One Piece-Charaktere in meiner Welt? von Puraido (Bitte nicht!) ================================================================================ Der Wildpark ------------ Puraido hatte sich gerade wieder hingelegt, sie blickte zu Kid, der ein wenig genervt aussah, weil er schon wieder unsanft geweckt worden war. War doch nicht zu fassen, hatte man hier nie seine Ruhe? Er zog Puraido wieder zu sich und schmiegte sich an sie, doch da wurde die Tür aufgerissen und Ruffy, Ace, Shanks, Smoker und Chopper standen im Zimmer. Hinter ihnen kam Mai reingeschneit, welche auch gleich wieder Ace umarmte. „Puraido! Tu doch was“, jammerte Ace, während er versuchte, Mai von sich runter zu kratzen. „Die will uns immer zu umarmen“, er drückte Mai weg, doch sobald er wieder nachließ, klebte sie wieder an ihm. „Uns hat sie auch angesprungen“, beschwerte sich Smoker, während er sich seine Zigarren anzündete. „Sie ist auf meinem Bauch gelandet … Das ist unschön“, kam es auch von Shanks, der sich den Bauch rieb. „Da ist ja auch Kid!“, quietschte Mai und ließ Ace los, dafür stürmte sie auf Kid zu, sie schmiss sich geradewegs aufs Bett, doch bevor sie ihn erreichen konnte, wurde sie von Puraido aufgehalten. „Halt! Stopp!“, sie richtete sich in eine kniende Position auf und hob die Hand an, als Zeichen, dass Mai anhalten sollte. „Kid gehört mir“, fauchte sie. Mai bremste scharf, konnte allerdings nicht rechtzeitig anhalten und krachte mit dem Gesicht in Puraidos Hand. Kid grinste breit, das gefiel ihm, Puraido war ja richtig eifersüchtig. Das war ja schon amüsant … Er schlang seine Arme um Puraido. „Weißt du, diese Einstellung gefällt mir gerade echt gut“, murmelte er nah neben ihr. Puraido errötete leicht, grinste aber breit. In dem Moment betrat Yumiya den Raum, zusammen mit Law. „Was ist denn hier los?“ „Wah, ist die süß“, strahlte Mai und sprang auf, um Yumiya zu umarmen, zusammen mit der Jüngeren umarmte sie auch Law. „Schön euch kennen zu lernen, ich bin Mai“, stellte sie sich vor. „Jep, sie ist eine weitweitweitweitweitentfernte Verwandte von mir“, kam es von Puraido. Diese erhob sich vom Bett ging auf Shanks zu, wie selbstverständlich knotete sie ihm den Ärmel wieder zu. „Langsam hab ich das Gefühl, du machst den extra auf“, klagte sie ihn an. „Aber wie kommst du denn darauf … das käme mir nie in den Sinn“, Shanks hatte den Blick abgewandt. „Ho? Du ziehst Shanks an?“, wollte Mai wissen. „Jup, sieht so aus. Echt, wie so ein kleines Kind. Und Ace will sein T-Shirt auch nie anbehalten“, Puraido warf Ace einen scharfen Blick zu. „Du hast gesagt, ich soll draußen nicht ohne T-Shirt rum rennen und das mache ich auch nicht. Von hier drinnen war nie die Rede“, erinnerte er sie. „Warum denn das?“, Mai sah verwirrt aus. „Er hat doch so einen geilen Körper, den muss man doch zeigen“, sie streckte eine Hand nach Ace aus, allerdings zuckte er zurück. „Mai … du sabberst. Nun ja, im Prinzip hast du Recht, allerdings hat er sein Originaltattoo und damit gab’s schon mal einige Probleme. Von daher“, Puraido zuckte mit den Schultern. „Diese Idioten!“, fauchte Mai auf. Puraido runzelte die Stirn, seufzte dann aber auf und ließ sich auf ihr Bett zurückfallen. Sie rieb sich über die Augen. „Ah, ich hab ja auch was für dich mitgebracht“, strahlte Mai plötzlich und sauste aus dem Zimmer, nur wenige Minuten später war sie wieder da, mit einer riesigen Tasche im Gepäck. Sie holte etwas hervor und präsentierte es Puraido. „Ta-Daa!“, strahlte sie. „Oh … E-ein Ace-Plüschi“, stammelte Puraido und nahm das Plüschtier entgegen. Mai zog unterdessen noch drei weitere Plüschis aus der Tasche, ein Kid-, ein Law- und ein Ruffy-Plüschi. „Yay, danke“, Puraido klang etwas seltsam. Sie hätte sich normalerweise riesig über die Plüschtiere gefreut, doch jetzt waren sie ihr unheimlich. „Gruselig … Wirklich gruselig“, merkte Kid an und hielt den Kid-Plüschi in die Höhe. „Fangirls …“ „Hey, sag nichts gegen Fangirls“, meinte Mai, doch Kid schoss ihr nur einen bösen Blick zu. „Ich hasse Fangirls. Puraido ist gerade noch so zu ertragen“, er zog Puraido Besitz ergreifend an sich ran. „Uh, seid ihr zusammen?“, wollte Mai sofort wissen. „Nein“, kam es einstimmig von beiden. „Oh, Schade. Aber egal, ich will mit Ruffy oder Ace zusammen sein“, verkündete sie. Ace zuckte leicht zusammen und Ruffy verstand den ganzen Aufruhr nicht so ganz, immerhin war er ja damals noch nicht dabei gewesen, als Puraido die Definition von Fangirls erklärt hatte. Grummelnd tauchte auch Zorro mit Sanji im Schlepptau auf. „Was ist denn das für ein Krach? Da kann man ja nicht mal in Ruhe schlafen!“, beschwerte er sich. „Äh, Zorro, du verschläfst selbst Unwetter … jetzt schieb es nicht auf den Krach“, seufzte Puraido. „Zorro!“, quietschte Mai und umarmte auch Zorro. „Och nö, nicht noch ein Fangirl“, murmelte er. „Oh, du wunderschönes Geschöpf, verrate mir doch deinen Namen!“, flötete Sanji gleich drauf los. „Oh, hi, Sanji. Ich heiße Mai“, antwortete Mai lächelnd. „Mai-swan. Welch passender Name für einen Engel wie dich“, Sanji war von Leidenschaft ergriffen. „Vielen Dank“, das Grinsen auf ihrem Gesicht wurde immer breiter. „Wow … sie scheint ja gar nicht genervt von dem Koch zu sein“, merkte Kid überrascht an. „Stimmt … puh, das ist vielleicht mein Glück“, seufzte Puraido erleichtert aus. Plötzlich wurde sie wieder von Ruffy angesprungen. „Puraido! Hunger!“, rief er. Sie seufzte auf und schubste ihn von sich. „Sorry, Kleiner, ich hab nur noch Dosenravioli von gestern, die müssen erstmal reichen. Ich hab kaum noch Geld zur Verfügung und wenn Pietro sich nicht beeilt, dann weiß ich auch nicht mehr“, seufzte sie auf. Ruffy sah sie wieder an. „Ich will aber Fleisch haben.“ Puraido stützte ihr Gesicht in die Hand und seufzte auf. „Ace, es macht doch nichts, wenn ich ihn in der Badewanne ertränke, oder?“ „Nein! Du wirst Ruffy-chan nichts anhaben!“, rief Mai anstatt Ace und fiel Ruffy um den Hals. „Keine Sorge, Ruffy-chan ich werde dich vor Puraido beschützen!“ „Ich kann mich alleine gegen sie zur Wehr setzen … ich bin schließlich der zukünftige König der Piraten“, antwortete er. „Aber klar, natürlich schaffst du das Ruffy“, Mai kuschelte sich weiter an Ruffy, der nur ziemlich verwirrt aussah. „Sind die Frauen in dieser Welt alle so?“, wollte er von Puraido wissen. „Nein, nur die Fangirls“, seufzte sie auf. Danach richtete sich Puraido auf und verließ das überfüllte Schlafzimmer. „Sag mal, Mai, wo willst du denn schlafen? Ich hab leider keinen Platz mehr frei“, seufzte sie. „Ach, ich hab einen Schlafsack dabei, ich schlafe einfach auf dem Fußboden, das ist überhaupt kein Problem“, meinte Mai freimütig. „Okay … sehr gut“, seufzte Puraido auf. „Was machen wir denn heute?“, wollte Chopper wissen, während er auf Puraido zulief. Sie nahm ihn hoch und sah sich nachdenklich um. „Keine Ahnung … ich glaube, allzu viel kann ich mir nicht mehr leisten“, seufzte sie auf. „In den letzten Tagen war es viel zu viel“, sie legte den Kopf in den Nacken und starrte zur Decke. „Ich hab eine Idee!“, kam es da von Mai. „Die da wäre?“ „Hier in der Nähe gibt es doch einen Wildpark, lasst uns doch da hingehen, ich lade euch ein“, meinte sie begeistert. „Ein Wildpark? Bist du sicher? Nicht, dass die Chopper noch da behalten wollen“, murmelte Puraido nicht so ganz überzeugt. „Aber klar. Zudem, es wird dich nichts kosten. Diesmal bezahle ich alles“, Mai blickte Puraido ernst an. Sie stieß die Luft aus und murrte leise etwas. Allerdings nickte sie dann. „Okay … von mir aus doch. Ist immerhin mal was anderes und besser, als hier rumzuhocken“, sie sah zu den anderen. „Hier gibt’s einen Wildpark?“, wollte Yumiya wissen. „Jup, sogar mit Greifvogelshow“, antwortete Puraido. „Yay, cool!“, strahlte Yumiya. „Krieg ich da auch was zu Essen?“, kam es von Ruffy. „Aber sicher Ruffy“, Mai bekam sofort Herzchenaugen. Puraido runzelte leicht die Stirn, aber sagte nichts. Wenn Mai unbedingt wollte … Gegen zwölf Uhr fuhren sie dann endlich los, dabei mussten sich alle wieder in den Chrysler quetschen. Puraido fuhr, während diesmal Kid neben ihr auf dem Beifahrersitz saß. Smoker wollte zwar eigentlich nicht mit, wurde aber dennoch dazu genötigt. Er fragte sich, warum er denn unbedingt mit musste, aber Mai meinte nur, weil sie dass so wollte. Smoker saß zusammen mit Shanks und Ace in der Hintersten Reihe. Mai saß auf Ace’ und Ruffy auf Shanks’ Schoß. Law und Yumiya saßen eins weiter vorne, eben so Sanji und Zorro. Chopper saß auf Kids Schoß. Ein wenig genervt fuhr Puraido los, das Auto war einfach nicht für so viele Personen ausgelegt … Und es war eine Tortur, die alle dort reinzuquetschen. Es erinnerte sie an diese winzigen Fahrzeuge, wo sich immer so viele Clowns reinquetschten. Sie erschauderte … Clowns … Sie fuhr etwas rasant, denn offen gestanden wollte sie schnell hin und schnell zurück. Sie fühlte sich in zu viel freier Natur unwohl … Ruffy war ganz begeistert von den Autos. Er fand, dass es tolle Fahrzeuge waren und so praktisch, nur etwas eng. Sie kamen zwanzig Minuten später am Wildpark an und alle wollten sich auf einmal aus dem Auto zwängen. Die Familie, die neben ihnen geparkt hatte und ebenfalls am Aussteigen war, sah irritiert zu dem Chrysler, als sich ein Haufen Kerle und drei Frauen aus diesem Fahrzeug quetschten. Das kleine Mädchen quietschte erschrocken auf, als Kid mit finsterer Miene vor ihr zum Stehen kam. „Mama! Hilfe!“, rief das Kind und flüchtete. „Hören Sie auf, meinem Kind Angst zu machen!“, fauchte die Mutter sofort und Kid sah nur noch finsterer drein. „Grrr, ich mach dem Balg gleich mal Angst“, Kid baute sich vor der Frau auf und überragte sie um längen. Das Kind schrie noch immer verängstig auf. Da trat Puraido vor und stellte sich neben Kid. „Nehmen Sie doch gefälligst ihr Kind an die Leine!“, fauchte sie, sie hielt Chopper im Arm, der etwas verstört guckte. „Mein Rentier bekommt es ja schon mit der Angst zu tun. Gar nicht auszudenken, was passiert, wenn Ihr Kind mein Haustier beißt, wer weiß, wo das vorher schon überall gewesen ist“, sie rümpfte angewidert die Nase. „A-Also wirklich, das geht doch nicht“, keuchte die Frau auf. Yumiya und die Piraten begannen zu lachen, nur Mai sah etwas angesäuert aus. „Also Puraido, das arme Kind“, schimpfte sie. „Tja, ich bin eben eine Kinderhasserin, schön wär’s, wenn ich Ebony und Ivory hätte … dann wäre hier endlich mal Ruhe … Obwohl, es gibt ein einziges Kind, das selbst ich mag. So schön wohlerzogen … Immer freundlich und er benutzt sogar Bitte und Danke. Der Junge ist voll in Ordnung“, sie zwinkerte Mai zu. „Aber das Kind hier … wie kann es Kid bloß gruselig finden“, Puraido hob eine Augenbraue an. „Genau! Ich und gruselig? Also ich bitte dich, ich doch nicht“, stritt Kid ab. „Kommt, wir gehen lieber rein, bevor noch jemand anfängt zu weinen“, grinste Puraido und packte Kids Hand. Sie zog ihn mit. „Kommst du Mai? Du bezahlst das hier ja“, rief Puraido über die Schulter. Mai blies die Wangen auf und schaute noch etwas verstimmt, doch dann stieß sie die Luft aus und lächelte leicht. Sie kannte Puraido ja, und man sollte es ihr auch nicht übel nehmen. Spätestens, wenn sie ihre eigenen Kinder hatte, würde sie ihre Einstellung ändern. Sie taperte hinter ihnen her und der Rest folgte. Am Eingang starrte die Kassiererin verängstigt auf die Piraten, schnell zog sie sie ab und gab ihnen alle eine Tüte mit Tierfutter, eigentlich kosteten die extra, allerdings wollte sie vermeiden, dass sie erneut wieder kamen. Sie wollten gerade in den eigentlichen Park gehen, als Mai zu Smoker sah. „Hier darf nicht geraucht werden“, teilte sie ihm mit. „Vergiss es … dann bleib ich eben hier draußen, ich werde meine Zigarren nicht schon wieder ausmachen“, grummelte er. „Ach, Smoker, ist schon gut. Komm einfach mit. Wenn jemand was sagt, mach ich ihn platt“, kam es von Puraido, sie hakte sich bei Smoker unter und zog ihn mit. Chopper, mittlerweile in seiner riesigen Gestalt, stürmte mit Begeisterung voran, ebenso Ruffy, er hatte schon gleich ein Reh entdeckt. „Futter!“, rief er, doch ehe er endgültig verschwunden war konnte Puraido sich mit einem Sprung seinen Arm krallen. „Ruffy! Schön hier geblieben! Das ist kein Futter! Die Tiere hier werden nicht gefressen. Es gibt nachher was zu essen“, sie stemmte sich wieder gegen ihn, wobei Kid sie auch noch festhalten musste, damit sie nicht weggeschleudert wurde. Ruffys Arm zog sich zurück und er flog gegen Puraido und Kid. „Aber warum denn nicht, das sieht doch lecker aus“, schmollte er. „Nein! Das gibt nur Ärger und jetzt benimm dich oder du bleibst die ganze Zeit bei mir“, fauchte sie ihn an. „Schon gut“, grummelte er und verzog das Gesicht. Danach liefen sie los, für Smoker, Zorro und Law war es eher langweilig. Shanks war amüsiert über Ruffy, Sanji hatte nur Spaß, weil es Mai so gut gefiel, Kid ließ es wegen Puraido über sich ergehen und Ace war einfach nur froh, länger in dieser Welt bleiben zu können. Chopper, mittlerweile in seiner Rentiergestalt lief voran und war als erster beim Gehege mit den Ziegen. „Hey, wie geht es euch?“, fragte er die Ziegen, welche ihn anmeckerten. Er lachte und unterhielt sich mit ihnen. Mai war total fasziniert davon, dass sich Chopper tatsächlich mit den Tieren unterhielt. Sie holte das Futterpäckchen hervor und fing an die Ziegen zu füttern. Puraido hatte ein mildes Lächeln aufgesetzt und betrachtete Mai, sie hielt wieder Kids Hand. Sie wusste nicht, warum sie das tat, es kam ganz automatisch und solange es sich nicht schlecht anfühlte … Kid jedenfalls war ausgesprochen froh darüber. Sie wurden den ganzen Tag komisch angestarrt, das lag wohl vor allem an den Piraten. Vielleicht war ihnen auch nur das blaunäsige Rentier suspekt, dass sich mit den anderen Tieren unterhielt. Ruffy war so wie immer, also einfach nur Ruffy, er hatte erstmal die Futtertüte vor lauter Hunger selbst aufgegessen und war dann, bei dem Versuch, einen Fisch zu fangen beinahe ertrunken. Zum Glück hatte Law ihn mit Hilfe von Room aus dem Wasser fischen können. Nun war Ruffy klitschnass, was ihn aber nicht davon abhielt, so weiter zu machen wie bisher. Yumiya hielt sich nah bei Law, auch sie hatte seine Hand ergriffen. Sie hielt sich etwas im Hintergrund. Sie wollte zwar auch die Tiere streicheln und so, aber sie hatte das Gefühl, dass Law das kindisch fand und sie wollte von ihm nicht als Kind gesehen werden, sie war immerhin schon fünfzehn. Als sie bei den Wildschweinen ankamen, sprang Ruffy sogar über den Zaun. Puraido war einer Heulattacke nahe, als sie ihm hinterher kletterte und sofort von einigen Wildsäuen gejagt wurde. „Ich hasse dich Ruffy!“, kreischte sie, als sie Ruffy mit einem Sprint einholte und sich an ihm festklammerte. „Bring mich hier raus! Du hast in dem Gehege nichts zu suchen.“ Ruffy lachte, ihm machte das Ganze auch noch Spaß, doch da blieb er stehen und Puraido befürchtete schon, dass die Wildsau sie zerhackstückeln würde, doch Ruffy holte auf. „Gum-Gum Pistole!“, rief er und sein gedehnter Arm schoss nach vorne und traf das Tier mit voller Wucht. Puraido schrie erneut panisch auf, das durfte doch nicht wahr sein! Die Piraten vor dem Gehege lachten sich halb kaputt, allerdings eher über Puraido. Vor allem Kid kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Mai war fassungslos, sie konnte nicht glauben, dass Ruffy eben einfach so ein armes Tier geschlagen hatte. Als die beiden wieder aus dem Gehege kamen, mussten sie sich erstmal eine Standpauke von Mai anhören. Nach diesem Fiasko gingen sie zu den Nagetieren und Puraido war von den Meerschweinchen fasziniert. Sie hatte selbst mal welche, genau aus diesem Wildpark. Smoker wurde von den Eltern sämtlicher Kinder feindselig angestarrt, da er nach wie vor rauchte. „Also sagen Sie mal, Sie sind aber ein schlechtes Vorbild!“, fauchte eine Mutter ihn an. „Sie rauchen in einem Wald noch dazu zwei Zigarren!“ „Ja … und?“ „Wenn das die Kinder sehen …“, sie war rot vor Wut. Smoker runzelte die Stirn. „Was interessiert mich das? Ich bin in ein paar Tagen sowieso wieder hier verschwunden.“ „Trotzdem, das ist doch unverantwortlich!“, beschwerte sie sich trotzdem weiter. Puraido grummelte nur wütend etwas vor sich hin. „Hauen Sie endlich ab!“, fuhr sie die Frau an. „Gehen Sie uns nicht auf die Nerven. Stecken sie sich ihre Verantwortung sonst wo hin!“, sie funkelte die Frau mit Todesblicken nieder. „Puraido! Sei nicht so unfreundlich!“, Mai schlug Puraido auf den Kopf. „Tut mir wirklich Leid, die beiden haben heute ihre Manieren zu Hause vergessen“, entschuldigte sich Mai für die beiden, allerdings wurde sie von Puraido dafür nieder gestarrt. „Pah, mir nicht. Wenn ihr mich sucht, ich bin bei den Greifvögeln“, fauchte sie und verzog sich. Nach einigen Minuten, nachdem Mai die aufgebrachte Frau beruhigt hatte, folgten sie Puraido. Die Greifvogelshow würde in wenigen Minuten beginnen. Die anderen waren schon gespannt, Chopper jedoch war ein wenig panisch, er hatte Angst, dass ihn die Vögel mit Futter verwechselten. Alles in allem war die Show toll, vor allem als die Greifvögel tief über die Köpfe der Zuschauer hinweg flogen. Einige Zeit später saßen sie in dem kleinen angrenzenden Café und Ruffy bekam endlich sein Essen. Puraido aß lediglich Kuchen, sehr viel Kuchen. Die anderen waren erstaunt, wie viel Kuchen sie verdrücken konnte. „Also, seit wann seid ihr eigentlich bei Puraido?“, wollte Mai wissen. „Seit letzte Woche Mittwoch“, seufzte Puraido. „Und in der Woche haben sie mich Pleite gemacht.“ „Du Ärmste. Aber ab jetzt werde ich das Einkaufen übernehmen. Mach dir keine Sorgen“, strahlte Mai. „Yumiya … mach die Taschenlampe aus“, seufzte Puraido. „Och Menno … das sieht doch so cool aus“, seufzte Yumiya und knipste die Taschenlampe hinter Mais Rücken aus. „Wo hast du die Taschenlampe her?“, wollte Shanks irritiert wissen. „Tja … das wüsstest du wohl gerne, was?“, grinste Yumiya breit. Nach dem Essen verschwanden Chopper und Ruffy auf den angrenzenden Spielplatz. „Wohoo“, ertönte als Ruffy auf die Seilbahn sprang. „Kinder …“, seufzte Puraido und wandte sich wieder ihrem Eis zu. „Manchmal sind sie ja so nervig“, brummte sie. „Ach komm, so schlimm sind Kinder doch nicht. Die sind doch so niedlich“, quietschte Mai. „Tja, sie benehmen sich heutzutage wie Höllenkinder …“, brummte Puraido. „Sag so was doch nicht! Du bist immer so negativ“, Mai schnitt eine Grimmasse. „Tja, wenn du ständig von den Bälgern dumm angemacht wirst, weil du einem Achtjährigen keine Energy Drinks verkaufen willst. Echt, der Junge hat so eine große Fresse … Der hat mich einmal als Miststück bezeichnet, weil ich ihm das nicht verkaufen wollte. Das hat er einmal und nie wieder gesagt“, sie biss in ihr Eis, wobei sie so fest zu biss, dass der Holzstiel zerbrach. „Guck mal, Mama! Der Junge da hat lustige Arme!“, rief da ein Kind und sofort lag Puraidos Aufmerksamkeit wieder auf Ruffy, welcher in dem Achteck an dem die Reifenschaukeln hingen herumturnte und seine Arme dabei dehnte. „Geh da bloß nicht hin, der ist bestimmt ansteckend“, die Mutter zog das Kind weg. „Das gibt’s doch nicht, Ruffy!“, fauchte Puraido und sprang auf, sie stürmte auf Ruffy zu und riss ihn mit voller Wucht von der Schaukel. Durch den Schwung wurden sie geradewegs in den Tunnel befördert. „Vollidiot! Was hab ich dir gestern gesagt? Du darfst hier deine Gummikräfte nicht einsetzen!“, schrie sie ihn an. „Och Menno, wie langweilig“, seufzte Ruffy, im nächsten Moment sprang er aber auf und hechtete mit Puraido im Schlepptau zum Holzlabyrinth, ein Labyrinth aus aufgestellten Baumstämmen. Er zog sie mit durch den gesamten Parcours und Puraido schleifte fast auf dem Boden hinterher. „Hilfe!“, rief sie. Chopper war ihnen dicht auf den Fersen, er war in seiner Rentiergestalt und die Leute sprangen verängstigt aus dem Weg, als die drei angehastet kamen. „Komm Chopper, wir machen ein Wettrennen zur Rutsche!“, rief Ruffy und warf sich Puraido über die Schulter, sie schrie auf, als Ruffy mit Leichtigkeit auf die große Holzbrücke sprang um so schneller aus dem Labyrinth raus zu kommen, Chopper folgte ihm. Ruffy erreichte als erstes die Rutsche und zog Puraido nach vorne, während er auf das Metall trat und sich runter gleiten ließ. „Hilfe!“, stieß Puraido wieder aus und klammerte sich panisch an dem Gummibengel fest. Noch immer war ihnen das Rentier dicht auf den Fersen. Als sie das Karussell erreichten, glaubte Puraido, sie müsste sterben, sie schnell wurde sie noch nie gedreht. Mai lachte auf. „Na, Puraido scheint ja mächtig Spaß zu haben“, sie hielt sich die Hand vor den Mund. „Hm … stimmt, ich wusste gar nicht, dass sie so kindisch ist“, murmelte Kid. „Man entdeckt ganz neue Seiten an ihr“, meinte Shanks fasziniert. „Tja, Ruffy kriegt halt alles hin.“ „Boah, ich will auch so viel Spaß haben“, Yumiya zog einen Flunsch. „Geh doch … tu dir keinen Zwang an“, meinte Law. „Nein, ich bleibe standhaft. Ich bin kein Kind mehr“, sie kuschelte sich an ihn und grinste. „Wie du meinst“, seufzte Law. Da kam Ruffy wieder nach vorne. Er trug eine bewusstlose Puraido auf dem Arm. „Äh … ich glaube, ich habe sie kaputt gemacht“, nuschelte er. „Na toll … Ganz klasse! Und wie sollen wir jetzt zurückkommen?“, wollte Sanji wissen. „Die Arme Puraido-chwan.“ „Ich kann euch nach Hause bringen, ich kann auch schon Auto fahren“, antwortete Mai. „Ein Glück“, seufzte Smoker. „Äh … sagt mal, wo ist Zorro eigentlich?“, wollte Yumiya wissen. Es blieb kurz still. „Och nee, er ist schon wieder abhanden gekommen“, jammerte Ace. „Das gibt’s doch nicht. Den finden wir doch nie wieder, in diesem Wald …“ „Smoker kann ihn doch suchen gehen. Er kann als weißes Wölkchen über den Himmel schweben und ihn suchen“, meinte Mai. „Nö, kann ich nicht. Sein Schädel ist grün, die Bäume sind grün, da erkenne ich ihn nicht“, murrte Smoker und wandte den Blick ab. „Och bitte, Smo-yan! Sonst kommen wir hier nie weg“, meinte Kid. Smoker seufzte auf, allerdings verwandelte er seinen Körper in Rauch und schwebte davon. Die Familie die gerade neben ihrem Tisch vorbei lief, wich erschrocken zurück, das Kind fing sogar an zu heulen. Smoker schwebte durch den Wald und suchte Zorro, welcher sich im hintersten Teil verlaufen hatte. Ohne groß auf eine Antwort zu warten, packte er Zorro und schleifte ihn mit sich, als er nach fünf Minuten wieder bei den anderen war, bekam Zorro von Yumiya eine Standpauke. „Echt, ich kaufe dir wirklich noch mal ein Navi. Ist ja furchtbar, wenn du dich als verläufst!“ „Was will ich mit einem Navigator. Wir haben doch Nami“, brummte Zorro. „Nicht Nami … ein elektronisches Navigationsgerät. Ich zeig dir bei Gelegenheit mal eins“, seufzte Yumiya auf. „Können wir dann?“, wollte Law wissen, er wirkte genervt. „Definitiv“, kam es von Smoker und Kid. Sie machten sich auf den Weg zum Wagen, diesmal setzte sich Mai ans Steuer, sie kramte aus Puraidos Tasche den Schlüssel und startete dann. Puraido lag noch immer benommen auf Kids Schoß. Das schnelle Drehen war einfach zu viel für sie gewesen. Mai brauchte ein bisschen, ehe sie den richtigen Weg fand, allerdings kamen sie sicher zu Hause an. Sie gingen in die Wohnung hoch und Kid legte Puraido behutsam auf die Couch. „Hey, Strohhut, was hast du mit ihr gemacht? Die ist ja fix und fertig“, grummelte Kid. „Ich hab mich nur auf dem Karussell mit ihr gedreht. Dann ist sie umgekippt“, erklärte Ruffy mit unschuldigem Blick. „I-ich bring dich um“, keuchte Puraido. „Mann, ist mir schlecht.“ „Puraido-chwan, was kann ich nur tun, damit es dir besser geht, mein Engel?“, mischte sich sofort Sanji ein. „Mich in Ruhe lassen. Geh meinetwegen zu Mai, ist mir egal“, krächzte Puraido und vergrub ihr Gesicht im Couchkissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)