Harry Potter - The sixth Year von Feuerlilie86 (keine bessere Idee für Titel eingefallen) ================================================================================ Kapitel 10: Zaubertränke, Riesen und Mädchen -------------------------------------------- Harry fuhr sich durch die Haare, verdammt was war das für eine Aufgabe, wo hatte sie die nur ausgegraben? Seine Lehrerin für Zaubertränke, Klassenkameradin und obendrein Freundin, schien sich nicht im mindesten für seine Schwierigkeiten zu interessieren, gelegentlich schaute sie von ihren Buch auf und sah seine Fortschritte oder Rückschritte, wie er sie lieber nannte. ,, Die Flüssigkeit sollte doch blau sein, wieso ist sie jetzt plötzlich schweinchenrosa?'', fluchte er in Gedanken. ,, Noch 5 Minuten.'', erklärte sein gegenüber seelenruhig. ,, 5 Minuten?! Oh Mann! Wie kriege ich das Zeug nur blau? Ich muss irgendwas vergessen haben, aber bloß was?'' Er besah sich die Anleitung auf der Tafel, die Hermine sich für ihren Unterricht herbeigewünscht hatte. Er überflog die Punkte schnell. ,, Hagebutte, hab ich. Schuppen eines Feuermolchs hab ich, geschnitten und in 200 ml Wasser gegeben hab ich gemacht. 20 Minuten Köcheln auch, dann die gerührten Doxyeier - sind auch drin, aber warum ist die Farbe nicht die, welche dieser Schlaftrunk haben sollte?!'' ,, Du hast die geriebene Afodillwurzel vergessen.'' Hermine stand plötzlich neben ihm und schaute auf sein Machwerk hinunter. ,, Welche Afodillwurzel, die steht gar nicht an der Tafel?'' 10. Kapitel: Zaubertränke, Riesen und Mädchen Hermine schüttelte den Kopf: ,, Du hast also die Kapitel die ich dir aufgegeben hatte, gelesen?'' ,, Ähm ja.'' Antwortete Harry unsicher. ,, Harry, wenn ich nur deine Lehrerin wäre würde ich dir nicht glauben, denn dein rosa Versuch eines Schlaftrunkes ist Beweis genug.'' ,, Für was?'' ,, Das du nicht gründlich genug warst. Nur weil du in Zaubertränke nach Anleitungen gehst und mehr Praxis hast, als in einen anderen mehr theoretischen Fach meinetwegen Geschichte der Zauberei, heißt das noch lange nicht, dass du die Bücher nicht sorgfältig studieren solltest.'' ,, Du meinst ich habe etwas übersehen?'' ,, Ja. Und zwar gleich den ersten Punkt und in den Kapiteln über die Grundzusammensetzung eines Schlaftrunkes.'' Harry sah nach vorn und las: ,, Fertige die Grundsubstanz für einen Schlaftrunk an dann gehe wie folgt vor - ups.'' ,, Ups? Du musst dich konzentrieren, in der Prüfung hast du nicht die Zeit für Fehler. Und wo wir gerade bei Fehlern sind, du hast die Mengenangeben vertauscht: 3 Gramm Hagebutte und nicht fünf. Los füll ab.'' ,, Das ist hart.'' , murmelte er verärgert vor sich hin. ,, Ok fünf Minuten mehr und nutze sie um deine Fehler zu berichtigen.'' Seufzte Hermine. Wie schaffte er das nur? Sie hatte sich fest vorgenommen hart zu bleiben und nun, räumte sie ihm doch zusätzliche Zeit ein. ,, Beim nächsten Trank werde ich dir keine Zeit mehr geben, also mache es dann von Anfang an richtig.'' Die zusätzliche Zeit reichte und Harry stellte den Trank fertig. ,, Ok fülle ein Fläschchen ab, dann machen wir weiter mit der Theorie.'' Die nächste halbe Stunde testete Hermine ihren Klassenkameraden auf sein Wissen, Harry kam es vor als würde sie ihn verhören: ,, Was ist die Grundzutat für einen Schlaftrunk?'' ,, Geriebene Afodillwurzel.'' ,, Wie viel ist nötig, das ein ausgewachsener Mensch drei Tage lang schläft?'' ,, 9 Gramm.'' ,, Welches Kraut hebt die Wirkung wieder auf?'' ,, Ähm Minze. Ihr Geruch wirkt belebend.'' ,, Welche Pflanze unterdrückt die Wirkung des Schlaftrunkes?'' ,, Ähm die Hagebutte?'' ,, Falsch die ist doch eine Zutat.'' ,, Dann Melisse - ähm nein Fenchel - nein doch nicht - warte geriebene Löwenzahnwurzel!'' Hermine verschränkte die Arme: ,, Deine Begründung fehlt.'' ,, Begründung?'' ,, Ja, wo bleibt sie?'' Hermines Schüler sah sie Hilfe suchend, beinahe flehend an. ,, Oh nein, der Blick zieht bei mir nicht.'' Wiederholte sie gedanklich immer und immer wieder. Harry hingegen hörte nicht auf sie anzustarren, er fixierte sie regelrecht. ,, Man ich bin doch die Lehrerin! Der versucht mich doch tatsächlich einzuschüchtern. Worauf habe ich mich da bloß eingelassen?'' Dachte sie resigniert bei sich und je länger sie den Hundeblick ihres Gegenübers sah, begann ihr Ärger zu wachsen. ,, Standhaft bleiben, hart und unerbittlich.'' Harrys Klassenkameradin wandte den Blick ab: ,, Ok das reicht für Heute.'' ,, Gewonnen.'' dachte Harry schon, da fügte sie hinzu: ,, Zum nächsten Mal, am Montag, schreibst du einen Aufsatz über Schlaftränke Arten, Herstellung und über Gegenmittel. Vier Rollen Pergament.'' ,, Das ist unfair nur weil ich auf eine Frage nicht die Antwort weiß! Donnerst du mir gleich so viele Aufgaben auf!'' ,, Sei froh das es nur vier Rollen sind, Snape verlangt von uns das Doppelte mit Quellenangabe und dazu noch eine Erörterung über die Dosierungen der Zutaten.'' Harrys Freundin war unerbittlich und Harry verärgert. Er stand auf, mit einer Bewegung seines Zauberstabs schickte er ihr und sein Kissen auf den Haufen der anderen. Dann machte er Anstalten den Raum zu verlassen. ,, Du wolltest dass ich dich unterrichte und ich habe dir gesagt, dass ich tun werde was in meiner Macht steht um dir Wissen zu vermitteln. Dafür, dass ich mir die Nacht um die Ohren schlage, erwarte ich dass du die Aufgaben die ich dir aufgebe gewissenhaft zu lösen versuchst. Schließlich verlangst du das auch von uns im Training.'' Hermine sah ihn durchdringend und herausfordernd an. Harry wandte seinen Blick ab. ,, Du bekommst deinen Aufsatz am Montag, vier Rollen - Gute Nacht.'' Mit diesen Worten verschwand Hermines Klassenkamerad. ,, Ja gute Nacht.'' Sie sah ihn hinterher, höchst zufrieden mit sich. ,, Das wird ja noch interessant.'' Als Harry durch das Portraitloch in den Aufenthaltsraum kam, wurde er schon erwartet. ,, Na wie war der Unterricht?'', fragte sein Freund frei heraus, sich zufrieden in einen Sessel lümmelnd. Außer ihm und Harry war der Raum verlassen. Kein Wunder es war bestimmt schon nach Mitternacht, dachte Harry bei sich, Ron antwortete er kurz und knapp, da er einfach zu müde war: ,, Wie sie mir gesagt hat.'' ,, Eine Reinkarnation von Snape an Härte, der reinste Horrortrip also'', schlussfolgerte Ron genau in dem Moment wurde das Portraitloch zu Seite geschoben und Hermine kam herein, die den letzten Fetzen mitbekam. ,, Was für ein Horrortrip?'' Harry reagierte schneller als sein Kamerad der sich von dem plötzlichen Auftauchen seiner Klassenkameradin erstmal erholen musste. ,, Na morgen haben wir doch wieder Pflege magischer Geschöpfe, das ist unser letztes Fach.'' Hermine sah ihn fragend an. Harry war überhaupt nicht wohl in seiner Haut. Es musste dringend eine Ausrede her, wenn er verhindern wollte, dass sein Gegenüber doch noch andere Schlüsse zog. Noch ein Streit fehlte ihm, an diesen schon ohnehin anstrengenden Tag. Er schielte zu Ron, der saß zwar nicht mehr schreckensstarr im Sessel, aber mehr als fragende Blicke bekam Harry von ihm nicht. ,, Sag mir nicht dass du vergessen hast?'' ,, Was soll ich vergessen haben?'' ,, Na ähm ... Das was ich dir heute beim Frühstück erzählt habe.'' ,, Ach so die Eule von Hagrid.'' Während Harry noch überlegte was für eine Eule ihm heute einen Brief von Hagrid gebracht haben soll und vor allem was in dem Brief stand, erzählte Hermine weiter: ,, Das wir mit ihm seinen Bruder besuchen, habe ich nicht vergessen, obwohl das wohl eine Sache wäre vor der ich mich drücken würde wenn ich könnte, aber da hast du mir ja mit deiner Hilfsbereitschaft einen Strich durch die Rechnung gemacht.'' Sie nahm Kurs zur Treppe, die zu den Mädchenschlafsälen führte. ,, Es ist spät und ich bin müde, also nehmt es mir nicht übel das ich nach dem Horrortrip den ich dir verpasst habe etwas Schlaf brauche.'' Ohne noch etwas zu sagen, verschwand Hermine die Stufen rauf und lies die beiden völlig verdutzten Jungen zurück. ,, Wie hat sie?'', fragte Ron. ,, Keine Ahnung.'' Antwortete sein Freund. Nach einem kräftigen Gähnen stand Ron auf: ,, Morgen ist auch noch ein Tag wo wir uns den Kopf darüber zerbrechen können, ich bin todmüde.'' ,, Sag hast du noch mal Ginny gesehen?'' Fragte Harry, als sie die Treppen zu ihren Betten hinauf stiegen. ,, Nein.'' Ron wusste dass sein Freund mehr hören wollte. Aber er war jemand der seinen Freund keinen Rat geben konnte, für ihn waren Mädchen ein Rätsel, das nichts mit Logik gemein hatte. Zumal er seine Schwester sehr gut verstehen konnte. Doch dieses Verständnis kam erst vor kurzem, durch ein geheimes Gespräch: Eine Unterhaltung die offiziell niemals statt gefunden und in deren Verlauf, er einen Braunschopf mit langen wilden Haaren in den Armen gehalten hatte. ,, Du Harry?'' ,, Ja?'' ,, Mach dir keinen Kopf, morgen ist alles vergeben und vergessen.'' Trotzdem versuchte er seinen Klassenkameraden aufzuheitern. Am nächsten Tag musste Ron seinen Freund wachrütteln, da er auf Rufen nicht reagierte. Noch schlaftrunken und völlig lernunwillig lies sich Harry von seinen Freunden runter in die große Halle führen. Erst als er ein paar Streifen Speck, ein paar Toast gegessen und dazu Kakao getrunken hatte, beteiligte er sich an den Gespräch zwischen Hermine und Ron. ,, Ich sag es dir, wenn du in nicht besser in Geschichte der Zauberei aufpasst, dann sitzt du nachher in der Prüfung und kannst keine einzige Frage beantworten.'' ,, Es ist Schwerstarbeit Bims zu folgen und nicht bei seinen monotonen Singsang einzupennen. Und überhaupt so ging es mir schon im letzten Jahr und im davor liegen und auch in dem davor-davor liegenden und-'' ,, Die Aufzählung reicht Ron ich hab's geschnallt.'' ,, Und wir ja auch irgendwie, wir sind schließlich mit dir im weiterführenden Kurs.'' Fuhr Harry schnell fort als er sah wie Rons amüsiertes Grinsen einen mürrischen Gesichtsausdruck Platz machte. ,, Du hattest sogar mehr Glück als Harry.'' Bemerkte Hermine gegenüber Ron. Dessen Gesichtsausdruck entspannte sich, denn er wusste genauso wie sein Freund, worauf Hermine hinauswollte. In der ersten Stunde, des Jahres mit ihren Professor, hatte dieser Harry eine Unmenge an Aufgaben aufgetragen, da er nur haarscharf die nötige Punktzahl erreicht hatte. ,, Dieses Jahr müsst ihr euch anstrengen wach zu bleiben und aufzupassen.'' Ron hasste es wenn seine Klassenkameradin ein und denselben Rat ständig wiederholte, er fragte sich oft ob Hermine nicht genug Vorstellungsvermögen besaß um zu erkennen, dass sich ihre Worte nach dem ersten Mal schon eingeprägt hatten. Ihre Nörgelei war das was ihn an ihr störte: ,, Was denkst du was wir-'' Aus den Augenwinkeln sah Ron seine Schwester zusammen mit Madeleine vorbei gehen, plötzlich wandte sie ihren Blick ab, hob ihr Kinn und ging schnelleren Schrittes aus der Halle. Als er in die Richtung sah in die seine Schwester geschaut hatte, den ratlosen fragenden Blick seines Klassenkameraden bemerkte und den mitleidigen von Hermine, das leichte Neigen ihres Kopf hin zu Harry und deutlich hochgezogenen Augenbrauen, vermittelten ihm das Gefühl etwas sagen zu müssen und so: ,, Sie scheint doch noch sauer zu sein.'' Brachte er die Stimmung seiner Schwester auf den Punkt. Hermine ließ den Kopf sinken. Harry musste seinen Freund, der nun einen strafenden Blick von seiner Klassenkameradin stand hielt und nicht minder angriffslustig herausfordernd zu ihr zurückstarrte, Recht geben. Ginny ignorierte ihn und jedes Mal wenn sie sich in einem Gang trafen versetzte es ihm einen Stich ins Herz. Am Ende des dritten Tages war er schon nahe dran, ihr die Wahrheit zu erzählen, nur um Ruhe zu finden denn es schien ihm als würde er hinter jeder Ecke auf Rons Schwester treffen. Selbst als Cho sauer auf ihn ward, als er ihr den Valentinstag verdorben hatte war er lange nicht so niedergeschmettert. ,, Sie wird sich schon wieder beruhigen, lasse ihr Zeit.'' Hermine riss ihren Freund aus seinen Gedanken. Als sie nach dem Unterricht zum Rande des Verbotenen Waldes gingen. ,, Hey Kopf hoch sehe dir Ron an, er wird auch schnell wütend.'' ,, Hey ich bin Hörweite, fordere nicht mein Temperament heraus.'' Hermine versetzte Ron der genau neben ihr lief einen Schlag mit ihren Ellenbogen in seine Rippen, der soviel bedeutete wie: ,, Halt die Klappe!'' ,, Du hast dich entschieden hast du gesagt, es zeugt nicht gerade von Charakterstärke klein bei zu geben, nur weil dich jemand ignoriert. - Allerdings solltest du dich für das Schreien entschuldigen und ihr noch mal ruhig erklären dass du dir halt Sorgen machst.'' Unbeirrbar sprach Rons Klassenkameradin weiter. Der war verblüfft was diese Worte bewirkten, Harrys Laune besserte sich merklich. Doch Hermine war sich alles andere als sicher über das Gesagte in Gedanken war sie ganz woanders: ,, Ich bin keine Professorin für Psychologie, man Kerle wieso hat immer dann einer ein Problem, wenn sie mir schon über den Kopf wachsen? Nach dem Besuch bei Hagrids Bruder, erwartet mich diese bescheuerte Strafarbeit, wegen Pansy - greift mich doch tatsächlich an. ARGH!'' Wie in Zeitlupe sah er sie stürzen: Die ganze Zeit schon war ihr Gang seltsam und nun knickte sie plötzlich um, ohne das ein Ast oder ein anderes Hindernis am Boden die Ursache dafür gewesen wäre. Sie schrie und verlor ihr Gleichgewicht. Wie aus einen Reflex heraus, packte er sie am Arm. Noch ehe Harry reagieren konnte, hatte Ron Hermine am Arm gepackt. ,, Alles okay?'' Fragte Harry. Dieser Schmerz! Innerlich wollte sie schreien, doch unter den besorgten Blicken ihrer Freunde: ,, Ja geht schon.'' Biss sie die Zähne zusammen. ,, Den Marsch durch den Wald schaffe ich nie, der Fluch hat mich doch nur gestreift - es hat doch nur kurz gebrannt, wieso schmerzt es dann jetzt so?'' Dachte sie grimmig bei sich. Geht schon? Das war kein es geht schon, glaubte sie denn wirklich ihm wäre der veränderte Gang nicht aufgefallen? ,, Du hast geschrieen.'', bemerkte Ron. ,, Ich habe mich erschreckt.'' ,, Wegen was denn?'' Eines konnte man Ron lassen er hatte einfach keine Ahnung wo die Grenze zwischen Nerven und Nicht-Nerven lag, wenn man seine ganze Konzentration auf das Gleichgewicht halten und laufen setzen musste. ,, Er macht sich Sorgen, er macht sich Sorgen.'' Diesen Satz wiederholte Rons Klassenkameradin immer und immer wieder gedanklich während sie antwortete. ,, Der plötzliche Abfall des Hügels hat mich nur überrascht. Hör auf mich zu löchern es ist nichts.'' Hermine rechnete mit einer weiteren Frage doch die kam nicht. Ron lief ruhig neben ihr weiter, genauso Harry. Aus den Augenwinkeln musterte er sie, ihr Blick war starr geradeaus gerichtet, ihre Gesichtszüge gepresst, gelegentlich zuckten ihre Mundwinkel. Es kostete ihre ganze Kraft die Stufen in Hagrids Hütte zu gehen. Als sie sich in den großen Sessel fallen lies, war ihr klar dass sie nicht mehr so schnell aus ihm aufstehen würde können. Der Sessel war groß und tief plötzliche ruckartige Bewegungen konnte sie nicht vollführen, dass war die Chance... ,, Ein Tee und dann müssen wir aber los, ist nämlich schon verdammt spät.'' Hagrid reichte Harry eine Tasse Tee und dazu ein Tablett mit selbstgebackenen Plätzchen, die jedoch dankend abgelehnt wurden. Zu Sitzen war lindernd. Sie konzentrierte sich auf die Einrichtung der Hütte und lauschte Hagrids Erklärungen über seinen Bruder. Gerade schilderte dieser das Grawp eine Art Bezugsperson in Hermine sehe, als diese aufschrie: ,, Argh!'' ,, Hermine.'' Erschreckt sah Hagrid zu Hermine. Diese funkelte zornig den Rotschopf an, der ihrem Blick standhielt. ,, Spinnst du Ron?!'' Fauchte Hermine und Harry erkannte das sie sauer war, jedoch nicht warum seine Klassenkameradin so reagierte. ,, Wusste ich es doch.'' Ron hatte Hermines Fuß angefasst und dabei ihr Gelenk bewegt Als sein gegenüber eben noch entspannt im Sessel sitzend ihn angiftete, wusste Harries Freund das seine Vermutung richtig war. ,, Was wusstest du?'' Fragte Hagrid, der genauso ratlos und verwirrt wie Harry war. ,, Sie ist verletzt.'' Antwortete Harrys Freund kurz. ,, Wo?'' ,, Am Knöchel.'' Der Schlüsselhüter von Hogwarts stand auf und besah sich das Gelenk des Mädchens. ,, Das ist eine hübsche Schwellung, damit solltest du nicht laufen. Am besten ist's du bleibst hier, kühlst und vor allem schonst den Fuß.'' Hermine, einerseits glücklich nicht aufstehen zu müssen, wurde die Aussicht auf Entspannung durch Rons Erklärung er würde ebenfalls zurück bleiben, gedämpft wenn nicht sogar vermiest. Sie kannte ihren Klassenkameraden lang und gut genug, um zu wissen dass kaum wenn Hagrid und Harry die Hütte verließen er sein ich-hab-es-ja-gewusst-Lächeln aufsetzen würde. Und tatsächlich, kaum dass die Tür ins Schloss fiel zeigte sich das Lächeln. ,, Lehrer anlügen kannst du aber nicht deine Freunde.'' Ron tauchte einen Lappen in eine Schüssel Wasser. ,, Die sich Sorgen um dich machen, wenn du plötzlich stürzt, verständlich wie du selbst einsehen müsstest.'' Fügte er hinzu und wrang den Lappen aus ,, Sehr nett von dir, mir das zu zeigen indem du mich drangsalierst.'' Hermine war immer noch verärgert. Vorsichtig legte Ron den feuchten Lappen auf ihren Knöchel. Die stechenden Schmerzen nahmen als der nasse Stoff ihre Haut berührte kurz zu, so dass sie zusammenzuckte. Ron bemerkte es: ,, Tut mir leid, ich hätte dich vorwarnen sollen.'' ,, Schon gut, es ist angenehm, ich war nur nicht darauf gefasst.'' Auf seinen beunruhigten Gesicht zeigte sich ein glückliches Lächeln und er entspannte sich: ,, Es tut mir auch leid, wegen vorhin. Ich -musste sicher gehen, denn Nachfragen hat ja nichts bewirkt.'' ,, Ich muss nicht auf alle Fragen antworten.'' Entgegnete Hermine kühl, sie war selbst überrascht dass sie reagierte. Noch eben war die Atmosphäre entspannt und nun? - Sie musste sich zusammen reißen, was auch immer es war dass sie so gereizt werden lies, ob es der Ärger über Snapes ungerechte Bestrafung war oder Pansies Angriff, sie durfte es nicht weiter an ihren Klassenkameraden auslassen: ,, Sorry, aber mit deiner Fragerei kannst du ganz schön nerven.'' ,, Ja stimmt, aber was ist so schlimm daran uns zu sagen, dass du dir den Knöchel verstaucht hast?'' ,, Du siehst doch, das er nicht gleichmäßig geschwollen ist, also warum nimmst du dir dann an mir ein Beispiel?'' ,, Weil ich glaube das die andere Person bedeutend mehr einstecken musste.'' Ein Lächeln umspielte ihren Mund. ,, Ja, aber ich bin leider die mit der Strafarbeit.'' ,, Tja Regelverstoß zieht eben solche Sachen nach sich, deshalb lässt man sich ja auch nicht erwischen oder macht es aus einen edlen Denken heraus.'' ,, Es war nicht edles Denken und ich hab mich halt erwischen lassen.'' ,, Selbstverteidigung ist keine Straftat.'' ,, Bei Snape schon. Seit Harry nicht mehr in seinem Unterricht sitzt verteilt er seine Gemeinheit auf den Rest.'' Sie wandte ihren Blick ab und sah sich die Einrichtung der Hütte an, sie wusste dass er sie musterte, dazu brauchte sie nicht nach ihm umzusehen. Alles was er sich wünschte war zu wissen, wer sie angegriffen hatte. Doch er wusste, dass sie ihm keine Antwort geben würde, denn was wäre die Folge? Eine Schlägerei. So wie es beinahe im zweiten Jahr zu einer gekommen wäre, als man sie beschimpft hatte. ,, Sie würde lieber drauf gehen, als uns in Schwierigkeiten zu bringen. - Irgendwie steckst du uns an Harry.'' Dachte er bei sich und beschloss die Sache erstmal auf sich beruhen zu lassen. Es gab ja schließlich noch andere die er fragen konnte, was sich abgespielt hatte. Draco würde er sich aber bis zum Schluss aufheben. Hagrid schritt zielstrebig voran, wie so oft hatte Harry Mühe ihm zu folgen. ,, Sag mal Hagrid, gibt es keine Probleme mehr mit den Zentauren?'' ,, In letzter Zeit meiden sie den Teil des Waldes, wo er sich befindet. Sie werden ihm nichts Tun.'' Er hatte Harry den Verdacht, das Grawp eine größere Gefahr für die Zentauren darstellte als sie für ihn. Was Zauberwesen und Riesenbrüder anging, blieb Hagrid bei seiner Meinung: Nach Harries Einschätzung bedeutete dies, dass selbst ein Basilisk noch etwas Knuddeliges an sich hatte, wenn es nach dem Schlüsselhüter von Hogwarts ging. Eines musste man ihn jedoch lassen, Hagrid hatte es geschafft mit einem Drachen, einer Riesenspinne und einem Dreiköpfigen Hund Freundschaft zu schließen, auch war er der Einzige der es fertig gebracht hatte eine Testrale Herde zu zähmen. Ob er jedoch auch Grawp Manieren beibringen konnte? Als Harry zusammen mit Hagrid die Lichtung erreichte, eine Fläche, auf der verstreut herausgerissene Bäume lagen, machte er den grauen Riesen inmitten des Durcheinanders aus Wurzeln und Stämmen gleich aus, denn dieser erhob sich kaum das er Hagrid erblickte und kam auf sie zu. Der erste Impuls von Harry war laufen, als eine graue massige Hand sich zu ihm streckte, dann jedoch blieb sie gut einen Meter vor ihm stehen. ,, Gudden Tagg.'' ,, Worauf wartest du Harry, reiche ihm die Hand, du bist sonst unhöflich.'' Ermutigte der Wildhüter den Jungen, der völlig überrascht war. Puh bin ich geschafft *schweißvonderstirnwisch*. Das zehnte Kap ist fertig, jetzt wird's langsam spannend. Ihr fragt euch sicher, ob Rons Nachforschungen Erfolge zeitigen und wie es mit dem Duellierklub weitergeht. Nun lasst euch überraschen ^^. Das nächste Kapitel kommt ganz bestimmt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)