fiel Minato ein Symbol auf, das er schon mal gesehen hatte. „Das ist doch ...“, sprach Minato, als er das Symbol sah und ging hastig zurück in sein Büro. Auf dem Schreibtisch rollte er die Schriftrolle aus, legte die Berichte von Team 13 daneben und holte aus einer Schublade die Berichte über den ausufernden Waffenschmuggel im Fluss-Reich daneben, die er vor ein paar Tagen erhalten und einfältigerweise ignoriert hatte. Das Symbol, dem so sehr Minatos Aufmerksamkeit galt, war ein fünfeckiger Stern in einem Quadrat. Unter diesem Wappen agierten die fremden Ninjas, die für diesen Deal, den illegalen Waffenhandel und die Angriffe auf Lord Waran verantwortlich waren. So wie es aussah war Sunagakure da auf etwas richtig großes gestoßen. Minato musste unweigerlich grinsen. Es war an der Zeit diese Herrschaften für ein paar äußerst intensive Unterhaltungen nach Konohagakure zu holen und ihnen die Konsequenzen ihres Handelns vor Augen zu führen. 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