Lumen de morte von Talviaika (Das Licht des Todes) ================================================================================ Kapitel 7: Iratus-Wütend ------------------------ Hallo, ihr Lieben! Tut mir leid, dieses Kapitel ist mir auch nicht ganz so gelungen... Meine Muse scheint mich in letzter Zeit ein wenig zu vernachlässigen. Ich würde mich aber trotzdem sehr über Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder ein Lob freuen! Ich verlange ja nicht von jedem, jedes Mal ein Kommi, aber ab und zu würde mich das schon freuen! Aber jetzt ist genug gelabert, hier kommt das Kapitel! Viel Spaß! Am nächsten Morgen erwachte ich mit gehörigem Muskelkater. Naja, bei dem, was Hidan und ich letzte Nacht getrieben hatten... Tja, da war das kein Wunder. Wir waren beide an das Ufer des Sees gespült worden und ich lag nun halb auf Hidan, immer noch vollkommen nackt. Als ich mich umsah, fand ich meine Klamotten ein Stück weiter am Ufer. Ich stand auf und streckte mich, hörte, wie meine Gelenke knackten und griff mir dann meinen Anzug. Bedauerlicherweise war er immer noch paddernass. „So früh am Morgen und ich muss schon das erste Jutsu anwenden...“, grummelte ich. Ich legte den Anzug vor mir hin, formte die nötigen Fingerzeichen und wandte ein Jutsu an, das Gegenständen Wasser entzog. Und da ich ja eine freundliche Person war, wandte ich das gleiche Jutsu nicht nur bei dem Rest meiner, sondern auch bei Hidans Klamotten an. Dann zog ich mich an, raffte Hidans Sachen in meiner Hand zusammen und ließ sie auf ihn fallen. „Aufstehen, Dornröschen!“ Hidan fuhr mit einem Satz hoch und beäugte die Umgebung misstrauisch. Als er abgecheckt hatte, dass nur ich da war, beruhigte er sich wieder und nahm seine Sachen. „Es ist noch fiel zu früh!“, maulte er. Ich zuckte mit den Schultern. „Ich befürchte, das wird die Narbenfresse reichlich wenig interessieren.“ Hidan, der nun wieder vollständig angezogen war, sah mich einen Augenblick ernst an. „Du solltest dich mit Kakuzu nicht anlegen. Ich kann nicht sterben, deshalb bin ich ja auch sein Partner, aber du hast nur ein Leben!“ Damit ging er und ließ mich fassungslos zurück. Wütend ballte ich die Hände zu Fäusten. „Dieser...“, presste ich hervor. Was bildete der sich eigentlich ein!? Ich konnte mich selbst sehr gut verteidigen! Und er hatte mir gar nichts zu sagen! „Idiot!!!“ Knapp eine Woche später waren wir wieder im Hauptquartier. Pain hatte uns alle auch sofort wieder zu einem Treffen gerufen und ich hörte stillschweigend zu, wie Kakuzu Bericht erstattete. Auch Hidan erzählte, was wir herausgefunden hatten und ich wurde noch ein bisschen wütender, da ich das Gefühl hatte, übergangen worden zu sein. Sobald Pain uns aus der Versammlung entließ und ich zurück in meinem Körper war, sprang ich auf und verließ mein Zimmer. Nach kurzer Zeit fand ich mich in der Halle wieder, in der ich aufgenommen wurde und die super zum trainieren war. Ich überlegte nicht lange, schaltete einfach ab und begann, auf meinen unsichtbaren Gegner einzuschlagen. Irgendwie musste ich der Wut in meinem Bauch ein Ventil geben und wenn das im Moment nur mein toller, unsichtbarer Gegner war, dann sei es so! Leider brachte mir das nicht fiel, es staute sich nur noch mehr Wut auf, da ich bei diesem anspruchslosen Kampf viel Zeit zum Nachdenken hatte. Irgendwann wurde ich so wütend, dass ich mit einem Schrei einen Regen von Eissplittern auf einer der Wände losließ. Und wenn ich unbewusst das Wasser mit meinem Chakra zu Eis formte, musste ich schon erbärmlich schlimm gefrustet sein... „Hey, warum so wütend?“, fragte plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir und aus Reflex schleuderte ich auch dorthin ein paar Splitter. Allerdings waren die wieder aus Wasser. Sie wurden alle mit einem Hieb eines riesigen Schwertes abgewehrt. Der Messerkünstler namens Kisame stand vor mir und grinste mich an. Zwei Reihen hübscher, spitzer Zähne leuchteten mir entgegen. Wo zum Teufel kam der denn bitte her!? „Was willst du?“, fragte ich zurück und überging seine Frage. Kisame verfrachtete sein Schwert zurück auf den Rücken und sah mich abschätzend an. „Warum bist du hier? Und was hat die arme Wand getan, dass du sie so misshandeln musst?“, überging ER MICH nun. Ich schnaubte wütend. „Ich wollte mich nur abreagieren. Und die Wand war gerade zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort.“ „Schon klar. Böse Wand.“ „Ich sehe, wir verstehen uns.“ Kisame und ich grinsten uns an. „Hey, wenn du wen zum abreagieren brauchst, stelle ich mich gern zur Verfügung. Hab auch schon lange nicht mehr trainiert.“, meinte Kisame dann fast beiläufig. Ich überlegte. Kisame war zwar immer noch gefährlich und ein Massenmörder, aber hey, dran musste ich mich wohl gewöhnen. Und ich bezweifelte, dass er mich umbringen wollte. Wieso auch, ich hatte ihm ja nichts getan... „Na schön.“, sagte ich also, „Ein Kampf ohne Waffen, ohne Nin- und Gen-jutsus. Nur Tai-jutsu, klar?“ Kisame schnallte sich sein Schwert wieder vom Rücken und stellte es neben sich an die Wand. „Geht klar.“ Und schon stand er vor mir und holte mit seiner Faust aus. Ich duckte mich unter ihr weg, wehrte sein Knie ab, das mir von unten entgegenkam und sprang zurück. Bei diesem Kampf hatte ich keine einzige Sekunde Zeit, zu überlegen oder nachzudenken. Ich konnte nur instinktiv handeln oder einstecken. Ich musste mich ganz auf meinen Körper und meine Reflexe verlassen, was echt nicht einfach war. Ständig schaffte er es, meine Abwehr zu durchdringen, traf mich und ich wurde noch wütender. Doch dadurch wiederum wurden meine Schläge unpräziser und meine Abwehr noch schlechter. Mit einem wütenden Aufschrei sprang ich von oben auf Kisame zu und hatte eigentlich vor, ihm einen saftigen Tritt gegen den Schädel zu geben, doch er erahnte meine Absicht, packte mich am Fußgelenk und schleuderte mich zu Boden. „Deine Wut macht dich schwach! Sie vernebelt deine Sinne, lässt dich nachlässig werden und gaukelt dir vor, dass du stärker wärst, als ich! Schalte die Wut ab und schüre sie nicht noch mehr! Konzentriere dich auf den Kampf und lass dich von deinem Körper leiten, nicht von deiner Wut!“ Kisames Worte sickerten langsam in mein Bewusstsein und kühlten mich ein wenig ab. Mein Inneres kam zur Ruhe und ich konnte wieder klar denken. Mit einem Satz war ich wieder auf den Beinen und täuschte einen Frontalangriff an. Kisame hob schon abwehrend beide Hände, da sprang ich hinter ihn und rammte meinen Ellbogen in seinen Rücken. Er stolperte nach vorn und ich setzte mit einigen Tritten nach. Nach einer Stunde war ich außer Atem und sah Kisame, der immer noch topfit zu sein schien ungläubig an. „Wie...machst...du das?“, keuchte ich und richtete mich auf. Kisame zuckte mit den Schultern. „Viel Training, viel Ausdauer. Viel Chakra.“, erwiderte er. Ich seufzte. Meine Wut war vollkommen verflogen, der Kampf mit Kisame hatte mir wirklich geholfen! Aber durch ihn ist mir auch klar geworden, dass ich Kisame nicht allein im Dunkeln und schon gar nicht mit seinem Schwert und seinen Künsten begegnen wollte! Klar, ich war auch nicht schwach, aber Kisame hatte sehr viel mehr Erfahrung, Ausdauer und, wie er schon gesagt hatte, Chakra und dadurch Kraft. Im stummen Einverständnis beendeten wir den Kampf und setzten uns nebeneinander auf eine breiten Stein. „Du bist echt gut.“, gestand ich ihm und schnippte ein wenig Dreck von meinem Arm. „Du bist auch nicht schlecht. Dir fehlt nur der nötige Ehrgeiz und regelmäßiges Training. Gegen normale Chu-nin würdest du mit Bravur bestehen, aber gegen ausgebildete und erfahrene Jo-nin oder Nuke-nin hast du nur geringe Chancen.“, erwiderte Kisame. „Sonst war es nie nötig gewesen, zu trainieren oder besonders ehrgeizig zu sein. In Konoha war ich fast nie auf richtigen Missionen, ich war im Dorf wie eingesperrt. Deshalb fehlt mir auch die nötige Erfahrung. Und der Ehrgeiz war halt auch nie da, weil es auch niemandem gab, mit dem ich trainieren konnte.“ Ja, dafür hatte Tsunade gesorgt. Miststück! „Dann solltest du das Training unbedingt nachholen, sonst wirst du in dieser Organisation nicht lange bestehen, das muss ich dir so sagen, wie es ist.“ Ich spürte Kisames Blick auf mir und ich wusste, dass er Recht hatte, doch mein Stolz verbat mir, das offen zuzugeben. „Tja, ich denke dann wärst du der Beste zum trainieren.“, meinte ich schließlich und drehte mich zu ihm. „Dein Chakraelement ist das Wasser, wie bei mir. Ich denke, du könntest mir das eine oder andere noch beibringen.“ Ich senkte die Stimme zu einem Murmeln. „Natürlich nur, wenn du willst...“ Dann spürte ich einen Schlag gegen die Schulter. „Komm morgen Vormittag wieder hier her. Ich werde sehen, was ich bei dir noch retten kann, du hoffnungsloser Fall!“, grinste Kisame mich an. „Hey!“, empörte ich mich, musste aber ebenfalls grinsen. Ich sah Kisame nach, als er sich erhob, sein Schwert nahm und die Halle verließ. Tadaa! Jetzt hatte ich einen Trainer. Nach diesem Training war ich total verschwitzt und zog mich erst mal in die Dusche zurück. Das warme Wasser prasselte über meinen Körper und erfüllte mich wieder mit Kraft und blies meine Müdigkeit davon. In ein Handtuch gewickelt ließ ich mich auf mein Bett fallen und sah an die trostlose Decke. Wie gesagt, nicht ganz so die Höhe. Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen! Ich freue mich auf eure Kommis. Liebe Grüße, Talviaika Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)