Break Down von Sangha (Zwei Schlagringe außer Rand und Band) ================================================================================ Kapitel 5: Zu laut ------------------ Zu laut „Ist ja gut! Ich hab’s doch schon…“, brummte Hawk. „Beeil dich! Ruf die Polizei! Die Armee. Den BKA!“, Luises Stimme wurde hysterisch. „Seid lieber leiser. Die Tür ist offen, nachher hören sie uns noch.“, ich trat zu den anderen. Viktor vermied Blickkontakt und starrte nur auf Hawks Hände, in denen sein Handy lag. „Ich ruf an.“, sagte Hawk spürbar ruhiger als noch vor einigen Sekunden. Er hielt sich das Telefon ans Ohr, nachdem er die altbekannte Nummer eingetippt hatte. Bei jeder Ziffer war ich leicht zusammen gezuckt. Ich erinnerte mich an das Letzte Mal, als diese Nummer gewählt worden war und ich betete, dass Hawk nicht die zwei Worte sagen würde, die alle Hoffnung zerstören würden. Mein Herz pochte immer schneller. Wir alle sahen Hawk erwartungsvoll, hoffnungsvoll an. Unsere letzte Chance. Unsere Einzige. Meine Fingerspitzen kribbelten. „Kein Netz.“, wie Hawk die Worte der Vernichtung aussprach, wurde meinem Herz ein Stich versetzt. Ich atmete tief ein. Wir konnten es trotzdem noch schaffen. Es musste nicht enden, wie letztes Mal. Luise war kurz vorm Kollaps. Yannick ließ sich auf den nächstbesten Stuhl fallen. „Scheiße.“, fluchte Viktor. „Und was sollen wir nun machen?!“, fragte Blue beunruhigt. Jetzt fiel mir auf, dass Chris nicht da war. Ich sah mich um, konnte sie aber nicht ausmachen. Hawk war drauf und dran das Telefon gegen die Wand zu werfen, besann sich dann jedoch eines besseren und steckte es ein. Er murmelte Flüche in sich hinein. „Fuck, Fuck, Fuck.“, hörte ich Yannick wispern. Er fuhr sich durch die Haare, richtete sie daraufhin wieder mit den Fingern um den Undercut wieder in Form zu bringen. Blue trommelte mit den Händen auf den Tisch, schien sichtlich beunruhigt, überspielte dies jedoch gar nicht schlecht. „Tja, wenn das nicht geht, wird jetzt eben aufgeräumt!“, ich riss den Kopf zu Chris herum, die aus dem Schrank kam. In der Hand hielt sie ihren Saxophonkoffer. Sie hatte ihn wohl vor Unterricht dort verstaut. Luise verdrehte die Augen. Viktors Auge zuckte, „Du willst die Zombies mit schlechtem Saxophonspiel so lange psychisch nerven, dass sie Harakiri begehen?“ „Das wäre Suizid. Harakiri ist Ehrensuizid.“, korrigierte ich ihn und steckte meine Hände in die Bauchtasche meines Pullis. Es war das Beste, wenn ich sie damit nicht auch noch damit belastete. „Quatsch, Doofnuss.“, Lulu stöhnte, „Ich fasse es nicht, dass du das Scheißteil immer noch mitbringst!“ „Kein Scheißteil!“, fauchte Chris und öffnete den Koffer. Als das fahle Licht die glänzende Schneide des Katanas aufblitzen ließ, schnappte die Hälfte der Anwesenden nach Luft. „Woher…“, hörte ich Yannick ansetzen. „Ich bin gar nich so langweilig, wie ihr alle immer glaubt!“, erklärte Chris. „Ja… Ich merk’s…“, murmelte ich. Der Stoff der Bauchtasche scheuerte an meinen Knöcheln. Ich spürte wie meine linke Hand zu zittern begann und es noch mehr brannte. Jetzt war es mir klar… Es war Chris’ Idee gewesen her zu kommen. Das Motiv war ja nun klar geworden. „Gut, lasst uns was kaputt machen!“, schlug ich vor. „Altha!! Wir krepieren hier noch an den Zombies!“, Luise stemmte die Hände in die Hüften, „Ihr beiden Spacken könnt euch wehren! Was ist mit uns?!“ „Nicht so laut, Lulu!“, wies Hawk sie zurecht. „Trotzdem berechtigt.“, Viktor sprang auf die Beine. „Spontane Idee.“, meldete sich Blue und verschränkte zufrieden die Arme, als alle positive Resonanz in Form von erwartungsvollen Blicken gaben, „Habt ihr nicht an den Hausmeisterraum gedacht? Also, den Werkzeugschuppen.“ Auf Hawks Gesicht schlich sich ein Grinsen und er schlug sich mit der Faust auf die flache Hand. „Klar! Das ist genial!“, er tätschelte Blue stolz auf den Kopf. „Da sind doch allerlei Sachen! Da ist für jeden was übrig!“, pflichtete Yannick bei. „Dann los! Wenn wir gut hochgekommen sind, geht’s runter sicher einfacher.“, ich grinste aufmunternd. „Jetzt seid doch bitte etwas ruhiger!“, zischte Hawk eindringlich, „Besonders du, Richie! Du brüllst rum, als wären wir 10 Kilometer weit weg.“ Ich verdrehte die Augen. Die alte Leier. „Ja, ja. Ist ja gut…“ „Wenn wir Zombies anlocken, mach ich dich dafür verantwortlich.“, Luise tippte mir an die Stirn. „Du kreischst doch hier rum“, ich zog einen Schmollmund. „Jetzt lasst uns gehen, bevor, hier wirklich noch wer auftaucht.“, schlichtete Yannick kurzerhand die aufkommende (und vermutlich viel zu laut endende) Meinungsverschiedenheit und trat in den Flur. Ich folgte ihm und die anderen auch. Vor der Tür nahm ich Hawks Mahnungen dann doch ernst. Dort hinter der Feuerschutztür sah ich eine Hand voll Zombies entlang torkeln, sie hatten uns nicht bemerkt, waren aber eindeutig durch die Geräusche so weit ins Treppenhaus gelockt worden. „Fuck.“, hauchte ich. Luise und ich kassierten eine saftige Kopfnuss von Hawk, der uns böse anfunkelte. „Leute… Lasst uns über die Feuertreppe zum Schulhof!“, zischte Blue und schlich bereits in die entgegen gesetzte Richtung. „Hast du den Arsch offen?!“, fauchte Chris neben mir, für meinen Geschmack schon zu laut. „Klar, wär’ scheiße, wenn nicht.“, raunte ich und folgte ihm. Ich drückte das kalte Metall meiner Schlagringe fester an meine Haut. Wärmeaustausch. Wärme fließt vom wärmeren Komponenten zum Kälteren. Wärme ist Bewegungsenergie auf Teilchenebene. Atome werden in Bewegung gesetzt. Chemieunterricht. Ich schüttelte meinen Kopf so heftig, dass ich stehen bleiben musste, als ich gegen die Wand knuffte. Mein Gleichgewichtssinn war noch nie der Beste gewesen. Auch ohne, dass ich wie wild meinen Schädel hin und her schwang wie ein Hirsch bei der Brunft. Ich schielte zu den anderen, erleichtert, dass niemand auf mich achtete. Ich warf einen Blick auf meine Hände. In der Dunkelheit konnte ich sie schwer ausmachen, aber die Wunden auf den Knöcheln wurden langsam taub. Ich streckte die Finger mehrmals durch. Dann hechtete ich den anderen lautlos hinterher und schloss nach ganz vorne zu Hawk und Blue auf. „Wir dürfen nicht zu viel Lärm machen.“, flüsterte mir Blue zu. Ich musste Hawk nicht einmal ansehen um seinen brennenden Blick zu spüren. Ich wusste ja selbst nicht, was mit mir war. Laut war ich schon immer gewesen. Aber ebenso leise konnte ich ebenfalls sein. Bomm! Ich wurde vor den Kopf gestoßen und fiel nach hinten über, wo ich mich sofort, mir Stirn und Nase haltend, zusammenrollte. Ich blies die Backen auf, einen Schmerzenslaut unterdrückend, weshalb ein leises Zischen alles war, womit ich die blutende Nase quittierte. Hawk starrte mich fassungslos an, mit einem Blick in den Augen, der nichts anderes bedeutete als „Was wurde dir eben gesagt?!“. Ich hielt mir die Nase und verfluchte die Feuertreppe jetzt schon. Glastüren in der Dunkelheit!? Wer sollte DIE bitte sehen können? Als wäre das nicht genug, schlug mir Luise jetzt auch noch aufgebracht auf den Hinterkopf, weshalb ich noch einmal gegen die Scheibe prallte. PONG! Ein weiteres viel zu lautes Geräusch ertönte. Jetzt spürte ich schon die Luftzüge, die von Hawks wild, wütend gestikulierenden Händen ausgingen, als er ohne einen Ton Luise ausschimpfte. Ich schwankte im Sitzen leicht nach Vorne und Hinten. Das Blut rann mir in einem warmen Schwall über den Handrücken, dann hielt ich mir die Nase zu. Yannick wisperte: „Das haben die sicher gehört.“ „Ging ja auch durch Schädeldecke und Gehirn.“, murmelte ich. Mein Haupt dröhnte. Ein lautes Klirren riss mich binnen einer Sekunde auf die Beine und die finstre Welt drehte sich. Die Pigmente auf meiner Netzhaut konnten sich nicht schnell genug nachbilden. Ich sah noch weniger als die Anderen. „Scheiße!“, fluchte Viktor und es hörte sich an, als würde er verzweifelt an der verschlossenen Tür rütteln. „Ist zu! FUCK!“ Die Zombies waren wohl durch die Feuerschutztür gebrochen. „Zur Seite…“, murrte ich, immer noch benommen und blind. Ich wartete nich auf Bestätigung, sondern versuchte auszumachen, wo sich die Tür befand. Meine Augen waren weit aufgerissen, jedoch konnte ich noch immer nichts sehen. Ich verlagerte mein Gewicht auf das linke Bein und trat mit viel Schwung und einer halben Drehung das Glas ein. Leider hatte ich viel zu viel Schwung für das doch recht dünne Glas und flog gleich hinter den Scherben her. Ich rollte ein wenig herum, dann lag ich auf kaltem Metallrost. Meinen linken Arm durchfuhr ein lodernder Schmerz, dass ich mir auf die Faust biss, nicht zu brüllen. Meine Sicht war wieder da, ich blickte auf den Schmerzensquell. Zwei lange Schnitte zogen sich über meinen linken Unterarm. Ich tippte den immer noch halb im Fleisch steckenden Splitter an und bereute es sofort. „Fuck, man!“, die Anderen stiegen durch die zerbrochene Scheibe und sie beäugten meine Wunde. „Erstmal weg hier!“, orderte ich harsch, und drückte mich mit dem rechten Arm ab vom Boden und stolperte die Treppen herunter. Pulssynchron schwoll der Schmerz an. Scheiße. Ich machte mich nicht unbedingt gut, wenn ich meine neuen Freunde hier heil raus bringen wollte. Unten blieb ich einige Meter von der Treppe entfernt stehen, Chris schubste mich in die richtige Richtung und angeführt von Yannick und Hawk stürmten wir durch die Finsternis. Ich registrierte eine Bewegung am anderen Ende des Schulhofes. Sie war zu langsam um von etwas noch Lebendem stammen zu können. „Shit…“, knurrte Chris, die es auch bemerkt hatte. Weit genug – hoffte ich zumindest – von dem Ding entfernt war der Schuppen. Jedenfalls befand ich mich wenig später in einem kleinem Holzraum voller Werkzeuge wieder. Hawk knipste die kleine Tischlampe an und wir wurden in ein dämmriges Licht getaucht. Durch die Helligkeit hatte sich mein Arm von schwarz zu rot verfärbt. „Kacke… Was machst du auch?“, fragte Viktor, eher aufmunternd, als wirklich vorwurfsvoll. Ich schluckte mein angehendes Zittern herunter. Ich versuchte die Scherbe zu packen zu kriegen, erschreckend feststellend, dass er durch den Lauf und diverse Kollisionen nun tiefer in meinem Arm stecke, als zuvor und fast komplett darin versank. Mir wurde Schwummerig, als ich mich an die Größe der Scherbe erinnerte. Ich sah mit getrübtem Blick in die Runde. . „Jemand muss mir den Splitter raus ziehen. Ich krieg das nich allein.“, keuchte ich. Ich legte meinen verwundeten Arm auf meine Hand und zog mit ihr den Schnitt auseinander. Unter stechendem Schmerz wurde der Splitter freigelegt. Blut floss in großer Menge aus dem aufgeschnittenen Fleisch. Ich blickte von der blutenden Wunde auf. Niemand regte sich. „Hallo?! Jetzt zieh mir einer das Scheißteil da raus!!“, brüllte ich. „Mach du mal.“, hörte ich Viktor leise zu Luise sprechen. „Spinnst du?!“, keifte sie zurück und trat einen Schritt zurück. „Ich kann das nicht.“, Chris’ Kopf zitterte schnell hin und her. Yannick schwieg. Blue sah weg. Hawk biss sich betreten auf die Lippe. Panisch blickte ich von einem zum anderen. Die Schmerzen übermannten mich beinahe und ich biss die Kiefer aufeinander. Wenn ich jetzt losließe, würde der Splitter komplett in meinem Arm verschwinden. „BITTE! Jetzt macht einer! Ich krieg das nicht mehr lange so! Leute! Man! Das ist kein Witz!!“, bei meinem Gebrüll zuckten sie alle nur zusammen. Plötzlich drehte sich alles. Der Schmerz stieg mir zu Kopf. Krampfartig krallte ich meine Finger in meinen Arm um die Wunde nicht zuschnappen zu lassen, dass sie das Glas nicht verschlucke. Wenn nicht gleich jemand etwas tat, wusste ich nicht, wie das ausgehen würde. Plötzlich stand Hawk vor mir, er packte mein Handgelenk und mit der anderen Hand die Scherbe. Mit einem Schmerzensblitz, der sich durch meine ganzen Arm zog, riss er das Glas heraus und ließ es auf den Boden fallen. Keuchend stützte ich mich auf den Tisch und ließ meinen Arm los. Hawk wischte sich seine Hände an seinem Shirt ab. „Spinnst du eigentlich?!“; keifte ihn plötzlich Chris an. „Was?! Von euch hat es ja keiner gemacht.“, verteidigte er sich brummend und begutachtete meinen Arm, ob er etwas übersehen hatte. „Du hast sie ja nicht mehr alle! Jetzt hast du dich vermutlich infiziert!“ „Wenn ich es nicht gemacht hätte, wäre der Splitter zu tief in seinem Arm gewesen, als dass wir ihn noch ohne eine Operation hätten rausholen können. Hätte ich ihn sterben lassen sollen, wenn sich das entzündet hätte?“ Chris vergaß wohl in was für einer Lage wir uns befanden, sie hatte gerade wohl mehr Dezibel als ein startender Hubschrauber: „Natürlich! Ich riskier doch nicht meine eigene Sicherheit um ihm so was da rauszuziehen!“ „Ich habe nicht einmal offene Wunden an den Händen.“, Hawk zeigte ihr demonstrativ und mit einem genervten Lächeln seine Pranken, die sie angewidert wegstieß. „Na und?! Der Erreger ist noch da!“ Luise witzelte: „Es überträgt sich durch die Luft, wir sind alle des Todes.“ Sie lachte. Ich auch. Es überraschte mich ein wenig, was für eine Nummer Chris plötzlich abzog. Zuvor hatte sie auf mich anders gewirkt. „Hat jemand irgendwas Verbandsähnliches dabei?“, fragte ich leicht benommen in die Runde. Viktor blickte zu Luise und stieß sie an, woraufhin sie aus ihrem Tagträumen erwachte und in ihrer Handtasche wühlte. Mir klappte die Kinnlade herunter, als sie eine Rolle Verbandsmul aus besagtem Chichi-Täschchen zog. Ich begann mir den Arm einzubandagieren, darauf achtend, dass die Schnitte gut zusammen gedrückt wurden, sodass die Blutung schnell stoppen würde. Mit den Zähnen zog ich den Verband fest, mit der freien Hand knotete ich ihn zusammen. Hawk half mir, als ich mich schwer tat. Ich ballte einige Male meine linke Hand zu Faust und öffnete sie wieder. Es tat immer noch weh, aber ohne den Fremdkörper war es schon deutlich besser. Ich würde versuchen mehr mit meiner Rechten zu schlagen. Die war eh viel stärker, redete ich mir gut zu. „Mit deinem Geschrei hast du sicherlich Zombies angelockt.“, brummte Yannick zu Chris, die ihm böse Blicke zuwarf, dennoch nichts sagte. „Okay, ich schlage vor, wir erfüllen schnell den Grund, warum wir hergekommen sind. Provisorische Waffen besorgen und dann hier wegkommen.“, wies ich an. Luise nickte ernst, „Sollten wir zur Polizei gehen? Oder lieber zu unseren Familien?“ „Das ist jetzt egal. Erstmal konzentrieren wir uns darauf hier lebend wieder heraus zu kommen.“, erklärte ich ruhig. Ich war in eine Meditationsphase übergedriftet um den Schmerz zu betäuben und meinen Körper auf Überleben einzustellen. Die physischen Wunden musste ich zurück stellen. Ich atmete tief und regelmäßig ein und redete mir gedanklich zu. „Holy Jackpot!“, Hawk löste mein Mantra auf und ich blickte zu ihm herüber. Mit dem breiten Grinsen des Triumphes hielt er eine knallrote Kettensäge mit schwarzem Griff in der Hand. Sie war noch ziemlich neu, oder wenigstens selten benutzt, denn die Ketten glänzten silbrig perfekt. „Ist Benzin drin?“, fragte ich. Hawk drehte und wendete das Gerät, fand den Tank und nickte. „Randvoll.“ „Ich nehm’ das hier…“, Luise nahm sich eine Axt, die mich an einen Tomahawk erinnerte. Auf anraten, entschied sich Yannick, der sowieso im Schulteam war, für einen Baseballschläger aus Metall, da der aus Holz eventuell eine zu kurzweilige Lebensdauer hätte. Viktor schnappte sich einen Spaten und Blue, dem viele Werkzeuge schlichtweg zu schwer waren, nahm ein Rohr mit. Während Yannick seinen Schläger kreisen ließ und sich mit dessen Schwungradius vertraut machte, rieb ich meine Schlagringe aneinander. Ich hoffte, es würde wirklich nichts passieren. Luises Schrei riss meine Aufmerksamkeit auf sich. Durch ein morsches Stück Holz an der Seite des Schuppens war etwas gebrochen. Faulige Hände griffen nach Luises Knöcheln und zogen ihr die Füße weg. Sie strampelte kreischend und riss ein Bein los. Der Zombie robbte schnappend umher, lies aber nicht los. Luise fuchtelte mit ihrer Axt herum, sie blieb im Schädel des Monsters stecken, was daraufhin aufschrie in einem schrecklichen Geräusch. Doch er war noch am leben, die Axt war nicht tief genug vorgedrungen. Zappelnd kraxelte Luise umher. Ein Motor heulte auf und Hawk lies das kreisende Sägeblatt auf den Schädel des Wesens nieder rasen. Der Knochen wurde mit knackenden Geräuschen zersplittert und die faulige Gehirnmasse spritzte mit viel Blut durch den Ganzen Raum. Als Hawk die Säge ausschaltete, waren seine Arme rot gefärbt und Luise von Kopf bis Fuß mit Blut bespritzt. „Nimm lieber eine zweite Axt mit.“, wies ich an, „Sonst wird das nichts.“ Wie in Trance, zog Luise ihre erste Axt aus dem Schädel und nahm eine Zweite gleich mit. Dann führte ich die Mannschaft nach draußen. Ich schluckte, als ich in der Nacht einige stöhnende Gestalten sah und ballte meine Fäuste kräftiger um meine Schlagringe. Mein linker Arm schmerzte. „Los geht’s.“, hauchte ich und schritt voran. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)