Eine schicksalhafte Liebe, die selbst den Tod überwindet von Fuyuko_the_white_Fox (Kagome x Inu no Taishou) ================================================================================ Kapitel 2: Eine schreckliche Erkenntnis --------------------------------------- "Mach Platz!" Ein lautes Rummsen war zu hören, als Inuyasha wieder einmal den Boden lieben lernte. Er hatte sie mal wieder mit Kikyou verwechselt, da Kagome seit einigen Wochen ihre Mikotracht trug, und das konnte sie partout nicht leiden! "Kagome! Wann hörst du endlich damit auf oder nimmst mir nicht gleich diesen verdammten Rosenkranz ab?!" zeterte Inuyasha auch gleich los, nachdem er registriert hatte, dass Kagome und nicht Kikyou vor ihm stand. Es war auch Kagome, die konterte: "Wenn du gelernt hast, dich zu benehmen!" Kagome war inzwischen 18 Jahre alt. Ihre blau-schwarzen Haare glänzten in der Sonne und reichten bis zur Hüfte und ihre braunen Augen funkelten mehr denn je. Sie standen gerade auf einer Lichtung in der Nähe von Musashi, weil Kagome für Kaede Kräuter sammeln sollte, da diese ja nicht mehr die Jüngste war. Inuyasha stand beleidigt auf, da er, insgeheim, wusste, dass sie recht hatte. Er wollte gerade vorschlagen, zurückzugehen, da die Sonne bereits unterging, als er durch den Wind einen bekannten Geruch in die Nase bekam. "Oi, Kagome. Ich seh mich kurz in der Umgebung nach Youkais um." "Ist in Ordnung.", kam es von ihr, da sie dachte, dass er etwas verdächtiges gerochen hatte, als er witterte, aber sie konnte sich den wahren Grund erahnen, weshalb ihre Augen eine Spur trauriger wurden. Sie hatte ihrer Vergangenheit in der Neuzeit und ihrer Familie den Rücken gekehrt, was sie zusätzlich traurig stimmte. Klar, sie trauerte um ihre Familie, aber sie fühlte sich in der Neuzeit einfach nicht mehr wohl. Es fühlte sich so an, als ob sie fehl am Platz wäre, als hätte sie nie dorthin gehört. Die Sengoku-Jidai war nun ihre Heimat und sie versuchte genau so zu leben, wie alle anderen Frauen auch, denn hier fühlte sie sich wohler als sie sich jemals in der Neuzeit gefühlt hat. Sango und Miroku hatten inzwischen geheiratet und hatten 3 Kinder (2 Zwillingstöchter und deren kleiner Bruder), Kaede hielt sich wacker im Leben, Kohaku war oft weg um Dämonen zu jagen. Kurz: es war wunderbar für sie, bis auf Inuyashas Verschwinden jede Nacht, aber daran wollte sie jetzt nicht denken. Als sie sich auf den Weg zum Fluss in der Nähe machte, um sich Wasser zu holen, spürte sie 2 Youkis auf sich zukommen, doch schnell erkannte sie Shippou und Kirara, die Kohaku auf dem Rücken trug und welche auch schon am Horizont auszumachen waren. Kagome hob zum Gruß die Hand und rief: "Hallo, Shippou-chan, Kohaku-kun!!" Kohaku erwiderte die Geste und rief: "Hallo, Kagome-sama!" während Shippou nur "Kagomeee!!!!" rief und ihr in die Arme sprang, kaum, dass er nah genug war. Als Kohaku und Kirara ebenfalls gelandet waren und Shippou auf Kagomes linker Schulter saß, fragte Kohaku: "Kagome-sama, wo ist denn Inuyasha-sama?" Autsch. Das saß. Doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, was ihr auch ganz gut gelang, doch ganz konnte sie den Schmerz nicht vertreiben, was die drei auch bemerkten und sagte daher nur: "Er wollte nach Youkais Ausschau halten." Kohaku, Kirara und Shippou fragten nicht weiter nach, um kein Salz in die Wunde zu streuen. Vor allem der kleine Kitsune wollte das nicht, sah er in ihr doch so etwas wie eine Mutter. "Wollt ihr nicht schon mal ins Dorf? Ich wollte mir nur etwas Wasser holen." "Hai, Kagome-sama!", kam es auch gleich von Kohaku, während Shippou auf Kiraras Kopf sprang, die dann auch schon wegflog. Kagome sah ihnen kurz hinterher, wie sie ins Dorf flogen, ehe sie dann weiter in Richtung Fluss lief. Auf dem Weg kam sie an dem Goshinboku vorbei, wo sich ihr ein Bild bot, bei dem sich alles in ihr verkrampfte. Kikyou. Kikyou und Inuyasha. In den Armen liegend und... sich küssend. //Damit wäre der wahre Grund für sein regelmäßiges Verschwinden geklärt.//, dachte sie sich nur, während sie beobachtete, wie sich die beiden Liebenden lösten. Dann sprach Kikyou: "Inuyasha, ich bin so froh, dass ich wieder lebe, aber... was ist mit meiner Wiedergeburt?" "Keine Sorge, Kikyou. Kagome weiß nicht, dass ich hier bin, sie denkt, dass ich die Umgebung nach Youkais absuche." Kagome zitterte es jetzt schon am ganzen Leib, wegen der Kälte aus Angst und Verzweiflung, doch bei Inuyashas nächsten Worten schaltete sich ihr Verstand komplett ab. "Ich liebe dich." Und Kagome rannte, rannte, als ob der Teufel hinter ihr her wäre. Durch den Wald, den Weg zurück nach Musashi, rein in Kaedes Hütte, betend, dass der Hanyou sie nicht bemerkt hatte, geschweige denn ihr gefolgt war. Auf dem Weg hatte ihr Verstand wieder eingesetzt und sie hatte sich überlegt, was zu tun war. In der Hütte suchte sie sich Schreibutensilien, was sie auch schnell fand und schrieb einen Brief an ihre Freunde, faltete ihn zusammen und legte ihn auf ihren Futon. Eine Träne verließ ihr Auge, um dann auf den Brief zu fallen, bevor sie sich schnell und nahezu lautlos aus der Hütte schlich. Kaum war sie draußen, rannte sie los, weg von Musashi, weg vom Inuyasha-Wald, weg von Inuyasha selbst. In ihrer abgrundtiefen Verzweiflung rannte sie mehrere Stunden umher, unwissend, was als nächstes passieren wird, was aus ihr werden soll.// Was habe ich getan, um so bestraft zu werden?!//, fragte sie sich immer wieder. Sie hatte längst keine Ahnung mehr, wo sie war und als sie langsam anhielt, wurde sie sich ihrer Müdigkeit und ihrem Bedürfniss nach Schlaf erst richtig bewusst, sodass ihr mit einem Mal die Beine den Dienst versagten und sie das Bewusstsein verlor. So merkte sie nicht, wie sich ein Youkai in rasender Geschwindigkeit näherte, der sie schon von weitem gewittert hatte. Doch je näher er ihr kam, desto mehr fragte er sich // Wo sind denn der Köter und seine Freunde? Sie sind doch sonst immer bei ihr.// Als er dann bei ihr angekommen war, sah er 1. dass Kagome bewusstlos war und 2. dass keiner ihrer Freunde in der Nähe war.// Wo sind die denn und wieso lassen sie sie nachts alleine durch die Gegend ziehen und dann auch noch unbewaffnet? Es wäre auf jeden Fall besser sie mitzunehmen, als sie hier zu lassen.// Und schon hob er sie hoch und lief mit ihr zu seiner Höhle. Dort legte er sie auf ein Lager aus Stroh, welches seine Freunde, auf seinen Befehl hin, schnell errichtet hatten, und bat seine Frau ihm Bescheid zu sagen, wenn sie aufwacht. Das tat Kagome auch nach ein paar Stunden. Mühsam öffnete sie ihre Augen, was mit einem Stöhnen begleitet wurde, und zog so die Aufmerksamkeit der Frau zu sich. Als sie sich mit protestierenden Knochen und Muskeln aufrichtete, hörte sie eine bekannte weibliche Stimme erleichtert sagen: "Kami sei Dank, du bist wach!" 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