Naruto Shippuuden: Das letzte Geheimnis von Vegetale (one-shot, ab ch 663) ================================================================================ Kapitel 1: Das letzte Geheimnis ------------------------------- Naruto: Das letzte Geheimnis Dies ist ein One-Shot, der zwischen den Kapiteln ab 663- angesiedelt ist. Während die Kameraden um das Leben von Naruto und Sasuke kämpfen, gehen Ihre Seelen auf Wanderung und haben eine interessante Begegnung im Nimbus… Das Cover von Kapitel 501 hat mich dazu inspiriert, wo Naruto und Sasuke zusammen als Babys in einem Bettchen zu sehen sind. Als Naruto wieder die Augen öffnete, umgab Ihn nichts als Dunkelheit. Er sah sich um. überall nur Schwärze, rings um Ihn. Zaghaft setzte er einen Fuß nach vorne. Nichts, nicht das kleinste Geräusch, nur Stille. Plötzlich tauchte vor Ihm eine Gestalt auf, die Naruto nur zu gut kannte. „Sasuke?“ Der Angesprochene wandte sich um. „Naruto….“murmelte er. „Sasuke, wo sind wir hier? Warum ist es so dunkel?“ „Tch, kannst Du Dir das nicht denken?“ „Sag mir nicht, das…-„ „Doch. Anscheinend hat es uns beide erwischt…“ Innerlich verfluchte sich der Uchiha. Hashiramas Taktik war gründlich danebengegangen. „Wir sind…tot?“ „Du hast es erfasst, Dobe.“ „Oh nein….“ „Wie kommst Du eigentlich hierher?“ wollte der Uchiha wissen. „Madara….er hat Kurama….“ Naruto ballte die Fäuste und knirschte leise mit den Zähnen. Er hatte gedacht, er könnte seine Kameraden retten. Er hatte gedacht, er könnte diesen Krieg beenden. Und nun stand er hier, an der schwelle zum Jenseits… „Kurama?“ „Den Neunschwänzigen…er hat Ihn mir gestohlen!“ antwortete Naruto bitter. „Und ohne Ihn kann ein Jinchuriki nun mal nicht überleben. Und Du?“ „Madara…er hat mich mit meinem eigenen Schwert durchbohrt…“ „WAS?“ „Hashirama hat mir geraten, ihm mit gestreckter Waffe entgegenzutreten…eine bescheuerte Idee! Und jetzt steh ich hier.“ knurrte Sasuke. Naruto drehte sich einmal langsam um die eigene Achse, um nach irgendeinem Orientierungspunkt zu suchen. Plötzlich stutzte er. „Sasuke! Sieh mal, da! Ein Licht!“ „Wo?“ „Da vorne!“ Naruto wies mit der Hand auf einen winzigen hellen Fleck in der Ferne. „Komm, lass uns hingehen!“ rief er. „Hn. Scheint wohl besser zu sein, als hier nur herumzustehen.“ meinte der Uchiha nur und beide begannen auf die Helligkeit zuzugehen, die sich tatsächlich vergrößerte, je näher sie Ihr kamen. Bald konnten Beide die Lichtquelle erkennen. „Eine große Laterne?“ murmelte Naruto. „Hey-und da sitzen welche!“ Plötzlich blieb Sasuke abrupt stehen, Naruto hielt ebenfalls an. Die zylinderförmige, bauchige weiße Laterne trug ein Symbol in der Mitte-und er erkannte es sofort. Es war das Familienwappen des Uchiha-Clans! Die große Laterne beleuchtete drei Personen, die um sie herumsaßen. „Nein…“ schluckte der Uchiha. „Was hast Du, Sasuke?“ Jetzt erhob sich eine der drei Personen, eine Frau mit schwarzen, halblangen Haaren und ging den Beiden entgegen. „Sasuke….“ murmelte sie unter Tränen. „Mu…Mutter….“ schluckte der Uchiha. Beide fielen sich in die Arme, Naruto drehte sich zur Seite. Er erinnerte sich an seine Begegnung mit Kushina, seiner Mutter und trat etwas zurück, um diesen privaten Moment nicht zu stören. Nach einer Weile lösten sich beide wieder. Mikoto Uchiha strich Ihrem Sohn liebevoll durch das Haar. Sie sah genauso aus, wie er sie in Erinnerung hatte und trug noch immer die gleiche Hauskleidung, die sie am Tag Ihres Todes angehabt hatte. Dann fiel Ihr Blick auf den Uzumaki. „Und Du kannst nur Naruto sein. Kami, Ihr seid beide so groß geworden!“ Zu Sasukes Überraschung wiederholte Mikoto die Geste auch bei Naruto. „Mein armer Junge, Du hast es nicht leicht gehabt….Kushina und ich waren befreundet, doch sie haben mir nicht erlaubt, dich länger bei uns zu behalten.“ Naruto hob verwundert die Augenbrauen. „Mutter, ich verstehe nicht ganz….“ stammelte Sasuke verwundert. „Das könnt Ihr auch nicht. Ihr wart damals noch zu klein. Und eure Erinnerungen daran wurden gelöscht….“ „WAS?“ „Bring die Beiden doch her und dann erklären wir Ihnen alles.“ vernahm nun Sasuke die Stimme seines Vaters. „Dad….Ni-San…Ihr seid auch hier….“ murmelte der Uchiha. „Wir haben auf dich gewartet, nein, auf EUCH gewartet….“ erklärte Itachi. Während Naruto sichtlich verwirrt Platz nahm, gab es eine herzliche Begrüßung zwischen Sasuke, Fugaku und Itachi. „Es tut mir leid, mein Sohn, das alles so kommen musste. Aber wie der Rat uns behandelte….so konnte es nicht mehr weitergehen. Doch Itachi war immer gegen einen Putsch. Und ich fürchte, er hatte Recht. Aber es ist nun so oder so zu einem Krieg gekommen.„ „Aber jetzt kämpfen alle Ninja-Dörfer zusammen. Madara darf nicht mit seinem Plan Erfolg haben!“ erklärte Itachi. „Und wie sollen unsere Kameraden jetzt ohne uns mit diesem aus dem Ruder gelaufenen Uchiha-Ahnen fertig werden?“ stieß Naruto hervor. „Wir können nicht mehr mit Ihnen zusammen kämpfen!“ „Noch ist nicht alles verloren…“ murmelte Itachi. „Wie meinst Du das, Nii-san? Ich hab ein ziemliches Loch hier drin und Naruto ist ohne seinen Bijuu!“ entgegnete Sasuke. „Jetzt setz dich erst einmal zu uns, Sasuke und hör mir zu.-„ Mikoto hatte den Arm Ihres Sohnes ergriffen und zog Ihn neben sich. „Es begann nach dem Angriff des Neunschwänzigen auf das Dorf. Ich hatte erfahren, das der vierte Hokage und Kushina bei dem Angriff ums Leben gekommen waren. Aber Ihr neugeborener Sohn hatte überlebt.“ begann Mikoto. Naruto nickte nur stumm. „Ich bin Mama begegnet. Der vierte Hokage hatte Ihr verbliebenes Chakra in mir versiegelt. Und auch etwas von seinem. So habe ich alles über meine Herkunft erfahren.“ Mikoto lächelte gütig. „Das ist gut. Kushina und ich waren gute Freunde gewesen und ihr Sohn brauchte eine Amme. Deshalb bot ich dem Dritten Hokage an, diese Rolle zu übernehmen. Doch der Rat war dagegen, weil man uns die Schuld am Angriff es Neunschwänzigen gab und uns den neuen Jinchuriki nicht anvertrauen wollte. Sie dachten immer, wir könnten dich als Waffe missbrauchen! Doch ich gab nicht so leicht auf und nach einigem Hin und Her und weil sich keine andere geeignete Mutter fand, erlaubte mir der Rat, Naruto für ein Jahr bei uns aufzunehmen und großzuziehen, bis er aus dem Gröbsten raus war.-Tja, uns so kamst Du in unsere Familie, Naruto.“ „Du hast dich das erste Jahr mit um Naruto gekümmert? Wieso habe ich keine Erinnerung daran?“ wollte Sasuke wissen. „Ich auch nicht. An meine früheste Kindheit habe ich keinerlei Erinnerung.“ murmelte Naruto. Fugakus Blick verfinsterte sich. „Das habt Ihr der Entscheidung des verdammten Rates zu verdanken! Vor allem diesen alten Zauseln Koharu und Homura! Sie waren uns schon immer nicht wohlgesonnen….“ knurrte er. „Und Du warst auch einverstanden, das Mutter sich um Naruto kümmert?“ „Minato, der vierte Hokage, hat uns nie als Außenseiter behandelt. Wäre er am Leben geblieben, wäre es wohl mit uns anders ausgegangen, denke ich…aber dieser Danzo hat auch alles versucht, damit der Sohn des Vierten nicht in unsere Obhut kommt. Und gerade deshalb, um diesen alten Habicht ein Schnippchen zu schlagen, habe ich deine Mutter in Ihrem Vorhaben unterstützt.“ „Dann….waren Sie in der ersten Zeit meine Ziehmutter, Mikoto-san?“ fragte Naruto. Die Uchiha nickte und Naruto setzte ein strahlendes Grinsen auf. „Ihr beide wart von Anfang an unzertrennlich. Wie zwei Brüder. Ihr habt zusammen in einem Bettchen geschlafen. Wenn man euch getrennt hat, gabs fast immer Stress.“ lächelte Itachi. „Ich hatte alle Hände voll zu tun mit euch zwei.“ „Als Du dann anfingst, dein Lächeln zu zeigen, hat es mich immer wieder aufgemuntert, wenn mich Sorgen plagten. Ich wusste schon damals, das Du etwas Besonderes warst, Naruto. Ein richtiger kleiner Sonnenschein. Und etwas davon hat auch auf Sasuke abgefärbt. Bis…ja bis…“ Ein leises „Tch“ von Seiten Sasukes war zu hören. „Du bist doch nicht etwa eifersüchtig, Otouto?“ lächelte Itachi. „Ich –auf den Dobe? Keineswegs!“ Mikoto seufzte. „Nun ja, ein Jahr ging so schnell vorbei. Zwölf Monate später kam die Order vom Rat, das Naruto in die Obhut des Waisenhauses gegeben werden sollte. Alles Bitten um einen Aufschub half nichts. Und dazu kam noch, das Inoichi Yamanaka die Erinnerungen von euch beiden löschen musste.“ fuhr Mikoto traurig fort. „Und der dritte Hokage hat das einfach so erlaubt?!“ knurrte Sasuke. „Der Rat war einstimmig dafür. Als wollte man Naruto seine Erinnerungen an sein erstes glückliches Lebensjahr nicht lassen. Aber auch vor Sasuke mussten wir es geheim halten und alle Erinnerungen beseitigen.“ „Oh mann und ich hab Sasuke immer nicht ausstehen können, weil er immer so beliebt war und alle Mädchen hinter ihm herrannten. Na ja, alle bis auf Eine…“ erklärte Naruto. „Hinata, nicht?“ lächelte Itachi. Naruto errötete. „Hinata ist ein herzensgutes Mädchen. Ihr solltet euch mal besser kennenlernen.“ lächelte Mikoto. „Ähhää..“ „Wie oft war ich kurz davor, zu versuchen, euch wieder zusammenzubringen, Sasuke, wenigstens als Freunde, doch das hätte mir Ärger eingebracht. Aber Ihr habt es am Ende ja ohne mein Zutun geschafft.“ lächelte Itachi. „Ich danke Dir, Naruto, das Du immer zu Sasuke gehalten hast.“ „Hey, er ist mein Freund! Das hab ich ihm immer wieder gesagt, aber als er das Dorf verlassen hatte, wollte er nichts mehr davon wissen. Und ich sagte noch bei unserer letzten Begegnung, das wir beide wohl gemeinsam sterben würden..-und jetzt scheint es sich wohl zu bewahrheiten…“ Sasuke seufzte und ließ den Kopf hängen. „Ihr wurdet also von Brüdern zu Rivalen. Aber selbst die gelöschten Erinnerungen konnten das Band, das sich zwischen euch gebildet hat, nicht durchtrennen.“ bemerkte Itachi. „Das war größtenteils Narutos Zutun. Er wollte mich einfach nicht aufgeben. Und jetzt verstehe ich auch, warum.“ murmelte Sasuke. „Glaub mir, Naruto. Ich hätte dich gerne als meinen dritten Sohn bei uns für immer aufgenommen. Deine Art ist zwar das komplette Gegenteil eines Uchihas, doch das hätte mich nicht gestört. Ich war ja auch mit deiner Mutter befreundet.-Aber das Schicksal hat es leider anders bestimmt.“ sprach Mikoto traurig. Tränen liefen über Narutos Gesicht. Er sprang auf und zog Mikoto in eine Umarmung. „Danke, Mikoto-san. Jetzt weiß ich auch, warum ich mein gutes Wesen behalten habe, trotz all dem Hass und die Abneigung, die die Dorfbewohner mir entgegengebracht haben. Durch die Liebe meiner Mutter und die Fürsorge und Liebe von Ihnen, Mikoto-san.„ „Es war das Mindeste, was ich für den Sohn meiner Freundin tun konnte. Man hatte mir jeglichen Kontakt zu Dir untersagt, nachdem sie dich mir weggenommen hatten. Glaub mir, es hat mir in der Seele wehgetan, immer wieder mitansehen zu müssen, wie Du behandelt wurdest. Ich durfte nicht einmal hingehen und dich trösten, wenn Du geweint hast. Dies war für den Sohn des Vierten Hokage nicht würdig.“ „Naruto….“ begann Sasuke und sah Ihm in die Augen. “Danke. Danke das Du trotz allem immer noch zu mir hältst. Vielleicht hätten wir uns, nachdem ich meinen Clan verloren habe, schon damals zusammentun sollen. Dann wäre unsere Einsamkeit nicht so schlimm gewesen. Aber der Hass auf Itachi hat mich blind gemacht.“ „Ich hätte auch einen anderen Weg gehen sollen, das Du deine Stärke nicht durch Hass, sondern durch Brüderliche Freundschaft erlangst.“ seufzte Itachi. Plötzlich begannen die Körper von Naruto und Sasuke zu leuchten. „Wa-was passiert denn jetzt?“ rief Uzumaki erschrocken. Fugaku schmunzelte. „Offensichtlich ist eure Zeit wirklich noch nicht gekommen. Eure Kameraden haben es geschafft.“ „Mutter….Vater…Nii-san…..danke für alles….“ sagte Sasuke gerührt. „Denk daran, wir sind stolz auf dich, mein Sohn.-Und auf dich auch, Naruto.“ sprach Fugaku. Naruto wischte sich verstohlen über die Augen. „Ich danke Ihnen, Fugaku-san….Mikoto-san….“ schluckte er. Verdammt, er wollte nicht schon wieder losheulen. „Deine Eltern können ebenfalls stolz auf dich sein, Naruto.“ lächelte Itachi und Mikoto nickte. „Du wirst sicher ein prima Hokage.“ „Wenn Sasuke mir den Posten nicht wegschnappt.“ grinste Uzumaki, der sich an Sasukes Aussage erinnerte, als dieser auf dem Schlachtfeld eingetroffen war. „Hey, das war nur´n Scherz! Damit Du nicht übermütig wirst, Dobe.“ erklärte Sasuke. „Das nehm ich Dir nicht ab!“ Lächelnd und kopfschüttelnd sahen die Drei den beiden langsam verschwindenden Gestalten nach, wie sie zu zwei hellen Lichtflecken wurden und dann rasend schnell in der Dunkelheit verschwanden. „Die könnens nicht lassen.“ seufzte Itachi. „Mikoto, Sohn…es wird Zeit.“ sagte Fugaku und erhob sich. Die angesprochenen folgten seinem Beispiel, zur gleichen Zeit erlosch die Laterne und hüllte alles in tiefste Schwärze… Und hier endet dieser kurze One-Shot. Wir wissen ja noch nicht, was zu Narutos und Sasukes Rettung geschehen wird. Wie gesagt, beruht diese kleine Geschichte auf dem Cover von Kapitel 501 des Manga. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)