Wehleiden von Siatha (GingaXWidoseek (angedeutet)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Wehleiden Teil: 1/1 Genre: Romantik (?) Pairing: GingaXWidoseek (angedeutet) Warning: Shônen Ai (angedeutet), etwas... seltsam o.O Bemerkung: Eigentlich wollte ich ja die erste WidoseekXGinga hier veröffentlich... aber da ich ja so lahmarschig bin, kam mir mal wieder jemand zuvor *seufz* Egal, isses halt die zweite XD Nya... ne richtige GingaXWidoseek isses ja nicht, ich hab mich an Tanemura gehalten und nur Andeutungen gemacht XD Wobei meine wohl etwas eindeutiger sind XD Leider ist mir die Story vollkommen misglückt >.< Und das Ende ähnelt dem einer anderen Story von mir o.O Weiß auch nicht warum... (vielleicht hege ich in meinem Unterbewusstsein eine Affinität zu solchen Enden o.O) *seufz* Bezeichnen wir diese Story mal wieder als kleine Geschichte für zwischendurch, also erwartet keinen sonderlichen Handlungsverlauf oder ne Entwicklung^^' Bei der nächsten kommt das dann XD (vorrausgesetzt ich find die Zeit, die zu schreiben^^') So, dann wünsch ich euch jetzt viel Spaß beim Lesen^^ (und Kommentar nicht vergessen XD) Disclaimer: Weder Ginga noch Widoseek noch sonst etwas aus "Time Stranger Kyoko" gehört mir, sondern Arina Tanemura. Ich leihe mir die Charas lediglich aus und mache auch keinen Profit hiermit. Die Handlung ist jedoch meiner Fantasie entsprungen und falls jemand was dagegen haben sollte, bitte ich sie/ihn diese Story kommentarlos zu ignorieren. Feedback an: Simbakatha@aol.com oder hier in die Kommentare Verweis: Ich habe einen Fanart Wettbewerb zu den beiden gestartet (http://animexx.4players.de/fanarts/wettbewerbe.phtml?id=4019 ). Sollten Zeichner unter den Lesern sein und sich dafür interessieren, würde ich mich über eine Beteiligung freuen^^ Wehleiden "Ginga~a!!!", hallte Widoseeks wehleidige Stimme durch das Haus der Coppamijin. Doch auf dem Gang waren keine eiligen Schritte zu hören. "Ginga~aa~aaa!!!!" Noch immer rührte sich nichts im Haus. Die meisten Mitglieder der Diebesbande waren ausgeflogen, nur der dunkelhaarige Mann saß in der Küche und stopfte einige Strümpfe, die klagende Stimme seines Herrn ignorierend. "Gingaaaa!" Inzwischen klang sie beinah jämmerlich und da Ginga wusste, dass sie wohl nicht verstummen würde, bis er zu Widoseek ging, stand er schließlich seufzend auf und machte sich auf den Weg. Mit einem leichten Knarren öffnete sich die Tür zum Schlafzimmer des blonden Mannes und gab den Weg zu dessen Bett frei. Widoseek lag in dem breiten Doppelbett, die Decke bis über die Nasenspitze hochgezogen und blickte Ginga vorwurfsvoll an, als dieser schließlich zu ihm trat. "Wo warst du denn so lange?" Seine Stimme klang durch den Stoff gedämpft. "Was wollt Ihr?", fragte der Dunkelhaarige ohne auf die vorangegangene Frage einzugehen. "Machst du mir einen schönen heißen Kakao?" Widoseek sprach mit seiner zuckersüßesten und gleichzeitg wehleidigsten Stimme, während seine bernsteinfarbenen Augen den anderen fast flehend anblickten. "Warum steht Ihr nicht auf und macht Euch selber einen?" "Aber ich bin doch sooo kraaank", die Augen blickten weiter bettelnd. Ginga seufzte und zog dann Widoseeks Decke soweit runter, dass sie den Blick auf dessen Mund freigab, der im Gegensatz zu den Augen zu einem beinahe heimtückischen Grinsen verzogen war. "Wenn Ihr noch so grinsen könnt, dann kann es Euch gar nicht so schlecht gehen," meinte er und wandte sich dann zum Gehen. Widoseek setzte sich im Bett auf und meinte beledigt: "Wieso merkst du immer, wenn ich krank spiele?!" "Ich kenne Euch inzwischen lang genug um zu wissen, wann es Euch wirklich schlecht geht und wann nicht." Widoseek seufzte und ließ sich zurück in die Kissen fallen. "Spielverderber", murmelte er als Ginga das Zimmer verließ und kuschelte sich danach noch einmal in seine Decken um noch ein wenig zu dösen. Die Sonne schien sanft durch das Küchenfenster und ließ ihre Strahlen auf die Finger des dunkelhaarigen Mannes scheinen, der inzwischen dazu übergegangen war einige aufgerissene Hosen zu nähen. Auf dem Gang hörte er Schritte und ein paar Sekunden später stand bereits Widoseek in der Tür - erstaunlich gesund! "Was sitzt du denn bei so einem schönen Wetter drinnen?", fragte der Blonde, während er die Küche betrat. "Komm wir gehen raus!" Er versuchte Ginga am Arm hinauszuzerren, doch dieser sträubte sich. "Ich hab zu tun, das seht Ihr doch!" Widoseek verzog beleidigt das Gesicht. "Du bist immer so ein Langweiler... Pff... dann geh ich eben Kyoko besuchen, sie ist wenigstens lustig." Schmollend wandte er sich Richtung Tür, betrachtete aus den Augenwinkeln aber den anderen, ob dieser eine Reaktion zeigte. Doch Ginga kannte seinen Herrn zu gut und meinte nur, die Augen nicht von seiner Arbeit nehmend: "Wenn Ihr meint." "Oh mann", der Blonde rollte mit den Augen. "Du bist heute ja wirklich schlimm. Du solltest wirklich mal ler...n...en..." Gingas Blick schnellte hoch, als er die brüchige Stimme vernahm und sah gerade noch wie Widoseek zusammenbrach. "Widoseek-sama!" "Machst du mir jetzt einen Kakao?" Die Stimme des Coppamijin Anführers klang schwach, als Ginga ihm in sein Bett half. "Gleich. Erst untersuche ich Euch noch." Der dunkelhaarige Mann zog die Decke fest um den Körper des anderen, damit letzterer auch nicht fror. Dann holte er schnell seine Arztutensilien aus seinem Zimmer und begann damit den Blonden zu untersuchen. "Wie fühlt ihr Euch?" "Schwach... wie immer..." "Habt Ihr Probleme mit dem Atmen?" "Etwas, nicht mehr als sonst auch..." Ginga nickte abwesend und nahm Widoseek dann das Stirnband ab. Zuerst befühlte er die Stirn und bemerkte, dass sie leicht erwärmt war. Danach betrachtete er sich das Schlangenmuster. Jeder andere hätte die Veränderung nicht gesehen, doch Ginga kannte das Brandmal seines Herrn so gut, dass er registrierte, dass es sich erneut etwas ausgebreitet hatte. Der Dunkelhaarige seufzte. "Ist es wieder größer geworden?" Die bernsteinfarbenen Augen versuchten zur Stirn zu sehen, obwohl sie genau wussten, dass sie das gar nicht konnten. Also wanderten sie zum Gesicht des anderen Mannes und blickten ihn fragend an. "Etwas, ja." Während Ginga seine Arztutensilien wieder wegpackte, betrachte Widoseek dessen besorgtes und zugleich trauriges Gesicht. Manchmal hatte er das Gefühl seine Krankheit belastete den anderen mehr als ihn selbst. Der Blonde seufzte lautlos. Er war damals von seinem Clan weggeangen um einerseits ein Gegenmittel zu finden, andererseits aber auch um niemandem eine Last zu sein. Doch genau das war er in jenen Augenblicken, wenn die Krankheit sich wieder bemerkbar machte, für den anderen. Widoseek rollte sich auf die Seite und hob dann schwach den Arm. Ginga blickte überrascht auf, als er die Hand seines Herrn auf seiner Wange fühlte. "Entschuldige bitte," Widoseek lächelte gequält, als er sprach. Der Dunkelhaarige blinzelte verwirrt, wusste er doch nicht, wofür sich der der Blonde entschuldigte. "Wofür?" "Dafür, dass ich dir so eine Last bin." Anfangs immer noch etwas verwundert, begann Ginga nun auch zu lächeln und legte seine Hand auf die des anderen. "Ihr seid mir keine Last. Ich kümmere mich doch gerne um Euch." Widoseek senkte die Augen. Dann meinte er: "Danke." Der Dunkelhaarige lächelte leicht amüsiert, bevor er den Kopf schüttelte und den Arm des Blonden zurück unter die Decke schob: "Ihr braucht mir nicht zu danken. Ruht Euch aus, ich bringe Euch gleich einen Kakao." Sanft strich er Widoseek über den Kopf und verließ danach das Zimmer in Richtung Küche. Als Ginga zurückkam, lag Widoseek mit geschlossenen Augen in seinen Kissen. Der Dunkelhaarige besah ihn sich und kam zu dem Schluss, dass er schlief. Also wollte er den Kakao auf den Nachttisch stellen und wieder hinausgehen, doch als er sich umwandte, hielt ihn eine Hand fest. Leicht erschrocken sah er nach unten und bemerkte, dass Widoseek doch nicht geschlafen hatte. "Bleibst du bitte hier?", fragte letzterer dann. "Sicher." Seine Schuhe ausziehend, setzte sich Ginga auf die Bettkante und half Widoseek dabei ein wenig zur Seite zu Rücken, damit der Dunkelhaarige sich ganz auf das Bett setzen konnte. Danach rutschte der Blonde zurück und legte seinen Kopf in den Schoss des anderen. Mit geschlossenen Augen genoss er die sanfte Hand, die über seine Stirn streichelte. Von draußen schlichen sich die hellen Strahlen der Sonne in das Zimmer, versuchend das Bett in der Ecke zu erreichen. Doch schwere Schatten, die die empfindlichen Augen des kranken Coppamijinanführers beschützen wollten, verschluckten sie und gaben ihnen keine Möglichkeit zu entkommen. Ein leichter Windzug drang durch die geöffneten Scheiben, gerade stark genug um einzelne Strähnen der dunklen Haare zu bewegen. Minuten vergingen, dann Stunden in denen der Kranke schlief und dabei von dunklen, traurigen Augen beobachtet wurden, die einfach nicht mehr wusste, wie man den schrecklichen Fluch brechen könnte. Ginga seufzte. Zu Beginn ihrer Reise hatte er versucht den Optimismus seines Herrn zu teilen und zu glauben, dass sie bald ein Gegenmittel für das Schlangenmuster finden würden. Doch schon damals hatte er die Zweifel in sich gespürt, die in letzter Zeit immer stärker wurden. Wie Widoseek angesichts seines aussichstlosen Kampfes noch so munter sein konnte verstand er einfach nicht. Ihm selbst zerriss es fast das Herz... "Hör auf." Erschrocken klärrte sich der Blick der dunklen Augen, die zuvor nur verschwommen den blonden Kopf betrachtet hatten. "Womit?", fragte Ginga verwirrt den anderen und bemerkte erst in jenem Augenblick, den Kloß in seinem Hals. Widoseek lächelte schwach, doch seine Augen blickten traurig. "Zu weinen." Der Kranke wischte mit zitternder Hand über die Wangen des anderen, dem seine Tränen nicht aufgefallen waren. Ein Moment verging in Stille. Dann: "Es tut mir Leid". Ginga schob Widoseeks Hand weg und trocknete seine Augen nun selbst. Er versuchte ein Lächeln, doch der Blick der bernsteinfarbenen Augen, der starr auf ihm weilte, ließ diesen Versuch scheitern. Schließlich senkte der Blonde seinen Blick und seufzte. Als er sich aufsetzte, wollte der Dunkelhaarige ihn abhalten, doch Widoseek ließ sich nicht beirren. "Wir haben doch schon einmal darüber gesprochen", meinte er, als er dann saß, seine Augen auf das Laken vor sich gerichtet, bis er sie unvermittelt hob und den anderen ansah. Dieser wich ihnen aus. "Ich weiß", sagte Ginga leise. "Es ist nur... vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn Ihr..." er schluckte die aufkommenden Tränen hinunter, doch seine Stimme war zittrig. "... wenn Ihr Kyokos Angebot angenommen hättet..." Noch immer wagte er nicht den Blick des Blonden zu erwidern - bis er dessen Hand erneut an seiner Wange spürte und ihn sanft in sein Ohr flüstern hörte. "Um das zu verlieren, was ich durch diesen Fluch überhaupt erst gewonnen habe?" Widoseek grinste. "Niemals!" Gingas Augen weiteten sich überrascht und sahen Widoseek an. Für einige Augenblicke wusste er nicht, was er tun sollte. Dann seufzte er und begann auch zu lächeln. "Mach dir nicht so viele Sorgen um mich, verstanden?! Später kannst du das noch zu Genüge. Aber solange es mir noch einigermaßen gut geht, solange sollten wir das noch genießen, findest du nicht?" Ginga nickte auf Widoseeks Worte. Er legte seine Stirn sanft auf die des anderen und strich durch die blonden Haare. Nach einer Weilte meinte der Dunkelhaarige: "Sollen wir ein bisschen spazieren gehen? Bei dem schönen Wetter sollte man nicht drinnen sitzen." Er grinste leicht. Widoseek tat es ihm nach und stimmte dem Vorschlag zu. Während Ginga seinem Herrn beim Anziehen half, beschloss er dessen Bitte nachzugehen. Er würde die Zeit genießen, die ihnen noch blieb. Irgendwann einmal würde er diese schönen Erinnerungen vielleicht brauchen um sich noch aufrecht zu erhalten und - "Gehen wir angeln?!!" Die bernsteinfarbenden Augen blitzten ihn strahlend an. "Ich glaube, dafür seid Ihr noch zu schwach." "Och maa~ann. Du bist so ein Spielverderber..." Widossek schaute beleidigt auf den Boden, als Ginga die Haustür hinter ihnen schloss. Dieser musste beim kindlichen Anblick des anderen lachen. "Aber wenn Ihr es unbedingt wollt, dann gehen wir angeln." Augenblick wieder fröhlich, hakte sich Widoseek bei Ginga an und zusammen schlenderten sie, nach einem kurzen Zwischenstopp beim Schuppen, den Waldrand entlang zum See, ihre Sorgen für einen schönen Augenblick vergessend. ~Owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)