What are you doing to me? von SaraUnicorn-- (G-Dragon x OC) ================================================================================ Kapitel 1: New order! --------------------- Heute war Samstag und eigentlich mein freier Tag, doch eine der Sekretärinnen hatte um neun Uhr morgens angerufen und gemeint, man würde mich in einer Stunde im Büro erwarten. Hektisch hatte ich mich angezogen, geschminkt, gekämmt und noch schnell etwas gegessen. Zum Duschen war keine Zeit mehr geblieben. Dann hatte ich ein Taxi gerufen und war zur Arbeit gefahren. Und nun stand ich hier im Regen, vor einem großen Gebäude, welches fast komplett aus Glas bestand. Unmotiviert ging ich auf den Haupteingang zu und schob mir die Kapuze, des viel zu großen Hoodies vom Kopf. Sofort wehten meine fast hüftlangen, schwarzen Haare im Regen umher. Als ich vor der großen Eingangstür stand, wurde diese mir auch schon von einem der Angestellten geöffnet. Dankend nickte ich ihm zu und ging an einem langen Tresen vorbei, in Richtung von einem der Aufzüge. Mit diesem fuhr ich dann in den sechsten Stock. Als sich die Türen des Aufzuges mit einem kurzen „Bling“ öffneten, bog ich sofort rechts ab. Langsam lief ich einen langen, breiten Gang entlang und blieb schließlich vor einer verzierten Holztür stehen. Ich hob meine Hand und klopfte einmal gegen die Tür. Dann drückte ich die Türklinke nach unten. Genervt betrat ich das Büro meines Chefs und ließ kurz meinen Blick im Raum umherschweifen, wobei ich fest stellte, dass man die Einrichtung des Büros schon wieder geändert hatte. An zwei Wänden standen schwarze Regale mit allerlei Unterlagen. Eine Wand war komplett aus verglast und es standen ein paar Pflanzen davor. An der letzten Wand hingen ein paar Bilder von berühmten Künstlern. Auch die Tür befand sich dort. In der Mitte des Büros stand ein großer schwarzer Schreibtisch, hinter welchem ein sehr teurer Sessel aus ebenso schwarzem Leder stand. Vor dem Tisch waren zwei etwas kleinere Sessel, ebenfalls aus Leder. Auf einen dieser Sessel ließ ich mich nun nieder und blickte meinen Chef, Kim Hwang, abwartend an, welcher nun gegenüber von mir saß. Kurz musterte er mich und stellte dann monoton fest: „Ich hätte dich vielleicht doch zwei Stunden später herschicken lassen sollen.“ Wütend sah ich mein Gegenüber an und erwiderte: „Oder vielleicht auch gar nicht. Heute ist mein freier Tag und ich wollte eigentlich ein paar Sachen erledigen.“ Grinsend sah mich Herr Kim an und ging dann auf eines der Regale zu, um einen Ordner zu suchen. Nicht viele konnten so mit ihrem Chef sprechen, das war mir klar. Aber ich hatte schon seit ich hier angefangen hatte, ein fast schon freundschaftliches Verhältnis zu ihm und konnte mir einiges erlauben. Trotzdem übertrieb ich es nie und war fast immer höflich und freundlich. Vor gut einem Jahr hatte er mir überraschen das „Du“ angeboten, und gemeint, er würde dies nicht bei jedem machen, sondern nur bei Mitarbeitern die er schätzte. Mittlerweile arbeitete ich hier schon fast fünf Jahre als Innenarchitekt und Maler. In diesen Jahren hatte ich mir in fast ganz Südkorea einen Namen gemacht. Vor allem Menschen bis zu 30 Jahren riefen an und verlangten des Öfteren nach mir, da ich die Geschmäcke der jeweiligen Personen sehr gut treffen konnte, mit meinen Ideen. „Ah! Da hätten wir es ja!“, rief Herr Kim erfreut aus. Er setzte sich wieder mir gegenüber und reichte mir die Unterlagen. Stirnrunzelnd öffnete ich den dünnen Ordner und riss die Augen auf. „Ich soll bitte was tun?“, schrie ich schon fast. Erschrocken zuckte mein Chef zusammen und meinte beruhigend: „Ganz recht. Du sollst ab morgen den ganzen nächsten Monat dich um dieses Apartment kümmern. Sprich renovieren und einrichten. Vielleicht auch noch ein paar andere Sachen, wie die Wände mit Mustern bemalen. Das hängt alles noch vom Auftraggeber ab.´“ Empört sah ich meinen Chef an: „Morgen ist Sonntag! Da wollte ich eigentlich zu meinen Eltern aufs Land fahren. Außerdem was ist mit den ganzen anderen Aufträgen an welchen ich gerade beschäftigt bin? Soll ich die einfach warten lassen?“ „Dann besuch deine Eltern, wenn du mit diesem Auftrag fertig bist. Die anderen Aufträge werden selbstverständlich von Kollegen übernommen. Mir ist dieser Auftrag sehr wichtig, deswegen will ich auch dass du dich darum kümmerst. Der Auftraggeber ist ein sehr einflussreicher Mann hier in Südkorea. Bitte tu es!“, flehte Herr Kim schon fast. Stöhnend fuhr ich mir durchs Gesicht und stimmte dann letztendlich zu. Breit grinsend bedankte sich mein Chef und erklärte mir noch die Einzelheiten und wo genau ich hinmusste. Gerade als ich gehen wollte, wurde ich noch aufgehalten von meinem Chef. „Ach ja, dein Auftraggeber wird erst am Dienstag oder Mittwoch persönlich vorbeikommen, da er die nächsten zwei Tage noch wichtige Termine hat.“ „Ist gut“, meinte ich und verließ das Büro. Müde schleppte ich mich zu den Aufzügen und dann zum Ausgang. Dort rief ich mir ein Taxi und fuhr nach Hause. Langsam stolperte ich die Treppen bis zu meinem Apartment hinauf, schloss die Tür auf und ging in mein Schlafzimmer. Zwei Wände hatte ich mit Graffiti besprüht, die anderen zwei waren weiß gestrichen. Unter dem großen Fenster rechts von mir, stand mein Himmelbett, welches für zwei Personen gedacht war. Gleich daneben befand sich ein Schminktisch. Dann stand links von mir noch ein sehr großer Schrank mit meinen derzeitigen Lieblingsklamotten. Ich besaß noch einen extra Raum mit Klamotten, Schmuck, Schuhen und Accessoires. Ich ging zum Schrank und zog mir die knall gelbe Leggins aus, welche ich mir hektisch heute Morgen angezogen hatte und tauschte sie gegen eine dunkel violette Jogginghose mit hellblauen Verzierungen. Auch den schwarz glitzernden Hoodie zog ich aus und tauschte ihn gegen einen bauchfreien weißen Pullover mit vielen Rissen. Zum Schluss zog ich mir noch neongrüne Kuschelsocken an und band meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen. Zufrieden betrachtete ich mein auffälliges Gammeloutfit im Spiegel und grinste leicht. Ja, ich hatte einen sehr gewöhnungsbedürftigen Klamottengeschmack. Lässig ging ich ins Wohnzimmer, welches beinahe schon modern eingerichtet war. Es war komplett weiß gestrichen. Zu meiner rechten stand eine kleine Anrichte, auf welcher ein großer Flachbildfernseher stand. Rechts und links neben dieser waren lauter kleine Schränke und Regale an der Wand angebracht. An der linken Seite war eine Tür, welche zur Küche führte. In der Mitte des Zimmers war ein großes neonpinkes Sofa, welches einem dieser flauschigen Teppiche glich. Dann standen dort noch zwei ebenso neonpinke Sessel, die genau wie das Sofa aussahen, und vor dem Sofa und den Sesseln stand ein runder Glastisch, dessen Beine auch pink war. Die Wand hinter einem der Sessel war komplett verglast und man konnte durch eine Glastür auf einen etwas größeren Balkon gelangen. Der Boden des Balkons war aus Holz und es standen ein größerer Tisch und sechs Stühle dort. Vom Wohnzimmer aus betrat ich die Küche und suchte nach den Teebeuteln, welche ich schließlich auch fand. Dann nahm ich mir meinen roten Wasserkocher, füllte ihn mit Wasser und schaltete ihn ein. Nun lehnte ich mich gegen die Küchenzeile und wartete. Währenddessen betrachtete ich meine Küche und war von ihr immer noch so begeistert, wie vor drei Jahren als ich hier einzog und alles renoviert und eingerichtet hatte. Die Wände waren weiß gestrichen. Doch die Möbel waren alle knall rot. Auch die Mikrowelle, der Wasserkocher und der Toaster waren rot. Die Teller waren weiß, hatten aber an einer Seite ein rotes Muster und das Besteck war silbern, ebenfalls mit roten Verzierungen. Das normalste der Zimmer war das Bad, welches einen weiß gefliesten Boden hatte und dunkelblaue geflieste Wände und weiße Möbel besaß. Das Apartment hatte eine ganze Menge gekostet. Doch mein Chef hatte mich unterstützt und einen kleinen Teil dazu beigetragen, da ich sehr gute Arbeit leistete und mit dafür verantwortlich war, dass das Unternehmen noch ein bisschen erfolgreicher geworden ist, in den letzten fünf Jahren. Vor etwa einem halben Jahr hatte ich die restlichen Schulden abbezahlt und konnte nun auch wieder mehr sparen. Davor hatte ich zwar auch immer mehr als genügend Geld, da mein Job einer der sehr gut bezahlten war, doch nun konnte ich auch einen kleinen Teil monatlich an meine Eltern schicken, welche noch nie sehr viel Geld hatten. Leicht lächelnd beschloss ich das gleich am Mittwoch in die Tat umzusetzen. Erschrocken zuckte ich zusammen, als der Wasserkocher mit einem leisen „Bling“ ausging und somit bestätigte, dass das Wasser warm war. Ich goss das Wasser in die Tasse und ging ins Wohnzimmer, um mich auf mein Sofa niederzulassen. Dann ich griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein und schaltete auf MTV. Dort lief gerade das Musikvideo „Fantastic Baby“ von Big Bang. Genervt stöhnte ich auf und starrte den Bildschirm böse an. Mich nervte es, dass nichts anderes mehr auf diesem Sender kam als Big Bang. Ihre Musik mochte ich, aber ich hörte anderes wie Girls Generation, Block B oder B.A.P lieber. Den Rest des Tages verbrachte ich noch mit fernsehen. Als es schließlich zehn Uhr abends war, ging ich in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Umziehen tat ich mich nicht mehr, da ich gerade keine Lust mehr hatte, mich großartig anzustrengen. Schnell stellte ich noch meinen Wecker auf sechs Uhr und schloss mein Handy am Ladekabel an. Dann deckte ich mich zu, schloss die Augen und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)