Chaos in Weiß von Co_Okies-for-Conan (Ich werde heiraten! - Wen? - Weiß ich nicht!) ================================================================================ Prolog: Ein letzter Wunsch -------------------------- Prolog: Ein letzter Wunsch Es klingelte. Kurze Wartezeit später wurde die Tür geöffnet und ein 21 jähriger Mann betrat das Haus. Er schüttelte sich. „Brrrrr. Es regnet zwar nur, aber der Wind lässt alles erkalten.“ sagte Shinichi und zog seine Jacke aus. „Ja, das Wetter spielt schon die ganze Zeit verrückt.“ stimmte Yusaku zu. Es stimmte. Es war nicht das normale Los Angeles Wetter, dass sie eigentlich zu dieser Jahreszeit erwarten sollten. Es war im Vergleich zu anderen Regionen ziemlich kalt. „Möchtest du einen Kaffee?“ fragte Yusaku und guckte seinen Sohn fragend an, der sich aber gerade die Schuhe auszog. Er nickte zuerst, doch Yusaku konnte nicht sehen, dass er es machte. Er sagte es noch einmal laut. „Ja, gerne...“ und folgte seinem Vater in die Küche. Seine Mutter saß auch in dieser und las die Zeitung. Sie las gerade einen laut vor, als sie plötzlich ihren Sohn sah. Dieser umarmte sie von hinten, küsste ihren Haarschopf und kuschelte sich an sie. „Wie geht's dir?“ fragte er liebevoll. Sein Gesicht lehnte gegen ihres und er umarmte sie immer noch. Yukiko drückte ihren Kopf gegen Shinichis und schloss kurz die Augen. „Im Moment ganz gut...Du weißt doch was los ist.“ sagte sie und streichelte die andere Wange Shinichis mit ihrer Hand, die noch frei war und nicht von ihrem Gesicht blockiert wurde. Sie genoss die Nähe zu ihrem Sohn, denn bald könnte es vorbei sein. „Wir waren heute im Krankenhaus...Sie haben erneut eine Untersuchung durchgeführt, doch ich glaube nicht, dass sich irgendwas zum letzten Mal geändert hat.“ „Vater, man darf doch guter Hoffnung sein...“ sagte Shinichi und löste sich dann auch von Yukiko. Er setzte sich an den Tisch zu seinen Eltern. Yusaku starrte auf seine Tasse, dachte nach, was er machen könnte, damit es Yukiko besser geht. Sie hingegen interessierte sich nicht sonderlich für die Gedanken ihres Mannes. „Aber diese Mal ist es sogar schlimmer. Ich hab die Prognose bekommen...“ Yusaku wurde hellhörig und stellte die Milch, die er gerade in den Schwarzen Kaffee eingießen wollte, wie auf die Arbeitsfläche, drehte sich geschockt zu seiner Frau und guckte sie mit großen Augen an. „Warum hast du mir das nicht gesagt?1 Yukiko, es geht um deine Gesundheit!“ „Yusaku, du kannst doch nichts daran ändern...Immerhin kannst du mir die Zeit nicht wieder geben...Das einzige, was du machen könntest, ist mir die Zeit bis dahin zu verschönern...Mehr könnt ihr beide nicht machen.“ Yukiko lächelte aufmunternd ihren beiden Männern zu. Shinichi ergriff ihre Hand. „Du weißt, wann es passieren könnte und kannst trotzdem noch so positiv denken...Ich bin echt beeindruckt.“ statt es anerkennend zu sagen, kam doch der sarkastische Unterton heraus. „Das kannst du auch von deiner Mutter sein. Immerhin habe ich schon Schmerzen ertragen, die du dir deinen Lebtag nicht vorstellen kannst.“ Yukiko kniff Shinichi leicht in die Nase und zog ein wenig dran. „Aua! Du reißt mir meine Nase ab!“ rief Shinichi mit komischer Stimme. Yusaku rollte mit den Augen. 'Auch wenn Yukiko weiß, dass sie sterben wird, kann sie immer noch Scherze machen.' er schüttelte den Kopf und goss nun endlich die Milch in den Kaffee und stellte ihn vor seinem Sohn auf den Tisch. Yukiko hatte inzwischen losgelassen. Der 21. Jährige trank einen Schluck, stellte die Tasse dann wieder beiseite. Er richtete das Wort an seine Mutter. „Wann ist denn die Prognose...Wie lange...bleibst du noch bei uns?“ fragte Shinichi ein wenig niedergeschlagen und guckte dann seine Mutter an. Diese lächelte aufmunternd. Yusaku sah seine Frau mit erwartungsvollem Blick an. Er hoffte, dass ihr Gesichtsausdruck eine gute Botschaft bringen würde, doch das war nur zur Hälfte der Fall. „Die Ärzte rechnen mit einem Jahr mit einem plus/minus von einem Monat...Sie haben unter anderem gesagt, dass ich eine Kämpfernatur bin und vielleicht schon längst tot sein könnte.“ sagte sie und nahm die Hände von ihren beiden Männern. „Ich bin froh, für jede einzelne Minute, die ich mit euch beiden verbringen konnte, weil ich euch am meisten liebe.“ Yukiko bekam Tränen in den Augen. Shinichi streichelte ihr mit dem Daumen über den Handrücken und er guckte sie liebevoll an. Aber auch ihm könnten die Tränen kommen. Es liebte seine Mutter. Shinichi liebte seine Mutter so sehr, so aufrichtig, dass er alles für sie tun würde, was sie wollte. Er wollte ihr, als Sohn, dass sie ihm unter anderem das Leben geschenkt hatte und schon einiges einstecken musste, was er verhindert hatte, ihr am liebsten sein Leben schenken. Er würde für seine Eltern sterben. Keine Frage. Yusaku konnte erahnen, dass Shinichi jeden Moment einbrechen könnte, doch er versuchte die Stimmung auf zu heitern. „Ich habe ein ganz tolle Idee...Wir fahren morgen an den Strand und machen uns einen schönen Tag...Shinichi hat ja morgen frei, weswegen es eigentlich gelegen kommt...“ „Das ist schön, da freu ich mich drauf.“ sagte Yukiko und gab Yusaku einen Kuss auf Wange. „Du weißt, Mutter...Wir erfüllen dir jeden Wunsch und wollen dir dein Leben so schön wie möglich gestalten...“ Shinichi lächelte seine Mutter zu und küsste ihre Hand. Yusaku kam eine Idee. „Wir können vielleicht noch eine Weltreise machen...Wenn es dein Wunsch ist, werde ich alles arrangieren.“ Yusaku fühlte sich plötzlich so voller Tatendrang und rechnete schon mit einem Ja, in seinem Kopf stellte sich ein Plan zusammen, doch mit dem Kopfschütteln und dem 'Nein', hatte er nicht gerechnet. „Nein, ich möchte keine Weltreise machen...Nicht mehr...Das geht nicht, denn ich will möglichst viel Zeit mit euch beiden verbringen...Mit Freunden noch ein wenig Zeit verbringen und auch mal wieder in die Heimatstadt...Da gibts auch noch einige Freunde, die ich ewig nicht mehr gesehen habe.“ Yukiko senkte den Kopf. „Außerdem kannst du mir meinen größten Wunsch nicht erfüllen, Yusaku.“ Yukiko sah ihren Mann entschuldigend an. Es hatte ihn ein wenig gekränkt, doch jetzt war er umso neugieriger auf Yukikos größten Wunsch. „Wie? Warum kann ich das nicht?“ fragte er und hoffte, dass sie mit der Sprache heraus rückte. Und sie tat es. „Mein größter Wunsch kannst nur du erfüllen, Shinichi. Immerhin betrifft es sozusagen dich...“ Yukiko wandte den Blick zu ihrem Sohn und seufzte. Shinichi guckte sie irritiert an. Ihr größter Wunsch hat mit ihm zutun? Was mag das wohl sein? „Und größter Wunsch wäre?“ „Mein letzter Wunsch ist es auf deiner Hochzeit mit dir zu tanzen. Das wäre mein letzter Wunsch, den ich äußere, bevor ich diese Welt verlassen will...Ich will sicher sein, dass du in festen Händen bist, wenn ich nicht mehr da bin...Das ist mein letzter Wunsch.“ Yukiko stand auf und schüttete sich noch eine Tasse Tee ein. Shinichi hingegen konnte sich nicht bewegen und war geplättet, was seine Mutter da von ihm verlangte. Er sollte heiraten. Er sollte eine Frau ehelichen und sie zu seiner Partnerin machen, mit der er zusammenleben und dazu auch noch lieben würde. Aber es kam noch ein Problem auf ihn zu. „Wenn du wirklich vor hast ihren Wunsch zu erfüllen, dann kannst du uns jetzt endlich mal deine Freundin vorstellen!“ rief Yusaku und unterstützte Yukiko. Doch was es in Shinichi auslöste war ganz und gar nicht in der Nähe von Freude. Nein. Er fühlte sich ziemlich schlecht, doch am meisten fühlte er sich schuldig. Schuldig, was er schon seit der ersten Minute, als er die Lüge aufgetischt hat, nicht mehr vergessen konnte. „Ich glaube, ich muss euch noch etwas sagen.“ fing Shinichi kleinlaut an. Yusaku guckte seinen Sohn irritiert an. Das letzte Mal als er seinen Sohn so kleinlaut gehört hatte, war in der Grundschule, als er das Fenster vom Direktor mit dem Fußball zerschossen hatte und dieser durch eine große Scherbe eine riesige Narbe am Arm, die genäht werden musste, davongetragen hatte. Dabei war das Fenster nicht das Einzige gewesen, was kaputt ging. Den Bilderrahmen, mit einem Foto der Familie des Direktors und die Vase, die eigentlich ein Ausstellungsstück in der Schulvitrine war. Der Pokal im Buchstabieren, den er vor über 47 Jahren gewonnen hatte, war auch in zwei Hälften geteilt. Yusaku und Yukiko hatten mit ihm geschimpft, dass ihm hören und sehen vergangen war. Das holte natürlich die Erinnerungen des Pokals wieder, aber Shinichi hatte sich entschuldigt. Hinterher hatte es dieser eingesehen. „Was hast du dieses Mal angestellt?!“ sagte Yusaku und war alarmiert. „Was? Nein, ich habe gar nichts angestellt...Ich habe euch angelogen...“ „Angelogen? Was war der Grund, dass du uns anlügst, Shinichi?!“ sagte Yukiko und wurde ein wenig wütend. Sie hasste lügen. Eigentlich hassten alle Kudos Lügen. Doch Yukiko wurde schon ziemlich wütend, wenn gelogen wurde. „Im Grunde habt ihr eigentlich die Schuld, dass ich lügen mu-.“ Shinichi konnte nicht weiter sprechen, da er plötzlich unterbrochen wurde. „Du frecher Bengel, wagst es uns anzulügen?!“ Yukiko hatte ihm eine Kopfnuss verpasst und guckte ihn wütend an. Shinichi rieb sich die schmerzende Stelle und stöhnte auf. Eine zweite Kopfnuss. „Wir haben dir immer beigebracht, dass man nicht lügen soll!“ „Yukiko, jetzt ist aber mal gut. Shinichi ist erwachsen und er hat bestimmt einen guten Grund, warum er uns angelogen hat.“ sagte Yusaku und mahnte seine Frau dadurch. Sie stach ihn mit durchdringenden Blicken und erwartete eine Erklärung. „Dann leg mal los, warum du uns eiskalt angelogen hast!“ forderte die ehemalige Schauspielerin. „Mein Gott, vor einigen Wochen hast du mich regelrecht genervt mit Frauen, die keinen Ehering trugen, jung aussahen und erfolgreich im Job standen...Du hat mit regelrecht aufgedrängt, dass ich endlich eine Frau finden soll...Du hast mich mit einigen Schauspielkolleginnen verkuppeln wollen!“ rief Shinichi entsetzt aus. „Die waren auch alle nicht unattraktiv.“ „Schön, dass sie nicht unattraktiv waren, aber ich hatte trotzdem kein Interesse an ihnen. Sie waren wie Roboter. Haben mit dem Haar geschüttelt und versuchten mit Aussehen zu Punkten, aber was bei manchen Themen aus deren Mund gekommen ist, dass will ich niemand anderen zumuten, der auf der Suche nach einer festen Beziehung ist.“ Shinichi guckte seine Mutter eindringlich an. „Ich wollte fürs erste Single bleiben, meinen Spaß haben...Eine hübsche Frau aufreißen, meinen Spaß haben, aber keine feste Beziehung. Die Mädchen, die du angeschleppt hast, wollten alle eine Beziehung und haben schon so ziemlich alles vor dem ersten Wortwechsel geplant, was Wohnung, Familie und Hochzeitsplanung anging. Ich hab euch angelogen...Ich habe keine Freundin...Ich habe das nur gesagt, damit du endlich Ruhe gibst.“ Yusaku sah seinen Sohn an, dann wandte er den Blick zu seiner Frau. Er war geschockt von drei Dingen. Die erste Sache war die Sache, dass Shinichi einfach mit einer Frau schlafen will und danach abhauen will. Eigentlich war er der Typ, der meist etwas erstes hatte. Auch schon in der High School hatte er meist nur Freundinnen, mit denen er über 4 Monate zusammen war. Die zweite Sache war, dass Yukiko versucht hat ihren Sohn mit Mädchen zu verkuppeln. Er kannte ja so einige Dinge von seiner Frau, aber, dass sie schon so weit ging, war selbst ihm fremd. Er erkannte seine Frau manchmal überhaupt nicht wieder. Das dritte, was ihn schockte war die Tatsache, dass er ihnen eine Freundin vorgegaukelt hat, damit er seine Ruhe vor Yukikos Bekanntschaften hat. Trotzdem versuchte er die Situation einzuschätzen. Yukiko und Shinichi schrien sich gegenseitig an und Yusaku sah sich gezwungen, einzuschreiten. „Hey, jetzt hört mal auf...Yukiko, du weißt doch, dass du dich nicht aufregen darfst und Shinichi, ich denke, dass deine Mutter bestimmt nicht wusste von den Plänen der Frauen.“ Yukiko vermied Blickkontakt tippte die ganze Zeit ihre Zeigefinger zusammen. Jetzt wusste Shinichi, dass sie es mit Absicht getan hatte. „Und genau deswegen, komme ich mit Frauenproblemen nie zu euch!“ sagte Shinichi und zeigte auf Yukiko. Er gab ihr die Schuld. Yusaku seufzte. Streitschlichtung, war hier doch wohl schwieriger, als gedacht. „Ich denke, dass wir die Sache jetzt einfach begraben. Du hast doch schließlich deinen Spaß bekommen.“ Yusaku schmunzelte kurz über diese Aussage. „Und du wirst Shinichi nicht nochmal mit irgendeinem Mädchen verkuppeln...Er soll selbst eine Frau finden...“ Yusaku sprach das Machtwort und darauf sahen sich Shinichi und Yukiko einsichtig. Ihre Streiterei würde nichts bringen. „Ich will nicht dass ihr euch in den Haaren habt. Hast du schon deine Worte vergessen? Du willst mit uns Zeit verbringen...Aber ich denke nicht, dass du damit Streitereien meinst, oder?“ „Nein, meinte ich nicht.“ Yukiko senkte den Kopf. Sie überbrückte die letzten Schritte zu ihrem Sohn und zog ihn in ihre Arme. „Es tut mir leid, aber ich will einfach, dass du in guten Händen bist und auch wirklich jeden Tag eine warme Mahlzeit bekommst.“ „Aber Mutter...Pizza aus dem Backofen ist doch auch warm...“ „Aber kein Mittagessen, für meinen Sohn...“ Yukiko kuschelte sich an seinen Sohn. Shinichi schlung die Arme um Yukiko und drückte sie fest an sich. Er würde sie am liebsten noch sehr lange umarmen, doch auch irgendwann musste er loslassen. Yusaku lächelte, als er Mutter und Sohn in so einer innigen Umarmung sah. Yukiko hab ihm ein Kuss auf die Wange und streichelte über seine Wange. „Du bist erwachsen und kannst alleine entscheiden, mit welcher Frau du dein Leben verbringst...Ich wünsche dir bei der Suche viel Glück...“ Yukiko ging aus dem Raum und Yusaku sah ihr nach. Dann wandte er wieder seinen Blick zu Shinichi und lächelte ihn an. „Triff deine eigenen Entscheidungen...Immerhin bist du erwachsen und nicht auf den Kopf gefallen.“ er schlug ihm auf die Schulter. „Danke, dass du dazwischen gegangen bist...Ich glaube, dass ich mich auf den Weg mache...Ich habe gleich noch einen Termin im Präsidium. Ich trink nur noch den Schluck und dann bin ich auch direkt weg.“ Dann hörte man nur noch von Yukiko ein fröhliches 'Auf Wiedersehen' und Yusaku verabschiedete sich auch schon wieder. Yusaku ging in sein Arbeitszimmer, da er noch ein Manuskript schreiben muss. Yukiko folgte ihm, bog aber davor doch ins Bad ab. Shinichi trank den Kaffee aus, schnappte sich seine Jacke und schlüpfte in seine Schuhe. Er machte gerade die Tür auf, doch plötzlich fiel ihm etwas ein, dass er seine Eltern fragen wollte. Er schlug aus versehen die Tür wieder zu. Dann ging er die Treppen hoch und wollte gerade ins Arbeitszimmer gehen, als er seine Eltern reden hörte. Sein Name tauchte auf. Er hielt inne. „Shinichi ist erwachsen...Wenn er meint, dass er die richtige gefunden hat, dann lässt er sie nicht so schnell gehen. Immerhin ist er unser Sohn...Du weißt, eine Gelegenheit lässt man nicht verstreichen.“ „Ich weiß...Ich habe mir vor der Diagnose mein Leben so schön ausgemalt...Enkelkinder, mit denen ich spielen kann, Shinichi, wie er mit seiner Frau auf der Hollywoodschaukel draußen einige Minuten für sich alleine hat und kuschelt und wir beide, wie wir glücklich mit den Kindern auf dem Boden spielen...Aber ich habe das Gefühl, dass es sich vor meinem geistigen Auge aufgelöst hat. Es fühlt sich so an, als wäre es niemals mehr erreichbar...Ich sehne mich danach, Yusaku...Es wäre mein einziger Wunsch mit Shinichi einmal auf seiner Hochzeit zu tanzen. Zusehen, wie er eine Frau an der Seite hat, die ihn beschützt...“ „Yukiko...Er kann auf sich selbst aufpassen...Er brauch keinen Bodygu-.“ „Ich meine auch keinen Bodyguard. Ich meine eine Frau, die für ihn stark ist, wenn er es vielleicht mal nicht ist. Die auf ihn achtet, ihm hilft und ganz besonders, die sein Leben bereichern kann.“ „Ich denke, dass du dir zu große Hoffnungen machst. Er hat doch gesagt, dass er die Freundin nur erfunden hat. Ich schätze mal, dass er keine Beziehung zur Zeit in Aussicht hat. Er will seinen Spaß haben und nicht nachdenken...Das will oder wollte doch jeder mal...Wir doch auch...“ Yusaku munterte Yukiko nur wenig auf, doch sie fühlte sich schon besser. Shinichi war immer noch hinter der Tür und konnte alles mit anhören. In ihm kamen Schuldgefühle auf, weil er seine Mutter angelogen hat, mit der Freundin. Sie hatte sich ausgemalt, dass er eine wunderbare Familie haben wird. Shinichi war natürlich dankbar für so welche Gedanken für die Zukunft. Und irgendwie musste er Yukiko recht geben. Es war eine schöne Vorstellung, wie er auf der Hollywoodschaukel saß und mit seiner Frau kuschelte, während Großeltern mit den Kindern spielten und sich an diesen erfreuten. „Es ist schon eine große Verantwortung...Doch du kannst ihm nicht vorschreiben, wie er sein Leben zu leben hat. Er war meist schon immer jemand, der in seinem eigenen Kopf hatte und seine Entscheidungen selbst ausbadete, wenn er etwas verbockt hatte. Du musst ihn alleine entscheiden lassen.“ „Ich würde noch gerne auf die Sprünge helfen, aber sonst wird er mich hassen. Ich liebe meinen Sohn und ich will ihn nicht verlieren.“ „Yukiko, er wird bestimmt sehr wütend auf dich sein, aber ich denke nicht, dass er dich hassen wird. Wir lieben dich, das weißt du.“ „Hast du nicht auch das Bedürfnis ein Enkelkind auf dem Arm zu halten und stolz sagen zu können, dass der eigene Sohn einem den größten Wunsch erfüllt hat?“ „Er würde es nicht für uns machen...Er würde es für sich machen und seiner Frau...Er wird sich wahrscheinlich nicht dazu durchringen, zu sagen, dass er eine Frau finden will, um damit deinen Wunsch zu erfüllen. Er fühlt sich dann vielleicht unter Druck gesetzt um die richtige zu finden. Es sollte wenn, dann auch kein Reinfall werden.“ „Was auch eine Möglichkeit wäre, wäre zum Beispiel, dass wir ein Mädchen aussuchen.“ sagte Yukiko und seufzte. „Yukiko...Du hast doch vor gerade erst mitbekommen, wie Shinichi das gestört hat, dass du Mädchen mit ihm verkuppeln wolltest. Ich denke, er würde es nicht gut heißen, wenn du es nochmal tust...Das könnte vielleicht dein letztes Jahr auf Erden sein, und ich will auf keinen Fall, dass unser Sohn ein Grund hat, auf dich Sauer zu sein.“ Yusaku nahm seine Yukiko in den Arm und gab ihr einen Kuss an die Schläfe. Yukiko stimmte flüsternd zu, doch plötzlich traten Tränen in die wunderschönen Augen der ehemaligen Schauspielerin. Sie schniefte und kuschelte sich an ihren Mann. Shinichi schloss die Augen und senkte den Kopf. Es schmerzte ihm ungemein, dass er seine Mutter vorhin so angemacht hat. Er wollte seiner Mutter etwas gutes tun, aber sein eigenes Leben aufgeben. Und plötzlich machte er die Tür auf und trat ins Zimmer ein. Yukiko und Yusaku waren verwirrt und dachten, dass er schon gegangen ist. Sie guckten ihn an und Yukiko wollte auch was sagen, doch er unterbrach sie und sah sie etwas sagen wollte. „Mutter, ich habe eine Entscheidung getroffen. Ich will dir deinen letzten Wunsch erfüllen. Aber ich denke nicht, dass ich es innerhalb einem Jahr schaffen werde eine Frau zu finden, die es mitmachen würde, ohne zu sagen, dass du bald von uns gehen wirst...Deswegen habe ich nochmal kurz nachgedacht. Ich erlaube dir, mir eine Frau auszusuchen, aber meine einzigen Bedingungen sind diese: Eine Japanerin, eine hübsche und kluge Frau...und keine, die so steif wie ein Roboter ist. Sie soll eine Persönlichkeit haben. Das ist das einzige, was ich an Bedingungen stelle.“ Shinichi sah seine Mutter herausfordernd an. Yukiko starrte ihren Sohn mit großen Augen an und ihr stand der Mund offen. 'Stimmt er jetzt wirklich ein, oder ist das ein Scherz?' schoss es Yukiko durch den Kopf. „Und nein, Mutter, das ist kein Scherz.“ sagte Shinichi und schüttelte leicht den Kopf. Yukiko schossen die Tränen in die Augen und sie stürmte auf ihren Sohn zu, schmiss sich ihm in die Arme und weinte in seine Schulter. „Du weinst hoffentlich vor Freude, oder?“ flüsterte er in ihre Schulter. Yukiko, die gerade einen großen Freudenschluchzer unterdrückte, stimmte mit weinerlichen Stimme und drückte sich an ihn. Als sie sich lösten, gab sie ihm noch einen Kuss auf die Wange und dankte ihm dafür, dass er ihren größten Wunsch erfüllen wollte. Yusaku war geplättet, dass ihr Sohn so ein großes Opfer einging und somit sein Leben wortwörtlich aufs Spiel setzte, denn er würde eine Frau heiraten, die er kaum kennt und mit ihr sein Leben verbringen würde. Er war unter anderem überzeugt, dass Shinichi das durchziehen würde. Allein schon für seine Mutter. Yusaku seufzte und umarmte die beiden auch, als sie verlangten, dass er zu ihnen kommt. Es war entschieden, dass Shinichi heiraten würde, und so wie Yusaku seinen Sohn kannte, gibts kein Zurück. Einige Minuten später saßen sie verteilt im Arbeitszimmer Yusakus und überlegten nach einer Möglichkeit. „Es gibt mehrere Möglichkeiten.“ „Ja...Aber ich will, dass diese Hochzeit für sehr lange Zeit im Gedächtnis bleibt...Eine richtige Hochzeit, mit allen Vorbereitungen und Annehmlichkeiten.“ Yukiko lächelte ihren Sohn an. „Ich lass dir freie Hand, aber bitte Stress dich nicht zu sehr...Wenn ich sehe, dass es dir schlecht geht, kannst du es vergessen...“ Shinichi sah seine Mutter eindringlich an. „Ja, ja. Also weiter gucken, was gibts noch für Möglichkeiten.“ Yukiko wandte sich ab und plötzlich stach ihr eine Werbung ins Auge. Auf einer Hochzeitsseite im Internet wurde eine Werbung geschaltet. „Sie wünschen sich Glück für ihr ganzes Leben? Wollen heiraten, aber sie haben keine Angebetete, die sie ehelichen können? Dann wäre doch eine arrangierte Ehe doch das Richtige! Jetzt Profil erstellen!“ las Yukiko vor und lächelte Shinichi an. Shinichi lächelte nur zurück und schaute wieder in sein Buch, dass er gerade zu sich nahm. „Ach ja, wenn ich in Japan heirate, bleibe ich auch in Japan...Wir haben immerhin noch das Haus in Beika.“ sagte Shinichi und las weiter. „Okay, dann soll Hochzeit in Japan beziehungsweise Tokio stattfinden?“ „Ja, wäre schön...“ Shinichi seufzte. „Weißt du was? Ich denke, dass wir dir sogar das Haus in Beika schenken könnten...Zur Hochzeit als Eigenheim, wenn du dorthin ziehst...“ Yusaku sprach seine Idee, die er vor einigen Sekunden ausgeklügelt hatte, aus und fand auch direkt anklang. Zwar zuerst nur bei seiner Frau aber immerhin. „Das ist keine Klasse Idee, Yusaku!“ Yukiko klatschte in die Hände. Shinichi schluckte. Seine Eltern wollten ihm ein Haus schenken. Eigentlich wollte er so große Geschenke seiner Eltern nicht annehmen. Er war bescheiden und wollte so wenig Umstände wie möglich machen, aber wenn die beiden sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatten, dann zogen sie es durch. „Ein Haus?!“ fragte Shinichi und sah wieder auf. „Ja, Shinichi...“ Yukiko machte eine kleine Pause um zu überlegen, wie sie es formulierte. „Wir machen dort eh so wenig Ferien. Außerdem warst du schon so oft da...Im Grunde wäre es doch das perfekte Geschenk, oder etwa nicht?“ Shinichi war skeptisch. Doch schlussendlich nach einer kleinen Diskussion, stimmte er zu und Yukiko und Yusaku freuten sich. Shinichi lächelte. Wenn er sah, dass er seiner Mutter ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte, war ihm das schon mehr Wert als alles andere. „Okay, dann mache ich dir jetzt ein Online-Profil!“ sagte Yukiko und setzte sich auf Yusakus Schoss und klickte auf die Werbung. Shinichi atmete tief durch und versuchte nicht darüber nach zu denken, sondern sich auf das Buch zu konzentrieren. Mit dem Gedanken, dass er innerhalb des nächsten Jahres verheiratet wird, konnte er sich auch später anfreunden. „Also...Name, Alter haben wir...Der Beruf-.“ „Detektiv.“ rief Shinichi, schaute aber nicht von seinem Buch auf. Er hatte Yukiko unterbrochen, doch die störte es nicht. Sie schrieb es auf. „Blutgruppe. B Negativ. Haarfarbe. Braun. Augenfarbe. Blau.“ zählte Yukiko auf und gab es auch sogleich ein. Es ging noch weiter über Hobbys, Lieblingsessen und auch Kenntnisse, wie Fremdsprachen. Es wurde alles eingetragen und zum Schluss das Foto eingescannt und eingefügt. Dann ging das Profil auch direkt Online. Bei der Beschreibung des Wunschpartners gab es einige Schwierigkeiten. Sowohl Yukiko, als auch er hatten einige Differenzen. „Mutter, muss ich sie heiraten, oder du?“ sagte er zum Schluss und damit war die Sache gegessen. Aussehen ließ Yukiko aus, da Shinichi manchmal ziemlich wählerisch sein konnte, doch beim Charakter wurden sie präziser. Fast eine Stunde später war es dann auch soweit, dass das Profil nun endlich vollständig war. Er suchte eine Japanerin, klug und hübsch, mit einer Persönlichkeit, und kein Mädchen, dass sich so wie alle anderen verhielt. Nun hieß es abwarten, Tee trinken und bei Vorschlägen auswählen. Doch sie wussten nicht so ganz, dass Shinichi in Japan, mit seinen Eigenschaften und Qualifikationen, ein heiß begehrtes Objekt war. Bald würden sie nur so eintrudeln, doch er kann nur eine Frau heiraten. Noch am Abend, als Shinichi nochmal bei seinen Eltern vorbei schaute, weil er noch einen Fall gelöst hatte, staunte er nicht schlecht, als schon über 100 Vorschläge eintrudelten. Nun hieß es eine Frau auszusuchen. Und niemand hatte eine Ahnung, wer es sein könnte. Aber das wird sich bald heraus stellen... Kapitel 1: Heiratsansichten --------------------------- Huhu! Hier ist auch schon das zweite Kapitel von Chaos in Weiß! Es ging recht schnell, für meine Verhältnisse, denn ich hatte ein wenig mehr Freizeit und konnte noch die letzten Tage, den Endspurt beenden. Ich bin noch krank, aber es geht bergauf...Eigentlich bin ich fast nie krank...Aber wenn, dann richtig. xD Aber ich will euch auch nicht voll lullen und lasse euch auf das Kapitel los. ^^ Ich wünsche euch viel Spaß! :D _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Kapitel 1: Heiratsansichten Später Nachmittag in Tokio. Es klingelte. Die meisten Schüler in Japan gingen nun nach Hause und so auch einige Schülerinnen und Schüler. „Und was hast du so vor?“ fragte Sonoko Suzuki ihre Freundin Ran Mori. Sie waren nun auf dem Heimweg und beide freuten sich schon, denn heute war es endlich Freitag und verlängertes Wochenende. Sonoko freute sich am meisten, denn es wurde schönes Wetter angesagt und wenn sie nicht zur Schule musste konnte sie sich beim Shoppen entspannen und endlich Farbe bei einem Sonnenbad tanken. Ran hingegen war aufgeregt, in einem ganz anderen Sinne. Ihre Eltern hatten ihr eine Nachricht geschrieben, die Ran ziemlich neugierig gemacht hatte. Mit einem simplen Text lockten die beiden Erwachsenen sie nach Hause. “Komm bitte nach der Schule sofort nach Hause. Haben eine schöne Überraschung für dich!“ Ran mochte Geschenke nicht so sehr, oder Überraschungen. Besonders, wenn sie nicht wusste was der Anlass war. „Nicht viel. Meine Eltern haben gesagt, dass sie eine Überraschung für mich haben und sie wollen, dass ich schnell nach Hause komme. Ich hab keine Ahnung, was es sein könnte. Mein 18.Geburtstag ist schon längst vorbei und Weihnachten ist erst fast in einem halben Jahr. Ich frage mich, was sie sich jetzt schon wieder ausgedacht haben.“ Ran seufzte und kickte einen Stein vor sich her. „Deine Eltern machen dir wenigstens Überraschungen. Ich hab immer noch Stress mit meinen, seit ich mit dem einen Jungen von der Feier rumgeknutscht habe und einige Stunden später mit jemanden anderen rum geknutscht habe.“ Sonoko seufzte auch und rollte mit den Augen. „Deine Eltern lassen dich wenigstens mit einem Jungen rumknutschen...Meine Eltern sind da total anders. Sie lassen mich nicht einmal in die Nähe eines Jungen, der sich für mich interessiert.“ „Sie sind auch irgendwie altmodisch.“ „Altmodisch? Meine Mutter ist in der Beziehung eigentlich ziemlich locker und geht auch, wenn ein Junge mich anspricht, doch mein Vater ist der totale Kontrollfreak. Es fühlt sich an, als würde ich durch seine Anwesenheit einen Metallzaun um mich herum tragen, der 10.000 Volt, wie die Zäune im Jurassik Park, geladen hat und jeder, der auch nur in die Nähe, oder zu nah bekommt, getoastet wird.“ Sonoko brach in schallendes Gelächter aus. Ran fand das gar nicht witzig. „Zäune....Jurassik Park....getoastet!“ presste sie aus der Puste hervor. Ran konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken und schüttelte dann den Kopf. Sie gingen ihren Weg bis sie vor der Detektei Mori ankamen und Ran sich von ihrer Freundin verabschiedete. Sie ging die Treppen herauf und, sie wusste nicht wieso, überkam sie ein ungutes Gefühl. Sie zögerte kurz bevor sie die Tür öffnete, doch es war still und so wie es aussah war kein Klient ihres Vaters anwesend. „Ich bin wieder da.“ rief die 18 jährige Oberschülerin im zweiten Jahr. „Schön, dass du da bist.“ ihre Mutter kam aus der Küche gestürmt und hatte ein breites Lächeln im Gesicht. Ran wusste sofort, dass etwas passiert war und irgendwas nicht mit rechten Dingen zuging. Ihr Vater folgte Eri, zwar etwas langsamer und nicht so begeistert, aber trotzdem geheimnisvoll. Sie konnte nicht darauf schließen, ob es etwas schlechtes oder gutes war. „Wir haben eine mega tolle Überraschung für dich!“ „Ach ja? Ist sie wirklich so toll, wie ihr meint, oder ist es wieder so ein wahnsinniger Tag wie mit 17 in einen Zoo zu gehen?“ den letzten Nebensatz sprach Ran mit so viel Sarkasmus aus, dass Eri das Lächeln aus dem Gesicht glitt. Doch sie fing sich wieder schüttelte den Kopf. „Nein, nein. Dieses Mal ist es nichts für Kinder, sondern wirklich für junge Erwachsene! So wie du!“ Kogoro setzte sich auf die Couch und Eri setzte sich dazu. Dann bat sie ihre Tochter sich zu ihr zu setzen. „Na schön. Ich höre es mir an, aber keine Überraschungen, die nichts für mein Alter sind, klar?“ Ran drehte sich mehr zu ihren Eltern, doch bevor diese anfangen konnten zu reden fügte Ran noch etwas hinzu. „Kein Kindergeburtstag bei MCDonalds, kein Streichelzoo, kein Zoo im allgemeinen, keine Barbie ähnlichen Klamotten, kein Kinderfreizeitpark, bei dem ich schon zu groß für Achterbahnen bin und auch keine, und ich wiederhole, KEINE Hüpfburg-Aktion, wie letztes Jahr!“ „Ist ja schon gut, wir haben es verstanden!“ Kogoro hob abwehrend die Hände. „Ich bin so oder so kein großer Fan von diesen Aktionen gewesen.“ Eri machte einen gleichgültigen Gesichtsausdruck und seufzte dann. „Egal. Jedenfalls ist das hier wirklich für junge Erwachsene...Immerhin können Kinder das nicht machen.“ „Na dann...Sagts schon, ich bin ganz Ohr.“ Ran drehte sich zu ihren Eltern und guckte zuerst ihren Vater und dann ihre Mutter an und wartete bis einer der beiden etwas sagte. Eri begann zu sprechen. „Wir haben uns überlegt, für deine Zukunft vorzusorgen.“ Kogoro und Eri machten ein undeutbares Lächeln. Bei Ran kam allerdings etwas ganz anderes in den Sinn. Sie dachte eher dass sie ihr eine Wohnung gaben mit Einrichtung und sie ausziehen darf, oder zu mindest ein Konto mit Geld eröffnen würden, dass sie für ihre Zukunft absichert. Auf ihr Gesicht schlich sich ein fröhliches Grinsen. „Wir möchten dich verheiraten, damit du für deine Zukunft abgesichert bist und da du Karriere machen willst, auch nicht auf der Strecke bleibst.“ Eri lächelte sie glücklich an. Kogoro war geteilter Meinung, doch er machte auch ein eher freundliches Gesicht. Rans Grinsen blieb noch eine Weile. Sie hatte besagte Worte noch nicht registriert. Doch langsam sickerte es in ihr Gehirn. Eri und Kogoro, die gespannt auf Rans Antwort waren, würden es nicht mehr lange aushalten. Rans starrte ihre Erzeuger an und ihre Kinnlade öffnete sich immer mehr. Nach einer Weile begann Eri zu sprechen und versuchte Ran klar zu machen was sie wollten. „Deine Zukunft ist uns wichtig und wir lieben dich mein Schatz, und deswegen wollen wir natürlich, dass es dir an nichts fehlt. Eben auch an die Zukunft.“ „Mausebein, du musst wissen, dass wir nur das bes-.“ Ran hob die Hand. Kogoro unterbrach sich selbst und war still, bis Ran Reaktion zeigte. Sie starrte auf den Boden und schluckte. Sie war geschockt. Geschockt von dem, was ihre Eltern mit ihr vor hatten. Mit ihrem Leben vor hatten. Sie konnte nicht glauben, dass sie jemanden heiraten sollte, den sie nicht kannte und dazu auch noch in diesem Alter. Sie war gerade 18 Jahre alt geworden. Sie war heiratsfähig. Seit zwei Jahren. Doch sie hat noch gar nicht gelebt. Sie stand am Anfang ihres Lebens und wenn man es so betrachtete, wollten ihre Eltern gar nicht, dass sie lebte. Immerhin dauerte es nur noch 2 Jahre bis sie volljährig war und über ihr eigenes Leben bestimmen konnte. Und jetzt schon das Leben hinter sich lassen, obwohl man noch keinen einzigen Tag davon gesehen hat? Ran kam es falsch vor und das brachte sie auch zum Ausdruck. „Seid ihr noch ganz bei Trost?!“ rief sie und sah Kogoro und Eri abwechselnd an. Diese starrten nur irritiert zurück. Doch weder Kogoro noch Eri konnten etwas sagen, denn schon erhob Ran ihre Stimme. „Ihr wollt mich einfach verheiraten, an irgendeinen Kerl, den ihr vorher noch nie gesehen habt?! Ich habe sehr das Gefühl, als ob ihr mich sol werden wollt!“ „Abe-.“ „Nichts 'Aber'! Ihr könnt mir auch sagen, dass ihr nicht mehr wollt, dass ich bei euch bleibe!“ „Nein, so ist das ni-.“ „Hör auf!!!“ schrie Ran ziemlich laut und Eri zuckte zusammen. Kogoro wurde langsam wütend. Er sah sich gezwungen einzugreifen. Er wollte nicht, dass sie in einem Streit auseinander gingen. Man wusste nie, was danach passieren würde. „Jetzt hör mal zu, Fräulein!“ rief Kogoro, fuchsteufelswild mit erhobenen Finger und duldete keinen Widerspruch. Ran wollte etwas erwidern, doch sie blieb still, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. Er atmete tief ein. „Wir wollen dir nichts böses, oder dich los werden oder sonst was schreckliches. Wir wollen einfach nur, dass du nicht auf der Strecke bleibst! Karrierefrauen, die es im Beruf weit gebracht haben, die mittlerweile schon fast 40 Jahre alt sind, haben immer noch keinen Ehemann. Wir wollen nur nicht, dass es dir genauso ergeht wie denen! Das wollen wir dir ersparen!“ zeterte Kogoro. „Aber es ist mein Leben! Warum wollt ihr mir das kaputt machen, wenn ich es noch nicht einmal hatte!“ schrie Ran ziemlich aufgewühlt. Ihr stiegen die Tränen in die Augen und sie könnte heulen, doch sie riss sich am Riemen und unterdrückte, erfolgreich wohlgemerkt, die Tränen. Sie war innerlich so aufgewühlt, dass sie am liebsten alles raus lassen würde, doch das konnte sie nicht tun. Sie würde ihre Eltern damit zutiefst kränken und verletzen. Immerhin war Eri erst vor 6 Monaten wieder zu Kogoro zurück gekehrt. Sie hatten sich damals getrennt, weil Kogoro das Essen nicht geschmeckt hat. Obwohl sie angeschossen wurde, von ihm, stand sie noch in der Küche. Sie hatten sich auf wundersamer Weise vertragen und lebten wieder unter einem Dach. Sie hätte es nicht übers Herz gebracht sie vielleicht wieder auseinander zu bringen. Sie hat es sich immerhin seit der Trennung gewünscht, dass sie zusammen finden würden. Erneut. Und das wollte Ran auf keinen Fall kaputt machen. „Ran, du hast ein Leben-.“ „Nein! Ich habe eben keins, dass ich genießen kann!“ rief sie zurück und unterdrückte erneut die Tränen. „Ich konnte bis jetzt kein Alkohol probieren, hatte keinen Freund, konnte nicht mal lange draußen bleiben, ohne das mich die Polizei aufgelesen hätte und ich konnte noch nicht einmal ins Ausland fliegen oder fahren um mich zu amüsieren!“ rief sie entsetzt. Eri erkannte das Problem, dass Ran sich in die Enge getrieben fühlte. Es musste ein anderer Weg her, um Ran die Ehe schmackhaft zu machen. Sie würde es durchsetzen, dass sie zustimmt. Immerhin ging es um ihre Zukunft, die Kogoro und Eri sichern wollten. „Du kannst immer noch Spaß haben. Auch mit Ehemann!“ „Klar, putzen, kochen, Kinder erziehen, einkaufen ist auch sehr spaßig! Ich habs doch gesehen, wie Paps sich betrunken hat von vorne bis hinten und ich ihn bemuttern musste, weil er sonst nichts auf die Reihe gekriegt hätte!“ schrie sie ihre Mutter an. Kogoro, der noch im Raum saß und Rans Worte mehr als deutlich vernommen hatte, knurrte. „Das meinte ich nicht! Du kannst in Urlaub fahren, mit Freundinnen raus gehen, Spaß haben! Aber mit Ehemann, der dir auch beiseite steht!“ „In einem Käfig in den Urlaub fliegen, ich glaube es hackt!“ Ran zeigte Eri den Vogel und zeigte ihr, dass sie nicht ganz dicht sei. Aber angesichts der Umstände ließ Eri ihr das mal durchgehen. Rans Situation ist mehr als verständlich. „Aber Ran...Es ist überhaupt-.“ „Was versteht ihr darunter nicht?! Ich will nicht verheiratet werden!“ „Ran, hör uns doch mal zu...Wissen ja, dass du es von uns scheiße findest, aber das ist die beste Lösung!“ versuchte Eri ihre Tochter umzustimmen. „Für was?!“ Ran war mehr als wütend, und auch verletzt. „Du hast doch gesagt, dass du hoch hinaus willst! Du willst eine Karriere-Frau sein!“ rief Kogoro, der sichtlich Probleme hatte, die richtigen Argumente aufzubringen. Ran redete erneut rein. „Eben..Und da kann ich mich nicht mit Dingen wie Liebe, Heirat und Kinder hingeben...Wenn ich, wie du, eine Anwältin werden will!“ dabei zeigte sie auf ihre Mutter und sah wieder zwischen ihrem Vater und ihrer Mutter hin und her. Eri überlegte, Kogoro sammelte sich. Er versuchte einige Argumente aufzubringen, doch es klappte nicht. Alles was Kogoro sagen könnte, hätte Ran ein passendes Gegenargument. Er überlegte weiter. Auch Ran überlegte sich neue Gründe, obwohl sie eigentlich schon genug aufgezählt hatte. Und plötzlich kam Eri eine Idee. Und die klang eigentlich gar nicht mal so schlecht in ihren Ohren. „Aber was wäre mit einem westlich-.“ ihr Ehemann unterbrach sie direkt, als er das letzte ausgesprochene Wort hörte. Er protestierte mit wütendem Blick und aufstampfenden Fuß. „Eri?! Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Sie soll einen Japaner heiraten!“ keifte er seine Frau an. „Und warum soll ich jetzt einen Japaner heiraten?!“ sagte Ran, die wurde aber zur Hälfte ignoriert. Eri war auf dem Vormarsch, einen besseren Plan auszuklügeln. „Ganz einfach. Damit da kein komisches Kind entsteht!“ sagt Kogoro und fuchtelt mit den Händen herum. „Du bist auch ein komisches Kind!“ äffte Eri zurück. Sie drehte sich zu Ran. „Ich hab auch Jung geheiratet...Wenn ich noch unverheiratet gewesen wäre, als ich mein Studium beendet habe, dann hätte ich jetzt die größten Probleme einen Ehemann zu finden...Und Kinder wären so ziemlich unmöglich gewesen.“ Ran bekam eine ganz neue Vorstellung und Argumentation geboten. Hätte ihre Mutter nicht ihren Vater geheiratet, als sie die Möglichkeit hatte, wäre sie nie da gewesen. Sie wäre nicht existent und damit nie an diesen Punkt gekommen. „Da du bis jetzt zwar mit Jungs zusammen warst, aber nicht wirklich was ernstes heraus kam, haben wir beschlossen, dass wir vorsorgen und dir einen Ehemann besorgen, damit du nicht auf der Strecke bleibst.“ fuhr Eri in einem sanften Ton fort. Sie hoffte endlich ihre Tochter umzustimmen. Ihr klar zu machen, dass sie sonst eine schlechte Zukunft hat. Und so wie es aussah überlegte Ran. „Ich werde schon nicht auf der Strecke bleiben.“ sagte sie nun und sah ihre Eltern an. Ihre Aussage klang wackelig auf den Beinen und war unsicher. Das merkte Eri an ihrer Tonlage. Die Stimme ihrer Tochter war leise geworden. Eri seufzte, ehe sie die Hand auf Rans Schulter legte und ihr aufmunternd in die Augen blickte. „Glaub mir, dass kann sehr schnell gehen! Du bist zwar noch im 2. Jahr in der Oberschule...Und stell dir mal vor, dass Mädchen in deinem Alter sehr begehrt sind...Je jünger desto besser!“ versuchte Eri mit einem Lächeln ihre Tochter zu beruhigen. „Die kindliche Ausstrahlung und das Verhalten finden die Männer süß. Was meinst du, was doch einige geben würden, wenn ein junges Ding wie du sich in einer Heiratsvermittlung anmeldet und sie aussucht.“ versuchte Eri sie umzustimmen. „Oder wir suchen für dich aus!“ Kogoro witterte seine Chance, dass es doch ein Japaner wird, der anständig und reich war. Seiner Tochter sollte nichts fehlen. An gar nichts. „Ich weiß überhaupt nicht mehr denken soll...“ Ran ließ sich auf die Couch fallen und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Glaub mir, es ist besser, wenn du schon früh verheiratet bist. Außerdem können wir doch einen Mann auswählen, der moderne Ansichten hat.“ sprach Eri weiter. „Das ist doch eine gute Sache! Du kannst arbeiten gehen, Studium anfangen und sonstiges...Am besten ein Mann, der die modene Lebensweise lebt und nicht schon so früh Kinder will oder sagt, dass die Frau zuhause bleiben soll...Es gibt viele in Japan, die wollen genau das, aber wenn wir angeben, dass wir eine moderne Lebensweise haben wollen, dann werden die anderen auch nochmal ausgefiltert. Ran, es gibt so viele Möglichkeiten.“ Redete Eri in einem leisen einfühlsamen Ton weiter. Sie wusste, dass ihre Tochter langsam zur Einsicht kam und bald hätte sie sie da, wo sie ihre Tochter haben wollte. Zur Zustimmung bereit. Doch Eris Lächeln, dass sie gerade noch im Gesicht hatte, womit sie Ran aufmuntern wollte glitt aus ihrem Gesicht. Ran stand einfach auf, ging zur Tür, doch bevor sie hinaus ging, um in die Wohnung über der Detektei zu gelangen, drehte sie sich um sah ihre Eltern mit einem traurigen Blick an. „Macht einfach. Ich will nicht mehr diskutieren.“ Ran verließ die Detektei und ging die wenigen Treppen hinauf. In ihrem Zimmer zog sie sich um und zum Schluss die Schuhe an. Sie verließ in Windeseile ihr Zuhause und rannte zu ihrer Freundin, die sie ihr ganzen Leben lang schon hatte und die immer für sie da war. Sie machte sich auf den Weg zu Sonoko. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Es war dunkel. Es war mitten in der Nacht. Plötzlich durchbrach das Klingeln eines Handys die ruhige Idylle der Nacht und Shinichi stöhnte auf, ehe er zum Nachttisch griff und sein Handydisplay die 'Eine-neue-Nachricht'-Meldung entgegen blendete. Seine Augen, die er zugekniffen hatte, als sein Display hell wurde, gewöhnten sich mit langsamen zwinkern an das gelle Licht und nach einigen Sekunden konnte er schon mit geöffneten Augen die SMS lesen. Seine Augen wurden großer und seine Augenbrauen schossen in die Höhe. Er war erstaunt. Plötzlich bewegte sich hinter ihm etwas, doch Shinichi störte es nicht. „Musst du los?“ fragte eine weibliche, verschlafende Stimme. Jung. Nicht älter als 20 oder 21. „Im Grunde schon.“ antwortete er rieb sich die Augen, als er das Handy beiseite legte. Er hatte sich auf seine Ellenbogen gestützt und versuchte richtig wach zu werden. Eine Frau drehte sich zu ihm und legte ihren Kopf auf seinen Bauch. „Ich will aber noch nicht, dass du gehst.“ sie küsste ihn an der Stelle, an der ihr Kopf lag. Shinichi guckte die Frau irritiert an. Dadurch, dass es schon 3 Uhr morgens war und der Mond immer noch am Himmel war. Viel ein wenig Licht herein. Sie küsste immer weiter herunter, doch Shinichi lehnte ab. „Jetzt nicht. Aber vielleicht finden wir bald mal wieder Zeit.“ „Es ist bestimmt wegen dieser Heiratssache, stimmts?“ sie schaute ihn an. Die Frau wusste bescheid. Immerhin ging es hier nicht um eine Beziehung. Sie waren weder Freund und Freundin, noch waren sie dem anderen gegenüber etwas verpflichtet. Es ging einfach darum, dass sie es hatten nicht mehr. „Es sieht so aus, als hätten sie eine gefunden. Jedenfalls muss ich mich jetzt anziehen.“ Mit einem Ruck schlug er die Decke beiseite und zog sich an. Als er gerade die Jeans angezogen hatte, war erneut die Stimme der Frau zu hören. „Aber versprich mir, dass du mich anrufst, bevor du verlobt bist.“ die Frau zeigte mit dem Finger auf ihn. „Das letzte Mal ist immer das beste Mal.“ ihr kam ein Grinsen aufs Gesicht. „Wo du recht hast, hast du recht.“ zwinkerte Shinichi. „Ich werde mich melden, Stephanie.“ Das letzte Kleidungsstück fand den Weg an Shinichis Körper. Dann verließ Shinichi die Wohnung und schloss die Tür. Er setzte sich ins Auto und fuhr los, zu seinen Eltern. Als er ankam, machten seine Eltern auch sofort auf und sie verschwanden im Arbeitszimmer. „Also, ihr holt mich mitten in der Nacht aus dem Bett und bestellt mich zu euch...Wenn es nichts wichtiges ist, leg ich mich gleich hier schlafen.“ „Lüg nicht...Du warst nicht zuhause.“ Shinichi guckte seinen Vater, der die Worte geäußert hatte mit großen Augen an. Er fragte sich woher er wusste, dass er nicht zuhause war und wollte es gerade ansprechen, als er schon eine Antwort erhielt. „Ich habe bei dir zuhause angerufen, aber da konnte ich mir schon denken, dass du nicht zuhause warst, also habe vom Handy deiner Mutter eine SMS geschrieben.“ Yusaku seufzte. „Aber wir haben gute Neuigkeiten.“ „Und die wären...Und wehe, sie lohnen sich nicht.“ Shinichi wirkte noch ein wenig verschlafen. Er setzte sich in den Sessel, der im Arbeitszimmer immer stand und rieb sich müde die Augen. „Wir haben eine Braut gefunden.“ Plötzlich war er hellwach und starrte mit großen Augen auf den Boden. Langsam hob er den Kopf und sah dann seinen Vater an. Sein Mund war vor Schock geöffnet. Er war sprachlos. Eine Braut zu finden, auch wenn man sie im Internet suchte, dauerte eigentlich seine Zeit, aber innerhalb von fast 8 Stunden? Das war dann wohl eine Blitzrunde gewesen. Er wechselte den Augenkontakt mit seinem Vater und seiner Mutter. Seine Mutter hatte ein Lächeln auf dem Gesicht und das komplettierte Shinichis Tag. Ein Lächeln von seiner Mutter, auch wenn sie wusste, wie lange sie noch Zeit hatte, war für Shinichi genug, um den Tag gelungen zu nennen. „I-Ihr ha-ha-.“ „Ja, haben wir...Yukiko konnte nicht aufhören, sich Profile anzusehen und als sie auf neue Profile ging, hat sie eine entdeckt, die in ihren Augen perfekt wäre.“ „Nicht nur in meinen Augen.“ Yukiko guckte Yusaku kurz böse an, als sie sich wieder ihrem Sohn zuwandte. „Sie wohnt in Tokio und ist sehr jung...Gerade mal 18 Jahre alt. In Japan ist sie also im Heiratsfähigen Alter und du schon ein Jahr über der Grenze zur Volljährigkeit. Es würde perfekt passen! Sie ist dazu auch noch hübsch und sie wünscht sich eine moderne Lebensweise!“ „Mo-Moderne Lebensweise?“ Shinichi guckte seine Mutter irritiert an. „Damit ist nur gemeint, dass sie nicht zuhause bleiben will, Haushalt und Erziehung in Angriff zu nehmen, sondern auch arbeiten und in der Karriere auf eigenen Beinen stehen.“ „Achso...Das ist gut.“ stimmte Shinichi zu, wandte seinen Blick von seiner Mutter ab und starrte wieder auf den Boden. „Du kannst es nicht glauben, dass wir schon jemanden gefunden haben, oder?“ fragte sie und kniete sich zu Shinichi herunter. Mit ihrer Hand fuhr sie über seine Wange. „Auch wenn es jetzt vielleicht schnell geht...Du kannst jetzt noch deinen Spaß haben, bis die Verlobung fest steht.“ Shinichi seufzte. Er schloss die Augen und berührte die Hand von Yukiko mit seiner. „Du weißt, dass ich dir das nicht abschlagen kann.“ sagte er und schenkte ihr einen warmen Blick. „Und dafür bin ich dir unendlich dankbar.“ sie richtete sich auf und umarmte ihren Sohn fest. Shinichi drückte seine Mutter an sich. Nach einigen Minuten hatte sich die Stimmung verändert. Shinichi ließ seine Mutter erneut freie Hand und saß in Gedanken versunken in dem Sessel, hatte seinen Kopf auf seiner Hand gestützt und starrte auf den Boden. Yukiko derweil sendete die Anfrage raus und las sich das Profil erneut durch. „Sie hat ähnliche Hobbys wie du!“ rief Yukiko und Shinichi erwachte aus seiner Starre. „Löst sie Fälle? Spielt sie Fußball? Spielt sie ein Instrument?“ fragte er und guckte seine Mutter herausfordernd an. „Nein, nein, ja.“ „Was für ein Instrument?“ „Klavier! Stell dir vor, du kannst mit ihr zusammen Musik machen.“ rief Yukiko fröhlich. Shinichi seufzte, schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen, ehe er sich ein Buch aus dem Regal nahm und darin lesen wollte. „Außerdem hat sie braune Haare, blaue Augen, was auch schon mal viel wert ist, denn ein Kind mit blauen Augen ist einfach süßer.“ schwärmte Yukiko. Shinichi und auch Yusaku, der in einer Akte vertieft war, aber dann aufsah, als seine Frau die Wörter äußerte, sahen die ehemalige Schauspielerin an. Shinichi hatte befürchtet, dass sie schon zum nächsten Punkt übergehen würde, wenn er auf diesen Wunsch hörte. Und es bewahrheitete sich. Leider, denn Shinichi wusste, dass wenn Yukiko eine richtige Hochzeit arrangieren wollte, es bei allen Vorbereitungen und Einzelheiten belief, es mindestens ein Jahr bräuchte. Und weitere 9 Monate würde sie nicht durchhalten, wenn man den Ärzten vertrauen schenkte. Es war traurig, aber so war der Lauf des Lebens. Shinichi konnte nichts ändern. An Yukikos Krankheit am wenigsten. Es schmerzte ihn darüber nach zu denken, und erwähnen, tat er die Krankheit nie. Es tat ihm zu weh. „Sie will hoch hinaus, also kannst du mit Kinder wohl erst später rechnen.“ sagte Yukiko seufzte. Aber dann lächelte sie wieder als sie voller Elan einen Artikel las. 'Tut mir leid, Mutter, aber leider kann ich dir nur einen Wunsch erfüllen.' entschuldigt sich Shinichi und ihm wurde mulmig. Er konnte seiner Mutter nicht ein Enkel schenken und dazu auch noch heiraten. Immerhin hat sie mal gesagt, dass er, wenn er Kinder haben will, eheliche Kinder kriegen soll. Es macht sich einfach besser, wenn man anderen gegenüber tritt. „Aber du kannst dir sicher sein, dass du jeden Tag etwas zu essen kriegst...Immerhin kann sie kochen, wenn es hier schon in den Hobbys steht.“ Yukiko sah auf und guckte Shinichi gleichgültig an. Ihm lief eine Gänsehaut über den Rücken. „Ich hoffe nicht, dass sie lügt, sonst hat sie ein Problem mit mir.“ Sie wandte sich wieder dem Laptop zu und scrollte weiter. Shinichi atmete gepresst aus. Im großen und ganzen stresste es ihn ein wenig, aber er versuchte locker zu bleiben und alles langsam anzugehen. „Sie geht noch auf die Oberschule...In zweite Jahr. Du hast deinen Collegeabschluss und das ist im Grunde dort das Abitur. Also, du hast die besten Möglichkeiten in Japan Arbeit zu kriegen!“ sagte Yukiko und Yusaku stimmte zu. „Genau, außerdem sind die bei der Polizei doch auf einen wie dich im Grunde angewiesen...Ich kann mir vorstellen, dass Megure immer noch einen ganzen Haufen ungelöste Fälle hat.“ grinste Yusaku und widmete sich dann wieder der Akte. „Megure? Hm...Irgendwo klingelt etwas, aber ich kann den Namen keinem Gesicht zuordnen...Ich werde mich so oder so persönlich im Präsidium melden. Ich kann im Grunde eigentlich eine Bewerbung einreichen.“ überlegte Shinichi und fasste sich nachdenklich ans Kinn. „Ach was, Megure und ich sind alte Freunde. Ich rufe ihn an und erwähne vielleicht zufällig, dass du nach Tokio ziehst und auch was für ein großartiger Detektiv bist mit einer 100%igen Quote im Verbrecher entlarven.“ Yusaku lächelte und Shinichi erwiderte nichts. Er hatte gelernt, dass wenn er mit Beziehungen ein wenig weiter kam, als ohne, dann könnte er die auch in Anspruch nehmen. Shinichi klappte das Buch zusammen und stand auf. „Ich lege mich im Gästezimmer ein wenig hin und schlafe noch ein bisschen. Immerhin war die Zeit, die ich an Schlaf bekommen habe, nicht ausreichend.“ Shinichi sah seine Mutter mit kurz an und dann verschwand er aus dem Raum. Yusaku hatte nur kurz hoch gesehen, doch Shinichi war schon wieder aus dem Raum, während er sich erneut der Akte zuwandte. Yukiko klickte weiter auf dem Laptop herum. Es wurde still im Haus der Kudos in Los Angeles. Aber dafür wurde es umso lauter in der Villa der Suzukis in Tokio. „WAS?!“ Sonoko war fassungslos und guckte ihre langjährige Freundin auch dementsprechend an. „Ja, kaum zu glauben, nicht?“ Ran stützte ihren Kopf auf ihren Händen auf, deren Ellenbogen auf ihren Knien ruhen. Sie konnte wahrlich immer noch nicht glauben, dass ihre Eltern ihr so das Leben vermiesen wollten. „Aber hallo! Deine Eltern verheiraten dich, gegen deinen Willen. Das kannst du doch nicht zulassen!“ Sonokos empörte Stimme war kaum zu überhören. Die Blonde regte sich auf und erhob sich von dem Sofa. Sie könnte sich die Haare raufen. Dann drehte sie sich wieder zu ihrer Freundin und guckte sie nachdenklich an. „Da muss man doch etwas tun können! Das kannst du doch nicht zulassen!“ Ran seufzte, sie rieb sich über die Augen. „Im Grunde schon. Sie sind meine Vormünder und obwohl sie mir überzeugende Argumente gebracht haben, bin ich trotzdem skeptisch...“ Ran guckte kurz an die Decke und dann erneut auf den Glastisch, der vor ihr stand und sie starrte sich fest. Doch sie fuhr fort. „Ich meine, ich habe noch nicht gelebt. Ich habe noch nie einen Jungen geküsst, was ich gerne tun würde, aber nicht wenn ich gezwungen werde. Ich habe noch keinen Alkohol getrunken, was eher verheimlichen würde...Aber im Grunde habe ich noch gar nichts tun können und dann könnte man schon sagen, ich sterbe, bevor ich angefangen habe zu leben.“ „Ich kann dich verstehen!“ Mitfühlend und voller Sorge legte Sonoko Ran eine Hand auf die Schulter und streicht ihr über den Rücken. „Solltest du auch verheiratet werden?“ Ran drehte langsam den Kopf zu Sonoko. „Nein, aber meine Mutter hat es mehr als einmal angesprochen, dass ich mir einen anständigen Kerl angeln soll...Aber von Heirat....Davon hat meine Mutter vielleicht etwas erwähnt mich später, wenn du verheiratet bist, tu das und das, dann hast du weniger Probleme, oder eben sonstiges, aber nie, dass sie mich mit 20 oder in deinem Fall schon 18 verheiraten will...Eigentlich darf man schon mit 16 heiraten, wusstest du das?“ „Ich habs mal gehört.“ „Stell dir vor, deine Eltern wären vor 2 Jahren auf diese Idee gekommen...“ völlig geschockt starrte die braunhaarige ihre blonde Freundin an. Sie wollte sich gar nicht erst ausmalen, was sie gesagt hätten, dass sie schon mit 16 heiraten sollte. Es wäre eigentlich eine Katastrophe gewesen. Verheiratet von Anfang an durch die Oberschule zu gehen. Das wäre für Sonoko die Hölle auf Erden gewesen. Süße Jungs, aber nur zum gucken, und selbst das konnte ins Auge gehen. „Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun oder denken soll...Ich wollte meine Eltern nie enttäuschen, und damit würde ich sie enttäuschen...Aber mein Leben gehört mir.“ sagte Ran, stand auf und ging Sonokos Zimmer auf und ab. Sie fasste sich an den Kopf und versuchte doch eventuell eine Möglichkeit zu finden, doch irgendwie ging nichts drum herum. Entweder heiratete sie jetzt während der Schule und konnte sich während des Studiums den Stress ersparen. „Genau! Du solltest ihnen sagen, dass du hoch hinaus willst, eine Karrierefrau sein willst und nicht das kleine Frauchen, dass zuhause bleibt und Tee vorbereitet und die Kinder erzieht.“ Sonoko wurde immer abschätziger, bei dem Gedanken nur die kleine im Schatten des Mannes zu sein. Sie würde selbst strahlen wollen, aber unter solchen Umständen würde das schwieriger werden, als sie dachte. Sonoko entschied für sich, erst zu heiraten, wenn sie ihren Spaß gehabt hätte und ein gewissen Alter erreicht hat. Vorher nicht. „Das habe ich ihnen mindestens Hundert mal gesagt, aber ich stieß auf taube Ohren.“ „Sie ignorieren deinen Karrierewunsch?“ „Nein, sie haben ihn nicht ignoriert, aber sie haben gesagt, dass ich das auch tun kann, wenn ich verheiratet bin. Es geht ihnen darum, dass ich als zukünftige Anwältin nicht auf der Strecke bleibe.“ „Wie meinen sie denn das?“ Sonoko runzelte die Stirn. Ran lief immer noch auf und ab, doch schlussendlich setzte sie sich wieder zu ihrer Freundin und seufzte. „Sie meinen, dass ich wenn ich über 30 Jahre bin, vielleicht keinen Mann finden werde und somit sie auch keine Enkel sehen werden, bevor sie sterben, oder meine Hochzeit nicht mehr miterleben oder sonstiges.“ Ran schüttelte den Kopf. „Sie haben Angst.“ „Oh...Wenn man so darüber nachdenkt. Du hast einen Ehemann...Während der Schule. Und ein eigenes Zuhause.“ Ran starrte ihre Freundin fassungslos an. So wie es sich jetzt gerade anhörte, sah es so aus, als würde Sonoko doch einen Schwung ihrer Meinung wagen. Es hörte sich so an, als würde es Sonoko vielleicht auch gut finden. „Ja, aber so schön sich das auch anhören mag, so ist es nicht.“ „Das weißt du doch eigentlich noch gar nicht.“ „Aber ich kanns mir vorstellen. Du kannst im Grunde nicht alleine irgendwo hingehen, außer einen Bericht zu erstellen, mit wem, wann, wo und warum man ausgeht. Auch wenn es nur zum Briefkasten ist.“ Der letzte Satz konnte man mit Sarkasmus aufnehmen, doch Sonoko rollte mit den Augen. „Ran, ich glaube, jetzt übertreibst du ein wenig.“ sie legte ihre Hand auf die von Ran und strich mit der anderen wieder ihren Rücken. Sie wollte sie beruhigen, da sie den Anschein hatte, Ran würde erneut wütend werden. „Findest du? Ich schätze, dass ich es genau getroffen habe.“ gab Ran schnippisch zu verstehen. Sonoko seufzte, als sie sich aufrappelte und sich vor Ran auf. Sie war nun voller Elan und Ran bestaunte ihre Freundin, wie sie mit wachsendem Selbstbewusstsein versuchte ihrer Freundin die Meinung zu sagen über die Sache mit der Heirat. „Das ist doch vollkommener Schwachsinn. Ich denke, wenn du ihm klipp und klar sagst, dass du arbeiten willst und Kinder in nächster Zeit nicht haben möchtest, dann muss er das akzeptieren. Immerhin bist du doch die Person, die das Kind austragen muss, nicht er. Du kannst auch sagen, dass du dein Körper noch schonen willst.“ „Schonen? Das klingt bescheuert.“ mit einer Augenbraue, die in die Höhe wanderte sah sie Sonoko skeptisch an. Diese ließ sich fröhlich auf die Couch neben Ran plumpsen und schlug die Beine übereinander. „Wäre vielleicht effektiv.“ sie zeigte auf Ran und nickte demonstrativ. „Meine Eltern haben auch gesagt, dass man da vielleicht eine moderne Lebenweise filtern kann.“ „Moderne Lebensweise?“ jetzt war die Blondine erneut verwirrt. „Ja, nicht sofort Kinder, Karriere machen, aber verheiratet sein. Im Grunde ziemlich moderne Ansichten, was das Leben nach japanischen Regeln angeht. Eigentlich sollte die Frau nach der Heirat zuhause bleiben, Kinder erziehen und die Hausfrau sein, während der Mann das Geld verdient. Aber das will ich nicht. Ich will das nicht. Ich habe auch ziemlich große Angst davor.“ Ran schlug die Hände vor das Gesicht und schaute dann verloren auf den Boden. Sie war am Boden. Fertig und ausgelaugt. Und sie bereute sich, dass sie sich für einen kurzen Moment gefreut hat, dass ihre Eltern eine Überraschung für sie vorbereitet hatten. Immerhin hatte sie da noch nicht gewusst, dass Ran bald verlobt und dann verheiratet sein wird. „Ran, wenn deine Eltern das wirklich durchsetzen wollen, dann kannst du dir sicher sein, dass ich an deiner Seite bleibe und dich unterstütze.“ sprach Sonoko ihrer Freundin zu und nickte, damit sich die Aussage in Rans Gedanken festigte. Sie wollte ihre Freundin auf keinen Fall alleine lassen. „Danke, Sonoko...Wenigstens stehst du mir zur Seite.“ Ran umarmte ihre beste Freundin und drückte sie an sich. Sonoko strich ihr über den Rücken. Sie sprach ihrer Freundin noch gut zu, ehe sich die beiden Mädchen verabschiedeten, damit Ran zuhause keinen Ärger bekommen würde. Doch sie bekam welchen, aber von so geringen Ausmaß, dass sie schon selber nicht mehr fassen konnte, dass Kogoro mit den Worten 'Aber nicht noch einmal Fräulein' sie dann auch in Ruhe ließ. Derweil war Eri schon ein wenig aufgeregt. „Wow! 103 Anfragen!“ „Auf die Anzeige?“ rief Kogoro und drehte sich erschrocken zu Eri. „Verkauft ihr was im Internet?“ Ran wunk desinteressiert ab und wollte gerade aus der Tür gehen, da stoppte sie. Mitten im Schritt, mit einem Bein in der Höhe und weit aufgerissenen Augen, drehte sie sich zurück. „Nein. Dein Profil bei einer Hochzeitsvermittlung.“ rief Eri zurück. Sie schien glücklich zu sein mit dem breiten Grinsen. Doch das interessierte Ran nicht. „WAS?!“ rief sie erschrocken und starrte zu ihrer Mutter. Auch Kogoro sah nicht mehr gesund aus mit der Gesichtsfarbe, die mittlerweile verloren hatte. „Ich habe dich bei einer Hochzeitvermittlung angemeldet. Aber schon vor längerer Zeit. Jedenfalls hast du schon 103 Anfragen von Männern die dich kennen lernen wollen beziehungsweise heiraten wollen.“ Eri wunk ihre Tochter zu sich. Ran atmete tief ein und wieder aus, ging angespannt, schon ein wenig trampelnd, zu ihrer Mutter und setzte, nach dem Eri sie aufgefordert hatte, sich neben ihrer Mutter. „Siehst du! 103...Und ich kann mir vorstellen, dass es noch mehr werden...Aber wenn wir jetzt herausfiltern...“ Eri ging auf den Filter, der vor kurzem eingeführt wurde und gab ein von/bis-Alter ein. 80 Anfragen. Dann gab sie 'Tokio' ein. 69 Anfragen. Sie klickte das Kästchen für 'Heiratsvermittlung' an. 43 Anfragen. Ran sah, wie die Anfragen immer weiter abnahmen. Zuerst hat sie es eigentlich ganz gut gefunden, dass 103 Männer sich für sie interessierten, aber je mehr Hochzeitskriterien eingegeben wurden, desto weniger wurde es an der Zahl. Mittlerweile hatte Eri die Interessen in den Filter angegeben. So wurde auch gar nicht übereinstimmende Hobbys und Kenntnisse raus gefiltert. Zuletzt waren nur noch 16 Anfragen übrig. „Okay, noch die letzten Angaben.“ sagte Eri und ging auf die nächste Zeile. Blutgruppe und Merkmale, so wie auch Einschränkungen wurden eingegeben. Und plötzlich bestand die Summe der übrig gebliebenen Junggesellen nur noch aus 5 Personen. „Nur noch 5 Personen.“ „Aber wir haben noch nicht eine Sache angegeben.“ Eri guckte ihrer Tochter an, diese starrte wieder nur verwirrt zurück. Dann wandte Eri sich ab und richtete ihren Blick noch ein letztes Mal zu Kogoro, ehe sie den letzten Punkt eingab. „Immerhin hast du gesagt, du willst Karriere machen...“ Sie klickte auf das Feld 'Sonstiges' und schon wurde ihr eine kleine Liste entgegen geblendet. Sie scrollte herunter und klickte auf einen ganz bestimmten Punkt. „Tada. Einer.“ Ran machte große Augen und starrte zwischen Kogoro und Eri hin und her. Tatsächlich nur noch einer. „Und der Name ist Takera Unami?!“ Ran schaute Eri mit großen Augen an. „Ups. Ich bin aus Versehen eine Zeile verrutscht.“ Sie ging noch einmal auf 'Sonstiges' und änderte den Punkt von 'verwitwet' auf 'westliche Lebensweise'. Und plötzlich war trotzdem nur einer in der Liste, der sich über alle Punkte durchschlagen konnte. „Shinichi Kudo...Der Name sagt mir etwas.“ sagte Ran und überlegte kurz. Eri und Kogoro schauten ihre Tochter erwartungsvoll an, doch Ran schüttelte den Kopf. „Ich komm nicht drauf.“ „Jedenfalls ist er 21 Jahre alt. Er wohnt zur Zeit in Los Angeles, aber er will wieder nach Tokio ziehen. In Amerika gilt er als Volljährig und hier so oder so.“ „Aber....Nein, da stimme ich nicht zu!“ rief Kogoro entgeistert und verschränkte die Arme vor der Brust. Er stellte sich quer. „Warum denn? Er sieht gut aus, sein Profil ist aussagekräftig und er ist der einzige mit einer westlichen Einstellung...Er ist praktisch anders erzogen worden und in Amerika ist es nun mal so, dass die Frauen dort arbeiten gehen!“ „Schon, aber guck dir doch mal den Beruf an!“ „Er ist....Privatdetektiv und Detektiv für die Polizei...Was ist daran so schlimm...“ „Ich habe Angst, dass ich, der beste Privatdetektiv von ganz Tokio ihm die Fälle wegnehme und er dadurch mit Ran in Schulden verfällt!“ Eri sah genervt gerade aus. Kogoro setzte sich in Szene und Eri seufzte. 'Wer's glaubt wird seelig.' schoss es ihr durch den Kopf. Während Kogoro sich weiter dumm und dämlich plapperte, konzentrierte sich Eri dadrauf, dass sie eine Mail an Shinichi Kudo schirieb. Ran war derweil auf der Toilette, weswegen sie gewissermaßen, wenn man den Prahlheinz ausblendete, ungestört. „So, abgeschickt.“ erleichtert atmete sie aus und klappte den Laptop zu. Ehe sie den Raum verließ um ihre Tasse in die Küche zu bringen. Kogoro bemerkte nicht, dass er alleine war, er war immer noch der Meinung, dass beide ihm gespannt zuhörten. Er stand mittlerweile vor dem Fenster und setzte sich in Szene, als sich selbst unterbrach, als Eri und Ran das Licht aus machten. Nun war es stock duster. „Eri? Mausebein?“ fragte er in die Dunkelheit und sein Zeh machte Bekanntschaft mit dem Tisch. Die beiden Frauen hatten sich gerade Bettfertig gemacht und wollten schlafen gehen. Kogoro sah ein, auch wenn ihn das ganz und gar icht fröhlich stimmte, dass er verloren hatte. Er würde mit Eri noch ein ernstes Wörtchen reden, doch jetzt blieb er erst einmal still und ging wie die beiden zu Bett. Ran lag noch eine Zeit lang wach und konnte nicht schlafen. Sie plagten Gewissensbisse, einige andere Dinge bezüglich der Heiratssache. Sie hoffte, dass ihre Eltern vielleicht noch von der Sache abließen, doch sie hatte keine Ahnung, dass es schon fast alles in geregelten Bahnen lief. Yukiko, die weder geschlafen hat, noch müde war, las sich die Mail durch und schickte auch direkt eine Antwort. In ihrem Kopf ratterte es und sie machte grobe Pläne, wie die Hochzeit aussehen könnte. Yukiko war in ihrem Element und freute sich. Yusaku, der schon ziemlich müde war, wollte seine Frau überreden, dass sie auch schlafen gingen, worauf Yukiko nur schwer zustimmte. Shinichi drehte sich von der Seite auf den Rücken. Starrte an die Decke, seufzte und dachte nach. „Ich werde also heiraten. In nächster Zeit, werde ich verheiratet in Tokio in dem Haus wohnen. In dem Haus, mit dem eigentlich alles angefangen hat. Wenn sie das erfährt, wird sie am Boden zerstört sein. Aber es ist der Wunsch meiner Mutter. Und ich will ihn erfüllen. Ihren letzten Wunsch.“... _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ So, das wars auch schon wieder... War das Kapitel lang, oder eher normal? Ich würde gerne eine Längenanzahl an Kapitel machen, weil ich mich dann in dem Rahmen halten kann...Immerhin habe ich schon längere Kapitel zustande gebracht (Stichwort: Gesten der Liebe). xD Morgen geht es mit der Schule los! Da kann ich nicht mehr so häufig schreiben und die Kapitel dauern länger. Sorry dafür! Aber ich freue mich, dass ich heute eins hoch laden konnte. ^^ Kapitel 2: Ein komisches erstes Treffen --------------------------------------- Kapitel 2: Ein komisches erstes Treffen „Er hat die Waffe irgendwo im Haus versteckt. So viel Zeit hatte er, bis seine Tochter kam und mit ihrem schrecklichen Plan und ihrem falschen Motiv ihren Vater umbrachte, obwohl eigentlich keiner von ihnen die Schuld hatte.“ „Sie hat Selbstmord begangen. Das zeigt ganz deutlich die Schusswunde am Kopf, sie ist leicht versetzt.“ Die Beamten der Kriminalabteilung von Los Angeles sahen zum letzten Mal die Leiche der 22 jährigen Tochter, die sich selbst ermordet hatte, und vorher ihren Vater hatte erschossen, weil sie ihm die Schuld gab, dass sie schreckliches durchgemacht hatte. Der Abschiedsbrief, den die Tochter hinterlassen hatte, hielt Shinichi in den Händen. „Meine Herren, damit wäre der Fall um die Familie Johnson nun aufgelöst. Ich möchte bis morgen früh die Berichte auf dem Tisch haben.“ der Oberkommissar, Jack Elle, und auch die anderen verließen so die Pathologie, in der sie die Leiche noch einmal angesehen haben. Jack setzte meistens in Shinichi. Er war ein brillanter Detektiv und dazu auch noch sehr sehr zuverlässig. Seine Aufklärungsrate war bei 100 Prozent mit einem Aussetzer. Unter anderem war Shinichi nicht nur als Privatdetektiv sehr angesehen, sondern auch sehr viel für die Polizei im Dienst. Als die Leute aus dem Bereich waren, der einer Kühlkammer glich, bei den Temperaturen, fand sich trotzdem noch 2 Personen in diesem. „Lass mich raten...Du hast mal wieder den Fall im Alleingang gelöst, hm?“ eine Frau, groß mit rot blonden Haaren in einem weißen Kittel kam aus einem kleinen Raum und packte klirrend das Besteck, womit sie die Leiche bearbeitet hatte, in eine silberne Schüssel. „Fälle sind einfach mein Leben...Und wenn ich ei-“ „einmal drin bin, kann ich nicht so schnell aufhören...Und dann ist er auch schon gelöst. Shinichi, ich kenn dich...“ „Mittlerweile schon zu gut, Shiho.“ Shinichi lehnte sich gegen die geflieste Wand und beobachtete Shiho, wie sie ihr Werkzeug zum reinigen zusammen legte. „Was ist los? Wenn du so da stehst, sieht es so aus, als würde dich etwas bedrücken...Du weißt, du kannst über alles mit mir reden...Ist ja nicht so, als würden wir uns erst eine Woche kennen...“ Shinichi rollte mit den Augen. Shiho hatte ihn mal wieder mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem kleinen sarkastischen Lächeln angesehen. Sie waren schon sehr sehr lange befreundet. Schon seit der High School. Sie hatten sich eher umständlich kennen gelernt, aber doch freundschaftliches Interesse aneinander gefunden. Nicht zum Vergleich, dass Shiho schon mal mit ihm zusammen sein wollte, sie im betrunkenen Zustand fast mit einander geschlafen hätten, aber dann doch nicht getraut hatten, diese Verbindung zu zerstören mit einem Mal Vergnügen. „Ich weiß, dass ich das im Moment aussage...Mit meiner Haltung kennst du dich ja schon bestens aus....Jedenfalls gibt es etwas, was ich dir sagen muss und außerdem...Ich würde dich auch gerne etwas fragen...“ „Achso?“ Shiho beendete ihr zusammen suchen und guckte Shinichi erstaunt an. Meist war er so, dass er sie einfach etwas fragte. Auch wenn es ihm ein wenig unangenehm war, so musste er meistens dadurch, doch Shiho hatte sich nie über ihn lustig gemacht. Sie war ehrlich zu ihm und das schätzte er an ihr. „Dann frag. Ich habe ein offenes Ohr.“ „Um 12?“ Shiho nickte nur und schon verschwand Shinichi, der sich während seines letzten Satzes schon einmal zur Tür begeben hat. Als er nicht mehr da war, und auch schon den Fahrstuhl betreten hatte, um in die Etage zu fahren, in der sein Büro lag, lehnte sich Shiho an einen Tisch und seufzte. „Wenn er sich schon so verhält, dann muss es etwas großes sein...Etwas gravierendes? Etwas wovon sein Leben abhängt? Was vielleicht unser Leben, aber viel mehr seins, verändert?“ Shiho überlegte noch einige Minuten hin und her, doch sie gab es schließlich auf. Sie hatte noch genug zutun und so wie es aussah, musste sie sich wohl bis zum Mittag gedulden... Derzeit in Tokio war anders auf dem Plan. Schlafen. Es war 2 Uhr Nachts und die meisten Lichter im Stadtteil Beika waren erloschen. Nur Straßenlaternen waren die einzige Lichtquelle, die einem Tokioter den Weg zeigten. Aber auch wenn es Dunkel war hieß es nicht, dass alle schliefen. Es war spät nachts und Ran Mori saß am Fenster. Sie konnte, bestimmt nicht als einzige in Tokio, nicht schlafen, ohne an das Treffen zu denken, dass sie mit ihrem zukünftigen haben wird. Und das schon heute Abend. Wenn sie nur daran dachte, dem Mann gegenüber zu stehen, mit dem sie ihr Leben verbringen würde, wurde ihr schon ein wenig mulmig. Sie war ganz und gar nervös. Doch was ihr am meisten Sorgen bereitete, war die Tatsache, dass ihr Leben, dass sie bis jetzt in einem Käfig verbracht hatte, immer noch in einem Käfig verbringen würde. Sie fühlte sich wie ein Gegenstand, dass von einem Haushalt ins nächste wanderte. Sie hatte Angst. Sie war nervös, ängstlich und auch noch ein wenig wütend. Immerhin hatte sie gestern zugestimmt, dass sie heiraten würde und als plötzlich auch noch eine Ehemann in so einer kurzen Zeit gefunden wurde, war sie nicht nur baff, sondern auch geschockt. Sie hatte gedacht, noch ein wenig Zeit zu haben. Pustekuchen. Sie starrte aus dem Fenster und konnte nicht glauben, dass die Sterne trotzdem so hell leuchteten. Als würden sie sagen wollen, dass sie nicht ängstlich sein soll. Sie wollten sie vielleicht aufmuntern, doch im Moment schaffte das niemand. Keiner. Weder Sonoko, die ihr bestes gegeben hatte, noch ihre Eltern, die sie dorthinein gezogen haben. Am liebsten würde sie ihre Sachen packen und einfach gehen. Sie würde einfach gerne “Au Revoir“ sagen, mit einem Zettel an der Tür, und dann nichts wie weg von hier. Aber das würde sie nicht übers Herz bringen. Immerhin liebte sie ihre Eltern, ihre Freunde und auch ihr Leben. Doch im Moment glich es eher einem Scherbenhaufen, deren Scherben ganze Stücke waren. Sich kinderleicht zu einem ganzen zusammen setzen ließen. Sie konnte nicht mehr klar denken. Sie wusste nicht mal, wo sie anfangen sollte zu denken. Am besten schaltete sie ihr Gehirn ab. Wo war nochmal der Knopf dafür? Ran gähnte und hielt sich die Hand vor den Mund. Doch sie konnte nicht verhindern, dass sie Scheibe ein ganz klein wenig beschlug. Sie interessierte es auch nicht. Sie wandte lieber den Blick vom Himmel ab und stand auf. Sie ging in die Küche und schnappte sich ein Glas und füllte es mit Wasser. „Ich werde also heiraten...Und heute Abend meinen zukünftigen Ehemann kennen lernen. Und dabei hatte ich noch nicht mal Zeit, mich mit dem Gedanken anzufreunden...Ich werde mich damit niemals anfreunden...“ Schlussendlich verschwand sie im Bett und versuchte zu schlafen. Doch sie bekam nicht viel davon. Sie war immer noch wach, obwohl sie morgen früh Schule hatte. Doch sie überlegte, ob sie nicht einmal aussetzen sollte. Ihr war klar, dass sie bestimmt nur schwer dem Unterricht folgen würde. Ganz klar, sie war im Moment nicht auf der Höhe. Fast 2 Stunden später saßen Shinichi und Shiho in der Kantine des Präsidiums und wollten zu Mittag essen. Das taten sie fast immer. „Also, was willst du mir sagen?“ Shiho lehnte sich ein klein wenig vor und beobachtete Shinichi, wie es in seinem Essen herumstocherte. Shinichi atmete kurz ein, dann wieder aus, hob eine Hand, ließ sie wieder sinken und senkte dann den Kopf. „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll...“ „Dann muss es wohl etwas großes sein...Einfach von Anfang an. Wir haben Zeit.“ Shiho nahm ihre Gabel und stach in ihren Salat hinein. Shinichi seufzte. Er überlegte kurz, wo er anfangen sollte. „Also...Von Anfang an?“ „Ja, wäre besser.“ sagte sie und machte erneut einen sarkastischen Gesichtsausdruck. „Das ist nicht lustig. Es ist sehr ernst.“ „Erzähl schon. So schwierig wirds doch bestimmt nicht sein.“ 'Das denkst du...Wer steckt hier in dem Schlamassel?' merkte Shinichi gedanklich an, ehe er sich zusammen raffte und einen Anfang fand. „Ich habe eine große Entscheidung getroffen und...Ich denke nicht, dass sie dir gefallen wird.“ Shinichi sah Shiho an, die wiederum sah ihn nur irritiert an. „Wenn du diese Entscheidung für dich getroffen hast, was habe ich dann damit zutun? Es ist dein Leben Shinichi, leb es, wie du willst.“ Shinichi schluckte. „Es geht dabei um unsere Freundschaft.“ „Um unsere Freundschaft?“ Shiho runzelte die Stirn und lehnte sich ein klein wenig vor. „Du kannst dir sicher sein, dass wir-.“ „Ich weiß, dass wir immer Freunde bleiben werden. Aber es geht viel mehr darum, dass wir uns nicht mehr sehen werden...Oder zumindest oft sehen werden.“ „Wie meinst du das?“ „Ich meine damit, dass ich wahrscheinlich nicht mehr lange hier sein werde.“ Shihos Augen wurden von Sekunde zu Sekunde größer und sie starrte Shinichi unglaubwürdig an. Plötzlich bildete sich ein Lächeln und dann ein Grinsen auf ihrem Gesicht. Sie zeigte mir dem Finger immer wieder auf ihn und nickte leicht mit dem Kopf. „Das ist ein Scherz oder? Du willst mich verarschen...Du willst mich nur auf den Arm nehmen...Hast du eine Wette verloren? Was war der Einsatz?“ fragte sie und guckte Shinichi immer noch so an. Shinichi hingegen starrte sie nur völlig perplex an. Seine Augenbraue zuckte und er bewegte sich nicht. Jetzt hatte er schon teilweise einen Anfang gefunden, und was macht sie? Genau, macht alles wieder kaputt. „N-Ne-Nein! Ich verarsche dich nicht.“ kam Shinichi aus seiner Starre und schüttelte den Kopf. „Lüg doch nicht...Ich hab immer noch das eine Mal im Hinterkopf, als du sagen wolltest, dass du nach New York gehen wolltest.“ 'Das war eine andere Sache...Da habe ich auch erfahren, dass meine Mutter sterbenskrank ist, weswegen ich hier geblieben bin.' kam Shinichi in den Kopf, worauf er seinen Blick ein wenig senkte. Er hatte schon einmal den Drang gehabt, weg zu gehen. Und das für eine lange Zeit. „Und? Worüber wolltest du mit mir reden?“ fragte Shiho, als sie ihre Mahlzeit noch einmal unter die Lupe nahm und dann auch direkt rein haute. Sie hatte die letzte Zeit immer Hunger gehabt.Das hielt sie nicht davon ab, dass sie bei ihrem Essen nicht ordentlich zulangte. „Ich mach es lieber kurz und knapp und belasse es nicht auf langen Reden...“ er holte noch einmal tief Luft. „Ich werde nach New York gehen. Dort haben sie mir eine vielversprechende Zukunft versprochen und sie wollen mir besseres Gehalt und sogar eine Wohnung beschaffen, die mich zu ihnen locken soll...Ich würde wirklich gerne dort hin gehen und habe ich mich schon so ziemlich entschieden.“ „Was?! Nach New York?! Du willst in den Osten?!“ „Ja, und es ist schon entschieden.“ Shiho war ziemlich wütend, sogar sehr sauer, da sie überaus bestürzt war, dass er so übereifrig handelte. Sonst fragte er sie immer, ob sie es tun sollte. Meistens sah sie doch viel ihr eigen nutzen in den Entscheidungen, die er traf. Immerhin würde sie einen guten Freund verlieren, wenn er nicht mehr da wäre. Und das wollte sie nicht. Sie entschied dann meist, dass er es lieber nicht machen sollte. Redete ihm einiges aus. Sonst wäre er jetzt vielleicht schon in England. Shiho stand mit ziemlicher Wut auf und schlug auf den Tisch. „Du gehst und sagst mich nicht einmal, dass du so ein Angebot bekommen hast?! Danke Shinichi, für solches Vertrauen.“ sie stampfte von dannen und trat schon fast die Tür ein, als sie die Kantine verließ. Shinichi stütze seine Ellenbogen auf dem Tisch auf und rieb sich die Schläfen. Solch eine Reaktion hätte er natürlich nicht erwartet. Doch es führte kein Weg dran vorbei. Er wollte gehen, und er würde gehen. Doch am selben Nachmittag änderte sich alles und schon hatte Shinichi sich umentschieden. Seine Mutter war sterbenskrank und Shinichi traf es wie der Schlag. Doch seine Mutter konnte ihn beruhigen. Dazu versprach er ihr, dass er nichts zu niemandem sagen würde. Auch nicht zu Shiho. Am nächsten Tag war es immer noch nicht besser. Shiho war einfach zu sauer, als das er normal mit ihr reden konnte. „Shiho! Kann ich bitte normal mit dir reden?! Wie vorher auch?“ „Hast du denn Zeit? Nicht, dass du deinen Flieger noch verpasst. Falls doch, dann kann ich dir dabei helfen.“ Shinichi zuckte mit dem Auge. Das wollte er wirklich nicht. „Das war ein Scherz!“ Plötzlich riss Shiho die Augen auf und starrte ihn mit großen Augen an. „Ich habe einen Scherz gemacht...Ich wollte wissen, wie du es finden würdest, wenn ich mit so einer Nachricht um die Ecke kommen würde.“ Shiho warf ihr Brot in seine Richtung und starrte ihn mit einem Todesblick an. „Mit so etwas macht man keine Scherze!“ sagte sie noch ziemlich rau und boxte ihn auf den Oberarm. „Ich hab wirklich gedacht, dass du gehen wolltest!“ Shinichi seufzte. Dann lächelte er und widmete sich seinem Essen. Shiho ließ das Thema ab dem Moment sein und fasste es nicht mehr auf. Sie schwor Rache. Shinichi schluckte erneut. Das letzte Mal, woraus er einen Scherz gemacht hatte, nachdem er das Angebot doch abgelehnt hatte, was er eigentlich annehmen wollte, kam ihm wieder in den Sinn. Doch dieses Mal war es kein Scherz. Er war im Begriff, Shiho klar zu machen, dass er nach Japan gehen und eine Frau heiraten würde, ohne, dass sie darauf Einfluss hatte. „Shiho...Das...D-Das ist kein Scherz. Ich mache keine Scherze damit. Besonders bei dieser Angelegenheit nicht...Es wird mein ganzes Leben verändern. Und bestimmt auch deins, wenn ich nicht mehr hier bin.“ „Nicht mehr hier bin?“ Shiho runzelte ein wenig mehr die Stirn und neigte den Kopf ein wenig schief. „Heißt das, du willst gehen? Wohin? Oder...Bitte nicht Shinichi...“ Shiho hielt sich die Hand vor den Mund und guckte ihn noch geschockter an. „Nein, nein...Nicht so...Ich...Ich werde gehen...Wo anders hin...Nicht ins Jenseits.“ „Ich warne dich...Wehe du verlässt das Diesseits, ohne mir vorher lebe wohl zu sagen.“ warnte Shiho ihn vor und hob dabei den Finger. „Nein, ich...ähm...Wie soll ich dir das jetzt sagen...“ Shinichi kratze sich am Kopf und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. „Sag es einfach...Ich werde es schon verkraften...Ich hoffe, du bist nicht todkrank.“ fügte sie den letzten Satz hinzu und sah ihn erwartungsvoll an. „Ich...“ er atmete tief ein-. „JETZTS SAGS ENDLI-!“ rief sie und haute mit den Fäusten auf den Tisch, so, dass das Geschirr anfing zu klirren und zu scheppern. „ICH WERDE HEIRATEN!“ rief Shinichi genauso laut aus, um Shiho zu übertönen. Die ganze Cafeteria war still und keiner rührte sich. Genauso wenig, wie Shiho, die ihn nur anstarrte und nicht glauben konnte, was sie gerade gehört hatte... In der Zwischenzeit war es bei Yukiko und Yusaku, die auf dem Weg nach Japan im Flieger saßen, ziemlich ruhig. Die meisten Gäste schliefen und nur wenige gingen Dingen nach. So auch das Ehepaar, die nun bald ihre Schwiegertochter kennen lernen würden. „Bist du nicht aufgeregt, Yusaku?“ fragte Yukiko und hüpfte schon fast auf dem Sitz herum. Sie war so aufgeregt, dass sie schon nicht mehr warten konnte, bis sie gelandet waren. Am liebsten wäre sie sofort dorthin gebeamt worden, wie in den Sience-Fiction-Filmen, für die sie mal eine Rolle bekommen hatte. Sie konnte es nicht mehr abwarten. „Weißt du was, vielleicht solltest du ein wenig schlafen. Das wäre das beste...Immerhin hast du nicht viel geschlafen.“ sagte Yusaku, teils besorgt, aber auch nicht minder freudig. Er hob den Arm, drückte ein kleines Knöpfchen und schon kam eine Stewardess auf ihn zu gelaufen und fragte, mit einem Lächeln, was sie für den Passagier tun konnte. Noch nicht mal eine halbe Stunde später war Yukiko eingeschlafen und auch Yusaku wurde schläfriger. Yukiko hatte eine Reise-Tablette bekommen, die sie automatisch schläfrig machte. Sie flogen in Richtung Tokio. Um ihre Schwiegertochter kennen zu lernen. Sie wollten eigentlich Shinichi mitnehmen, doch sein Boss, Jack Elle, hatte noch einiges für Shinichi zutun und sobald der Stapel fertig war, konnte auch er in seinen Urlaub gehen. Damit Shinichi es noch ein wenig in die Länge ziehen konnte, wollte er die Fälle möglichst auf einige Tage verteilen, damit er sich auch Mental auf die Situation und auch auf das Treffen vorbeireiten konnte. Für ihn war eine Beziehung auf Ewig etwas völlig neues. Immerhin war er noch nie verheiratet gewesen. Was man eigentlich sich schon denken konnte. Für ihn war es Neuland und dieses Gebiet, wollte er mit Vorsicht betreten. Langsam und vorsichtig. Immer noch in der Cafeteria, gegenübersitzend und starr vor Schock, schauten Shiho und die anderen Shinichi ins Gesicht. „Du...“ fing Shiho an. „Du willst mich nicht verarschen?“ „Nein, will ich nicht Shiho.“ Shinichi lehnte sich nach vorne und guckte Shiho weiterhin in die Augen. Wortlos stand Shiho auf. „Shiho! Warte!“ rief Shinichi, doch sie machte keine Anstalten sich umzudrehen, oder gar stehen zu bleiben. Sie konnte ihm nicht in die Augen schauen. Für heute nicht mehr. Sie war geplättet von der Offenbarung, konnte sich nicht erklären, was Shinichi dazu veranlasst hat, dass er sich für die Frau seines Lebens entscheidet. Und das größte Problem: Sie wusste noch nicht mal, wer es war! Das war das skurrilste, was Shiho im Moment dazu einfiel, wenn sie genau darüber nachdachte, doch eigentlich wollte sie darüber nicht weiter nach denken. Sie hatte noch Shinichis genaue Worte im Kopf. „Ich will Spaß haben. Keine feste Beziehung für eine Zeit und einfach nur Spaß haben. Ich will ausgelassen sein und nicht wie in einem Käfig eingesperrt sein. Heiraten würde ich erst mit 30 soviel steht fest!“ wiederholte sie leise seine Worte. Das war nicht der Shinichi, den sie kannte, das war ein anderer Shinichi, der ihr gegenüber gesessen hatte. Ein vollkommen anderer. Shinichi saß in der Cafeteria und wusste nicht, wie er nun vorgehen sollte. Er wünschte sich, dass er noch ein wenig mehr Zeit hat, doch das blieb ihm verwehrt. Er würde in den nächsten Tagen schon nach Tokio fliegen, um seine vermeintliche Braut kennen zu lernen. Es war schon komisch zu hören, dass diese Person den Titel Braut hatte, sie sich aber noch nicht einmal gesehen haben. Doch jetzt war überhaupt nicht der Zeitpunkt über diese Sache nachzudenken. Er sollte Shiho hinterher und versuchen das zu klären. Und das tat er auch. Wie ein geölter Blitz stand er auf, schlängelte sich zwischen Stühle und Tische hin und her, wo er nun doch Shiho auf dem Gang davon rennen sah. Sie rannte zwar nicht, aber ihre schnelle Gangart war wirklich schon mit Rennen vergleichbar. „Shiho! Nun warte doch, dass ich es dir-.“ „Du brauchst mir nichts erklären! Du brauchst dich nicht rechtfertigen!“ schrie sie zurück und ging trotzdem davon. Shinichi holte sie ein und legte eine Hand auf ihre Schulter, doch sie schlug diese sofort weg. „Fass mich nicht an...Immerhin wirst du bald heiraten.“ erwähnte sie schon ein wenig schnippisch. „Nicht, dass deine Braut uns noch so sieht.“ fügte sie hinzu. „Was ist das denn bitte für eine Aussage?! Shiho, warte, ich wollte mit dir darüber reden!“ Plötzlich blieb Shiho stehen, und Shinichi krachte vollkant in sie herein. Sie flog im hohen Bogen nach vorne und Shinichi hinterher. Sie lagen praktisch übereinander. Ungewollt, mit komischer Sichtweise ihrer Kollegen. Um kein weiteres Aufsehen zu erregen, stand Shinichi sofort auf und wollte Shiho helfen, doch sie lehnte seine Hand ab. Sofort begann Shiho ihn zusammen zu falten. „Ich fass es einfach nicht! Erst sagst du, du willst Spaß haben, dich ausleben, Sex mit Frauen zu haben, die du kaum kennst, und jetzt?! Was ist aus dem Shinichi geworden, der vor 2 Tagen noch scharf auf die Kleine in der Bar war?! Was kann passiert sein, dass du plötzlich fast verheiratet bist?!“ schrie sie ihn an. Der Gang füllte sich langsam mit Personen, die gespielt unauffällig zu ihnen herüber sahen und die Lauscher spitzten. Shinichi starrte seine beste Freundin mit großen Augen an, als er dann sah, wer schon alles wissen wollte, was so gerade aktuell war. Er sah sich kurz um, zog Shiho dann am Arm in eine Besenkammer, die offen war und machte die Tür zu. „Was soll das?!“ „Ich will nicht, dass das ganze Präsidium davon Wind kriegt!“ „Wieso?! Wenn du einen Ehering trägst, deine Frau, dich besuchen kommt, um mit dir auf dem Schreibtisch eine Nummer zu schieben und so tut, als würde sie dir nur einen Schal bringen, dazu auch noch überall herum erzählt, dass sie mit dem besten Detektiv der USA verheiratet ist, kannst du so oder so nichts mehr geheim halten!“ Shinichi starrte Shiho mit großen Augen an. Er war ihre direkte Art schon gewöhnt, kannte sie schon In und Auswendig, doch immer wieder schaffte sie es, ihn zu erstaunen. So auch jetzt. Shiho kostete es aus. „Warum starrst du mich so an?“ fragte sie und ihr kam ein Grinsen übers Gesicht. „Du hast dir genau erhofft, dass sie das tun würde, oder?“ „N-N-Nein!“ stotterte Shinichi, obwohl er schon ein wenig angetörnt war, wenn das irgendwann mal eintreten sollte. Shiho gab sich damit aber nicht zufrieden. „Shiho, bitte, hör mir einfach zu...Bitte.“ Shinichi legte beide Hände auf ihre Schultern. Seine Augen strahlten einen flehenden Gesichtsausdruck aus, was Shiho dann doch weich werden ließ. Sie war genervt von seiner Art, wenn er etwas wieder gerade biegen wollte, denn er bekam sie immer wieder dazu, dass genau das eintrat. Sie hörte ihm zu, war aufmerksam und fuhr ihren Sarkasmus herunter. Aber das schaffte auch wirklich nur er. Kein anderer. Einzig und allein er, Shinichi. „Ich kenn sie nicht. Die Braut. Ich kenne sie nicht persönlich, denn ich habe sie noch nie gesehen.“ Shiho lachte zuerst, doch als sie merkte, dass es Shinichis völliger Ernst war, glitt auch ihr die Gefasstheit aus dem Körper. „Es ist eine arrangierte Ehe. Ich bin selbst nicht davon überzeugt, will es eigentlich gar nicht. Aber...“ Shinichi senkte den Kopf. Shiho war plötzlich von Mitleid überschwemmt und wollte ihn einfach nur im Arm nehmen. Shiho kannte zwar Yukiko, Yusaku und auch andere seiner Familie, die in Amerika wohnen, doch über die Zustände, in deren Familien war Shiho nicht ganz so gut unterrichtet worden. Sie wusste auch nichts von Yukikos Krankheit. Sie wusste nur, dass Yukiko einen schweren Virus in sich trug, den sie sich irgendwo eingefangen hatte. Das war allerdings Shinichis Notlüge. Er wollte keines Fall, auch seine Mutter nicht, dass irgendwas von Yukikos Krankheit an die Öffentlichkeit kam. Sie wollte, wenn sie starb, im Gedächtnis der Leute als Schauspielerin mit einem zauberhaften Lächeln bleiben, und nicht als kranker Promi. Nur ausgewählte Leute kannten ihren Zustand. Da sogar schon einmal verdächtigt wurde, sie sei schwanger, weil sie so oft aus einem Krankenhaus kam, tarnte sie es als Besuch für die kranken Kinder. Ein wenig Schauspielunterricht und bald sogar ein Projekt, in dem die Kinder ihren eigenen Film drehen sollten. Mit Yukikos Hilfe. Wenn sie zum Krankenhaus fuhr, um ihre Untersuchungen zu machen, ging sie danach meist direkt zu den Kindern. So verschaffte sie sich ein “Alibi“ wie Shinichi untreffend, aber witzig formulierte. „Ist es wegen diesem Virus?“ Shinichi hob den Kopf und nickte leicht. Sie seufzte. „Shinichi...Das ist dein Leben...Du musst doch nicht heiraten, wenn deine Mutter es von dir verlangt.“ versuchte Shiho ihn umzustimmen, aber es half nichts. „Shiho...Ich wollte es...Ich habe...Ich...“ er suchte unauffällig nach einer Ausrede, doch er tarnte es, als würde er es eigentlich nicht sagen wollen. „Sag es...“ Shiho guckte ihm in die Augen. Ihre sonst eigentlich eiskalten Augen, strahlten Wärme aus. Shinichi fühlte sich in Shihos Nähe schon immer wohler. „Ich habe...Angst.“ erfand er. „Irgendwann....Da...Da werde ich vielleicht auch krank...und....und dann bin ich alleine....ich...ich bin dann alleine und niemand ist da, damit er sich um mich kümmern kann...Wenn ich eine Frau habe, weiß ich, dass sie da ist.“ sagte er und versuchte ein Lächeln auszusetzen. „Shinichi....“ hauchte Shiho und sah ihn ein wenig verletzt an. Sie wollte sich gar nicht erst vorstellen, dass er wie seine Mutter krank werden würde, er alleine wäre und dazu auch noch sich einsam fühlen würde. Shiho kniff die Augen zusammen, drehte ihr Gesicht von seinem Weg zur Seite und schüttelte diesen leicht. „Aber Shinichi...Ich bin doch da...Ich würde dir helfen...Ich wäre immer da.“ „Du wirst irgendwann selber Familie haben. Und dann kannst du dich nicht um mich kümmern, weil du Ehemann, Kinder und Job unter einen Hut bekommen musst...“ „Shinichi...Ich und einen Ehemann? Selbst du hältst mich mal nicht aus, und dann noch an einen Mann gebunden? Das schaffe ich nicht...“ scherzte sie und Shinichi kam ein Lächeln über die Lippen. Shinichi zog Shiho an sich und umarmte sie. „Ich weiß...Du, die eiskalte, schnippische Aufschlitzerin, und ein Mann im ewigen Bund der Ehe?“ Shiho kniff ihm in die Seite. „Du, der größte, bescheuertste und schwanzgesteuerter Schnüffler, auf ewig mit einer Frau zusammen...Das will ich schriftlich haben!“ Shinichi drückte ein wenig fester zu, weswegen Shiho fast keine Luft mehr bekam. Dann ließ er sie los und sie wollten aus der Kammer, doch als sie die Tür öffneten, stand die versammelte Belegschaft vor ihnen. Jeder Kollege, Vorgesetzter und auch einige Verbrecher, hatten stumm zugehört. Als plötzlich die Tür auf ging, waren plötzlich alle in Eile, ihre Arbeit zu erledigen. Shiho und Shinichi wussten, dass es hieß, er würde bald das Stadtgespräch sein. Nur einige Stunden später war es soweit. Ran, Eri und auch Kogoro standen am Flughafen, warteten auf die vermeintlichen Drei, wobei es nur Zwei waren, um sie zu begrüßen und so ein erstes Treffen der beiden zukünftigen hinter sich zu bringen. Als plötzlich Yusaku und Yukiko zusammen aus der Halle kamen, suchten sie die kleine Familie mit ihrer Fast-Schwiegertochter. Sofort erkannten sie Ran auf Anhieb und stürmten schon fast auf sie zu. Eri war hellauf begeistert, endlich mit der Frau zu reden, mit der sie schon einiges geschrieben hatte. Sie waren auf einer Wellenlänge, wie Yukiko es nannte. Yusaku begrüßte derweil den Vater der Braut und stellte sich auch vor. Dann gingen Fast schon gleichzeitig auf ihre Schwiegertochter los, wobei Yusaku seiner Frau den Vortritt ließ. „Du musst Ran sein, Ran Mori....Wie schön dich kennen zu lernen.“ Sofort, ohne eine Antwort abzuwarten, umarmte Yukiko sie und drückte sie kräftig an sich. Yusaku lächelte nur, Eri machte es ihm gleich, nur Kogoro hielt ausschau, wie ein Jäger nach seiner Beute, nach dem Bräutigam. „Yukiko, lass gut sein, sonst erdrückst du sie noch!“ rief Yusaku, der Ran schon nach Luft schnappen hörte. Yukiko ließ Ran los und bat um Verzeihung, als auch Yusaku sich vorstellte. Mittlerweile war Eri auch neugierig auf den Zukünftigen ihrer Tochter und sah sich um. Yukiko fiel das Verhalten als erste auf. Sie bedauerte es sehr, dass Schwiegereltern vor dem Bräutigam die Zukünftige sehen konnten. „Es tut uns sehr sehr leid, doch leider konnte Shinichi keinen Urlaub bekommen. Jedenfalls nicht die nächsten Drei bis Vier Tage. Er wäre gerne mit gekommen, doch leider kann er nicht einfach bei der Arbeit fehlen. Wir hoffen, dass es okay ist, wenn er sich in ein paar Tagen, höchstens zum Wochenende hin, zu uns gesellt.“ „Ach, das macht doch nichts...Er nimmt seinen Beruf nun mal ernst und das sollte man zu schätzen wissen.“ sagte Eri und lächelte. Ran stand dem eher neutral gegenüber. Sie war froh, dass sie sich jetzt noch nicht begegneten und noch einige Tage verstreichen würden, bis es soweit war. So konnte sie wenigstens sich noch eine Weile mit der Situation anfreunden. Um nicht weiter am Flughafen zu stehen, begaben sich die Fünf zum Taxistand und fuhren zur Detektei Mori. Yukiko und Yusaku stellten derweil ihre Koffer ab und schon machten sie einen Ausflug in ein Nahe gelegenes Restaurant, um etwas zu sich zu nehmen. Ran saß neben Yukiko und ihrer Mutter. Die beiden Frauen unterhielten sich über Ran hinweg miteinander. Ran fühlte sich ein wenig fehl am Platz. Kogoro ließ sich sein Essen schmecken, wobei Yusaku den beiden Frauen immer mal wieder lauschte und sein Blick ab und zu zu Ran glitt. Ran war sich gar nicht wohl bei der Sache. Sie kannte die Leute nicht, und bald würden es ihre Schwiegereltern sein. Wie abgebrüht war das denn? Heute keinen gekannt, und morgen schon indirekt verwandt, oder wie? Ihr Innerstes schrie mit jedem Mal lauter, dass ihr ein Gefühl aufkam, dass ihr zeigen sollte, warum sie sich so unwohl fühlte. Einsamkeit. Eri unterhielt sich mit Yukiko, Yusaku mittlerweile einen kleinen Plausch mit Kogoro und Ran? Sie fühlte sich wie das fünfte Rad am Wagen, oder das Dritte Rad, am einem 2-Rad-Fahrzeug. Sie würde sich, auch wenn sie sich doppelt oder dreifach zu anstrengen würde, nicht so schnell mit der Situation anfreunden. Das größte Problem bestand darin, dass sie keinen hatte, mit dem sie reden konnte. Und das würde die nächsten Drei oder 4 Tage so weiter gehen. Leider. Sie wusste jetzt schon. Die nächsten Tage würden langsam vorbei gehen. Sehr langsam... _____________________________________________________________ Huhu! Der erste Oktober...Der fängt ja schon mal gut an...Direkt ein Kapitel einer Story....Und man kann auch schon mal gut lachen! xD Jedenfalls hat RanKudo nun seinen Willen und Shiho hat nun einen festen Platz in der FF...Arbeitskollegin und beste Freundin...Und bald auch Rivalin von Ran? Hat sich die Menge ja gewünscht... Aber mal eine andere Frage...Soll noch jemand vorkommen? Jemand besonderes? Ein Charakter aus DC? Hab ihr besondere Wünsche? Wenn ihr nicht wollt, dann könnt ihr es mir auch per Mail schreiben. ^^ Okay, ich wollte euch nicht zu lange aufhalten...Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. :D Also dann! LG Co.Okie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)