What are you doing to me? von SaraUnicorn-- (G-Dragon x OC) ================================================================================ Kapitel 2: Let's work! ---------------------- Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster. Müde rieb ich mir die Augen und gähnte. Ich war eindeutig ein Morgenmuffel, aber wer konnte es mir verübeln? Es war Sonntag und sechs Uhr MORGENS! Entspannt und immer noch von der Müdigkeit befallen, saß ich auf einem der Sessel im Wohnzimmer und machte gerade die Überweisungen an meine Eltern fertig. Vor mir auf dem Tisch stand eine weiß-rote Tasse mit dampfenden Kaffee. So langsam musste ich mich fertig machen, da ich um neun Uhr am Apartment sein musste. Ich hatte immer noch keine Ahnung, wo genau sich dieses befand, aber ich war optimistisch, dass ich es relativ schnell finden würde. Schnell trank ich den Kaffee, stellte die Tasse in die Spülmaschine und ging ich in mein kleines persönliches Paradies, auch begehbarer Kleiderschrank genannt. Vor etwa einem Jahr hatte ich mir den Raum anbauen lassen, da ich einfach keinen Platz mehr hatte, für meine ganzen Klamotten. Leicht musste ich grinsen, als ich an das Fluchen der Arbeiter dachte. Ja, an diesem Tag war viel falsch gelaufen, aber das ist eine andere Geschichte. Ich hatte meinen begehbaren Kleiderschrank und das war die Hauptsache. Das erst Beste was mir in die Finger bekam, packte ich mir und ging weiter durch die Kleiderständer. Nach zehn Minuten hatte ich mir ein akzeptables Outfit heraus gesucht und musste es nur noch anziehen. Schnellen Schrittes ging ich ins Bad, zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Zuerst prasselte eiskaltes Wasser auf mich hinunter, was mir einen lauten Schrei entlockte. Dann wurde es jedoch warm und ich entspannte mich. Kurze Zeit später stand ich in ein Handtuch gewickelt in meinem Zimmer und betrachtete mich im Spiegel. Müde braune Augen blickten mich an, kleine volle Lippen waren zu einem grimmigen Grinsen verzogen und man konnte deutlich die tiefen Augenringe sehen. Kurz ich sah vollkommen schrecklich aus. Grummelnd ließ ich das Handtuch fallen, zog mich an und betrachtete das Outfit im Spiegel, welches aus einem roten Hoodie, einer auffällig grünen zerrissenen Jeans, roten Sneakers und vielen Armbändern und Ringen bestand. Danach setzte ich mich an den Tisch neben meinen Bett und fing an mich zu schminken. Zügig trug ich Make-up auf und nahm einen leicht rosa farbenden Lippenstift zur Hand. Danach schminkte ich mir noch nicht zu auffällige Katzenaugen und setzte mir zum Schluss noch meine Kontaktlinsen ein. Ich sah nicht wirklich schlecht, nur ein bisschen. Aber bei der Arbeit war es nun mal störend Dinge leicht unscharf zu sehen, vor allem wenn man Innenarchitekt und Maler war. Zuletzt föhnte ich mir noch meine Haare und band sie zu einem hohen Zopf zusammen. Dann stellte ich mich wieder vor den großen Spiegel der in meinem Schlafzimmer hing. Ja, so konnte ich hinaus gehen. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass es erst sieben Uhr war. Meiner Meinung nach zwar immer noch zu früh um irgendetwas zu tun, aber was will man machen. In der Küche machte ich mir schnell etwas zu essen und ging dann schnell ins Bad um mir die Zähne zu putzen, was auch kurze Zeit später erledigt war. Als ich den Raum verlassen wollte, passierte es. Ich rutschte aus und flog mit hoher Geschwindigkeit Richtung Boden. Erschrocken schrie ich auf und knallte dann auch schon auf den Boden. "Verdammt noch mal! Was bist du auch so rutschig, du Drecksteil?!", fluchte ich auch schon in ohrenbetäubender Lautstärke los. Ich war mir ziemlich, dass nun halb Seoul wach war. Schwer fällig richtete ich mich auf und ging immer noch fluchend ins Wohnzimmer um meine schwarze Tasche mit den Überweisungen, meinem Handy, Geldbeutel und Autoschlüsseln zu holen. Dann öffnete ich die Wohnungstür und sprintete die Treppen hinunter und dann in die Garage zu meinen schwarzen Audi A8, bei welchem alle Scheiben getönt waren. Ich schloss das Fahrzeug auf, stieg ein und fuhr mit etwas zu hoher Geschwindigkeit auf die Straße. Mittlerweile war es acht Uhr und ich tippte gerade ungeduldig die Adresse des Ortes in das eingebaute Navi ein. Bald darauf ertönte das bekannte „Route wird berechnet“. Ich konnte von Glück reden, dass auf meinem Weg auch noch die Bank war. Bei meinem ersten Ziel angekommen, parkte ich, stieg aus und rannte in die Bank hinein. Fast sofort fragte mich eine der Angestellten, was ich wollen würde. Darauf erklärte ich es ihr, gab ihr die Überweisungen und wollte schon wieder gehen. Doch die gute Frau war anscheinend ziemlich gesprächig und fing an mich zu zureden mit allen möglichen belanglosen Sachen, die ihr gerade einfielen. Um nicht unhöflich zu wirken, lächelte ich freundlich und nickte immer wieder zustimmend, auch wenn ich nicht die geringste Ahnung hatte, was sie mir gerade erzählte. Nervös blickte ich auf die Uhr, die an einer der hohen Wände hing und stieß ein etwas zu lautes „Fuck!“ aus. Wütend sahen einige andere Leute zu uns herüber. Einer meinte sogar so etwas wie „Die Jugend von heute wird immer unverschämter“. Ich ging nicht darauf ein, sondern sah zu der älteren Dame, welche mich leicht geschockt ansah. „Oh. Entschuldigen Sie mich bitte. Ich habe noch einen wichtigen Termin“, entschuldigte ich mich, deutete eine Verbeugung an und drehte mich um. Verwirrt sah mir die Frau hinterher, was ich aber nicht sah. Draußen angekommen rannte ich auf mein Auto zu und sprang in den Wagen. Diesen startete ich dann und folgte mit viel zu hoher Geschwindigkeit den Anweisungen meines Navigationsgerätes. Etwa 15 Minuten später hatte ich mein Ziel erreicht. Ich parkte meinen Wagen am Straßenrand, schnappte meine Tasche und stieg aus. Schnell ging ich auf ein großes Haus zu, in welchem das Apartment lag. Die Tür war offen, da man auf mich wartete. Als ich eintrat schloss ich die Tür hinter mir und sprintete die Treppen bis zum siebten Stock hinauf. Dort war ebenfalls eine Tür offen. Ich trat ein und konnte schon die lauten Stimmen meiner Kollegen vernehmen. Kurz blieb ich stehen und betrachtete den großen Eingangsbereich, dann ging ich zügig in Richtung der Stimmen. „HYUN!“ Erschrocken zuckte ich zusammen und sah eine Person aufgeregt auf mich zulaufen. Gerade als sie mich kräftig umarmen wollte, machte ich einen Schritt zur Seite und die Person krachte mit einem lauten Knall auf den Boden. Kopfschüttelnd ging ich zu meinem Team, welches, mittlerweile grinsend, auf mich wartete. „Wieso bist du immer so gemein zu mir?“, ertönte eine weinerliche Stimme hinter mir. Seufzend drehte ich mich um. „Du weißt ganz genau, dass ich Umarmungen nicht ausstehen kann.“ „Aber ich bin doch deine beste Freundin!“, jammerte die Frau. Genervt stöhnte ich auf und drehte mich wieder weg. Wenn ich vorstellen darf? Kim Lina, die Tochter meines Chefs und meine selbst ernannte beste Freundin. Auch wenn sie sich harmlos und niedlich gibt, wissen diejenigen die sie besser kennen, dass hinter ihrer Fassade ein ganz schlimmes Miststück steckt. Nun ja mit ihren 1,55m, ihren treuen rehbraunen Augen und ihren rotbraunen Haaren weckt sie in jedem den Beschützerinstinkt. Trotzdem ist sie immer für mich da, wenn ich sie brauche, obwohl ich fast durchgehend abweisend und gemein zu ihr bin. Als ich vor fünf Jahren bei ihrem Vater angefangen hatte zu arbeiten, ist sie mir den ganzen Tag hinterher gelaufen und hat mich mit allem Möglichen zu getextet. Sie wusste damals wie heute, wie sie den Menschen die Nerven rauben kann. Zuerst hab ich sie ignoriert und bin auch oft genug vor ihr abgehauen, doch sie ließ nicht locker und so hatte ich es irgendwann aufgegeben sie zu meiden und hab mir damit mein eigenes Grab geschaufelt. Auf eine Art war ich ihr dankbar dafür, dass sie mich nicht in Ruhe gelassen hatte, hätte sie es nämlich getan, wären wir heute nicht so unzertrennlich und ich hätte keine Freundin auf die ich mich so sehr verlassen könnte wie sie. „Also, ich schlage vor wir fangen erst mal mit dem Renovieren an. Wie ich sehe, habt ihr die Farbe schon besorgt“, stellte ich fest. Ich hatte gestern Abend noch schnell die ganzen Unterlagen überflogen und festgestellt, dass unserer mysteriöser Auftraggeber wollte, dass wir zuerst alles weiß strichen. Er würde dann am Mittwoch kommen und uns nochmal genau sagen, welche Farben er haben wollte und welche Möbel. Mein Team machte sich sofort an die Arbeit, klebten alle Fenster mit durchsichtigen Planen ab und öffneten die Eimer mit den Farben. Dann kramten sie noch verschiedene Pinsel und Rollen hervor, mit welchem sie nachher die Wände streichen würden. Ich sah zu Lina, welche gerade einen großen Radio an der Steckdose anschloss und eine CD reinlegte. „Was wird das?“ Misstrauisch sah ich sie an. „Wir brauchen ein bisschen Musik, sonst macht das Ganze doch gar keinen Spaß“, erwiderte sie lächelnd. Sie drückte auf „Play“ und schon dröhnte lautstark „Love Dust“ von Big Bang durch das Apartment. Böse sah ich sie an, schnappte mir einen Block und einen Stift und verließ schließlich schleunigst den Raum um mir die ganze Wohnung anzusehen. Schließlich musste ich spätestens am Mittwoch meinem Auftragsgeber vorschlagen können, welche Farbe wohl am Besten in welchen Raum passte. Ich öffnete einfach die nächste Tür und befand mich in einem großen Bad. Immer noch konnte ich das Vibrieren der Musik spüren. Genervt stöhnte ich auf. Ja, Lina war verrückt nach Big Bang und deren Musik. Man konnte sich kaum mit ihr über etwas anderes, als Big Bang unterhalten. Noch ein Grund, warum ich diese Band nicht ausstehen konnte. Außerdem hatte der Leader von denen immer so einen arroganten Gesichtsausdruck, weswegen ich auch nicht verstand warum alle Mädchen so auf ihn abfuhren. Lina sagte zwar, dass er ein sehr fröhlicher und hyperaktiver Kerl sei, aber woher wollte sie das schon wissen? Kannte sie ihn persönlich? Nein! Durch Videos konnte man nicht behaupten, man kenne diese Person in und auswendig. Meine Aufmerksamkeit galt nun wieder dem Badezimmer. Auch wenn es ein leerer großer Raum war, wusste ich sofort, dass es das Badezimmer war. Hier waren überall Wasserrohre. Natürlich war das Wasser abgedreht. Ich schlug den Blog auf und zeichnete grob die Umrisse des Zimmers auf. Dann begann ich einzuzeichnen, wo man am besten die Dusche, Badewanne, das Klo und das Waschbecken einbauen sollte. Schnell schrieb ich noch auf, welche Farben am schönsten harmonieren würden und ging dann zum nächsten Raum. Dieser war dreimal so groß, als das Bad und eine Wand war – welch ein Zufall – komplett verglast. Mir war schon zuvor aufgefallen, dass der Typ wohl stinkreich sein musste. Das ganze Gebäude befand sich schließlich in einem der Viertel, wo es von Reichen nur so wimmelte. Mir konnte es ja egal sein. In einem Monat war ich hiermit fertig und konnte mich wieder meinen anderen Kunden widmen. Relativ schnell hatte ich für alle Räume einen kleinen Plan erstellt, dann verabschiedete ich mich und fuhr wieder heim. Mittlerweile war es schon halb elf abends. Müde schlurfte ich in mein Zimmer und schmiss mich regelrecht aufs Bett. Kurze Zeit später war ich auch schon weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)