Auf der Spur eines Vermissten von EastPirate (Die Hoffnung stirbt nicht!) ================================================================================ Kapitel 10: Rennen gegen die Zeit --------------------------------- Es war eine schöne Nacht, die sich über Konoah legte. Der Himmel gab den Blick auf die unzähligen Sterne frei. Die nachtaktiven Tiere gingen auf die Jagd. Die Wachen am Haupttor langweilten sich und spielten ein Kartenspiel. Es war still. Zu still. So still, dass es sich wie die Ruhe vor einem Sturm anfühlte. Es schien alles friedlich zu sein. Doch der Schein trügte. In dem Anwesen des Hyuga Uzumaki Clans, in einem der vielen Zimmer, schlief Kushina Hyuga Uzumaki sehr unruhig. Träume plagten sie. Kushina stand auf einer Lichtung im Wald. Sie war hell erleuchtet, was aber nicht durch die Sonne kam. Der Wald um sie herum brannte und hatte sie eingeschlossen. Sie war gefangen und das Feuer kam immer näher. Was sollte sie tun? Eine große Krähe kam angeflogen und setzte sich vor ihr auf den Boden. Sie lachte dunkel. "Das hast du nun davon, wenn du dich in Dingen einmischt, wo du nichts zu suchen hast. Du wirst nun sterben! HAHAHA!" Die Krähe verwandelte sich und wurde zu einer großen weißen Schlange, welche Kushina Abgrund tief böse ansah. Kushina wollte wegrennen, auch wenn das Feuer sie gebrutzelt hätte. Doch die Schlange zuckte schnell vorwärts und umschlang die junge Uzumaki. "Du wirst mir nicht entkommen. Genau wie dein Vater mir nicht entkommen kann!", zischte die Schlange und beendete den Satz wieder durch dieses gruselige Lachen. Kushina wollte schreien, doch ihr wurde die Luft abgedrückt. Sie rechnete mit ihrem Tod, doch plötzlich tat sich ein schwarzer Abgrund unter ihr auf und die Schlange verschwand. Kushina fiel und sie schrie. Sie klatschte auf den Boden auf, der ungefähr bis Knöchelhöhe mit Wasser gefüllt war. Kushina kannte den Ort. Hier hatte sie ihr erstes Gespräch mit Kurama geführt. Schnell folgte sie dem Gang, bis sie ihn fand. Doch war es nicht wie beim ersten mal. Kurama lag erschöpft auf dem Boden und sah sie mit halbgeöffneten Augen an. "Kurama was ist mit dir los?", fragte Kushina besorgt und begann den Fuchs am Ohr zu streicheln. "Kushina.", begann er leise. "Wie kommst du in das Unterbewusstsein deines Vaters?", fragte der neunschwänzige. Kushina sah ihn fragend an. "Was redest du da? Ich dachte du hättest mich wieder zu dich geholt.", meinte sie. "Nein. Das ist sehr merkwürdig. Wenn ich klar bei verstand wäre, dann würde ich sicherlich wissen wieso." "Wie geht es meinem Vater? Und wieso siehst du so aus, als wenn du einen schweren Kampf hinter dir hättest?" Kurama sah zu Boden. Eigentlich wollte er es ihr nicht erzählen. Sie nicht unter Druck setzen. Doch er hatte keine Wahl. "Ich werde immer Schwächer. Genau wie Naruto. Ich kann ihn nicht mehr lange am Leben erhalten. Ihr müsst euch beeilen. Selbst meine Kraft hat ein Limit." Kushinas Augen weiteten sich geschockt. "Aber wie? Shiros Ausbildung hat gerade erst begonnen. Er ist noch nicht bereit. Wie soll ich euch denn finden? Weißt du wo ihr seid?" Kurama schüttelte leicht den Kopf. "Ich weiß nur, dass ich täglich das Meer rauschen höre und jeden Tag immer um die selbe Zeit eine Glocke 13 mal schlägt. Mehr weiß ich nicht." Kushina rollte eine Träne über die Wange. Wie lange kannst du noch durchhalten?" Kurama schloss die Augen. "Vielleicht 2 Wochen. Ich würde mein Leben für deinen Vater geben, aber länger geht es einfach nicht!", erklärte der Fuchs leise. Kushina ballte die Fäuste. "Dann werden wir uns eben anstrengen müssen. Ich werde euch finden. Verlasst dich darauf!" Kurama lächelte, doch plötzlich wurde diese Situation von einem kichern unterbrochen. "Na sieh mal einer an. Hat sich mein Gespür also nicht getäuscht. Ein Eindringling!" Sofort drehten Kushina und Kurama sich zu der Stimme um und erstarrten. Vor ihnen stand ein Mann mit weißer Haut und langen Haaren. Kurama reagierte blitzschnell. "SCHNELL KUSHINA VERLASSE DIESEN ORT! LAUF!" Doch es war zu spät. Orochimaru hatte aus seinem Mund ein Schwert erscheinen lassen und es auf Kushina sausen lassen. Es durchbohrte ihre linke Schulter. "AHHH!" Kushina schrie. Sie schrie wie noch nie in ihrem Leben. Die Stille der Nacht wurde durch einen unglaublichen Schrei gestört. Sofort wurden alle in Alarmbereitschaft gesetzt. Tsunade machte sich auf der Suche nach der Person die geschrien hatte. Das halbe Dorf war auf den Beinen. Plötzlich kamen viele vom Hyuga Uzumaki Clan angelaufen. Angeführt von Hinata, die in ihren Armen ihre Tochter Kushina hielt. "TSUNADE SCHNELL! KUSHINA IST VERLETZT!", rief sie Tsunade schon von weitem zu. Sofort wurde Kushina ins Krankenhaus gebracht. Lange Zeit war Tsunade und ihre Assistenten in der OP. Dann kam die Hokage heraus. Sie wurde schon von Hinata, Yato, Hitaku, Itachi und Kakashi erwartet. Sie setzte sich. Alle warteten gespannt auf Tsunades Bericht. "Kushina geht es den Umständen entsprechend gut." Alle seufzten erleichtert auf. "Was ist denn passiert? Wurde Kushina angegriffen?", fragte Yato besorgt. "Nein. Das ist unmöglich. Ich wurde von ihrem lauten Schreien geweckt und rannte sofort, wie viele andere zu ihr. Nirgendwo Kampfspuren oder Spuren von Eindringlingen. Auch die Wachen haben nichts gemeldet.", erklärte das Oberhaupt des Hyuga Uzumaki Clans. Tsunade hob erstaunt die Augenbrauen. "Aber irgendwas muss doch gewesen sein. Es ist keine einfache Wunde. Ihre linke Schulter wurde von einem sehr scharfen Schwert durchbohrt. Die Wunde ist sehr deutlich.", meinte Tsunade. "Wenn es ein Eindringling gegeben hätte, dann wäre es uns aufgefallen.", meinte Hinata. "Ich hoffe Kushina kann uns mehr sagen, wenn sie erwacht.", beendete Tsunade das Gespräch und ging raus. Die Tage vergingen. Hinata saß die ganze Zeit über an Kushinas Bett. Auch Yato und die anderen waren sehr häufig bei ihr. Sie erwachte gerade als Yato sich zu Hinata an ihr Bett gesellte. Langsam öffnete sie die Augen. "Yato schnell hol Tsunade.", sagte Hinata sofort und der Inuzuka stürmte los. "Kushina meine Kleine. Wie fühlst du dich?", fragte sie. Kushina sah sie an. "Gut sehr gut." Plötzlich wurde sie von jemanden angesprungen und dieser jemand schleckte ihr ganzes Gesicht ab. Kushina lachte, denn Shiro war überglücklich. Dabei bemerkte Hinata, das die Schulter ihrer Tochter offenbar ganz verheilt war, da Kushina den Arm ohne Probleme bewegte. Es klopfte an der Tür und Tsunade und Yato traten in den Raum. Yato rannte zu Kushina und nahm sie in den Arm. Kushina wurde schlagartig knallrot. "Ich bin froh das du endlich wieder wach bist.", meinte er. Kushinas normale Hautfarbe kam sofort zurück. "Was heißt hier endlich? Wie lange war ich weg?", fragte sie sofort. "Etwa drei Tage.", antwortete Tsunade ihr. Kushinas Gesichtszüge entglitten ihr fast. "Drei Tage? Verdammt. Wir müssen uns beeilen!" Kushina warf die Decke beiseite und begann sich anzuziehen. Yato wandte sich mit einem roten Gesicht schnell ab, auch wenn er gerne mal schummeln würde. "Kushina Liebes warte. Nun erkläre doch mal was überhaupt los ist.", brachte Hinata ihre Tochter erstmal zur Vernunft. Sie bekamen Kushina soweit, dass sie sich auf das Bett setzte um ihr endlich zu erzählen was los ist. "Nun ich war im Traum wieder im Unterbewusstsein von Papa und habe Kurama getroffen. Er ist schwach und seine Kraft neigt sich dem Ende. Er meint, dass er Papa nur noch maximal 2 Wochen am Leben erhalten kann.", erklärte Kushina eilig. Alle sahen sie geschockt an. "Aber wieso bist du verletzt?", fragte Tsunade. Kushina sah zu ihrer Schulter, wo sie einen Verband entdeckte. Sie erinnerte sich an den Mann mit weißer Haut. Doch sie spürte keinen Schmerz. Sie löste den Verband und es war keine Wunde mehr zu sehen. "Wie kann das sein?", fragte Kushina leise. "Das liegt wahrscheinlich an Shiro. Er hat dich geheilt. Das kennen wir schon von Kurama und Naruto.", erklärte Tsunade, "Aber wie wurdest du verletzt." Kushina wurde aus ihren Gedanken gerissen. "Also... ich war mit Kurama am reden, doch plötzlich wurden wir unterbrochen. Ein Mann mit weißer Haut und langen Haaren stand vor uns. Aus seinem Mund kam ein Schwert, welches mich durchbohrte. Danach weiß ich nichts mehr." Tsunade schlug gegen die Wand, wodurch diese zu Bruch ging. Der Patient aus dem Nebenzimmer sah sie erschrocken an. "Orochimaru. Also hat dieser Bastard wieder zugeschlagen." "Kushina. Wie lange sagtest du kann Kurama Papa noch am Leben halten?", fragte Hinata. "Maximal 2 Wochen." "Das ist verdammt kurz. Und wir haben nicht mal eine Ahnung wo er sein könnte.", seufzte Tsunade. Kushina grinste. "Doch haben wir. Ich habe ja mit Kurama geredet. Er meinte er höre immer das Meer rauschen und jeden Tag um die gleiche Uhrzeit eine Glocke dreizehn mal schlagen.", erklärte sie. Alle sahen sie mit hoffnungsvollen Gesichtern an. "Das ist eine heiße Spur.", meinte Tsunade, "Ein Dorf am Meer, wo täglich eine Glocke um die gleiche Uhrzeit 13 Mal schlägt." Alle dachten nach. Auf einmal kam die Erleuchtung. Hinata sprang quasi in die Luft. "Williston. Das Dorf Williston liegt am Meer und täglich schlägt eine Glocke dreizehn mal. Dieses Dorf wurde in Kriegen oder von Banditen 13 Mal zerstört, doch die Bewohner gaben nie auf. Täglich schlägt dort die Glocke 13 Mal zu Gedenken an die Opfer der Kämpfe.", erklärte Hinata. "Stimmt. Ich erinnere mich. Wir werden sofort alle verfügbaren Teams entsenden. Naruto muss irgendwo dort in der Umgebung sein. Denkt dran. Das ist von nun an ein Rennen gegen die Zeit!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)