Star Alliance ☆ von abgemeldet (Guardians of the light) ================================================================================ Kapitel 2: Magische Momente! Die Souls entdecken ihre Kräfte! ------------------------------------------------------------- Ähm... Ja", kam es seitens Yoko. "Was heißt hier 'Ähm Ja'?!", keifte ich drauflos. Was war bitte bei den Dreien schief gelaufen?! Makani hatte gerade laut aufgeschrien und alles, was denen Intelligentes einfiel, war 'Ähm Ja'?! Makani brauchte sicherlich Hilfe und zwar dringend! Misaki war der enthusiastischen Teenagerin zwar hinterher gerannt, aber, um es mal böse auszudrücken, sie war in Sachen 'Rettung und Hilfestellung' nicht unbedingt die Beste. Makani brauchte eine wesentlich 'hilfreichere' Unterstützung! Also so jemanden wie mich, der die Sache in die Hand nahm! Ich spurtete drauflos, nicht auf das kollektive "Masako!" und das dreistimmige "Saturn!" achtend. Die konnten sich meinetwegen gern heiser schreien; mich würden sie nicht davon abbringen können, Makani zu helfen! Tausende Gerüche strömten auf mich ein, während ich weiter durch das Waldstück lief. Alles wirkte intensiver, schärfer und klarer. Ich konnte Dinge wahrnehmen, die ich sonst nie bemerken würde. Ob es was mit dieser 'Magie' zu tun hatte? Ich war so damit beschäftigt, die ganzen Eindrücke zu verarbeiten, dass ich erst durch die Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fielen, bemerkte, dass ich den Wald verlassen hatte. Ich hielt an, um mich umzusehen: Gras, Baum, Klippe, Stein, weinende Misaki, Himmel... Weinende Misaki?! Warum zum Teufel weinte sie? Schnellen Schrittes lief ich zu der Jüngeren, kniete mich neben sie und sah sie an: "Was ist passiert?", fragte ich hart und ohne Umschweife. Das völlig verzweifelte Mädchen sah mich mit rot geschwollenen Augen an und schniefte herzzerreißend. Ich verdrehte die Augen. Musste Medo aus allem eine dramatische Seifenoper machen? "Makani... Sie ist runter gefallen...", heulte Earth Soul auf. Meine Hände landeten schroff auf ihren Schultern und meine Finger bohrten sich in Misakis Haut. "Wo runter gefallen?", wollte ich harsch von der Weinenden wissen, während ich sie ein wenig schüttelte. "Da", wimmerte sie schwach und wies langsam auf die Klippe. Ich musste schlucken, bevor ich mit wackeligen Knien aufstand und zu dem Vorsprung lief. Als sich der gähnende Abgrund vor mich auftat, wurde mir leicht schummrig. Wenn Makani wirklich darunter gefallen sein sollte, was bei ihrem stürmischen Wesen gut sein konnte, dann... Zur Probe bückte ich mich, suchte mir einen Stein und ließ ihn den gähnenden Schlund hinunterfallen. "Aua! Sag mal, spinnst du?!", kam es prompt als Antwort, als der Stein etwas traf. "MAKANI!!!", brüllten Misaki und ich gleichzeitig voller Erleichterung. Erst einmal tat sich nichts. Dann kam uns ein leichtes Lüftchen aus dem Abgrund entgegen, welches sich zunehmend verstärkte. "Makani?", rief ich zu der Gefallenen herunter. Nichts, außer dass sich das leichte Lüftchen inzwischen zu einem starken Wind entwickelt hatte. "Makani!", schrie ich nun unglaublich laut, um das Tosen des Windes übertönen zu können. Langsam wurde ich panisch. Woher kam dieser Wind? Urplötzlich schoss etwas aus dem Abgrund hoch in die Luft empor und der Wind legte sich. "Oh mein Gott", brachten wir beide nur heraus, als wir endlich erkannten, was dort oben mit ausgestreckten Armen und einem lauten "Juhu!", herumflog. Es war Makani höchstpersönlich. "Ich wusste doch, dass sie es schafft", hörten wir es hinter uns, was uns dazu veranlasste, uns ruckartig umzusehen. Hinter uns standen unsere Begleiter und sahen sich das Spektakel näher an. "Gehört das zu ihren Fähigkeiten?", wollte Cho fasziniert wissen. "Ja, das ist ein Privileg, das nur dem Gott der Luft zugeteilt ist: Uranus", erklärte Rin mit einem nichtssagenden Gesichtsausdruck, "Uranus ist in der Lage, das Element Luft, welches den Wind einschließt, zu kontrollieren." Was für eine Kraft... Während ich Makani bei ihren Flugversuchen beobachtete, dachte ich daran, dass wir gestern noch völlig normal gewesen waren. Also, wie man 'normal' auch betiteln wollte... Angefangen hatte alles gestern, am 1. April. Das neue Schuljahr hatte begonnen und es war alles so wie immer. Misaki hatte bereits zwei Mal geweint, Cho hatte einen Wutanfall bekommen, Rai hatte sich, wie so oft, mit Makani in den Haaren, ob Fairy Tail nun eine Nachmache von One Piece war oder nicht. Nagisa hatte ihre Noten verloren, Ami überlegte, wer besser zu Naruto Uzumaki passen würde und wie sie am besten mit ihrem Bild beginnen sollte und Sayo hatte sich vollkommen in eins ihrer Spiele vertieft. Wir bekamen unsere Stundenpläne und wir erlebten einen normalen Tag, bis... ja, bis mich der personifizierte Mond, Rin, besucht hatte, und mir eröffnet hatte, dass ich die Tochter von Saturn sei und ich nun die Aufgabe hätte, ihr Universum zu schützen. Ich seufzte. Das hörte sich alles so an, als hätte ich gestern irgendetwas genommen. Total unglaubwürdig. Ein lautes 'Paff' holte mich aus meine Verzweiflung. Ich sah auf, entdeckte die Quelle des Geräusches und lachte laut auf. Vor unseren Füßen lag eine leicht angekokelte Uranus Soul, deren Haare wüst in alle Richtungen abstanden. Ursache für dieses neue Styling war Jupiter Soul, die anscheinend herausgefunden hatte, wie sie ihre Kraft benutzen konnte. "Ich bin ja wie Lambo!!!", jauchzte Rai, die vor Freude einen Tanz aufführte. "Jupiters Kraft liegt in der Erzeugung von Blitzen und Donnern", erklärte uns Yoko, alias die personifizierte Sonne, mit einem Lächeln. Makani stand murrend auf, tapste zu uns und werkelte an ihren Haaren herum. Sie wirkte, als hätte sie den Finger in der Steckdose gehabt. "Seht mal!", rief Cho begeistert. In ihrer Hand tanzte eine kleine Flamme, die sie in eine Blume verformte. "Mars ist die Göttin des Feuers und der Hitze", kam es seitens Hoshi, "Ihr Gegenteil ist Merkur, die Herrscherin über das Eis, den Schnee und die Kälte." Alles blickte zu Yuki, die den Blick mit gerunzelter Stirn erwiderte. "Wie mache ich Eis?", erkundigte sie sich leicht entnervt. "Magie entsteht allein durch die Vorstellungskraft. Stelle dir es einfach vor", belehrte Hoshi Merkur Soul. Yuki sah noch einmal in die Runde und schloss dann die Augen. Zunächst blieb es still. Jedoch, nach einigen Sekunden, fiel etwas auf Amis Nasenspitze. Schnee. Immer mehr rieselte, immer schneller, auf uns herab und der Boden war schon bald mit einer weißen geschlossenen Decke überzogen. Cho begann zu bibbern und rieb über ihre Oberarme, um sich warmzuhalten. Als der Schnee uns bereits zu den Knöcheln ging, räusperte sich Yoko, als Zeichen, das es nun genug war. Yuki hob ihre Augenlider wieder an, realisierte, was sie gemacht hatte und sah sich staunend um, was zur Folge hatte, dass es sofort aufhörte zu schneien. "War ich das?", hauchte sie überwältigt. "Durchaus. Venus, die perfekte Gelegenheit, deine Kräfte auszuprobieren", wand sich Yoko an Ami. Die Angesprochene nickte und streckte ihren Arm aus. Auf ihrer Hand, die sie so gekrümmt hatte, dass eine Kuhle entstanden war, bildete sich ein See. Wir alle traten näher, um uns kollektiv über die Hand zu beugen. "Was soll das sein?", fragte Misaki leise. "Licht. Venus Kraft basiert auf dem Licht." "Aber Licht ist doch nicht flüssig", stellte Nagisa skeptisch fest. "Ich glaube, ich kann es verschiedene Zustände annehmen lassen...", wisperte Ami und ließ einen Tropfen Licht auf den Schnee fallen. Als der goldene Tropfen die weiße Decke traf, schmolz dort der Schnee, verwandelte sich zu Wasser, dass auf Nagisa zuschoss und sie umkreiste. "Oh!", erklang ihre Stimme und Nagisa streckte die Hand aus, um das Wasser zu berühren. Es schmiegte sich um ihre Hand, fast wie eine Katze. "Wasser richtig? Meine Magie liegt im Wasser, oder?", flüsterte Nagisa begeistert, als sich das Wasser in viele kleine Bläschen aufteilte. "Ja, du bist Neptun. Göttin des Wassers und des Meeres", sagte die Göttin der Sterne, Hoshi. Nach endlosen Stunden des Übens, welche nicht ohne Schmerzen vergingen, konnten wir von uns allen behaupten, dass wir unsere Magie halbwegs im Griff hatten. Ich hatte festgestellt, dass ich die Erde und den Sand kontrollieren konnte, während Sayo die Schatten und die Dunkelheit beherrschte. Alles im allem war ich schon zufrieden mit mir und meinen Äußeren. Ich hatte jetzt dunkelviolette Haare, was zunächst recht gewöhnungsbedürftig gewesen war. "Souls, ihr habt heute sehr gute Arbeit geleistet. Wir sind stolz auf euch. Ihr könnt nun zurückkehren." Mit diesen Worten verabschiedete Yoko uns und die Umgebung um uns herum verschwamm. "Denkt ihr, sie werden es schaffen?" "Wir können nur hoffen. Sie müssen sehr viel lernen, bevor wir sie zu ihren Schutzplaneten schicken und ihnen ihre Begleiter vorstellen können" "Kashinko könnte Kontakt mit ihnen aufnehmen." "Können wir uns das leisten? Sie sind die Einzigen, die momentan kämpfen können." "Wir müssen wohl. Kashinko?" "Ja?" "Nimm Kontakt mit Galaxy Force auf." "Verstanden." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)