What are you doing to me? von SaraUnicorn-- (G-Dragon x OC) ================================================================================ Kapitel 4: Remember ... it could always be worse. ------------------------------------------------- Mein Auftragsgeber, auch genannt Typ-den-ich-runtergemacht-hatte, sah mich verwirrt an. „Was ist denn mit dir los?“, fragte mich Lina. Das war jetzt nicht ihr Ernst. „Luft…“, krächzte ich hustend. „Aha“, murmelte sie, drehte sich um und ging zu den Anderen, nicht ohne einen verträumten Blick auf den Sänger zu werfen. Mich würdigte sie allerdings keines Blickes mehr. Wie nett! Im nächsten Moment spürte ich wie mir jemand sachte auf den Rücken klopfte. Langsam verschwand der Husten und ich bekam wieder Luft. Tief atmete ich ein und aus und richtete mich dann wieder auf. „Danke“, sagte ich und drehte mich um, wünschte mir jedoch im gleichen Augenblick ich hätte es nicht getan. Vor mir stand mein Kunde und funkelte mich amüsiert an. „Immer wieder gerne“, erwiderte dieser. Sofort stieg mir das Blut in die Wangen und ich drehte mich blitzschnell wieder um. Verdammt! Was war denn jetzt los? Ich war doch sonst nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Außerdem mochte ich ihn doch nicht mal. Also warum war ich so schüchtern? „Ähm … wir sollten zu meinem Team gehen, dann kann ich dir … ich meine Ihnen alles zeigen“, stotterte ich nervös vor mich hin. Auf eine Antwort wartete ich erst gar nicht, sondern flüchtete schon fast in den nächsten Raum. Wenn ich Glück hatte, erkannte er mich nicht einmal. Heute Morgen hatte ich ja noch meine Brille auf, welche ich inzwischen durch Kontaktlinsen ersetzt hatte. Und auch wenn er mich erkannte, schlimmer konnte es ja kaum werden. Leider Gottes wurde ich in den nächsten Stunden vom genauen Gegenteil überzeugt. Nämlich, dass es immer schlimmer werden konnte. „Und diesen Raum würde ich als Schlafzimmer verwenden. Natürlich ist das allein Ihre Entscheidung“, endete ich meinen kleinen Vortrag, sowie meine Führungsrunde durch das Apartment. Nachdenklich sah der Blonde vor sich hin und wandte sich nach etlichen Minuten schließlich mir zu. „Ich denke, ich werde Ihnen das Einrichten überlassen und auch das Aussuchen für was welcher Raum benutzt wird. Sie sind auf diesem Gebiet erfahrener als ich“, erwiderte er monoton. „Gut. Dann machen wir es so. Ich werde Ihnen morgen noch meine Unterlagen mitgeben, wo ich alles aufgeschrieben habe. Dann können Sie mir sagen, ob sie mit den Farben und Möbeln einverstanden sind. Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen?“, sagte ich. Er verneinte. „Dann sind wir für heute fertig“, meinte ich, innerlich glücklich darüber, dass ich mich nicht mehr länger in seiner Nähe aufhalten musste. Zusammen verließen wir den Raum und trafen im Eingangsbereich auf Lina, welche mit einem Mann aus unserem Team zu diskutieren schien. Als sie uns sah, ignorierte sie ihn jedoch sofort und stürmte auf uns zu. „AH! Da seid ihr ja. Ich hab mich schon gefragt, wo ihr beiden abgeblieben seid. Bei Hyun weiß man ja nie… obwohl bei dem was ihr heute Morgen schon wieder passiert ist“, rief die Kleine laut lachend. Sofort lief ich knallrot an und warf Lina einen Blick zu, für welchen ich eigentlich einen Waffenschein benötigte. Aus den Augenwinkeln sah ich kurz zu dem KPop-Star, welcher nur verwirrt die Stirn runzelte. „Darf man fragen wieso?“ Nein darf man nicht! Um Gottes Willen! Lina grinste ihn an und öffnete auch schon den Mund. Oh nein! Sie wird doch nicht … doch sie tat es. „Als sie heute Morgen zum Bäcker gegangen ist, hat ihr irgendein Idiot die Tür ins Gesicht geknallt und sich nicht mal entschuldigt. Und seitdem ist sie mehr als nur schlecht gelaunt“, erwiderte sie fröhlich. Jetzt war es offiziell. Ich konnte mir schon mal mein Grab schaufeln. Wütend funkelte ich sie an und sah dann genervt zu dem Blonden. Auf dessen Gesicht zeigte sich Erkenntnis und er hob skeptisch eine Augenbraue an. „Irgendein Typ, ja?“, fragte er nach. „Ja! Keine Ahnung wie er hieß. Auf jeden Fall hat sich Hyun tierisch aufgeregt. Und geflucht hat sie! Du kannst froh sein, wenn du sie nie so erlebst. Wenn der Typ auftauchen würde, dürfte er sein restliches Leben kopflos rum laufen!“ Nervös biss ich mir auf die Unterlippe. Ich merkte, wie mich der Sänger regelrecht mit seinen Blicken durchbohrte. Ein kalter Schauder lief mir über den Rücken. Sein Blick ließ mir regelrecht das Blut in den Adern gefrieren. Und Lina plapperte auch noch fröhlich weiter. Sie schien gar nicht zu bemerkten, wie die Temperatur drastisch weiter sank. Und genau jetzt wurde mir klar, dass ich den ganzen Monat über nichts mehr zu lachen hätte. Kwon Ji-yong, alias G-Dragon, würde mir das Leben zu Hölle machen! Genervt schmiss ich meinen Wecker gegen die nächste Wand, als er anfing zu klingeln. Die Augen reibend richtete ich mich auf. Ich hatte absolut keine Lust zur Arbeit zu fahren. G-Dragon wusste nun wer ich war und wem hatte ich das alles zu verdanken? Richtig! Meiner besten Freundin. Diese hatte gestern nicht mal ansatzweise mitbekommen in was sie mich da rein geritten hatte. Eigentlich konnte ich auch froh sein, dass ihr unser komisches Verhalten nicht aufgefallen war. Sie würde mich lynchen, wenn sie erfahren würde, dass ich ihren heiß geliebten G-Dragon beschimpft hatte. Ich würde hoffentlich diesen Monat lebend überstehen und dann musste ich ihn nie wieder sehen. Schließlich raffte ich mich auf und verschwand erst mal unter der Dusche. Als ich fertig war, band ich mir ein Handtuch um meinen Körper und wickelte meine Haare ebenfalls in eins. Dieses Mal passte ich auf, dass ich nicht wieder ausrutschte. Leise summend ging ich in mein Zimmer und machte den Schrank auf. Flink griff ich nach einer leopardengemusterten Jeans, einem beigen Top mit vielen Nieten und nietenbesetzten beigen High Heels. Dann setzte ich mich an meinen Schminktisch und machte mir auffallende Katzenaugen. Meine Haare kämmte ich nur durch, sodass sie mir in sanften Wellen über den Rücken fielen. Zu guter Letzt lackierte ich mir noch die Nägel und suchte mir noch Ohrringe, Armbänder, und Ringe raus. Dann schnappte ich mir meine Lederjacke, meine Unterlagen und meine Tasche. Gerade als ich die Wohnung verlassen wollte, klingelte mein Handy. Die Unterlagen für meinen Kunden legte ich schnell auf den Tisch. Wer rief mich so früh morgens an? Verwirrt sah ich aufs Display und wünschte mir im nächsten Moment ich hätte es nicht getan. Lina. Sonst kam ja auch niemand auf die Idee mich morgens um sieben anzurufen. Ich hob an und hielt mir das Handy ans Ohr. „Ja?“ „Hyun! Du musst mir helfen! Ich hab keine Ahnung was ich anziehen soll!“, kam mir auch schon die weinerliche Stimme meiner Freundin entgegen. Ich stutzte. „Wie jetzt?“ „Kannst du nicht vorbei kommen und mir helfen?“ „Wieso sollte ich? Du hast doch genügend Klamotten. Ich versteh nicht wo das Problem liegt“, erwiderte ich. „Ich möchte ein auffälliges Outfit heute haben! Genau da liegt das Problem!“, schrie sie. Oh nein! Sie wollte sich doch nicht allen Ernstes für diesen Idioten schick machen. „Hab ich das gerade richtig verstanden? Du willst dich für diesen Idioten schick machen?“, fragte ich sicherheitshalber nach. Im nächsten Moment hielt ich mein Handy auch schon eine Armlänge weg von mir. „ER IST KEIN IDIOT!“ „Ich nehme das mal als ja“, murmelte ich. „Kommst du?“, fragte sie mich hoffnungsvoll. Genervt stöhnte ich auf und murmelte schließlich ein ja. „Prima! Danke Hyun! Du bist die Beste. Bis gleich!“ Und schon hatte sie aufgelegt. Gähnend verließ ich die Wohnung, stieg in mein Auto und freute mich schon darauf Lina einkleiden zu dürfen. Hach! Diese Ironie! Wenig später kam ich bei ihr an. Klingeln brauchte ich nicht, denn sie stand schon breit grinsend im Türrahmen. Als ich vor ihr stand, musterte sie mich skeptisch von unten nach oben. „Sag nicht, du hast dich für ihn extra auf gestylt?“ Entsetzt sah ich sie an. „Soweit wird’s noch kommen!“ Sichtlich zufrieden mit meiner Antwort schnappte sie sich mein Handgelenk und zog mich mit in ihr Zimmer. Breit grinsend blieb ich im Türrahmen stehen und musterte das Chaos vor mir. Überall lagen Klamotten, Schuhe und Accessoires auf dem Boden verstreut rum. Beschämt sah Lina mich an und zupfte nervös an ihrem Pyjamaoberteil herum. Grinsend betrat ich das Zimmer und schnappte mir sogleich ein paar Sachen. Etwa eine halbe Stunde später stand Lina vor mir, neu eingekleidet und geschminkt. Unsicher musterte sie sich und sah mich dann an. „Ist das wirklich okay so?“ Begeistert nickte ich und zupfte die Klamotten hier und da noch zu recht. Dann betrachtete ich mein Werk und klopfte mir innerlich zufrieden auf die Schulter. Ich war mal wieder voll und ganz in meinem Element gewesen. Die rot glitzernde Hose und das weiße bauchfreie Top mit roter Aufschrift standen ihr perfekt. Zudem trug sie noch eine knallrote Lederjacke mit goldenen Nieten und weiße Sneakers, ebenfalls mit Nieten. Zum Schluss zerrte ich sie noch auf ihr Bett und steckte ihr die Haare hoch. Dann gab ich ihr noch weiße Federohrringe, einen goldene Kette und ein paar goldene Armbänder. Schließlich stand sie vor ihrem Spiegel und konnte ihren Augen nicht trauen. Jep, ich hatte ganze Arbeit geleistet. „Danke, danke, danke Hyun!“, schrie die Kleine auch schon und fiel mir um den Hals. Fast wäre ich mit ihr auf dem Boden gelandet, konnte mich aber noch rechtzeitig an einen der Schränke festhalten. Lächelnd strich ich ihr über den Kopf und erwiderte die Umarmung. „Nichts zu danken. Für sowas sind Freundinnen doch da“, erwiderte ich. Erstaunt sah Lina zu mir hoch. „Sowas aus deinem Mund? Unglaublich!“ Ich lachte auf, löste mich von ihr und zog sie dieses Mal hinter mir her nach draußen. „Gewöhn dich nicht dran“, kicherte ich. Meine Freundin stimmte mit ein und zusammen stiegen wir in mein Auto. Vor dem Apartment parkte ich, stieg jedoch nicht aus, weil mir auffiel dass ich die Unterlagen vergessen hatte. „Fuck!“, stieß ich aus. „Was ist los?“, fragte Lina mich verwirrt. „Ich hab was zu Hause vergessen. Sag den Anderen, dass ich in einer halben Stunde da bin. Wir sind so oder so zu spät, also wird eine halbe Stunde jetzt auch nichts mehr ausmachen“, antwortete ich ihr. Lina nickte, stieg aus und rannte schon fast die Treppen hinauf. Ich wendete den Wagen und gab Gas. Eine viertel Stunde später kam ich zuhause an. Ich sprintete die Treppen hoch, schloss die Tür auf, schnappte mir die Unterlagen und rannte die Treppen wieder hinunter. Dieses Mal gab ich noch mehr Gas. Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich neben mir einen Streifenwagen sag, welcher mir deutete das ich anhalten solle. Auch das noch! Genervt hielt ich an und ließ das Fenster hinunter. „Papiere und Führerschein bitte“, befahl mir auch schon der erste Polizist. Schnell übergab ich sie ihm, hoffte damit, dass ich schnell weiter konnte. Kurz sah er sich die Papiere an und übergab sie mir wieder. „Sie sind zu schnell gefahren. Wir werden Ihnen die Geldstrafe per Post zu schicken lassen“, meinte der Polizist. Sein Kollege schrieb sich derweil alle meine Daten von meinen Führerschein ab und überreichte mir diesen schließlich wieder. „Okay“, murmelte ich und ließ das Fenster wieder hoch. Der Tag war für mich jetzt schon eindeutig gelaufen. Erst musste ich Lina ein auffälliges Outfit zusammen stellen und dann hatte ich auch noch einen Strafzettel. Am liebsten würde ich wieder nachhause in mein Bett. Aber nein! Mein Job machte mir einen Strich durch die Rechnung. Ich freute mich schon wahnsinnig darauf mich den ganzen Tag mit diesem arroganten Star abgeben zu dürfen. Oh ja, mein Leben hasste mich. Aber sowas von! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)