Camping von Shirayuki- (GrayxLucy) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. ~ Sie sieht so friedlich aus, wenn sie schläft. ~  Er wusste, dass er nicht ganz unbeteiligt daran war, wenn sie wieder einmal diesen genervten Gesichtsausdruck aufsetzt hatte. Er hatte diese Angewohnheit, sich seiner Klamotten zu entledigen, und das so oft es eben ging. Aber die Kleidung war auch einfach nervig. So angezogen konnte man doch nicht Eins mit der Welt und ihrer Magie sein! Aber er konnte auch teilweise verstehen, dass ein Mädchen aus gutem Hause nicht unbedingt einen strippenden Typen in ihrer Nähe haben wollte, der sich auch andauernd prügelt. Mit ihm – ihrem besten Freund, der so viel Zeit mit ihr verbringen darf und es nicht einmal zu schätzen weiß. Doch so, mit entspannten Gesichtszügen, gefiel sie ihm sehr. Erza, die beobachtet hatte, wie sich Gray an Lucy’s Schlafplatz setzte, musste lächeln. Sie war zwar betrunken, aber so sehr wie Lucy, die mitten im Gespräch eingeschlafen ist, jedenfalls nicht. Sie hatte es eigentlich ganz anders geplant. Gray und Lucy, allein beim Zelten. Doch hatte sie eine Kleinigkeit außer Acht gelassen, die wirklich wichtig gewesen wäre. Natsu. Als er davon Wind bekam, das geplant war, zelten zu gehen, ging er davon aus, dass das ganze Team gehen würde. Erza musste grinsen, als sie an das Gespräch, nein, eher die Diskussion mit Natsu zurückdachte. Sie meinte sie wollte mit ihm einen Auftrag erledigen, natürlich nur als Vorwand, damit Gray und Lucy allein sein konnten. Doch Natsu bestand darauf, dass es spaßig sein würde und wollte unbedingt zum zelten. Happy kommentierte dass nur mit einem „Aye!!“ Da war klar sie musste die Situation retten und entschied sich Natsu’s Bitten nachzukommen und ebenfalls am Ausflug teilzunehmen. Vielleicht konnte sie den Lauf der Dinge ja doch beeinflussen. Sie wollte Gray schließlich unterstützen. Er war ihr Freund, dessen Glück ihr sehr am Herzen lag. *Rückblick* Natsu kam vom Feuerholzsammeln zurück, unter dem einen Arm trug er einen Haufen Äste, die er auf den Boden warf und zu einem Stapel zusammensteckte. Er bat Lucy, das Feuer zu entzünden, wie schon so oft, wenn er sich einen Snack gönnen wollte. Als es brannte, setzte er sich auf und fing an zu lachen. „Was ist denn nun schon wieder los, Feuermelder?“ fragte Gray ziemlich gereizt. Lucy verstand weder den Ton, noch die Beleidigung mit der er Natsu ansprach. Er lachte doch nur? Doch auch sie wurde neugierig und fragte schließlich: „Natsu warum grinst du so? Und wo warst du überhaupt so lange?“ Natsu holte tief Luft sagte: „Ich hab im Wald nen‘ alten Mann getroffen, ziemlich gruselig war er. Hat mich ein bisschen an Erza erinnert.“ „Wie Bitte?“ kam es nur von Erza doch Natsu sprach weiter: „Er hat sich im Wald verlaufen und da wollte ich ihm helfen wieder zu seiner Hütte zu finden. Den Geruch kann man ja Prima verfolgen, besonders, wenn es sonst nur nach Wald und Wiese riecht. Aber er fing total an zu meckern, und sagte er würde das schon allein schaffen und braucht so nen‘ Knilch wie mich nich.“ Wieder musste er grinsen und erzählte unter gelegentlichem lachen weiter: „Als er mitten im Gezeter einfach einschlief, hab ich ihn mir geschnappt und hab ihn zu seiner Hütte gebracht. Da saß ne‘ echt nette alte Lady und meinte, dass er nen‘ komischen Schnaps gebraut hat, für den er aber scheinbar zu alt wäre. Sein Körper ist wohl nicht mehr zum Saufen geeignet.“ Diesmal lachte Natsu laut auf und zog aus seinem Beutel, den er bei sich trug, fünf Flaschen, deren Inhalt blau schimmerte. „Sie hat mir die hier mitgegeben und meinte ich kann sie mit meinen Freunden trinken, und das machen wir jetzt auch!“ Brüllte Natsu und wollte gerade aus der Flasche trinken, als sich Happy zu Wort meldete:  „Natsu, du weißt doch gar nicht, was da drin ist. Das könnte Gift sein. Oder noch schlimmer, es könnte nach den fliegenden Fischen schmecken!“ „Stimmt Happy, aber ich will es ausprobieren, es riecht sooo gut…“ „Hat Lucy nicht einen Geist, der es überprüfen kann?“ Fragte Erza in die Runde. Sofort sah Gray Lucy an. Würde sie die Sache unterstützen? Er wusste, sie hatte sogar einen Geist, der dafür wie gemacht war. Er hatte den Schlüssel damals durch Zufall in einem Magiegeschäft gefunden und für sie erstanden. Sie hatte sich so gefreut und noch in seinem Beisein das Tor geöffnet und den Vertag mit dem Geist abgeschlossen. Lucy stand auf und grinste Gray an. Er hasste er so manipulierbar zu sein. Immer wenn sie ihn anlächelte musste er zurücklächeln. Sie holte einen Silbernen Schlüssel aus ihrem Schlüsselbund aus Leder und zeigte damit auf eine Unsichtbare Tür. „Öffne dich, Tor zum Koch! Kukku!“ Aus goldenem Nebel erschien das neueste Mitglied der Stellarfamilie von Lucy. Eine Pfanne, die einen Kochlöffel hielt und ein wunderbar lustiges Gesicht zeigte. Sie hatte runde Kulleraugen, eine süße Knollnase und ein breites Grinsen, das mit einem roten Lippenstift nachgezogen war. Natsu musste herzhaft lachen. „Oi, du siehst aber lustig aus!“ „Aye, aber wenn sie kochen kann ist doch alles prima!“ Meldete sich Happy zu Wort. Kukku hingegen wirkte beleidigt. Wie konnte dieser Bengel es wagen? Sie drehte sich im goldenen Nebel und änderte ihr Aussehen zu ihrer menschlichen Form. Jetzt hatte sie ein Kochoutfit an, welches ihre Beine wunderbar betonte. Ihre Brüste wurden von zwei kleinen Pfannen verdeckt und ein Lendenschurz in blauem Karo verdeckte den Rest. Ihre Lila Haare fielen ihr locker auf die Schultern und ihren Kopf zierte eine kleine Kochmütze. Natsu und Gray staunten. Während Natsu rot wurde und versuchte wegzuschauen, sah Gray nur belustigt zu Lucy hinüber. Ihr konnte im Punkto Aussehen keiner das Wasser reichen. Kukku ging auf Natsu zu, ohne ihn dabei auch nur eines Blickes zu würdigen, nahm eine der Flaschen und roch daran. „Magischer Wein.“ Stellte sie fest und wandte sich an Lucy. „Vollkommen ungefährlich, Herrin. Doch solltet ihr es nicht übertreiben. Mit diesen Worten verschwand Kukku im Nebel und überließ die vier Freunde sich selbst. Lucy seufzte, so hatte sie sie noch nicht erlebt. Während der Geist darauf bestand, im Vertrag aufzunehmen, einmal die Woche für ihre Herrin zu kochen, hatte sie sie als einen sehr freundlichen und zuvorkommenden Geist kennengelernt. Scheinbar hatte Natsu es sich mit seinem Kommentar bei ihr verspielt. Lucy sah ihm ins Gesicht. Er sah wütend aus. „Wieso war sie so zu mir? Hab ich was Falsches gesagt? Wie unhöflich das jetzt war!“ Erza lachte. „Du hast dich doch so unhöflich benommen und dich über ihr Aussehen lustig gemacht!“ „Mhh…“ Kam es nur von ihm, bevor er wieder grinste und seinen Freunden die Flaschen hinhielt. Der Abend wurde um jede vergangene Stunde ausgelassener. Lucy mochte den Wein scheinbar besonders gerne, sie schaffte es ganze zwei Flaschen zu leeren und hatte merklich Probleme zu sprechen. Natsu, der eigentlich viel abkonnte, schlief nach einer halben Flasche bereits laut schnarchend auf seiner Matte und Erza und Gray waren mit jeweils einer Flasche bedient. Happy, trank nichts, wäre auch sicher zu harter Stoff für seinen kleinen Körper gewesen. Er schlief seelenruhig in Lucy’s Armen, während diese sich an den blauen Kater kuschelte. Da fing dieser noch an zu schnurren. *Rückblick Ende* ~ Verdammter Kater. ~ ging es Gray durch den Kopf. Er wollte auch kuscheln. ~ Heftig, liegt das am Wein? Ich kann doch nicht auf nen‘ blauen Kater eifersüchtig sein! ~ Erza schlief inzwischen auch und säuselte leise vor sich hin. Toll, jetzt war er als einziger hellwach. Aber warum? Als er Lucy noch einmal ansah, begann sein Herz zu hämmern und er wurde rot. Er hätte bestimmt mit Erza’s Haarfarbe in Konkurrenz treten können. Warum reagierte er so heftig? Lag es am Wein? In einer goldenen Rauchwolke erschien Loki und sah sich um. Als er Gray erblickte, fragte er: „Oi, was ist hier los?“ Doch Gray war ziemlich überrascht, ihn zu sehen und hatte wohl ein riesiges Fragezeichen im Gesicht. Loki seufzte. Er musste sich wohl erst erklären. „Lucy hat Alpträume. Sie scheint doch nicht so gut über den Tod ihres Vaters hinweggekommen zu sein, wie es scheint. Sie weint im Schlaf und wälzt sich hin und her. Ich hab mir angewöhnt, nachts mal nach ihr zu sehen. Also, was ist hier los? Wo sind wir?“ Er setzte sich neben Gray zu Lucy’s Schlafplatz. „Warum sitzt du hier bei Lucy?“ „Ne‘ Menge Fragen auf einmal.“Stellte Gray fest. Er erzählte, dass sie zelten gegangen waren, ließ aber den eigentlichen Plan dahinter aus. „Ich kann einfach nicht pennen.“ Wortlos reichte er Loki eine Flasche, in der noch die Hälfte der blau leuchtenden Flüssigkeit war. Er zuckte mit den Schultern und nahm sie an sich. Weder er noch Gray konnten ahnen, was dieser Alkohol bei Stellargeistern anrichten kann.   Loki stellte die leere Flasche neben sich und betrachtet Lucy, während sie friedlich ihren Rausch ausschläft. „Ich hab echt Glück, so eine tolle Besitzerin zu haben. Und jeder, der meiner Liebsten zu nahe tritt, den mach ich kalt!“ Lallt er vor sich hin, und Gray schaut von Lucy auf, die er grad noch angesehen hatte. „Deine Liebste? Geht das überhaupt? Immerhin bist du ein Geist…?“ „Ein Geist, der Gefühle, einen Körper und ein Herz hat. Ich sehe kein Problem, weshalb sie mich nicht wählen könnte.“  ~ Was geschieht hier? Wieso erzähle ich ihm das Alles? Wenn ich so drüber nachdenke, ich glaube ich könnte im Moment nicht einmal lügen… Dieser verfluchte Wein ist bestimmt daran Schuld… Ich sollte mich zurückziehen, bevor…~ „Hast du sie wirklich so gern?“ Unterbricht Gray Loki’s Gedanken. „Ich mein, klar, sie ist deine Besitzerin, die du beschützt und der du ergeben bist, aber...“ „Es ist Liebe!“ Fällt ihm Loki ins Wort und schwärmt förmlich. „Und was ist, wenn sie jemand Anderen nehmen sollte...?“ Fragt Gray mehr zu sich selbst. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Irgendwann, nachdem Loki Lucy zu seiner Göttin erklärt hatte, ist er auch endlich verschwunden. Gray hatte sich entschlossen, die nächtliche Luft für einen Spaziergang zu nutzen. Warum mussten sie auch in die Berge zum zelten? Überall Hügel und Felsen, über die man stolpern konnte. Und in Kombination mit diesem magischen Wein, war es noch halsbrecherischer. Auf einer Lichtung rastete er. Die kühle Luft hatte ihm geholfen, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. ~ Loki scheint sie sehr zu lieben… Blödsinn, nach all der Schwärmerei… er vergöttert sie. Ich habe ihn noch nie so offen über seine Gefühle reden hören. ~ Ein raschelnder Busch und ein darauf knickender Ast ließen ihn aufschrecken. ~ Ich war unvorsichtig...! ~ Doch die Person, die er den Hügel herunter purzeln sah, hatte er nicht erwartet. „Solltest du nicht schlafen und deinen Rausch loswerden?“ fragte er sie. Lucy antwortete leicht grinsend: „Du warst nicht im Lager, da dachte ich, ich schau mal nach dir. Es ist nicht ungefährlich hier draußen.“ ~Sag bloß sie macht sich Gedanken um mich…? Bleib jetzt bloß cool. ~ „Sagt diejenige, die den Hügel runter rollt?“ Als Lucy bei dieser Antwort rot wird, hätte er sich selbst ohrfeigen können. 1. Hat er sie in Verlegenheit gebracht, 2. Fand er genau diese Verlegenheit an ihr so anziehend. „Also, was machst du hier draußen?“ fragte sie in die Stille hinein und ließ Gray zusammenzucken. Er dachte, er hätte sich mit dem Kommentar ein Eigentor geschossen, doch war sie, dem Wein sei Dank, mit unglaublich guter Laune gesegnet. Erst jetzt bemerkte er, dass sie immer noch am Boden hockte. ~Ah, du Idiot!!~ Er reichte ihr die Hand, und als sie sie mit einem Lächeln ergriff, machte sein Herz einen Hüpfer. „Wow, ich kann mich nicht erinnern, dass du mal so warme Hände gehabt hast“ kam es von Lucy. Erst jetzt bemerkte er, das ihm ganz heiß war und das Blut in die Wangen schoss. Schnell ließ er ihre Hand los. „Ähm, ja das hab ich ab und an mal“ Er hatte pllötzlich ein merkwürdiges Gefühl, als er die Worte aussprach. So, als würde er sie damit anlügen. Dabei war es eine Halbwahrheit. Ihm wurde wirklich ab und zu warm, doch nur wenn er ihr so nahe kam. ~Dieser Wein hat zum Glück nur auf Loki ne‘ stärkere Wirkung… Ich hab zwar den Drang, Alles auszuplaudern, doch kann ich mich noch zusammenreißen. ~ „Also…? Was machst du hier?“ Lucy riss Gray aus seinen Gedanken. „Eh, ich wollte spazieren gehen. Die Luft tat gut.“ ~Mann, pass bloß auf was du wie sagst!! Sonst meldet sich dieser scheiß Wein wieder. ~ „Ach so.“ lallte sie und starrte in den Himmel hinein. Die Sterne stachen leuchtend aus dem dunkelblauen, fast schwarzen Himmel. Der Mond war rund und tauchte die Welt unter ihm in silbriges Licht. Doch Gray’s Aufmerksamkeit galt einer ganz anderen Schönheit. Und zwar Lucy’s. Sie sah in diesem Licht so wunderschön aus. Man könnte sie als einen Engel bezeichnen. Ihr blondes Haar, das in seidigen Strähnen auf ihren Rücken fiel, glänzte leicht. Ihre Haut hatte die Farbe von Allerbasta. Nur ihre Wangen waren leicht gerötet. Der Wein machte ihr sichtlich zu schaffen, denn während sie mit ihren traumhaften Augen gen Himmel sah, fing sie an zu taumeln. Sie machte einen Schritt rückwärts, um sich auszubalancieren, doch ging die Wiese dort schon leicht Berg ab. Lucy verlor das Gleichgewicht und fiel – in Gray’s Arme. ~Grade noch gefangen. ~ Dachte er noch, als sich sein Gehirn komplett ausschaltete. Er verlor sich in ihren haselnussbraunen Augen. Sie schienen ihn in eine andere Welt zu bringen. Lucy war noch zu benebelt, um die Situation überhaupt zu realisieren. Sie starrte in seine dunkelblauen Augen, die die Farbe des Nachthimmels hatten. Gray kam ihrem Gesicht unbewusst immer näher. Dabei ließ er seinen Blick in ihren Augen verschwinden. Seine Lippen kamen den ihren nah. Dabei konnte er ein glückliches seufzen und das flüstern ihres Namens nicht unterdrücken. Ihre Lippen waren nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt und sie schlossen beide die Augen. „Luuucyyyyyy!!“ beide zuckten zusammen, wobei Gray wohl den Größeren Schock von beiden bekam. Natsu‘s Stimme hallte durch den Wald und kam immer näher. ~Verdammt.~ Gray stellte Lucy wieder auf die Füße und nahm etwas Abstand. Lucy selbst wirkte etwas irritiert. Da kam Natsu aus dem Wald gerannt, blieb am Rande der Lichtung stehen und sah beide an. „Na ein Glück, du bist nicht allein unterwegs.“ „Natsu, was machst du denn hier?“ Lallte Lucy ihn an. Sie war sofort abgelenkt. „Na du warst nicht mehr da, da hab ich dich gesucht.“ „Aber Gray doch auch nicht?“ sagte Lucy, die nicht begreifen konnte, wie er sich nicht Sorgen um beide machen konnte, sondern scheinbar nur um sie. Gray war schließlich genauso Teil des Teams. „Ist mir schon aufgefallen, aber der braucht mich ja wohl nicht als Aufpasser.“ „Aber ich oder was?“ Lucy war sichtlich beleidigt. Gray klatschte sich in Gedanken an den Kopf. Wie konnte dieser Feuerspucker nur so dämlich sein? Lucy war nicht schwach, im Gegenteil. Sie war eine bemerkenswerte Frau. Loki hatte ihr erzählt, dass sie neun Stellargeister beschworen hatte, als sie ihn retten wollte. Andere schafften es nicht einmal zwei Tore gleichzeitig zu öffnen, sie öffnete neun! Dazu war sie gutmütig, lustig, und hatte eine, ihr von sehr vielen Leuten hoch anerkannte, Fähigkeit. Sie konnte Natsu ertragen. Wie er in ihre Wohnung einbrach, ihren Kühlschrank leer fraß, sie immer in Verlegenheit brachte und/oder beleidigte. Gray machte die Tatsache verrückt, dass Natsu ihr so nah war. Und noch schlimmer war es, dass sie es auch noch zuließ. Vielleicht hatte sie ja doch Gefühle für den Hitzkopf? Blöd, dass Lucy im betrunkenen Zustand nur einer Sache Aufmerksamkeit schenken konnte, denn es war sofort eine Diskussion zwischen ihr und Natsu entbrannt. Während Lucy Natsu den Marsch blies, schob Gray die beiden seufzend in Richtung Lager. Nun war es Zeit schlafen zu gehen und Natsu eine Schlimme Krankheit an den Hals zu wünschen. Mit genauen Vorstellungen, wie er ihn windelweich prügeln würde, hat sich Gray schlafen gelegt. Lucy und Natsu stritten noch, während er in einen Schlaf voller Träume, in denen er Natsu verdrosch und dann Lucy im Arm hielt, fiel. Der nächste morgen war schlimm. Ihm dröhnte der Schädel, als hätte Natsu darauf ein Trommelsolo hingelegt. Als Gray sich umsah, bemerkte er, dass Alle noch schliefen. Erza kuschelte mit ihrem Kissen, Natsu und Lucy saßen an einen Baum gelehnt. Wie lang sie wohl noch gestritten hatten? Später beim Frühstück am Lagerfeuer mussten sie die Ausmaße des letzten Abends ertragen. Alle saßen sie dort, starrten vor sich hin und hatten die schlimmsten Kopfschmerzen ihres Lebens. Doch am schlimmsten traf es Lucy. Sie saß an Natsu’s Schulter gelehnt da und war kaum ansprechbar. Erza und Natsu sagten, es würde an den zwei Flaschen Wein liegen, die sie allein getrunken hatte, doch Gray hatte eine andere Theorie. Da Loki ebenfalls so stark auf das Gebräu reagiert hatte, lag die Vermutung nahe, dass es etwas mit der Stellarmagie auf sich hatte. Doch das konnte er nicht äußern, denn dann würde er Loki und seine nächtlichen Abstecher verraten. Gray sah zu Lucy und ihm kam nur ein Gedanke, den er wohl im bösesten Ton ausgesprochen hätte. ~Natsu.~ Er hatte ihn um diesen Moment mit Lucy gebracht. Doch im Nachhinein hatte Gray eher ein schlechtes Gewissen deswegen. Sie war betrunken und nicht Herr der Lage. Und er wollte es auch noch ausnutzen. Sie musste die schlimmsten Gedanken von ihm haben, und das zu Recht. ~Und du nennst dich ihren Freund? ~ Hosted by Animexx e.V. 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