Saint Seiya GX von Acquayumu (Generation Next) ================================================================================ Kapitel 2: Hypnos is stalking Me! --------------------------------- Fröhlich lächelnd schlenderte ich zur Schule und pflückte mir auf den Weg dorthin noch ein paar Erdbeeren. Gestern hatte ich mit Liam ziemlich viel gequatscht, und zwar so viel das wir noch gegen Abend da saßen. Doch dann hatte meine Mutter mich abgeholt, mit der Begründung das ich noch meine Hausaufgaben machen musste. Naja, zum Glück waren das nicht allzu viele gewesen. Bis auf Geschichte, in diesen Aufgaben ging es darum die Phasen des Mittelalters auswendig zu lernen, mit den entsprechenden Jahreszahlen dazu. Nicht gerade meine Lieblingsaufgaben, aber gelernt hatte ich sie und ich konnte sie perfekt auswendig. Auf dem Weg zur Schule traf ich auf Gärtner Dyonisus, der die Büsche vor der Schule beschnitt. "Guten Morgen!" wünschte ich und winkte einmal kurz. "Morgen, Misses Akiyama!" grüßte mich der pinkhaarige junge Mann zurück und beschäftigte sich weiter mit dem Buschwerk. Dyonisus hieß zwar auch einer dieser olymphischen Götter, er aber war ein ganz normaler Gärtner. Dyonisus hatte eine gut gebaute Statur, pinkes langes Haar und er mochte es gar nicht gern wenn die Schüler ihren Müll auf den Rasen, oder in die Büsche schmissen. Der göttliche Dyonisus war hingegen fett, hatte ein rot verquollenes Gesicht und einen Lohrbeerenkranz auf dem Kopf. Zumindest glaubte ich das er so aussah, schließlich hatte ich den göttlichen Dyonisus noch nie gesehen. Mir war der Gärtner aber reichlich lieber. Mit dem verstand ich mich wenigstens und ich musste mir diesen Götterquatsch nicht auch noch tun wenn meine Freunde nicht anwesend waren. Da konnte ich gerne groß drauf verzichten, zumal ich mittlerweile auch der Meinung war das die Saints einen an der Klatsche hatten. Sowas wie Götter gab es nicht und die würden bestimmt nicht in einem Menschen reininkarnieren. Naja, ehe ich mich wieder mit dem Thema Athena befassen musste, fläzte ich mich lieber auf eine der Sitzbänke, die auf dem Schulhof standen. Meine drei Freundinnen und Shinji würden schon von alleine zu mir kommen und mich mit ihrem Lieblingsthema vollquatschen. Also chillte ich lieber eine Runde und genoss die warme Morgensonne. "Hallo Ayumu, darf ich mich zu dir setzen?!" wurde ich plötzlich von einer mir bekannten Stimme angesprochen. Schnell öffnete ich meine Augen, die ich zum dösen geschlossen hatte und rutschte auf der Bank etwas auf Seite. Ein junger Mann mit weißen schulterlangen Haaren,wovon er die vorderen längeren Strähnen zusammengebunden hatte, fehlenden Augenbrauen und zwei roten Punkten auf der Stirn setzte sich zu mir. Hakuya ging mit Liam zusammen in die Oberstufe und hatte deswegen in dem daneben liegenden Gebäude Unterricht. "Huch, Hakuya! Warum bist du denn nicht auf deinem Schulhof?!" wollte ich lächelnd wissen. Hakuya war meine große Liebe. Nicht nur das er toll aussah, er war auch ehr klug, sportlich und hatte eine sehr sanfte Persönlichkeit. "Ich muss hier noch etwas abgeben, aber ich kann ja kurz mal mit dir plaudern!" erklärte mir der Albino und lächelte mich freundlich an. "Sehe ich auch so! Und wie geht es dir?" begann ich ein Gespräch und versuchte ein perfektes Zahnpasta lächeln auf zu setzen. Gedanklich hoffte ich, das meine Aufregung mir nicht zu sehr anzusehen war. "Es geht so! Momentan habe ich etwas Stress mit einem Klassenkameraden! Ich weiß echt nicht was Liam-San gegen mich hat!" beklagte Hakuya sich und drehte die mitgebrachten Papiere in den Händen. Verwirrt schaute ich Hakuya an: "Mit Liam? Du sprichst doch nicht etwa von Liam Daisuki, oder?!". "Genau den! Zu den Anderen ist er immer nett, nur mich behandelt er immer so mies!" erzählte mein Schwarm mir, was bei mir noch größere Verwirrtheit auslöste. Zumal Hakuya echt gefrustet wirkte und so schnell merkte man ihm sowas eigentlich nicht an, da er sehr gut darin war seine wahren Gefühle zu verbergen. Warum war Liamdenn ausgerechnet zu Hakuya so fies? Ob er vielleicht eifersüchtig war? Ich hatte ihm oft genug von Hakuya erzählt. Das wunderte mich wirklich, da ich Liam sowas nie zutrauen würde. "Naja, wie dem auch sei! Wir reden ein ander Mal darüber! Ich muss jetzt los!"verabschiedete der Weißhaarige sich lächelnd, mit Blick auf die Uhr, sehr schnell und war eben so schnell verschwunden. "O-Okay, das ist jetzt komisch!" mich fragend was ich Hakuya getan hatte, starrte ich ihm noch eine ganze Weile lang bedröppelt hinterher. "Ayumu, wie heißt die erste Phase des Mittelalters und bis wann ging die?!" richtete Lehrer Hypnos seine Frage an mich. "Kamakura-Zeit! Die ging von 1185 bis 1333!" gab ich ihm stolz die richtige Antwort. "Wie ich sehe hast du brav gelernt! Nicht so wie gewisse andere Leute!" meinte der Lehrer und warf dabei einen frostigen Blick auf Shinji. Der hatte nämlich vergessen seine Geschichtsaufgaben zu machen und konnte deswegen nicht Hypnos´s Frage beantworten. Wobei ich sagen musste, dass das das Dümmste ist, was er machen konnte. Da der Lehrer ihn eh schon auf dem Kicker hatte. "Du blöder Trottel, warum hast du deine Hausaufgaben nicht gemacht?!" raunzte ich meinen besten Freund im Flüsterton an. "Wieso Hausaufgaben? Außer Geschichte hab ich doch alles!" flüsterte Shinji zurück. Ich wollte noch etwas erwiedern, wurde aber durch Hypnos´s donnernde Stimme unterbrochen: "Shinjiken! Es wird nicht im Unterricht gequatscht!". "Aber sie hat angefangen!" quäkte mein bester Freund und zeigte mit dem Finger auf mich. Hypnos verdrehte die Augen: "Gesehen habe ich aber nur dich, Shinjiken!". "Sie sehen immer nur mich!", empöhrte sich der Schwarzhaarige und fing dann plötzlich an mit den Wimpern zu klimpern: "Bin ich etwa SO interessant?!". Doch den Lehrer schien seine plumpe Anmache nicht zu kratzen: "Nein, aber Ayumu daneben um so mehr!". Auf diese Aussage hin musste ich heftig schlucken. Also beglupschte mich Hypnos genau so wie sein Bruder? Bitte lass das jetzt ein Scherz gewesen sein. "Das ist´n Scherz, oder?!" fragte ich betroffen in die Runde. "Nein!" kam die trockene Antwort von meinem Lehrer, der sich glücklicherweise wieder der Tafel zu wandte. Neben mir bekam ich mit wie Shinji noch die Augen verengte, so als würde ihm Hypnos´ Antwort missfallen. Zumal mich der weibliche Teil der Klasse wieder so böse anstarrte. "Habt ihr schon gehört? Irgend eine Frau soll behauptet haben Athena zu sein!" fing Sara wieder das allgemeine Lieblingsthema an, als wir in der Pause auf einer Bank im Schulhof hockten. "Die ist nicht die Erste! Was mich interessiert ist das mein Geschichtslehrer und sein Bruder mich stalken!" mischte ich mich murrend mit ins Gespräch ein. "Ach, i-wo! Der hat sicherlich ´nen Scherz gemacht!" winkte Lina ab und fing an ihr hellbraunes langes Haar zu kämmen. "Glaube ich aber nicht! Dieser schleimige pädophile Sack!" knurrte Shinji, dessen Gesicht sich bei der Erwähnung an Hypnos verdunkelt hatte. Tora sah jetzt von ihrem Buch auf, um Shinji einen belehrenden Blick zu zu werfen: "Na, na! Jetzt wollen wir aber mal nicht übertreiben! Nur weil du den Lehrer nicht leiden kannst, heißt das nicht das Herr Hypnos jetzt auf kleine Ayumus steht!". "Da muss ich Tora allerdings Recht geben, Shinji! Lass uns das Thema wechseln, erzähl doch mal zur Abwechslung etwas über die Saints, als immer nur von Athena!" flichtete ich der Schwarzhaarigen bei. Der Schwarzhaarige seufzte nur und gab sich geschlagen: "Also gut! Das Saints ohne Waffen kämpfen wisst ihr ja! Sie verbrennen Cosmo, das in ihren Herzen ist und erlangen dadurch übermenschliche Kräfte! Saints kämpfen auch nicht mit Waffen, weil Athena einen Hehl gegen Waffen hegt! Sie können sehr schnell töten, was eigentlich nicht zwingend notwendig ist!". "Ich sympathisiere da eindeutig mit Athena! Ich meine, manchmal geht es einfach nicht anders, aber wenn man kann sollte man Opfer vermeiden!" ergriff ich nach Shinjis Erzählung wieder das Wort. Shinji nickte nur und erzählte weiter: "Und bei den weiblichen Saints ist es so das sie eine Maske tragen müssen, um mit den Männern gleichgestellt zu sein! Sieht ein Mann sie doch mal ohne Maske, dann hat die Frau die Wahl ihn zu töten oder zu lieben!". "Wie romantisch!" seuftze Lina, die gut eine Tochter der Aphrodite hätte sein können, so wie sie sich manchmal verhielt. "Romantisch? Ich find das voll unfair das Frauen sich bedecken müssen, damit sie gleichberechtigt sind! Voll sexistisch, so vonwegen wenn ich nix sehe kann ich auch auf nix anspringen, oder wie?!" ereiferte ich mich zu dem Thema, schließlich war ich eine heroische Frau und wollte dem Gegner verdammt nochmal ins Gesicht sehen, wenn ich gegen ihn kämpfe. "Wie würdest du es machen, wenn du bestimmen dürftest! Die Masken haben schließlich einen Grund! Die Saintssollen ja nicht abgelenkt werden und Athena weiterhin treu bleiben!" wollte dann mein bester Freund von mir wissen. "Deswegen muss man ihn dann auch lieben oder umbringen, wenn er dich unbedeckt sieht?!" wollte ich in einem sarkastischen Tonfall wissen. "Dann ist eh alles zu spät! Außerdem vermeidet es fremdgehen, oder mindest sinnlose Lustspielereien!" entgegnete mir Shinji mit zuckenden Ackseln. Anscheiend wollte er wohl JEDE dämliche Regel Athenas um jeden Preis verteidigen. Lange überlegte ich, wie ich das denn an Athenas Stelle geregelt hätte, bis mir dann endlich was passendes einfiel: "Ich würde es so machen das die Frauen die Maske nur so lange tragen bis sie jemand ohne entdeckt oder sie zerstört! Dann weiß man auch das die Frau schon vergeben ist und man die Finger davon lassen soll, beziehungsweise das sie nicht zu haben ist!". Meine drei Freundinnen nickten nur und Shinji zuckte zu meinem Vorschlag mit den Ackseln. Um euch meine Freundinnen Lina, Sara und Tora mal richtig vor zu stellen, alle drei waren zur selben Zeit nach Athen gezogen wie ich. Tora und Lina kamen aus Japan, wie man schon an den Namen erkannte, und Sara kam aus Deutschland. Bei mir war es so das meine Mutter eine Deutsche war und mein Vater Japaner. Da ich den Nachnamen meines Vaters hatte, war mein Name, Ayumu Akiyama heiße ich, auch komplett japanisch. An Sprachen beherrschte ich beide, nebst englisch, das bei mir etwas nachlies. Ich hatte schon an vielen Orten in Deutschland gelebt, bis wir dann nach Japan gezogen sind und dort auch wieder die Wohnungen wechselten. Dadurch hatte ich schon viel von der Welt gesehen, -aber halt! Waren wir eigentlich nicht bei meinen Freundinnen? Tora Misugi, die mir von den dreien noch am liebsten war, hatte schwarzes kinnlanges Haar, das sie sich gerade abgeschnitten hatte. Ihre Augen waren braun und sie trug gerne dunkle Kleidungsstücke die sie irgendwie streng aussehen ließen. Ihre Haut war fast schneeweiß und damit einen Ticken heller als meine, außerdem hatte sie schwarze lange Fingernägel. Sara Steigerwald bildete mit ihrem hellblonden langen lockigen Haaren das genaue Gegenteil zu Tora. Sie hatte hellblaue leuchtende Augen, hohe Wangenknochen und eine zierliche Figur. Ihr Hautton war auch ziemlich hell, auch wenn er mit meinem und Toras nicht konkurieren konnte. Sara trug gerne englische Kleider oder einfach Kleider in hellen und freundlichen Tönen. Saras liebstes waren Klatschgeschichten oder sonstige Storys zu verbreiten, wo sie mit Lina eine perfekte Partnerin gefunden hatte. Lina Koyuki hingegen hatte lange braune Haare die sie sich immer zu einem Pferdeschwanz band, grüne Augen und einen fast bronzefarbenen Taint. Sie machte gerne Sport, ging shoppen und liebte es sich auf zu brezeln. Sie war die typische Diva, beziehungsweise Schönheitskönigin und wollte immer im Rampenlicht stehen, es sei denn Sara rückte sich ins bessere Feld. Ich musste wirklich sagen das wir fünf wirklich sehr unterschiedlich waren. Ich, die in bequemen Gammelklamotten herumlief und den starken Mann für Jeden spielte. Die düstere Tora, die den Mund nur im seltensten Fall aufmachte, es sei denn es ging mal wieder um Athena. Sara die Anführerin, die so zart und Mädschenhaft war, das man dachte man hätte Tinkerbell vor sich. Lina, die taffe Schönheitskönigin, vor der kein Kerl sicher war. Und unser guter alter Shinji, der noch der normalste der Gruppe war und meist unseren Bockmist ausbaden durfte. "Also, was ich euch erzählen wollte, eine Frau ist aufgetaucht die behauptet Athena zu sein!" fing Sara wieder von unserem Lieblingsthema an. "Das hast du schon erzählt! Sie ist nicht die Erste!" fiel ich ihr wieder ins Wort, ich hasste Gespräche über Athena, die waren immer so langweilig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)