Harry Potter - The sixth Year von Feuerlilie86 (keine bessere Idee für Titel eingefallen) ================================================================================ Kapitel 17: Deans Vertrauensbruch --------------------------------- So diesmal melde ich mich mal am Anfang des Kapitels. Es hat lange gedauert bis es fertig war, denn ich war hin und her gerissen zwischen meinen ursprünglichen Plan die Handlung möglichst schnell voran zu treiben und der Tatsache, dass man ja mal irgendwann die ganzen Konfliktpotentiale, die man angefangen hat auch zu einem Höhepunkt bringen muss. Und was ich beinahe vergessen hätte, weil sie gleichzeitig deutlich zeigen, dass die Schulzeit für mich bald vorbei ist die "beliebten" Abi -Prüfungen, welche ich nun endlich hinter mir habe. Während ihr euch jetzt das Kapitel durchlest Feier ich mal eine Runde. *Sektkorken knallen lass* Viel Spaß eure Mariko, die mit Spannung eure Kommis erwartet ^^. Als Harry bei Dämmerung zurück ins Schloss gehen wollte, kam ihm ein in Fellen gehüllter Hagrid entgegen. " Fröhliche Weihnachten Harry, schön dich zu sehen." Der sechszehnjährige Zauberer bemerkte sofort, dass sein Gegenüber Mühe hatte das zuversichtliche Lächeln aufrecht zu erhalten. " Wünsche ich dir auch." " Professor McGonnagall sucht dich." " Weißt du warum?" Harry sah, wie Hagrid leicht den Blick abwandte. " Es hat sich also, wie ein Lauffeuer herum gesprochen - gut so.", erklärte er zufrieden, nicht bemerkend dass er laut sprach. " Das war nicht gut Harry, du hättest nicht so reagieren sollen." " Hagrid ich weiß, wie viel Vertrauen du zu Dumbledore hast und seine Entscheidungen nie in Frage stellst, aber ich tue es und ich muss es." Der Junge sah, wie der Schlüsselhüter von Hogwarts den Mund öffnete um etwas zu erwidern dann jedoch inne hielt. Für einen Moment sagte keiner etwas, dann: " Ich gehe dann mal zum Professor.", verabschiedete sich Hagrids Schüler, worauf dieser nur ein unsicheres " Ähm ja.", erwidern konnte. Harry sah Hagrid hinterher und es tat ihm leid, den Ärger über Dumbledore an den Kopf seines ersten Freundes aus der Zaubererwelt geworfen zu haben. Als er Ron und Hermine noch nicht kannte, war Hagrid der Jenige gewesen, der ihm seine Fragen beantwortet hatte und auch der Jenige, der den Dursleys das Fürchten lehrte, als diese sich weigerten Harry nach Hogwarts gehen zu lassen. Als der Schlüsselhüter bei seinem Haus am Rande des verbotenen Waldes angelangt war, betrat Harry die Eingangshalle. Er war gerade in Begriff die Treppe hinauf zu gehen, als die Hauslehrerin von Gryffindor aus der großen Halle trat. " Mr. Potter, sie werden für den Angriff von heute Mittag die nächsten acht Wochen die Schultoiletten reinigen und die Trophäen im Pokalzimmer putzen." Harry bemerkte sofort, dass das Strafmaß herauf gesetzt worden war: " Acht Wochen?" " Ja, dies gibt ihnen genug Zeit über ihr Verhalten nachzudenken." " Lieber sollte Dumbledore-" Harrys Lehrerin schnitt ihm das Wort ab, noch bevor er seinen Satz, beenden konnte." " Reißen sie sich zusammen Potter, ihr hitziges Temperament bringt sie nur in Schwierigkeiten." " Ich darf nichts erfahren, was mich betrifft und jetzt darf ich mich auch nicht mehr über etwas aufregen, worüber ich mich aufregen sollte?! Wie würde es ihnen gefallen, wenn man sie hintergehen würde?" Ohne eine Antwort abzuwarten ging Harry die Stufen hinauf, er erwartete eine Zurechtweisung seiner Lehrerin doch diese kam nicht. Stattdessen hatte er das Gefühl, dass er von ihren grauen Augen fixiert wurde. Die Ferien waren gelaufen: So ein schreckliches Weihnachten hatte Harry nicht mal bei den Dursleys verbracht. Am frühen Morgen hatte er erfahren müssen, dass der Bruder seines besten Freundes zum Feind übergelaufen war. Doch der größte Schock war der Vertrauensbruch der Zwillinge, gefolgt von der Auseinandersetzung mit Ginny. Sie verzieh ihm, doch nicht weil sie wollte sondern gerade wegen den beiden Verrätern. Harry wusste nicht, was Fred und George sich davon erhofften: Vergebung? Oder wollten sie dadurch sein Vertrauen zurückgewinnen? Statt zum Aufenthaltsraum führte ihn sein Weg zur Eulerei. Dort streckte er den Arm aus und vorsichtig landete seine schneeweiße gefiederte Freundin. Vor sich hinträumend strich er ihr über das weiche Federkleid. " Ich vertraue ihnen doch, oder?" " Wo bleibt er nur?", fragte Ron ungeduldig über ein unüberhörbares Magenknurren hinweg. " Wenn du Hunger hast sollten wir gehen." " Ich will aber warten." Mit diesen Worten lies sich der hoch gewachsene Rotschopf in einen der Sessel fallen. " Er ist sauer wegen deinen Brüdern, nicht wegen dir." " Das haben Fred und George wirklich erstklassig hinbekommen. - eine tolle Situation in der wir jetzt stecken." " Wie lange willst du noch fluchen über Dinge, die nun nicht mehr zu ändern sind?" " Ich weiß nicht." " Dann weißt du hoffentlich, dass du das lieber in Gegenwart von Ginny und Harry lassen solltest." " Sie war richtig sauer. Ich glaube mit der Reaktion von ihr hat Harry nicht gerechnet." " Du konntest ihn verstehen auch ohne den Grund für seine Aktion zu kennen. Ich glaube hätte sie gewusst, was wir wissen dann-" Hermine brach ab, als sie das verneinende Kopfschütteln ihres Freundes sah. " Ginny ist wie Mom, ihr geht Familie über alles. Ob sie es nun gewusst hätte oder nicht, die Ohrfeige hätte Harry so oder so bekommen, da bin ich mir sicher." " Und was macht dich da so sicher?" " Temperamentvolle Mädchen kann man nur schwer einschätzen." Hermine erhob sich von ihren Platz und baute sich gespielt verärgert vor dem nun grinsenden Rotschopf auf. " Soll das etwa eine Anspielung sein?" " Na du neigst auch des Öfteren zu unvorhersehbaren Aktionen, die schmerzhaft für jemanden enden. Zum Beispiel zu-" Der sechzehnjährige Zauberer wurde durch einen Kuss am weiter sprechen gehindert. Während der Braunschopf ihn an die Rückenlehne des Möbelstücks drückte legte er seine Arme um ihren Körper und zog sie an den seinigen. Sie hatte ihn nicht zu Wort kommen lassen, sie wusste sofort auf was für ein Ereignis er anspielen wollte. Ihr tat es leid, dass sie ihn geschlagen hatte. Dies war das erste Mal, wo sich ihre Vernunft abgeschaltet hatte. Das er so frech war und ihr einfach die Sachen hochzog, hatte sie irritiert, der Schock wurde zu Wut und ehe sie sich versah, zierte ein flammendroter Abdruck ihrer rechten Hand seine Wange. Die sanfte Berührung ihrer Lippen schien eine Ewigkeit zu dauern, doch dann lösten sie sich plötzlich. Er öffnete die Augen und sah wie sie langsam ihre Hand zu seiner Wange bewegte. Wohlige Wärme breitete sich in seinen Körper aus, als die zarten Finger seine Haut berührten. " Darf ich den Herren daran erinnern, dass er mir zuvor an die Wäsche gegangen ist." " Ja." Rons Gesichtsausdruck veränderte sich, er sah etwas beleidigt an. " Was ist?" " So, wie du es beschreibst hört es sich an als wollte ich irgendetwas von dir." " Du willst nichts von mir?" " Doch.", antwortete er hastig als ihren erschreckten Gesichtsausdruck sah. " Aber nicht im eigentlichen - ähm bekannten Sinne. Ach Quatsch! Ich meine damals wollte ich nichts im bekannten Sinn von dir." Unwillkürlich musste Hermine kichern, wie sich ihr Gegenüber leicht errötet immer mehr in seinen Erklärungen verhaspelte: " Ich wollte was von dir, aber nicht in dem Sinne wie heute. Ich machte mir halt Sorgen, ich wollte wissen wie groß die Verletzung ist, also habe ich einfach deinen Pullover gegriffen ihn hochgezogen nicht um dir nun ja - ich meine nicht ähm um dir was abzugucken. Und heute will ich dir auch nicht an die Wäsche oder du - du - weißt schon was. - Ich meine ..." " Es tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe.", unterbrach sie seinen Redefluss plötzlich und sah ihn unverwandt an, damit hatte ihr Gegenüber nicht gerechnet: " Was? Ähm ... wie bitte?" Seine Augen suchten einen Ausweg mieden direkt in die ihren zu sehen. Sein Unbehagen schien ihr aufgefallen zu sein, denn sie sah beschämt weg und lies ihren Blick zu ihren Händen wandern, die sie nervös knetete. " Du hast mich überrascht. Das ist keine Rechtfertigung, aber..." Sie spürte seine warmen Hände, die ihre umfassten und fest hielten. Langsam wandte sich ihr Blick den seinem zu. " Du wolltest nicht, was ich getan habe, damit hätte ich rechnen müssen. Es war mein Fehler." " Können wir uns darauf einigen, dass wir beide schuld waren?" Statt zu antworten schloss er sie in seine Arme. " Wenn ich zustimme und dir deinen Dickkopf lasse, was bekomme ich dafür?" Mit etwas Mühe gelang es ihr ihren Kopf zu drehen, Ron folgte ihm. Hermine sah zu dem Berg an Geschenken, die fein drapiert unter dem Baum lagen. Sie löste sich aus seiner Umarmung, ging hinüber zu dem festlich geschmückten Baum und kehrte wenige Sekunden später mit einem kleinen viereckigen Päckchen zurück, dass sie dem leicht verdutzten Rotschopf in die Hand drückte. " Ich hatte mir gedacht, da du Probleme hast dir Zaubersprüche zu merken, dass dir das helfen wird.", erzählte sie während er das bunte Papier von der kleinen Schachtel riss und dieses öffnete. Es kam eine kleine Kugel zum Vorschein, die unaufhörlich im Inneren glitzerte und funkelte. Ron drehte und wendete sie zwischen seinen Fingern: " Ein Erinnermich?" " Etwas in der Art. Es ist ähnlich einem Diktiergerät." Statt eines "Aha ich verstehe", schaute ihr Gegenüber sie nur fragend an: " Du sprichst Formeln oder was immer du lernen möchtest auf eine Kassette und dann kannst du dir es immer wieder anhören. So ähnlich ist das mit dem Gegenstand in deiner Hand.", erklärte sie ruhig, als ihr gewahr wurde, dass ihr Freund nicht sehr viele Dinge aus der Nichtmagierwelt kannte. Wie konnte sie das vergessen? " Ich weiß was ein Diktiergerät ist. Aber wozu brauche ich das? Ich habe doch dich.", dachte er bei sich. Um ihr jedoch nicht die gute Laune zu verderben lächelte er und dankte ihr. Rons nachdenkliches Gesicht wandelte sich, er fing an zu lächeln: " Danke für den-" " Repiteur.", ergänzte sie eilig und setzte ein gespieltes Lächeln auf, aber innerlich fluchte sie: " Doch das falsche Geschenk. Ich hätte ihm besser die Biographie vom Kapitän der Chudley Cannons kaufen sollen. Das falsche Lächeln, durchschaut sogar ein Blinder. Man Hermine beim nächsten Mal kaufst du etwas für einen begeisterten Quidditchspieler und nicht für eine Leseratte. -Vielleicht kann er es ja doch zu irgendetwas verwenden." " Mal sehen als Briefbeschwerer lässt sich das Ding bestimmt gebrauchen. Ach nein dann rollt es vom Tisch und kaputt ist es. Was mache ich nur damit?", dachte ein gewisser Rotschopf zur selben Zeit. Am selben Abend wurden auch noch die restlichen Geschenke ausgepackt, doch das Geschehene erwähnte kein einziger der Anwesenden. Als sich Harry bei Ginny für Handschuhe bedankte, bemerkte deren Bruder die Kälte in dem Verhalten seiner Schwester. Die wechselnden Blicke zwischen ihren Bruder und Hermine bemerkte Ginny deutlich und sie brauchte nicht zu rätseln, was der Grund dafür war, denn sie wusste ihn: Sie selbst war es. Sie setzte kurz ein gespieltes Lächeln auf und antwortete dem schwarzhaarigen Jungen, der krampfhaft versuchte eine normale Unterhaltung mit ihr zu führen. Doch das war möglich? " Wie haben sich das Fred und George nur vorgestellt?" [Rückblick] " Bitte Ginny, er hat mit dem, was er getan hat richtig gehandelt. Wir haben es nicht anders verdient." " Er hat euch den Tod gewünscht!" " Er ist sauer und das berechtigt, wir haben sein Vertrauen verraten Ginny das war nicht ein harmloser Streich." " Verzeihe ihm." " Nein." " Wenn nicht für dich dann wenigstens für uns. Bitte Ginny." [Rückblickende] " Was für Vertrauen? Wenn er uns schon nicht vertraut, wenn er glaubt ohne Hilfe seinen Paten retten zu können. Er kann doch nicht immer alles auf eigene Faust regeln. Wir sind auch noch da und das muss er endlich einsehen, er muss es einfach." Langsam stand sie auf. " Ich bin müde und werde mich langsam aufs Ohr hauen. Gute Nacht.", verkündete Rons Schwester nach einem herzhaften Gähnen und verschwand die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hinauf. " Es ist schon ganz schön spät. Es ist wirklich Zeit das wir ins Bett kommen." Auch Harrys Klassenkameradin erhob sich. Dieser sah, wie sie kurz ihre Arme fest von hinten um seinen besten Freund schloss und ihm einen Kuss auf die Wange gab: " Gute Nacht." " Die wünsche ich dir auch, süße Träume." Während das Mädchen aus dem Aufenthaltsraum verschwand sah Ron ihr hinterher, dann als hätte er den Blick seines Freundes im Nacken spüren können wandte er sich zu diesem um, ein breites Grinsen zierte Harrys Gesicht. " Was ist, warum grinst du so?" " Süße Träume." " Ja ich habe ihr gute Nacht gewünscht. Und?" " Nichts, es ist nur schön das zwischen euch alles geklärt ist und ihr euch nicht mehr streiten werdet." " Wieso wer sagt, dass wir uns nicht mehr streiten werden?" " Na du bist ver-" Hastig hielt ihn der Rotschopf ab den Satz fortzuführen: " Das ist kein Grund, warum wir uns nicht mehr streiten werden. Ich meine ich kann immer noch mit ihr diskutieren. Wenn ich will." Statt zu antworten stand Harry auf und ging langsam an ihm vorbei. " Gute Nacht und süße Träume." Das waren seine letzten Worte, bevor er die Stufen zum Aufenthaltsraum hoch ging. Dort angekommen schloss er die Tür hinter sich. " Die beiden haben sich vertragen und die Fronten anscheinend endgültig geklärt aber ich? Sie hat mir nicht verziehen, wie kann man auch jemanden verzeihen, wenn man es von selbst nicht will?" Das Jahr neigte sich seinem Ende zu und die Ferien fanden ihren Abschluss. Zu Harrys Verwunderung wurde er nicht bei seiner Strafarbeit beaufsichtigt, wie man es eigentlich hätte tun sollen und er es erwartet hatte. Immerhin hätte er ja auch nur faulenzen können. Aber etwas anderes trat ein. Gleich am Ankunftstag erklärte Dumbledore die neuen Regeln: " Die neuen Umstände veranlassen uns, den Besuch von Hogsmeade bis auf weiteres nicht mehr statt finden zu lassen. Des Weiteren nach Sonnenuntergang hat kein Schüler mehr das Recht draußen auf dem Gelände herumzuwandern. Jeder der sich unerlaubt vom Schlossgelände entfernt bekommt nicht nur eine Strafarbeit sondern, begibt sich in sehr große Gefahr. Wie ihr wisst, sind Voldemorts Anhänger aus dem Ministerium ausgebrochen." Harry sah seinen Freund wie er den Blick starr auf seinen Teller gerichtet hatte. Rons Ohren begannen sich rot zu färben, immer ein deutliches Zeichen, dass er nervös wurde. Er lies seinen Blick wandern, viele Schüler tuschelten, dies war angesichts der Neuigkeiten auch nicht weiter verwunderlich doch als Harry die Blicke zu Ron bemerkte, da wurde ihm bewusst, das Percy das Thema der Gespräche war. Als er zusammen mit Neville aus der Halle trat, Ron der ebenso die Blicke bemerkt hatte war schon mit Hermine voraus gegangen, hörte er zwei Erstklässler tuscheln: " Ein Gryffindor. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu." " Am Ende ist er nur in Harrys Nähe, weil er ihn für du-weißt-schon-wen ausspionieren soll." " Bestimmt, wenn sein Bruder die Todesser aus dem Ministerium befreit hat, dann muss es so-" der Größere von beiden rempelte gegen jemanden und wurde in seinen Redefluss gestoppt. Als er aufsah blickte er in zwei grüne Paar Augen und in ein freundlich lächelndes Gesicht. Für einen kurzen Moment wanderte der Blick der beiden Jungen hinauf zu seiner Stirn. Harry würde sich wohl nie daran gewöhnen, dass man auf seine Narbe starrte, aber diesmal ignorierte er es, und in dem freundlichsten Ton den er aufbringen konnte sagte er: " Hallo." Fast synchron kam ein schüchternes "Guten Abend" zurück. " Ich gebe euch einen guten Rat: Irren ist menschlich. Das heißt bevor ihr vage Vermutungen über eine Person aufstellt solltet ihr sie erstmal kennen. Auch solltet ihr lernen nicht alle Leute über einen Kamm zu scheren, ihr seid ja noch jung in eurem Alter wusste ich es auch nicht besser. Aber wagt es nie wieder meinen besten Freund einen Verräter zu nennen wenn ihr keine Beweise habt und euch nur auf Artikel einer Zeitung verlassen könnt, die mehr als ein halbes Jahr lang Lügen verbreitet hat." Mit einer gemurmelten Entschuldigung huschten die beiden Jungen an Harry vorbei. In diesem Augenblick fand Harry seinen "der Junge der lebt"-Bonus gar nicht mal schlecht. Denn auch vorübergehende und umstehende Schüler hatten die Unterhaltung mit angehört. Ihm war bewusst, dass das Gerede weiter gehen würde doch zumindest wenn Ron in seiner Gegenwart war konnte er sicher sein, dass dies nicht geschah. Ein schwacher Trost dachte, er verbissen bei sich, als er zusammen mit Neville den Weg zum Gryffindorturm antrat. Zu den beiden gesellten sich Luna und Ginny. " Ron ist das Schulgespräch Nummer eins dabei hat er nichts getan.", erklärte Harry als sie in einen leeren Gang einbogen. " Er und ein Todesser. Als nächstes kommt das Gerücht Malfoy spioniert die Todesser für uns aus.", murmelte er vor sich hin und schüttelte den Kopf. In den kommenden Wochen war rein äußerlich der Alltag in der Schule wieder eingekehrt: Im Unterricht griffen die Lehrer härter durch. Besonders in Verwandlungen und Zauberkunst bemerkte Harry eine große Veränderung, während Geschichte der Zauberei sowie Wahrsagen mehr ein Fach war wo er mehr Konzentration darauf wenden musste vor lauter Langeweile nicht einzuschlafen. Seit dem Streit mit Tonks, hatte es Harry abgelehnt zu ihren Übungsstunden zu gehen. Im Unterricht arbeitete er zwar emsig mit doch jeden Versuch seiner Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste ihn in ein privates Gespräch zu verwickeln lies er eiskalt abblitzen: " Tonks ich will nicht mit dir reden." War seine Standardantwort. Nach seinen Duellierklub hatte Harry Unterricht mit Hermine, mit einem Unterschied seine Klassenkameradin hatte einen neuen Schüler: Ron. Harry staunte nicht schlecht, dass seine beiden Freunde es fertig brachten sich in den beiden Stunden anzugiften und zu diskutieren, aber nach der Nachhilfe ein Herz und eine Seele waren. Anders stand es um die Freundschaft zwischen ihm und Ginny. Die Vertrautheit war durch die Auseinandersetzung verschwunden, Small Talk war das dünne Gerüst auf den der Rest der Verbundenheit stand. Die Unterhaltung mit Rons Schwester über alltägliche Dinge, die nicht den Duellierklub oder Quidditch betrafen, wurde für ihn zu einer Qual. Die Pausen zwischen den kurzen Sätzen, das Abwenden des Blickes und das zögerliche Hinwenden, um den Schein zu wahren. Langsam begann er sich zu wünschen Fred und George nicht angegriffen zu haben, doch immer dann wenn er kurz davor stand zu ihr zu gehen um sich für den Angriff zu entschuldigen, erinnerte er sich an die Ereignisse im letzten Schuljahr und er fühlte sich in seiner Haltung bestärkt. Er hatte nicht das Vertrauen, was man ihm entgegen brachte enttäuscht. Da Ravenclaw das Spiel gegen Slytherin verloren hatte gewann Harrys Mannschaft den Quidditchpokal, doch er konnte sich nicht richtig darüber freuen. Als Dumbledore ihm und der mannschaft den Pokal überreichte, da war er glücklich doch der Höhenflug verging so rasch wie er gekommen war. Während das ganze Haus und sogar ein paar Schüler von Hufflepuff und Ravenclaw im Aufenthaltsraum feierten, saß er zurückgezogen im Schlafsaal. Unter einem Vorwand war er nach einer Stunde verschwunden. Von unten drangen Jubelschreie und die Geräusche von Feuerwerkskörpern zu ihm. Plötzlich öffnete sich die Tür und Neville steckte seinen Kopf in das Zimmer: " Tschuldige Harry, ich suche Hermine hast du sie gesehen?" " Nein hier war sie nicht, was ist denn?" " Nimm das zurück Dean!" " Wenn es nicht wahr ist dann soll er doch darauf antworten." " Ich werde dir keine Antwort geben wie oft soll ich dir das denn noch sagen?" " Wieso lässt du dich so von ihm beeinflussen, was ist schon dabei zu sagen, was im Ministerium passiert ist? Ist doch schließlich niemand gestorben." " So woher weiß du so genau über das Geschehen im Ministerium Bescheid?", fragte jemand ruhig. Alles Anwesenden sahen zur Treppe, die hinauf zu den Jungenschlafsälen führte. An ihrem Anfang stand Harry. Dean wandte sich langsam um, der schwarzhaarige Junge mit der blitzförmigen Narbe auf der Stirn sah ihn an. Nicht wütend aber ernst. Seine grünen Augen sahen konzentriert zu seinem gegenüber, dessen Gemüt erhitzt war, so das nicht mehr viel fehlte bis es zum gefürchteten Ausbruch kam. " Ich weiß nichts, außer das, was in der Zeitung stand, aber ich will nicht länger warten bis du dich entschließt den Mund zu öffnen." Plötzlich erhob Dean seinen Zauberstab und griff an " Explilliarmus!" Der Fluch traf Harry ohne dass er sich dagegen wehrte. Neville und Justin der ebenfalls in der Nähe war kamen zu Harry und halfen ihm auf: " Ich will Antworten und zwar Jetzt Harry. Ginny wollte mir keine geben und Ron, dessen Bruder die Leute, die du im Ministerium außer Gefecht gesetzt hast auf freien Fuß gesetzt hat, der schweigt sich auch aus. Was hast du nur mit ihnen gemacht? Ich meine was hast du mit uns gemacht Harry? Lavender, Parvati und Seamus haben sich in den letzten Monaten die größte Mühe gegeben mich davon abzuhalten dir Fragen zu stellen, ich weiß nicht wie du das geschafft hast sie unter deine Kontrolle zu bringen, aber bei mir ist damit Schluss. Entweder du machst den Mund auf oder ich verlasse den Duellierklub auf der Stelle und damit brauche ich auch nicht mehr zu schweigen über das was du uns beibringst. Wen nützt das überhaupt du-weißt-schon-wer ist viel zu mächtig, als das wir ihm die Stirn bieten könnten, wenn er versucht in unsere Gedanken zu spähen. Finden wird er ja sowieso nichts, du erzählst uns ja nichts." Kaum das er seinen Satz beendet hatte, änderte sich der Gesichtsausdruck von Dean schlagartig, was dann geschah brachte das Fass für Rons Freund zum überlaufen: " Legilimens!" Mit allem hatte Harry gerechnet doch nicht damit, dass ein Mitschüler es tatsächlich wagen würde in seine Gedanken zu schauen. Er sah Sirius und Bellatrix kämpfen... Jemand von dem er geglaubt hatte, er wäre sein Freund zwang ihn den schrecklichsten Moment in seinem Leben wieder zu erleben. Er sah den Tod seines Paten. "Nein!" Die Bilder verschwanden. Harrys Schrei hallte durch den ganzen Raum. Ginny sah das wutverzerrte gesicht von dem freund seines Bruders und das bleiche von Dean, der zu Boden sank. Der Zauber hatte seine kraft aufgebraucht. " Es ist doch jemand gestorben." " Ja. Mein Pate.", erwiderte Harry kühl " Das wusste ich nicht." " Jetzt weißt du es. Im Ministerium sind wir in eine Falle von Voldemort geraten. Ich dachte mein Patenonkel, der Mensch den meine Eltern am meisten vertraut haben braucht meine Hilfe. Sirius Black war mein Pate man hatte ihn fälschlicherweise nach Askaban gebracht hatte, wo er mehr als zehn Jahre seines Lebens verbringen musste, wegen eines Freundes, der zu einem Todesser wurde. Doch die Rettungsaktion scheiterte kläglich, man hatte mich und die anderen erwartet. Ohne das Eingreifen der Ordensmitglieder, wie Sirius hätten wir nicht überlebt. Doch warum das Ministerium? Worum ging es Voldemort. Ganz einfach er wollte eine Prophezeiung, die kurz vor meiner Geburt gemacht wurde in die Finger bekommen, leider aber auch zum Glück wurde sie beim Gefecht zerstört. Als ich sie noch sicher in meiner Hand hielt folterte man Neville. Bellatrix wollte das ich die Prophezeiung hergebe und ich wollte es tun da meldete sich jemand, der mehr von Zusammenhängen versteht als du." Harrys Blick wanderte zu Neville: " Der Cruciatusfluch ist eine Qual, er ist das Mittel um den Willen von Leuten zu brechen und meinen hatten sie gebrochen, doch nicht den des Opfers. Neville, Ron, Ginny, Hermine und Luna sind Freunde auf die ich mich verlassen kann, auch wenn ich damals lieber andere Unterstützung gewollt hatte. Eine bessere hätte ich nicht bekommen können, das wird mir jetzt klar. Denn du hast immer noch nicht verstanden, dass ich schweige um dein Leben und das der anderen zu schützen. - Bist du zufrieden, dass du nun in den Gedanken deiner Freunde schnüffeln kannst? Herzlichen Glückwunsch denn das hat bisher nur eine andere Person aus dem Klub vor dir geschafft doch mit einem Unterschied sie ist ein Freund und ich vertraue ihr." Ohne Dean eines weiteren Blickes zu würdigen ging Harry zum Portraitloch man machte ihm schweigend Platz. Nun hatte er das Schweigen gebrochen, er hatte fast alles erzählt und ihm wurde klar, dass nun das eintreten würde, was Tonks voraus gesagt hatte. Er hatte seine engsten Freunde gelobt, jedoch gleichzeitig andere verletzt. Das Gesicht von Neville, Harry ballte die Fäuste so, dass seine Nägel sich tief in seine Handflächen gruben. " Nun gibt es kein zurück mehr. Ich muss es ihm sagen. Verdammt Dean, warum hast du das getan, wieso jetzt?" Langsam wanderte er durch die Gänge des Schlosses, als er zu großen Eichentür kam die nach draußen führte, öffnete er diese, er wollte nachdenken und das so schien es ihm war ihm jetzt nur an einem Ort möglich, so vergaß er das Verbot und trat hinaus in die sternenklare Nacht. Langsam jedoch zielstrebig ging er die Gänge entlang, er beteiligte sich nicht an der Suche von Neville und Luna und den anderen nach Harry. Sein Freund wollte jetzt allein sein, dass ahnte er. Auch war da noch ein anderer Grund, warum er Harry jetzt nicht sehen wollte oder besser konnte. Denn trotz seinem Vorhaben sich an Harrys Hinweis zu halten und sich nicht in Streitigkeiten einzumischen hatte er kaum, das sich das Portrait hinter seinem Freund geschlossen hatte, Dean die Leviten gelesen: "Wie lange und mit wem hast du geübt bis du es konntest?" hatte er gefragt. Dean hatte ihn überrascht angesehen. " Du hast mich schon verstanden. Sag es." " Ich kann nicht:" " Nein? Aber in den schlechten Erinnerungen von Freunden stöbern ohne ihr Einverständnis, dass kannst du? Du kannst von Glück reden, wenn ich jemals wieder mit dir ein Wort wechsle." " Denkst du ich bin der Einzige der Antworten haben wollte?!", entgegnete Dean scharf. Noch bevor der Sechzehnjährige wusste wie ihm geschah, wurde er am Kragen gepackt und an die nächste Wand gepresst: " Die anderen haben nicht sein Vertrauen missbraucht! Wage es noch mal was du heute getan hast und du-" " Ron komm lass ihn los!" Jemand hatte ihn von hinten an den Armen gepackt und ihn von Dean weggezerrt. Es war Ernie Macmillan: " Entweder du beruhigst dich und kommst zur Vernunft oder ich muss dir Punkte abziehen." Die Drohung hatte gewirkt, doch nicht wegen dem möglichen Punkteverlust, sondern wegen eines Wortes, dass in ihm ein Bild heraufbeschwor: Vernunft, ja Hermine war vernünftig sie handelte überlegt, er jedoch fiel immer gleich mit der Tür ins Haus. " Sie wird alles andere als begeistert sein, wenn ich ihr erzähle, was passiert ist. Eigentlich kann Dean von Glück reden, dass Hermine nicht anwesend war." Zielstrebig ging er zu Bibliothek, wo er Hermine anzutreffen hoffte. Da sie Vertrauensschüler waren, war es ihnen erlaubt auch noch später in den Fluren umherzuwandern, allerdings nicht bis Mitternacht und die Zeit war bald erreicht. So konnten sich die zehn Personen, die nach Harry suchten Ärger einhandeln. Egal ob sie nun Vertrauensschüler waren oder nicht. Und er, der nach jemandem ganz anderen Ausschau hielt ebenfalls, er beschleunigte seine Schritte als er ein Poltern hörte. Langsam ging der hoch gewachsene Junge auf die Knie und hob das leblose schwarze Fellknäuel auf, was es gewagt hatte Zabini Blaise immer wieder bei ihren Aktionen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Sie war versucht einen Fluch auf den Gryffindor zu jagen. Die Gelegenheit war schließlich günstig hier hinter dem Wandteppich in dem versteckten Geheimgang. Sie wäre verschwunden noch bevor sein Opfer überhaupt wusste, wie ihm geschieht, aber nein das Mädchen besann sich eines besseren. Es war alles so lange vorbreitet worden. Das Zielobjekt musste seinen Halt verlieren und dies würde nur gelingen in dem man Misstrauen säte. All die Monate hindurch hatte man dies getan und sogar von der Gegenseite Unterstützung erhalten, jetzt war es Zeit die Früchte zu ernten. So wie es weiter geht, erfahrt ihr wenn... die Mariko das nächste Kap hochlädt. Ich hoffe es hat euch gefallen bis zum nächsten Mal. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)