dunkle Schatten von Kurayko (Bäumchen wechsel dich II) ================================================================================ Kapitel 4: Ultimatum -------------------- Danach verbrachten wir den Tag gemeinsam, einkaufen, normale Kurzschicht im Büro und Rin sein Bericht abliefern. „Wie kannst du es wagen so einfach zu verschwinden, Penner!“, fluchte Shura gleich wie sie ihn sah und verpasste ihm eine schmerzvoll aussehende Kopfnuss. „Wenn man im Auftrag des Direktors unterwegs ist normal! Probleme damit?“, knurrte er daraufhin, rieb sich den Kopf und drehte ihr eiskalt den Rücken zu. „Ein schönen Tag noch, Shura.“ >Himmel, jetzt hat sie es sich mit ihm verscherzt.<, beobachtete ich still das Ganz von der Seite. „Was fällt dir ein mir den Rücken zu zuwenden? Haste deine Manieren aus dem Weg verloren?“ Sie merkte nicht was sie gerade falsch machte. Ignorant ging mein Bruder an ihr vorbei. „Ich warte draußen, Nii-chan!“ Fragend sah man ihm nach „Ok?!“, sie verstanden die Welt nicht mehr. „Was ist den in den gefahren?“ >Eigentlich nur die nachträgliche Erziehung Gehenna.<, leicht hob ich die Achseln. „Ich weiß nicht was du hast, Shura“ wandte auch ich micht zu gehen. „Rin hat sich doch kaum verändert.“ Wütend warf sie ihre Haare über ihre Schulter. „Kommt einem so vor, als sei er bei eurem Alten persönlich gewesen.“ >Wenn du wüsstest wir recht du hast, werte Kollegin!< Gelassen tat ich einige Schritte zur Tür „Keine Ahnung“, richtete resigniert die Brille „Ich verabschiede mich, angenehme Schicht wünsch ich.“ und entschwandt. „Wa...wa...was?“ Shura blieb der Mund offen stehen. >Die Frau ist und bleibt ein Hoffnungsloser Fall.< Beim hinaustreten, kam von meinem Bruder. „Irre ich mich oder ist sie nerviger geworden?“ Monoton schaute ich zu ihm hinunter. „Die gleiche Frage stellen sich die da drinnen auch.“ Angewidert verzog er das Gesicht. „Sag nicht die haben dich die letzten Monate so getriezt, Nii-chan?“ Den Kopf gen Sonne, „Getriezt ist nicht das passende Wort, eher mutierte sie fast zu einer Klette, wenn es um was ging.“ schlenderte ich den Bordstein entlang. „Entweder ging es um Angelegenheiten der Gregoire oder reine Neugierde.“ Man konnte sich vorstellen, wie er sich vor Ekel schüttelte, denn es war deutlich aus seiner Stimme zu vernehmen. „Hoffentlich hat die Furie sich nicht in mich verguckt!“ Seine Hand ergriff die Meine. „Die soll sich lieber an unseren Paladin halten, der hat bestimmt mehr Interesse an ihr!“ „Wo wir gerade davon reden...“, mischte sich mit Mal, eine neben uns her schlendernde Promenadenmischung in die Unterhaltung ein. „Hab ihr schon entschieden,wie weitergeht?“ >Uff nich auch noch der.< Der Tag konnt ja nur noch interessanter werden „Herr Direktor?!“ Dunkel strafte Rin ihn mit einem eiskalten Blick. „Es ist nicht unsere Entscheidung, Samael! Sondern allein seine.“ >Mehr als deutlich!< „Verständlich mein werter Rin, doch unsere Geschwister sind nicht gerade mit geduld gesegnet und der Vatikan beginnt Misstrauen unter euren Kollegen zu sähen, besonders was das Abkommen anbetrifft.“ schier gelangweilt, verwandelte er sich „Nicht mehr lange und all euer Mühn war für die Katz!“, aber seine Stimme klang ganz anders. >Er ist Verzweifelt!< „Ist mir auch aufgefallen, doch da kann sich die Familie auf den Kopf stellen, ich zwinge niemanden.“ Rin war mein freier Wille wichtig. „Jedoch was die Exorzisten anbetrifft, die trauen nur dem was sie sehen, einige sind Marionetten und der Rest welcher übrig bleibt, baut auf das was kommen mag.“ Solch eine Ausdrucksweise war Mephisto nicht aus dessen Munde gewöhnt >Da biste platt wie?<, behielt jedoch seine Kontenance. „Ach kleiner Bruder, ich kann dich ja verstehen, nur wird bald kein Urteil gefällt, könnte ich nicht mehr für die Sicherheit aller hier garantieren.“ Seine Giftgrünen Augen fixierten uns. „Unschuldige würden der beschämten Obrigkeit zum Opfer fallen.“ Dies ließ meinen Liebsten sichtlich vorbeiziehen „Chaos wird so oder so herrschen egal wie die Verhandlungen ausgehen.“, den Blick jedoch gen Boden. „Ich zwinge Yukio dennoch zu nix, es ist sein Leben.“ >Alles schön und gut nur...< Jetzt hatte ich von dem “Wir tun so als sei Yukio nicht da“-Gehabe genug. < „Ist ja schön wie sehr ihr euch um mein, sowie das Wohlergehen beider Welten sorgt, jedoch kann ich noch immer für mich selbst sprechen?“ Eine leichte stumme Handbewegung von Mephisto genügte um mir das Wort zu erteilen. >Sehr freundlich. < „Rin ist gerad mal einen Tag zuhause, der Vatikan fängt an uns seit heute Morgen mit ihrem Wahnsinn zu belästigen…von Shura will ich hier erst gar nicht anfangen und schon diskutiert ihr in meinem Beisein übers für und wider ohne mich mal richtig davon in Kenntnis zu setzen, was hier überhaupt vor sich geht.“ Rin blieb die Spucke weg. „Da hat er recht!“ nickte aber unserem Direktor zu. „Erklär es ihm bitte Samael, du kannst es am besten ausdrücken!“ Der Baal räusperte sich. „Schau Yukio…wie Rin dir sicherlich schon mitteilte, haben unsere Mitdämonen eine Bedingung an die Einhaltung des Vertrages gebunden.“ Ich nickte schweigend. „Du und dein Bruder seit somit diejenigen, welche unser aller Zukunft in den Händen halten…“ >Bitte wie?< Da musste ich ihn unterbrechen. „Du willst mir also erklären: Ein Erbe unseres gemeinsamen Blutes könnte dem Rad des Schicksals Einhalt gebieten?“ >Unmöglich.< „Was für ein Himmelschreiender Unsinn!“ In seinen, wie auch in den Augen meines Zwillings spiegelte sich die Antwort wieder. „Leider ist es so werter Yukio.“ Instinktiv oder aus einem Refelx, wich ich einen Schritt zurück. „Nein!?“ Mir ging es einfach nicht in den Kopf. „Wisst ihr wie melodramatisch es in meinen Ohren klingt?“ und so versuchte ich es abzuschütteln. „Für solche Behauptungen werden viele in die Psychiatrie eingeliefert.“ Ein hämisches Grinsen zierte die Lippen meines Gegenübers. „Als Allgemeinmediziner hast du sowas natürlich in den Vorlesungen gehabt.“ >Der Kommentar musste jetzt sein.< Doch verschwand es, wie es erschien „Dies ist aber kein daher prophezeiter Irrsin, sonder die Realität in der wir uns befinden.“ und kam mir gefährlich nahe. „Seh den Tatsachen ins Gesicht. Alles was du für die Wahrheit hielst liegt in der Schwebe und überlapt sich mit dem schier unglaublichen: Du bist das Zünglein an der Waage, Yukio Okumura, Sohn Satans!“ Beinah Nase an Nase standen wir da, mir fiel es schwer den Kloß im Hals runter zu schlucken, welcher mir die Luft abschnürte. >Er weiß mit Worten umzugehen.< „Lass ihn in Frieden.“ ging Rin dazwischen, „Er kippt uns hier sonst aus den Schuhn.“ und legte seinen Arm um mich. „Ihr erhalter eure Antwort, wenn der Paukenschlag verdaut hat.“ Leicht verwirrt schaute ich zum Direktor. „Eine Nacht wird wohl reichen.“ Dieser machte einen galanten Diener, verwandelte sich wieder in den Fußabtreter „Gehabt euch wohl meine Prinzen.“ und hüpfte davon. >Nachdenken...eine Nacht... wirklich “viel“ Zeit.< Nachdenkliche Augen hafteten an mir, Rin war nicht ganz wohl bei dem Gedanken wie man mich unter Druck setzte. „Ich brauch ein heißes Bad!“ kam es plötzlich von mir und alles drehte sich vor mir. Schweigsam kehrten wir nach Hause, >So in sich gekehrt hab ich meinen großen Bruder noch nie erlebt.< wo er sich lustlos in den Sessel fallen ließ. >Ihn beschäftigt die Sache sehr.< „Ich geh jetzt Baden, soll ich das Wasser drin lassen?“ man sah ihm an der er krampfhaft versuchte nicht auszuflippen. „Versuch abzuschalten, Aniki!“ Reaktion: ein leises Schnauben. „Ja!“ Als warmer Wasserdampf den Raum in dichten Nebel hüllte, wie ich in die Wanne stieg >Morgen ist eine Entscheidung fällig...hab ich nicht schon genug am Hals?< und der Schaum an den Ohren knisterte, >Wobei so eine Auszeit echst nicht übel wäre.< stiegen Erinnerungen an die Nacht mit Rin auf. >Knappe 2 Jahre wieder als Yuki Kana rumlaufen ist nur ein kleines Übel...und durch ein Uni-Praktikum beim Gynäkologen, weiß ich ungefähr was mich erwartet...Grusel.< Aus dem Wohnzimmer vernahm ich Rin´s Schritte, den Flur rauf und runter schlurfen. >Wollen wir uns ernsthaft diese Strapazen auferlegen?< Ihm viel es schwer abzuschalten. >Alle sehen es als selbstverständlich an, doch einen Gedanken an uns zu verschwenden, fehlanzeige.< Leise klopfte es. „Yukio? Soll ich ne Reispfanne machen?“ „Gerne Nii-san!“ Sein Weg führte direkt in die Küche. >Dank dem besonderen Blut, welches in unseren Venen fließt erlaubt es uns zusammen zu leben ohne Wenn und Aber...bloß wie man sieht hat es auch seine Schattenseiten.< Total durcheinander, tauchte ich unter, >Papa...gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma?< hörte mein Herz rasen und spürte die Kraft durch die Adern schießen Bis mir die Luft ausging und zu einer Idee führte. >So mach ich es.< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)