Denn die Prophezeiung sagt von Skeru_Seven ================================================================================ Vasin war über Nacht nicht zurück in ihre Herberge gekommen. Der Reflektor zeigte Lavanya, dass er von der Masse durch die Stadt gezogen wurde, immer wieder sein Können unter Beweis stellen musste und jedes Mal eine unglaubliche Begeisterung auslöste. Selbst als irgendwann seine Energie versiegte, seine Bewegungen erlahmten und er eingestehen musste, nicht einmal mehr einen Windhauch zustande zubekommen, wurde das Interesse an ihm nicht geringer. Alle setzten große Hoffnungen in ihn; genau das, was sich Vasin immer gewünscht hatte. Was er gebraucht wurde. Kaan dagegen hatte Lavanya noch nie in so einem Zustand erlebt. Aus seiner Haltung war jegliche Überheblichkeit verschwunden, sein Gesicht war verkniffen und seine Finger krallten sich ineinander, als wollten sie sich alle gegenseitig brechen. Aber in seinen Augen funkelte ein Zorn, der Lavanya erschreckte. Während sie ihn beobachtete, wie er sich in Richtung Herberge begab, hoffte sie, dass er in dieser Verfassung nicht in ihr Zimmer kam und seine Aggressionen an ihr ausließ. Sie wollte um diese Uhrzeit keine Auseinandersetzung. Zu ihrem Glück ging er geradewegs in das Zimmer, das er sich mit Vasin teilte. Normalerweise hätte Lavanya an diesem Punkt die Beobachtung abgebrochen und sich wieder auf Vasin konzentriert, aber gerade waren ihre Bedenken bezüglich ihres Kollegen zu groß. Wer wusste, was Kaan noch anstellte, also sah sie ihm weiterhin zu. Noch eine geschlagene halbe Stunde ging er im Kreis herum, fluchte so laut, dass sie es durch die Wände hörte, und trat gegen den Steinhocker, was nur zu einer erneuten Welle an bösen Aussprüchen führte. Irgendwann hatte er genug davon, hockte sich auf die Kante des Steinbetts, um das Nachtgebete an die Göttin zu sprechen, und versuchte schließlich, Ruhe zu finden. Lavanya bezweifelte, dass es ihm gelang, aber sie blies den Glasstaub von der Tonscherbe, um ihm einen Rest Privatsphäre zu gönnen. Vasin wollte sie ebenfalls nicht weiter beobachten. Es war ungewiss, wie lange er noch stolz von der Masse die Straßen entlanggeführt und übermäßig bejubelt wurde. Dafür beschloss Lavanya, dass es an der Zeit war, ihrem Lehrmeister von den neusten Entwicklungen Bericht zu erstatten. Wenn er es denn zuließ; er hatte ihnen verkündet, über keinen der gängigen Kommunikationswege zu reagieren, wenn sie sich an ihn wandten. Wahrscheinlich nahm er an, es handelte sich dabei sowieso nur um Beschwerden über die Ungerechtigkeit seiner Entscheidung oder Vasins Wunsch nach Beachtung. Dass sie ernsthafte Schwierigkeiten erleiden konnten, damit rechnete er anscheinend gar nicht. Trotzdem würde Lavanya es versuchen. Ein Brief per Flugfuchs funktionierte nicht, sie hatten keinen zur Hand, ebenso wie Rennschnecken oder Tunnelkrebse; jedes Tier ein Experte in seinem Zuständigkeitsbereich. Dann musste sie es notgedrungen mit Diktierbienen probieren. Diese speicherten das Gesagte und gaben es beim Empfänger wortgetreu wieder, allerdings benötigten sie im Gegensatz zu den anderen Tieren teilweise doppelt so lange für die Strecke, weil unbekannte Laute sie mehr interessierten, als es für einen Überbringer gut war. Lavanya besaß noch drei von ihnen; sie klopfte die Eischale auf, in denen die Bienen zum Schutz eingelagert wurden, wartete auf das Summen, das das Einsatzbereitsein signalisierte, und erklärte in kurzen Worten ihre abstruse Lage. Falls die Biene bis zu ihrem Lehrmeister durchkam, musste sie bei ihrer Rückkehr einiges erklären. Dadurch, dass die Bienen auf ihre Lehrmeister zugelassen waren, benötigten sie keinen Adressaten, Lavanya ließ die Biene ohne lästige Beschreibung des Wegs frei und fragte sich, ob ihr überhaupt geglaubt wurde. Sie erwachte am nächsten Morgen durch grelles Sonnenlicht, das in den Raum fiel, und ein monotones Murmeln von draußen. Noch leicht müde trat sie an die Fensteröffnung und sah eine geschäftige Menge Menschen durch die Straßen eilen, sich unterhalten, streiten und ihre Ware anbieten. An all diesen Anzeichen gemessen musste es längst später Vormittag sein, wenn nicht sogar Mittagsstunde. Aber keiner hatte es für nötig gehalten, sie zu wecken. Eine ungewöhnliche Begebenheit, sonst ließ Kaan es sich nicht nehmen, sie auf nicht sehr sanfte Weise aus dem Schlaf zu reißen. Vorsichtig ging Lavanya eine Runde durch das Zimmer; sie konnte laufen, aber angenehm fühlte es sich immer noch nicht an. Es würde noch etwas Zeit zum Verheilen benötigen, die Steine waren tückisch gewesen, aber wenn die Dinge sich so weiterentwickelten, würde sie die unfreiwillig bekommen. Ohne ihre Kollegen ging sie nicht von hier weg, ihr Lehrmeister wäre davon ohnehin nicht angetan. Eile war nicht geboten, weshalb Lavanya zuerst die Salbe auf die verletzten Stellen strich und verrieb und wartete, bis sie eingezogen war. In der Zwischenzeit hätte sie den Reflektor benutzen können, wollte aber erst auf die herkömmliche Weise erfahren, ob ihre Kollegen ebenfalls länger als gewöhnlich in ihren Betten geruht hatten. Danach tauschte sie ihr Nachthemd gegen eine neue, unversehrte Hose, die Bluse vom Vortag und ihre Sandalen ein und klopfte am Nachbarzimmer. Niemand öffnete, niemand rief ihr zu, draußen zu bleiben. Entweder schliefen Kaan und Vasin ebenfalls noch oder keiner der beiden Bewohner befand sich darin. Letzteres war der Fall, als Lavanya leise die Tür aufschob und hineinspähte. Vasins Steinbett war unberührt, Kaans vollkommen zerrupft und ungeordnet. Ihr Verdacht hatte sich bewahrheitet, die Nacht war nicht angenehm für ihn gewesen. Bevor sie sich aufmachte und den Aufenthaltsort der beiden auskundschaftete, aß Lavanya den Teil des Proviants, der nicht mehr so lange haltbar war, reinigte ihre Zähne und das Gesicht und band ihr Haar zu dem altbewährten Zopf zusammen. Inzwischen reichten ihr die längsten Strähnen bis an die Taille, weshalb sie sich oft Kommentare über diese unvorteilhafte Länge anhören musste. Allerdings gab es keine Richtlinien, an die sie sich halten musste, weshalb sie die Variante anwandte, die alle anderen auch gerne praktizierten: Völliges Ignorieren. Vasin war offensichtlich in seinem Element. Endlich konnte er beweisen, zu was er in der Lage war, und egal was er tat, die Menschen um ihn herum zeigten sich begeistert und erstaunt. Dabei zertrümmerte er immer wieder ähnlich große Felsblöcke, schleuderte sie teilweise unabsichtlich gegen umstehende Gebäude und riss manchmal kleine Löcher in den Stein. Niemand schien es ihm übel zu oder davon Kenntnis zu nehmen. Der Marktplatz sah aus wie ein Trümmerfeld, es stand nur noch knapp ein Viertel der Schaulustigen von gestern Abend um ihn herum und Lavanya vermutete, dass es nicht unbedingt dieselben waren. Egal wie euphorisch sie alle waren, niemand wollte sich über einen halben Tag am Stück zersplitternde Steine in unterschiedlicher Größe ansehen. Außerdem befand sie ein Großteil des Platzes in der prallen Sonne und selbst Einheimische vertrugen diese permanente Sonneneinstrahlung nicht ohne Beeinträchtigungen. Aus dem Grund hatte sie sich in den Schatten einige Häuser entfernt gestellt und betrachtete Vasins Tun über den Reflektor. Die Strecke zu meistern war etwas beschwerlich gewesen, aber sie musste sich daran gewöhnen, bald würden sie wieder stundenlang Wege und Straßen entlang marschieren müssen. Es sei denn, sie ließ sich wieder wie einen Sack tragen. Als Vasin eine Pause einlegte, nutzte sie den Moment, in dem sich die Aufmerksamkeit der Umstehenden ein wenig auf Anderes verlagerte, und ging zu ihm, um herauszufinden, ob sich etwas Neues ergeben hatte, während sie anscheinend als einzige geschlafen hatte. „Morgen, Vasin“, begrüßte sie ihn. „Oh, Lavanya, hab gar nicht mit dir gerechnet.“ Seine Bewegungen wirkten ein wenig hektischer und fahriger als sonst, was wohl am Schlafmangel lag, während sein Gesicht vor Tatendrang und einem beginnenden Sonnenbrand glühte. „Hast du die ganze Nacht geübt?“ Dann war es nämlich nur noch eine Frage der Zeit, bis er nicht einmal ein winziges Fünkchen Energie aus sich herauspressen konnte. „Nein, natürlich nicht.“ Wie viel es aber im Endeffekt war, erwähnte er nicht, stattdessen wechselte er unvermittelt das Thema. „Es ist unglaublich! Sie übernehmen die Kosten für unsere Unterkunft und die Verpflegung. Alles, für uns alle drei. Wir müssten also unserem Lehrmeister nicht erklären, wo wir das Geld gelassen haben.“ Über diese Wendung war Vasin fast genauso begeistert wie über die Tatsache, als großer Volksheld von Großsteinstadt in deren Chroniken einzugehen. Falls sie so etwas führten. Vielleicht legten sie in diesem Fall ihm zu Ehren eine solche Tradition an, immerhin würde er ihre Prophezeiung erfüllen. Wenn sie sich nicht als nutzloses Stück Pergament entpuppte. „Das ist schön.“ Noch schöner wäre es, wenn sie ihr diesen Gefallen bei der Salbe taten, aber danach hatte Vasin sicher nicht gefragt. Aus dem Augenwinkel sah Lavanya Kaan in einer Ecke des Marktplatzes lehnen und Vasin die bösesten Blicke zuwerfen, zu denen er imstand war. Unauffällig sah sie zu ihm hinüber; seinen verletzten Stolz verbarg er wieder gekonnt hinter einer Wand aus Ablehnung und bodenlosem Zorn. Es durfte niemand wissen, dass sogar Kaan nicht gegen alle Übel des Lebens gewappnet war. Felipa brachte Vasin einen Tonbecher mit Wasser, den er dankend annahm. Das stundenlange Üben hatte ihn ziemlich ausgelaugt und er wusste, dass es bald wieder von vorne beginnen würde. Aber es wurde von den Siedlungsbewohnern erwartet und war auch sein eigener Anspruch an sich. Zwar war offensichtlich, dass er seine Defizite nicht innerhalb von zwei, drei Tagen vollkommen beseitigen konnte, was ihn aber nicht daran hinderte, sich zu verbesserte. Lavanya nahm an, dass die Anwesenheit von Felipa für ihn einen zusätzlichen Ansporn bedeutete; möglicherweise ein von den Bewohnern beabsichtigtes Mittel. Es war kein Geheimnis, wie man junge Männer motivierte. Sogar in dieser etwas konservativen Gemeinschaft musste sich das schon gezeigt haben, was man nicht scheuen musste, einzusetzen. Dieser Gedanke machte sie deutlicher als zuvor darauf aufmerksam, dass keiner der hier Anwesenden wirklich Notiz von Lavanya nahm. Vasin war, sobald die Unterbrechung endete, mit den Steinen und seiner Energie beschäftigt und die übrigen blickten nur fasziniert zu ihm. Nur Felipa wechselte ein paar Worte mit ihr und erkundigte sich nach dem Zustand ihrer Verletzungen. Dann endete aber ebenfalls das Interesse und sie wandte sich Vasin zu. Natürlich musste Lavanya bedenken, dass Kaan ebenfalls mit Nichtbeachtung bestraft wurde; allerdings hatte das gestern Abend anders ausgesehen. Bei ihm lag der Grund an seiner nicht überzeugenden Darbietung. Bei ihr war die Tatsache schlicht und einfach, dass sie eine Frau war und damit nicht die Prophezeiung erfüllen konnte. Dadurch war sie ein geduldeter Gast, weil sie ein Anhängsel von Vasin war, aber sie als Person hätte sich auch in Luft auflösen können und keiner hätte sie vermisst oder gesucht. Diese Überlegung begann wie sie so oft zu deprimieren, weshalb sie diese von sich schob und sich ebenfalls einen Becher mit durch die Sonne erwärmten Wasser gönnte, das sie sich mit Energie etwas herunterkühlte. Steinbröckchen flogen ihr um die Ohren und in ihr Getränk und seufzend suchte sie sich einen neuen, geschützteren Platz, bevor sie die Fremdkörper mit ihrer Energie aus dem Wasser auf den Boden schleuderte. Vasin war ungestüm und unkontrolliert wie immer. Falls es wirklich zu einem Kampf mit diesen Felsenköpfen kam, sollte man die Siedlungsbewohner nicht in seine Nähe lassen. Ähnliches musste eigentlich auch für Kaan gelten. Der versuchte immer noch, durch seine Gedanken Vasin zu erstechen. Zum ersten Mal war sie ganz froh, diese nicht lesen zu können. Sie mussten um eines schlimmer sein als seine Miene verriet. Es war trotzdem erstaunlich, dass er bisher eher beherrscht gehandelt und keinen offenen Kampf provoziert hatte, das hätte am Ende noch etliche Verletzte gefordert und den endgültigen Bruch zwischen den beiden. Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann dieser eintrat. Der Tag verging ohne auffällige Besonderheiten; nach einer Stunde taten Lavanya wieder die Knie weh und die Handflächen kribbelten unangenehm, weshalb sie von ihrem Zimmer aus Vasins Übungsstunden weiterverfolgte. Er nahm immer noch keine Rücksicht auf seine Erschöpfungsgrenze und das beunruhigte sie. Wie sollte er gegen riesige, lebende Felsen siegen, wenn er seine Energie komplett aufbrauchte und ihr keine Zeit ließ, sich zu regenerieren. Die Siedlungsbewohner kannten die Gesetzmäßigkeiten der Energie natürlich nicht und würden ihn nicht darauf aufmerksam machen. Kaan erst recht nicht. Schon unter normalen Umständen ließ er seine Kollegen gerne ins Verberben rennen, wenn er ihnen hätte helfen können. Jeder für sich, so lautete seine Lebensphilosophie, im Augenblick umso mehr. Lavanya verstand es bis heute nicht und fragte sich immer wieder, was wohl vorgefallen war, damit Kaan sich so entwickelt hatte. Zu fragen getraut hatte sich natürlich bisher niemand. Sie biss in eins der Brote, die sie sich vom Übungsplatz mitgenommen hatte. Es schmeckte bitterer als daheim, sättigte dafür schneller. Hier in diesem Teil des Landes war Vieles grundlegend anders als in dem Dorf, in dem sie aufgewachsen war sowie in der Stadt, in der ihre Ausbildungsstätte lag. Statt mit Metall baute man hier hauptsächlich mit Ton und Stein, weil davon viel zur Verfügung stand, das Wetter war deutlich wärmer und trockener und die Ansichten der Bevölkerung ein wenig antiquiert. Besonders die Sache mit der Prophezeiung kam ihr immer wieder merkwürdig vor, weil solche Schriften bei ihnen seit Jahrzehnten in Bibliotheken ungelesen verstaubten. Keiner in ihrem Alter glaubte mehr daran, deswegen die anhaltende Skepsis. Ein Stück Pergament konnte doch nicht die Zukunft voraussagen, das vermochten nicht einmal die hochrangigen Energienutzer. Sie würde es erst dann nicht mehr bezweifeln, wenn sie es mit eigenen Augen sah. *** Mit einem Poltern kam Kaan mitten in der Nacht in Lavanyas Zimmer gestürmt und weckte sie auf. Noch im Halbschlaf befürchtete sie, dass er nun endgültig seine Aggressionen auf sie richtete, da er an Vasin nicht herankam. Nichts in dieser Richtung geschah; er warf den Überwurf seines Steinbetts, das er hinter sich hergezogen hatte, in eine Ecke und setzte sich darauf. „Was willst du?“ Irgendetwas war ihr in den vergangenen Stunden entgangen. Sie durfte sich nicht mehr den Luxus gönnen und schlafen gehen, wenn sie auf dem neusten Stand sein wollte. „Ich ertrage ihn nicht mehr, das ist los. Wenn ich noch länger da drüben sein muss, nehme ich seinen Kopf und schlage ihn so oft gegen die Tür, bis er endlich still ist. Die ganze Zeit dasselbe Gefasel. Prophezeiung hier, Retter der Nation da. Hoffentlich fressen ihn die Felsen, das hat er verdient. Und fang bitte nicht an, mit mir zu diskutieren, ob ich hier sein darf, ich bin es leid, über jeden Dreck zu diskutieren. Es kann uns egal sein, welche Regeln diese Leute ohne Grund aufstellen, heute Nacht werde ich hier schlafen. Verhexte Flugechse, ich möchte einfach nur schlafen.“ Ob sie damit einverstanden war, stand für Kaan gar nicht zur Diskussion. Zumindest bedeutete Kaans Anwesenheit, dass sich Vasin diese Nacht im Nachbarzimmer Schlaf gönnte. Wenn er denn die Ruhe dazu fand. Kaan gelang das jedenfalls nicht. Immer wieder hörte sie ihn sich von einer auf die andere Seite rollen, leise seufzen und irgendwann hockte er in der Fensteröffnung und starrte stur nach draußen. Was er danach noch anstellte, um seinen Frieden zu finden, bekam sie nicht mehr mit. … Am Himmel flog ein Schemen. Es dauerte einige Zeit, bis man ihn genauer erkennen konnte. Es war ein Vogel, eine Taube. Groß, blau, träge und in seltsamen Bahnen flog sie über der Sandlandschaft, obwohl sie hier nicht beheimatet war. Sie beging den Fehler, zu tief zu fliegen, und ein Stein von der Größe einer Wasserkanne traf sie und beendete den Flug der Taube. Am Boden standen Vasin und Kaan und freuten sich, auf diese unkonventionelle Art tatsächlich an ein Mittagessen gelangt zu sein. Essen war schließlich wichtig, Da interessierte es keinen, dass das Gefieder des Vogels strahlend Geld leuchtete, als es vor ihnen auf der Erde aufschlug. Lavanya wollte zu ihnen eilen, um sie davon abzubringen, dieses Tier zu braten und zu verspeisen, aber sie kam nicht von der Stelle, schien auf dem Teil des Weges festgewachsen zu sein. Als sie sich umsah, erkannte sie, dass sie ein Kiesel unter vielen war. Sie konnte sich nicht bewegen und Gespräche führen war ihr ebenfalls nicht möglich. Also musste sie tatenlos zusehen, wie das Tier auseinander genommen wurde, das Blut lief über Vasins Hände und verschmutzte Kaans Kleidung. Aber damit musste man rechnen, weshalb sie sich nicht daran störten. In trauter Zweisamkeit genossen sie ihr Henkersmahl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)